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Jenni und
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zuletzt 29. Mai

Wenn man sich trennen muss

Hallo zusammen Durch einen anderen Thread würde es mich mal wundern ob es schon mal vorgekommen ist das sich jemand von seiner Fellnase trennen musste weil es nicht passte. Da ich jetzt oft mal gelesen habe das es passieren kann das Hund und Mensch nicht passen würden mich mal persönliche Erfahrungen interessieren. Ich denke das ist ein Thema das oft verschwiegen wird weil man evtl.nicht zugeben möchte (aus Angst, Scham usw.) Und doch finde ich es wichtig darüber zu reden. Nein ich möchte meine Akira nicht weggeben!!! Es ist wirklich rein aus interesse. Bitte bleibt höflich und akzeptiert die Meinungen anderer. Nicht jeder wird es gut finden aber ich möchte das man sich überwinden kann um über seine Erfahrungen zu reden. Danke euch😊
 
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Mel und
28. Feb. 13:02
So etwas kann natürlich aus unterschiedlichen Gründen passieren .hier bei Dogorama habe ich eine Userin erlebt , die hatte einen Husky Rüden und hat sich dann noch einen zweiten Husky Rüden angeschafft . Und was ist passiert?!Oh Wunder ,die Hunde kamen nicht miteinander klar .. bzw der ältere Rüde hatte überhaupt keine Lust auf einen weiteren ! Dann wurde der neue Rüde wieder abgeben und nach kurzer Zeit hatten die schon wieder einen neuen 🙄😑aber hey, man kann ihn ja dann einfach wieder abgeben wenn’s nicht klappt 🤷🏻‍♀️🙄. So etwas finde ich echt richtig scheisse !man muss doch im Vorfeld schon abklären ob es passt oder nicht , BEVOR man sich endgültig für den zweiten Hund entscheidet!
 
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Jenny
28. Feb. 13:05
So etwas kann natürlich aus unterschiedlichen Gründen passieren .hier bei Dogorama habe ich eine Userin erlebt , die hatte einen Husky Rüden und hat sich dann noch einen zweiten Husky Rüden angeschafft . Und was ist passiert?!Oh Wunder ,die Hunde kamen nicht miteinander klar .. bzw der ältere Rüde hatte überhaupt keine Lust auf einen weiteren ! Dann wurde der neue Rüde wieder abgeben und nach kurzer Zeit hatten die schon wieder einen neuen 🙄😑aber hey, man kann ihn ja dann einfach wieder abgeben wenn’s nicht klappt 🤷🏻‍♀️🙄. So etwas finde ich echt richtig scheisse !man muss doch im Vorfeld schon abklären ob es passt oder nicht , BEVOR man sich endgültig für den zweiten Hund entscheidet!
Wobei das aber nicht direkt was mit dem Geschlecht zu tun hat. Wir haben hier 3 intakte rüden und alles ist prima. Denke es kommt immer auf den Menschen an und ob überhaupt mit dem vorhandenen Hund alles funktioniert. Meist liegt da schon das Problem es gibt noch eigentlich eine Menge Arbeit mit dem ersthund und es wird unbedacht ein zweiter dazugeholt und dann beginnt das Chaos.
 
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Mel und
28. Feb. 13:07
Wobei das aber nicht direkt was mit dem Geschlecht zu tun hat. Wir haben hier 3 intakte rüden und alles ist prima. Denke es kommt immer auf den Menschen an und ob überhaupt mit dem vorhandenen Hund alles funktioniert. Meist liegt da schon das Problem es gibt noch eigentlich eine Menge Arbeit mit dem ersthund und es wird unbedacht ein zweiter dazugeholt und dann beginnt das Chaos.
Ja klar , es kann auch funktionieren, aber das sollte man doch besser schon vor der Anschaffung abklären ..
 
