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Jenni und
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zuletzt 29. Mai

Wenn man sich trennen muss

Hallo zusammen Durch einen anderen Thread würde es mich mal wundern ob es schon mal vorgekommen ist das sich jemand von seiner Fellnase trennen musste weil es nicht passte. Da ich jetzt oft mal gelesen habe das es passieren kann das Hund und Mensch nicht passen würden mich mal persönliche Erfahrungen interessieren. Ich denke das ist ein Thema das oft verschwiegen wird weil man evtl.nicht zugeben möchte (aus Angst, Scham usw.) Und doch finde ich es wichtig darüber zu reden. Nein ich möchte meine Akira nicht weggeben!!! Es ist wirklich rein aus interesse. Bitte bleibt höflich und akzeptiert die Meinungen anderer. Nicht jeder wird es gut finden aber ich möchte das man sich überwinden kann um über seine Erfahrungen zu reden. Danke euch😊
 
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veikko
18. März 20:36
Deswegen sollte niemand zwangsverheiratet werden. Man muss ehrlich zu sich selbst sein. Nimmt man sich ausreichend Zeit bei der Wahl und ist man bereit dem Tier Gleiches einzuräumen?
Zu oft entscheidet der Mensch für sich allein und dann sind Probleme vorprogrammiert. Was wäre denn, wenn jemand um die Ecke kommt und Dir sagt "so, jetzt musst du mit dieser Person bis zu deinem Lebensende auskommen!". Dabei gibt es hier bereits die erste Hürde zu überwinden, denn wir leben grundsätzlich anders als das Tier...
Ich selbst bin 250km gefahren, weil ich mir einen Hund (6Monate alt) ausgesucht habe. Ich habe das dreimal gemacht und den Hund beobachtet und Zeit gegeben. Wenn er nicht allein auf mich zugekommen wäre, hätte ich den Hund nicht zu mir genommen.
Achtung, nicht Leckerlis sind dabei entscheidend. Gebt dem Tier hier auch eine Chance Zuneigung oder Ablehnung zu zeigen und akzeptiert das, dann habt ihr beste Voraussetzungen.
 
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Jessica
21. März 17:25
Liebe Jenni,
durch Zufall bin ich gerade auf deine Anzeige gestoßen und muss zugeben, dass ich gerade selber ein Problem habe.
Ich wollte immer einen zweiten Hund, aber es sollte ein Junghund sein. Denn mein Jack ist mittlerweile 9 Jahre alt und lässt sich nicht immer auf neue Hunde ein.
Die beiden harmonieren total und ich komme mit June super zurecht, aber mein Mann lässt mich nun im Stich.
Er sagt, er wollte keinen zweiten Hund (was so nicht stimmt), und da ich ja unbedingt einen wollte ist Erziehung nun komplett mein Job.
Einerseits habe ich kein Problem damit, aber dass er sich die Rosinen rausnimmt wie Essen geben, kuscheln und auch mal ne Runde spazieren gehen, ist denn doch nicht so praktisch. Denn die Kommandos und das Verhalten dem Tier gegenüber sollten gleich sein.
Nun hat mir mein Mann klipp und klar gesagt, dass er mich gar nicht unterstützen wird und ich bin mir nicht sicher, ob ich June gerecht werde.
Hintergrund ist auch noch, dass Jack (trotz vielen Trainings mit und ohne Hundetrainer) immer noch auf viele Hunde aggressiv reagiert, zur Seite reißt und die Kleine sich dies nun hin und wieder abguckt.
Ich habe Angst, die Kleine „zu versauen“ und beiden nicht mehr gerecht zu werden. 😞

Trotz jahrelanger Überlegung muss ich zugeben, dass es wohl nicht gut genug überlegt war.
 
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Dogorama-Mitglied
21. März 17:41
Deswegen sollte niemand zwangsverheiratet werden. Man muss ehrlich zu sich selbst sein. Nimmt man sich ausreichend Zeit bei der Wahl und ist man bereit dem Tier Gleiches einzuräumen? Zu oft entscheidet der Mensch für sich allein und dann sind Probleme vorprogrammiert. Was wäre denn, wenn jemand um die Ecke kommt und Dir sagt "so, jetzt musst du mit dieser Person bis zu deinem Lebensende auskommen!". Dabei gibt es hier bereits die erste Hürde zu überwinden, denn wir leben grundsätzlich anders als das Tier... Ich selbst bin 250km gefahren, weil ich mir einen Hund (6Monate alt) ausgesucht habe. Ich habe das dreimal gemacht und den Hund beobachtet und Zeit gegeben. Wenn er nicht allein auf mich zugekommen wäre, hätte ich den Hund nicht zu mir genommen. Achtung, nicht Leckerlis sind dabei entscheidend. Gebt dem Tier hier auch eine Chance Zuneigung oder Ablehnung zu zeigen und akzeptiert das, dann habt ihr beste Voraussetzungen.
Also nach dieser Logik könnte man keinen ängstlichen Hund adoptieren😂
Lottes erste Reaktion bei unserem Kennenlernen war Flucht. Für mich war viel wichtiger, dass sie gewisse Kriterien erfüllt, die ich mit meinem Kopf vorab mit mir selber ausgemacht habe. Generell wäre es toll wenn die Leute, bevor sie sich einen eigenen Hund zulegen ein paar verschiedene Rassen und Mixe sitten würde, vorallem die die in der engeren Auswahl sind. Natürlich kann es immer doch nicht klappen, oft ist man aber auch mit sich selber vorab vielleicht nicht ehrlich genug gewesen.
 
