Ich glaube das es den wenigsten total leicht fällt sich von seinem Hund zu trennen.
Im letzten Jahr hat es gute Freunde von uns leider getroffen. Eine Familie mit 3 kleinen Kindern. Unsere Freundin hatte vorher bereits mehrere Hunde ( die inzwischen verstorbenen waren) und hat auch ihre Familie sehr gut auf den kleinen Welpen vorbereitet. Der Hund zog ein und ein gutes halbes Jahr lief alles wie am Schnürchen. Eine wirklich tolle Zeit für alle. Dann wurde meine Freundin schwer krank und lag Monatelang auf der Intensivstation im Krankenhaus. Ihr Mann stand quasi von heut auf morgen mit 3 kleinen Kindern, Haus und Garten, Vollzeitjob und einem Junghund alleine da. Für den Hund gab es auch tatsächlich einen Plan B das wir und weitere Freunde aufpassen ( falls mal jemand krank wird oder man Aktionen macht bei denen der Hund eben nicht dabei sein kann). Dies war jedoch nicht als Dauerlösung gedacht.
Mit der Zeit ging es meiner Freundin nach und nach besser und sie konnte wieder nach Hause. Sie konnte sich auch teilweise wieder um den Hund kümmern: ihn füttern, kurze Trainingseinheiten durchführen usw. Doch zu Gassirunden usw. war sie immer noch nicht in der Lage.
Genau in dieser Zeit bekamen unsere Freunde leider mitgeteilt das ihr 3jähriger Sohn Leukämie hat. Für die beiden ist an diesem Punkt die komplette Welt zusammen gebrochen. Die Krankheit meiner Freundin und die Angst um ihren Sohn war einfach zu viel. Der Hund lief einfach nur noch irgendwie nebenher. Schlussendlich haben sie sich dann dazu entschieden den Hund abzugeben. Alle in ihrem Familien und Freundeskreis haben alle Hebel in Bewegung gesetzt und ausschau nach neuen Haltern für den Hund gehalten. Fündig geworden sind wir dann ganz in ihrer Nachbarschaft.
Meiner Freundin geht es körperlich inzwischen besser, ihr Sohn hat leider immer noch mit der Leukämie zu kämpfen. Auch wenn die Abgabe für sie eine schwere Entscheidung war, sehen sie es heute als richtig an. Dem Hund geht es sehr gut und er bekommt das geboten was er braucht. Unsere Freunde haben auch weiterhin zu den neuen Haltern einen guten Kontakt und sehen ihn auch regelmäßig. Am letzten Wochenende haben sie den Hund auch zum aufpassen bei sich gehabt.
Ich finde es entsetzlich wie voll die Tierheime sind. Meiner Meinung nach haben sich in den letzten Jahren sehr viele Leute ohne Sinn und Verstand einen Hund angeschafft und diesen dann wieder abgegeben. Einfach so, weil ein Hund jetzt nicht mehr in ihr Leben passt.
Ich bin ganze leben mit Hunden, Katzen. Verschiedene Rasse, Mischlinge. Keine war abgegeben, weil es nicht passte. Abzugeben war für uns keine Option. Vorletzte Hund Bello, leider letzte Jahr mit 14 Jahren gestorben, war echt ein freche und bissige, seine Sachen hat auch sehr verteilt, jeder aber echt jeder,inklusive ich,waren wir gebissen von ihm. Trotzdem nicht abgegeben.Er hat uns schöne Momente gegeben, wir haben ihn lieb gehabt.
Heutzutage viel Menschen holen sich ein Tier, aus diesem Grund weil denen diese Rasse Zum Beispiel gefällt,statt in google nachschauen ,was braucht Hund, wo geht ihm besser? Ist er territorial,Hütte Hund, Berg Hund, mit Kindern oder anderen Tieren verträglich.
Das meistens interessiert nicht.
Wer am meisten da drüber leidet?
Mein erste Hund war ein polnische schefferhund Tatra Hund, würde gerne ihm haben, aber leider kann ich nicht.Früher haben wir in berggebiet gewohnt hatten ein Schafe.Und diese Rasse ist leider nicht geeignet für große Stadt oder Wohnung.
Ich kann mir nicht Welpe holen, wo ich zb zu Hause ein 8 jährige Hund schon habe, sorry ,senior braucht Ruhe. So viel Beispiele kann ich hier schreiben.
Meine Nachbarin hatte eine 6 jährige Hund schon,würde überfordert,weil der ein dauernd kleffer ist,Spazierganghat ihr kein Spaßmehrgemacht, kommt auf die blöde Idee neue Hund sich zu holen, dachte sie das der erste sich beruhigt. Auf kein Fall, jetzt hat sie doppelt viel Stress als zuvor.