Ich finde immer direkt zu veurteilen, wenn der Hund weggegeben wird, falsch. (Manchmal aber total berechtigt)
Man kann sich noch so lange vorbereiten und informieren, wenn der Hund dann da ist, ist es was ganz anderes.
Ich hab seit der Kindheit vom eigenen Hund geträumt. Meine Eltern hassen Hunde deswegen hatten wir nie einen.
Seit ich ausgezogen bin, habe ich immer wieder mit dem Gedanken gespielt mir einen Hund zu kaufen, sobald der richtige Zeitpunkt kommt.
Ich habe mich seit dem viel informiert, mich darauf „vorbereitet“ und mir klar gemacht, was es heißt einen Hund zu haben.
7 Jahre später hat sich mein Leben und mein Beruf so geändert, dass ich endlich die Zeit für einen Hund hatte.
Mein erster Welpe war schon etwas anstrengend, aber sonst ein sehr lieber und ruhiger Schatz.
Ich dachte mir „easy“ und hab mir nur Monate später einen zweiten Welpen geholt.
Tja schön blöd…denn die Welpin ist das pure Gegenteil gewesen. Wild, frech und zickig.
Ich war vollkommen überfordert, habe tagelang geweint und die Anschaffung bereut. Meine Depressionen haben sich aufs übelste verschlimmert.
In so einem Zustand konnte ich den beiden nicht gerecht werden.
Das war ein Moment, da hab ich verstanden und nachvollziehen können wieso Menschen ihre Hunde weggeben.
Manchmal ist es einfach das beste für den Hund, egal wie blöd es klingt.
Ich hab es zum Glück anders geregelt gekriegt und eine Lösung gefunden, wie es mit meinen Depressionen und den beiden Hunden klappt, ohne dass jemand vernachlässigt wird.
Aber nicht jeder hat diese Möglichkeit oder die Kraft dazu und da bringt es nichts den Hund mit runterzuziehen :/