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Jenni und
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zuletzt 29. Mai

Wenn man sich trennen muss

Hallo zusammen Durch einen anderen Thread würde es mich mal wundern ob es schon mal vorgekommen ist das sich jemand von seiner Fellnase trennen musste weil es nicht passte. Da ich jetzt oft mal gelesen habe das es passieren kann das Hund und Mensch nicht passen würden mich mal persönliche Erfahrungen interessieren. Ich denke das ist ein Thema das oft verschwiegen wird weil man evtl.nicht zugeben möchte (aus Angst, Scham usw.) Und doch finde ich es wichtig darüber zu reden. Nein ich möchte meine Akira nicht weggeben!!! Es ist wirklich rein aus interesse. Bitte bleibt höflich und akzeptiert die Meinungen anderer. Nicht jeder wird es gut finden aber ich möchte das man sich überwinden kann um über seine Erfahrungen zu reden. Danke euch😊
 
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Angelika
4. März 17:30
Mir hat eine Bekannte mal erzählt, das sie einen Hund mal übernommen hatte von einem Pärchen die den Hund aus Liebe abgeben mussten und zwar war folgende Situation.
Das Paar hatte einen Hund und hat auch alles gepasst, dann ist sie schwanger geworden, was auch kein Problem war,aber wie das Baby dann da war, hat der Hund aufgehört zu fressen, da es dem Hund scheinbar so gestresst hat, sie sind zum Trainer und Tierarzt und leider hat das nichts gebracht, also haben sie schweren Herzens eine neue Familie gesucht und das war unsere Bekannte. Und das war gut, denn der Hund fing wieder an zu fressen und es ging ihm dann gut. Manches mal ist loslassen auch Liebe….
 
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Dogorama-Mitglied
9. März 14:34
Ich finde immer direkt zu veurteilen, wenn der Hund weggegeben wird, falsch. (Manchmal aber total berechtigt)
Man kann sich noch so lange vorbereiten und informieren, wenn der Hund dann da ist, ist es was ganz anderes.

Ich hab seit der Kindheit vom eigenen Hund geträumt. Meine Eltern hassen Hunde deswegen hatten wir nie einen.
Seit ich ausgezogen bin, habe ich immer wieder mit dem Gedanken gespielt mir einen Hund zu kaufen, sobald der richtige Zeitpunkt kommt.
Ich habe mich seit dem viel informiert, mich darauf „vorbereitet“ und mir klar gemacht, was es heißt einen Hund zu haben.
7 Jahre später hat sich mein Leben und mein Beruf so geändert, dass ich endlich die Zeit für einen Hund hatte.

Mein erster Welpe war schon etwas anstrengend, aber sonst ein sehr lieber und ruhiger Schatz.
Ich dachte mir „easy“ und hab mir nur Monate später einen zweiten Welpen geholt.
Tja schön blöd…denn die Welpin ist das pure Gegenteil gewesen. Wild, frech und zickig.
Ich war vollkommen überfordert, habe tagelang geweint und die Anschaffung bereut. Meine Depressionen haben sich aufs übelste verschlimmert.
In so einem Zustand konnte ich den beiden nicht gerecht werden.
Das war ein Moment, da hab ich verstanden und nachvollziehen können wieso Menschen ihre Hunde weggeben.
Manchmal ist es einfach das beste für den Hund, egal wie blöd es klingt.

Ich hab es zum Glück anders geregelt gekriegt und eine Lösung gefunden, wie es mit meinen Depressionen und den beiden Hunden klappt, ohne dass jemand vernachlässigt wird.

Aber nicht jeder hat diese Möglichkeit oder die Kraft dazu und da bringt es nichts den Hund mit runterzuziehen :/
 
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Dogorama-Mitglied
9. März 14:52
Ich hatte bislang zwei Pflegis.
Beide waren lange bei mir (1,5 Jahre und fast 1 Jahr)
Aber bei beiden war von vorneherein klar, dass sie auf eine Endstelle gehen werden. 🙂
Beide Hunde hatte ich vorher nicht "erlebt", sondern durch die jeweilige Orga zugwiesen bekommen. Hätte es gepasst, wären sie geblieben🙂

Gina habe ich durch Abgabe nach 6 Jahren bekommen, weil sie der Besitzerin zu ängstlich war. Bei mir ist der Hund förmlich aufgeblűht. Und mit der Vorbesitzerin steh ich nachwievor in Kontakt🙂
 