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Sonja
28. Feb. 13:19
Ich spreche nicht aus eigener Erfahrung und es war auch nicht ein Hund sondern ein Pferd, aber eigentlich kein Unterschied: Eine Freundin von mir hat vor einigen Jahren ihr erstes Pferd gehen lassen müssen, und dann meiner Meinung nach sich zu früh für ein "neues" entschieden. Im es kurz zu machen es passte einfach nicht, vielleicht hat sie zuviel erwartet, vielleicht zu sehr mit ihrem alten verglichen...🤗 Einfach gesagt es war ein "Murks" zwischen den beiden, und auch Training und Trainer schaften da keine Abhilfe...es war einfach nicht "harmonisch" zwischen Mensch und Tier. Nach knapp zwei Jahren des vesuchens hat sie das Pferd ihrer damaligen Reitbeteiligung, für sehr wenig Geld verkauft. Pferd und neue Besitzerin sind/waren von Anfang an zufrieden und die "Beziehung" einfach harmonisch. Es passte einfach... In solchen und ähnlichen Fällen finde ich es besser das Tier abzugeben statt sich eine Beziehung zu erzwingen etc...
 
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Fee
28. Feb. 13:23
Ich kann mich hier allen nur anschließen. Man sollte keinem einen Vorwurf machen der sagt, dass das Tier nicht zu einem passt. Es gibt auch immer Leute die sagen, dass man das ja hätte vorher merken können. Nein. Manchmal denkt man es passt und nach einiger Zeit gibt es nur Reibereien, weil Mensch und Hund nicht zusammenpassen. Ich finde es ist keine Schande, dem Hund dann mit viel Geduld und Liebe ein passenderes Zuhause zu suchen.
Ich selber habe 5 Jahre lang nach "meinem" Hund gesucht. Ich bin in Tierheime teilweise 5h gefahren, um "den einen" zu finden. Er war der allerletzte den ich mir angeguckt habe und habe sofort gewusst, dass er das ist. Nach 2½ Jahren kann ich aber auch sagen, dass wir uns beide sehr verändert haben. Die letzten Monate habe ich nur daran gearbeitet, dass wir wieder zueinanderfinden und das werde ich voraussichtlich auch die nächsten Monate tun. Abgeben ist keine Option, weil ich weiß wie es zwischen uns war. Wir haben uns die ersten 1½ Jahre super verstanden. Klar, er hatte Baustellen, hat mich unteranderem auch mehrmals gebissen, aber ich wusste, dass das mit Arbeit ein toller Hund wird. Ich weiß, dass wir wieder zueinanderfinden können, aber genauso weiß ich, dass das bei vielen anderen leider nicht so ist. Dass man es zu spät merkt oder es von Anfang an nicht gepasst hat, dass man nicht harmoniert. Dann ist es die bessere Entscheidung den Hund gehen zu lassen und ihm so ein glückliches Leben zu ermöglichen.
 
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Josy
28. Feb. 13:42
Ich kann auch aus eigener Erfahrung sprechen.

Ich bin auch mit Hunden aufgewachsen. Als ich ca. 10 Jahre alt war, haben wir uns einen 2 Jahre alten bearded collie (Emma) aus dem Tierheim geholt. Ich sag euch, ein absolut toller Hund. Die chemie hat gestimmt.

Leider war Emma sehr sehr schreckhaft und hatte vor sehr vielen Dingen angst. Vor Gerüchen, Tönen und und und..
Wir haben es sehr lange versucht, das problem ist, dass mein Papa eine Werkstatt hat und sehr gerne schraubt. Jedes dieser Werkzeuge und Maschinen war ihr feind.
Als letzten versuch den wir unternommen haben (nach Trainer und und und) haben wir ihr einen partner (border collie, Charly) geholt. Wir dachten vielleicht wird es mit einem „clown“ zuhause besser. Die beiden waren auch wirklich ein team aber an ihrer angst konnte unser Charly auch nichts ändern. Sie tat uns einfach nur leid und wir wollten sie nicht weiter quälen. Sie ist uns immer über den Zaun gesprungen (aus dem stand locker 1,80 - das war für sie gar nichts) und hat sich bei uns am baggersee vergnügt. Das dorf kannte emma schon🫣 und so wurde sie häufig auch nach hause gebracht. Auch wenn wir in einem kleinen dorf wohnen, ist das weglaufen sehr gefährlich.