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Dogorama-Mitglied
9. März 15:02
Ich kann aus Erfahrung sagen, wie sinnvoll die Probezeit ist, die mittlerweile viele Tierheime vor eine Adoption stellen. Also erstmal so zwei Wochen schauen, wie das Zusammenleben so läuft. Denn genau so eine Probezeit habe ich bei meinem ersten Versuch zu einem Hund gebraucht. Er war zwei Wochen bei uns, am Anfang lief eigentlich alles noch ganz gut. Alles andere haben wir darauf geschoben, dass man sich halt noch aufeinander eingrooven muss. Man wird sich schon einander annähern. Er wurde in den zwei Wochen immer selbstsicherer, ist aufgetaut und die Probleme nahmen zu. Gegen Ende der zwei Wochen waren Er und wir völlig am Ende mit den Nerven und wir haben ihn zurückgegeben. Nach einigem Warten, die Eindrücken verarbeiten, nochmal neu die Entscheidung treffen, dass wir wirklich nich einen Hund wollen und viel suchen, sind wir bei Izzy gelandet. Schon nach dem zweiten Treffen war klar, dass es einfach passt. Auch hier zwei Wochen Probezeit, aber die vergingen so schnell, als wäre sie schon immer bei uns gewesen. Ich bin also absolut der Meinung, dass es manchmal einfach nicht passt und das ist auch ok. So wie man sich nicht mit jedem Kollegen oder Klassenkamaraden versteht. Wie suchen uns die Hunde aus, viel zu häufig aus oberflächlichen Gründen und dann sind wir es ihnen schuldig, sobald man sich kennengelernt diese Entscheidung zu reevaluieren und zu schauen ob es wirklich passt.
Nach 2 Wochen kann man doch gar nichts beurteilen.. 🤷
Wozu soll das gut sein?
3 Monate Probe... da kann man schon konkrete Aussagen treffen..

Wenn man allerdings schon nach 2 Wochen "durch" ist, sollte man sich generell űberlegen, ob ein Hund űberhaupt das Richtige ist.. 🙂
 
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Susanne
9. März 15:25
Wir haben vor 8 Monaten unseren Hund aus einer überforderten Familie aufgenommen. Unwissenheit, keinerlei Grunderziehung u. letztendlich wegsperren. Für unseren Leny war es ein Schock, als er zu uns kam. Er verlor alles.
 
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Sina
9. März 16:39
Nach 2 Wochen kann man doch gar nichts beurteilen.. 🤷 Wozu soll das gut sein? 3 Monate Probe... da kann man schon konkrete Aussagen treffen.. Wenn man allerdings schon nach 2 Wochen "durch" ist, sollte man sich generell űberlegen, ob ein Hund űberhaupt das Richtige ist.. 🙂
So sehe ich das auch.
Wenn man etwas nach 2 Wochen feststellen kann, dann doch nur, dass man generell nicht in der Lage ist sich einem Lebewesen und seinen Bedürfnissen anzupassen.

Ich frage mich auch wirklich welche Tierheime das sind, die einen Hund mal zur Probe mitgeben, genauso wenig die Menschen, die das einfach mal ausprobieren wollen und ihn dann wieder Retour geben.
Wie ein Kleidungsstück dass dann doch nicht mehr so gut gefällt?

Der arme Hund. Gerade ein bisschen eingelebt und aufgetaut und dann wieder abgeschoben.

Nach dem dritten Mal bei überforderten Besitzern, die sich das "ja ganz anders vorgestellt haben" ist er dann sowieso so verunsichert, dass es dann gar nicht mehr klappt, dass er zu neuen Besitzern Vertrauen fasst.
 
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Jessica
9. März 19:29
Wir haben vor 8 Monaten unseren Hund aus einer überforderten Familie aufgenommen. Unwissenheit, keinerlei Grunderziehung u. letztendlich wegsperren. Für unseren Leny war es ein Schock, als er zu uns kam. Er verlor alles.
Nein er hat nicht alles verloren, er hat gewonnen.

Er hat nämlich jetzt Menschen die sich kümmern!
 
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Jessica
9. März 19:52
Was du liebst lass frei...

Ich hab jetzt immer mal wieder mitgelesen, nicht immer alles aber regelmäßig.