wir haben dann wirklich sehr lange gesucht und letztendlich eine familie gefunden, die schon einen bearded collie hatte und sehr außerhalb lebt. Sie ist 600km gefahren nur um zu schauen ob die chemie stimmt. Emma ist zu dem andern bearded in den kofferraum gesprungen und hat uns gezeigt, dass es die richtige entscheidung ist.

wir hatten mit der familie auch noch lange kontakt aber leider tat uns das ziemlich weh. Denn sie war ein traum und wir haben sie sehr geliebt! ich denke auch sie uns, aber leider hatte sie diese große angst.
Alles hat gepasst außer die furchtbare angst vor der Garage. Ein Gedanke von uns hat genügt und sie war weg. Ich denke noch sehr oft an sie aber ich habe auch immer einen wohligen gedanken daran, dass sie dort so ein schönes leben hatte. Das hätte sie bei uns mit dieser angst nicht haben können.
 
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Regina
28. Feb. 14:23
Wenn es nicht klappt, dann finde ich, man sollte ein gutes Zuhause für den Hund suchen und ehrlich damit umgehen. Unsere Emma war auch so ein Fall, ich bin froh, dass der Vorbesitzer sie abgegeben hat, jetzt ist sie schon 10 Jahre bei uns ❤️
 
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Sachiko
28. Feb. 16:29
Ich musste da vor über 20 Jahren durch. Hatte Betty mit 8 Wochen total unerfahren (aus dem Tierheim) geholt. Die wollten nichts weiter wissen. Im Nachhinein denke ich Hauptsache der Hund ist weg.
Erziehung war eher so lala (keine Ahnung, kaum Hilfe, Hundetrainer war nicht möglich). Betty war total energiegeladen und unterfordert (ich wollte nicht einsehen das es einfach nicht passt). Und sie war so ein toller Hund 😕 Als sie dann aber mal nach einem Fußgänger schnappte der unbeteiligt vorbei lief, war mir klar das es so nicht weiter gehen kann. Ich hatte auch einfach keine Kraft mehr. Ich habe sie dann privat vermitteln lassen und sie musste nicht wieder ins Tierheim.

Im Nachhinein bin ich echt wütend und enttäuscht über mich selbst, da nicht mehr investiert zu haben, aber zum damaligen Zeitpunkt ging es einfach nicht mehr. Und ich finde, man kann immer sagen, ich würde meinen Hund nie abgeben (wenn man nicht mal in so einer Situation war oder mal darüber nachgedacht hat)
 
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Jenni und
28. Feb. 16:31
Ich musste da vor über 20 Jahren durch. Hatte Betty mit 8 Wochen total unerfahren (aus dem Tierheim) geholt. Die wollten nichts weiter wissen. Im Nachhinein denke ich Hauptsache der Hund ist weg. Erziehung war eher so lala (keine Ahnung, kaum Hilfe, Hundetrainer war nicht möglich). Betty war total energiegeladen und unterfordert (ich wollte nicht einsehen das es einfach nicht passt). Und sie war so ein toller Hund 😕 Als sie dann aber mal nach einem Fußgänger schnappte der unbeteiligt vorbei lief, war mir klar das es so nicht weiter gehen kann. Ich hatte auch einfach keine Kraft mehr. Ich habe sie dann privat vermitteln lassen und sie musste nicht wieder ins Tierheim. Im Nachhinein bin ich echt wütend und enttäuscht über mich selbst, da nicht mehr investiert zu haben, aber zum damaligen Zeitpunkt ging es einfach nicht mehr. Und ich finde, man kann immer sagen, ich würde meinen Hund nie abgeben (wenn man nicht mal in so einer Situation war oder mal darüber nachgedacht hat)
Danke dafür🥰
 
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Ines
28. Feb. 16:45
Ich finde die Beiträge hier sehr passend.Mein Sohn hat einen inzwischen Labijunghund aus zweiter Hand.Die Kleine ist so goldig und natürlich bissl ganz schön wild,aber alles völlig im grünen Bereich.Allerdings waren die Vorbesitzer junge Leute mit Baby,die sich den Hund völlig unvorbereitet geholt haben und sich dann gewundert haben ,wenn sie dem Baby das Essen wegnimmt,rein pinkelt ,ihre 5 min bekommt ect.🙈🤷