Weshalb ist es falsch.

Gleich vorweg ich habe auch schon schwierige Zeiten durch, da hatte ich eine große schwarze Schäferhundin. Die auch noch extrem aktiv war.

Das letzt was mir in den Sinn gekommen ware ist sie weg zu geben. Maya kam immer an erster Stelle, egal was war.
Sie lebte fast 14 Jahre bei mir, das sie über die Regenbogenbrücke ging.

Aber ich verstehe auch das sich lebensumstände so ändern können das man sein Tier weg gibt.

Manchmal ist es dann auch das beste. Man darf da nicht nur an sich denken, sondern muss das wohl seines Tieres im Auge behalten.

Buddy ist letztes Jahr zu seiner Züchterin zurück gebracht worden, weil er "schwierig" war.

Die Familie hatte Kinder, 2 Pflegebedürftige Erwachsene und ein Zuhause was von Naturgewalten zerstört wurde.
So ist einfach keine Zeit mehr für Buddy geblieben. Buddy ist alleine Gassi gegangen. Hat seine Menschen ignoriert oder sogar sie angeknurt oder gebissen. Er wurde zum Teil auch weg gesperrt.

Buddy hat dann 10 Wochen bei seiner Züchterin verbracht....
Als ich von ihm erfahren hab und seinem Schicksal dachte ich das bekommt man wieder hin.

Und mal ganz im Ernst, Buddy ist ein super Hund. Den einzigen Fehler den er hat ist, das ich noch keinen Fehler gefunden habe.

Bei mir zeigte er nie einer der mir beschrieben Verhaltensauffälligkeiten.

Aber für ihn war es wohl das beste. Ich hoffe nur das die Familie ihre Umstände geregelt bekommen.
 
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Susanne
9. März 21:12
Was du liebst lass frei... Ich hab jetzt immer mal wieder mitgelesen, nicht immer alles aber regelmäßig. Weshalb ist es falsch. Gleich vorweg ich habe auch schon schwierige Zeiten durch, da hatte ich eine große schwarze Schäferhundin. Die auch noch extrem aktiv war. Das letzt was mir in den Sinn gekommen ware ist sie weg zu geben. Maya kam immer an erster Stelle, egal was war. Sie lebte fast 14 Jahre bei mir, das sie über die Regenbogenbrücke ging. Aber ich verstehe auch das sich lebensumstände so ändern können das man sein Tier weg gibt. Manchmal ist es dann auch das beste. Man darf da nicht nur an sich denken, sondern muss das wohl seines Tieres im Auge behalten. Buddy ist letztes Jahr zu seiner Züchterin zurück gebracht worden, weil er "schwierig" war. Die Familie hatte Kinder, 2 Pflegebedürftige Erwachsene und ein Zuhause was von Naturgewalten zerstört wurde. So ist einfach keine Zeit mehr für Buddy geblieben. Buddy ist alleine Gassi gegangen. Hat seine Menschen ignoriert oder sogar sie angeknurt oder gebissen. Er wurde zum Teil auch weg gesperrt. Buddy hat dann 10 Wochen bei seiner Züchterin verbracht.... Als ich von ihm erfahren hab und seinem Schicksal dachte ich das bekommt man wieder hin. Und mal ganz im Ernst, Buddy ist ein super Hund. Den einzigen Fehler den er hat ist, das ich noch keinen Fehler gefunden habe. Bei mir zeigte er nie einer der mir beschrieben Verhaltensauffälligkeiten. Aber für ihn war es wohl das beste. Ich hoffe nur das die Familie ihre Umstände geregelt bekommen.
Ich gebe dir Recht, dass es mit Sicherheit menschliche Schicksale gibt, bei denen sich Menschen von ihren Tieren trennen müssen. Ich bin aber auch fassungslos mit welcher Leichtigkeit viele Menschen Gründe finden diesen Schritt zu tun.
 
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Jessica
10. März 05:48
Ich gebe dir Recht, dass es mit Sicherheit menschliche Schicksale gibt, bei denen sich Menschen von ihren Tieren trennen müssen. Ich bin aber auch fassungslos mit welcher Leichtigkeit viele Menschen Gründe finden diesen Schritt zu tun.
Dann "lieben" sie ihr Tier nicht und dann ist es erst recht das beste ein Zuhause zu suchen wo es geliebt wird.