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veikko
21. März 19:53
Also nach dieser Logik könnte man keinen ängstlichen Hund adoptieren😂 Lottes erste Reaktion bei unserem Kennenlernen war Flucht. Für mich war viel wichtiger, dass sie gewisse Kriterien erfüllt, die ich mit meinem Kopf vorab mit mir selber ausgemacht habe. Generell wäre es toll wenn die Leute, bevor sie sich einen eigenen Hund zulegen ein paar verschiedene Rassen und Mixe sitten würde, vorallem die die in der engeren Auswahl sind. Natürlich kann es immer doch nicht klappen, oft ist man aber auch mit sich selber vorab vielleicht nicht ehrlich genug gewesen.
Erste Kriterien die man mit sich selbst ausmachen MUSS, sind sicherlich grundsätzliche Voraussetzungen, Größe, Wesen, Agilität usw. kompatibel mit den eigenen Voraussetzungen und in einem nächsten Schritt Kennenlernen und hier meine ich vor allem auch dem Tier dafür Zeit zu geben und dabei versuchen auzuloten wie es mit der dem Verhalten, der Symphatie des Tieres ausschaut. Natürlich ist das keine Garantie, aber es sortiert viele mögliche anschließende Probleme bereits vorher aus 🙂
 
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Dogorama-Mitglied
21. März 21:47
Niemals
 
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Dogorama-Mitglied
21. März 22:04
Hund abgeben? Das ist für mich keine Option.
Manche Menschen sollen sich selber fragen was sie in 1 wichtigen Jahr falsch gemacht haben.
In meinem Umkreis siehe ich schon was da schief läuft.
Es ist immer so,kleine Welpe- ohh soo süß, auf die Hände getragen, durch gelassen alles zu machen, verwöhnt, bis geht nicht mehr.Und jetzt 2 Jahre alt, und dauern am bellen, mit Artgenossen? Lieber Abstand nehmen.
Und jetzt?
Hilfe- ich komme mit meinem Hund nicht klar, der ist aggressiv, Hunde Schule hilft nicht. Ich suche für ihm neue zuhause.
Sorry,das ist nur meine Meinung und auch oft Beobachtung.
Ich hatte verschiedene Rassen Hunde, von Polnische Schäferhund Tatra Hund genannt, Mischlinge, grosse, mittelgroße,für keine hab gebraucht Hunde Schule.
Wenn ich draußen siehe Besitzer mit Hund Gassi gehen, weiss ich bescheid, wer zu Hause ,zusagen hat.
Tut mir leid, aber so siehe ich es an.
 
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Elisabeth
22. März 20:30
Ich kann auch meine eigene Erfahrung teilen.

Wir haben eine Hündin aus dem Tierheim geholt, die schon 4 Vorbesitzer hatte, an der ersten Stelle war sie ein Jahr, danach hat es keiner länger als 10 Tage mit ihr geschafft. Sie hatte eine extreme Leinenaggression und hat auch schon ihre männlichen Besitzer gebissen.

Ich habe sie einen Monat im Tierheim besucht, fand ihre Probleme handlebar.

Je wohler sie sich bei uns gefühlt hat, desto schlimmer wurden die Agressionen draussen. Sie ist auf alles los, Hunde, Menschen, Kinder. Ich habe intensiv einzeln mit ihr trainiert, aber es wurde nicht besser. Dann hat sie unseren Nachbarn ohne Vorwarnung gebissen, und da war mir klar, dass wir diesem Hund nie das bieten können, was wir brauchen. Sehr sehr schweren Herzens habe ich sie ins Tierheim zurückgebracht, es hat mir und meinem Partner das Herz gebrochen, und ich glaube, das wird mir mein Leben lang nachhängen.

In der Zwischenzeit habe ich sie mit ihrem neuen Herrchen wiedergetroffen, einem Punk, der absolute Wunder gewirkt hat. Sie läuft frei neben ihm, Menschen und Hunde sind kein Problem mehr und sie himmeln sich gegenseitig an. Somit ist sie am richtigen Ort, ich bin wirklich erleichtert, dass es ihr so gut geht. Aber vergessen werde ich das nie, und war bei der Auswahl unseres aktuellen Hundes besonders aufmerksam, dass er wirklich zu uns passt.
 
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Tanja
23. März 20:08
Ich war kurz davor unsere Finja schweren Herzens abzugeben. Sie war vom Welpen Alter an ein ganz schwieriger Hund man kann sagen ein Problem Hund . Und ich hatte schon viele Hunde aber noch nie so ein Fall. Ich war fertig mit den Nerven habe nur geweint und konnte nicht mehr, nach der dritten Trainerin kam die vierte und auch endlich die richtige. Sie hat unsere Maus über zwei Stunden zuhause beobachtet und mit mir ihre Geschichte von Anfang an besprochen. Ende vom Lied war dann das das Problem schon von der Züchterin kam verkehrte Mutter mit der sie nicht hätte züchten dürfen da die Welpen mit zwei Wochen schon fast auf sich alleine gestellt waren. Die Mutter wurde dann gezwungen immer wieder zum Stillen bei den kleinen zu bleiben obwohl sie drauf kein Bock hatte und paarmal abgehauen ist. Und was soll ich sagen ich habe bis jetzt 5 Monate weiter mit der neuen Trainerin gearbeitet und wir haben jetzt schon ganz viel geschafft und bin doch sehr froh das ich sie nicht weg gegeben habe, sondern für sie weiter gekämpft habe. Die Abgabe wäre für mich die Hölle gewesen,da ich Tiere über alles liebe. Kurz und gut sie wird langsam ein Schatz.
 
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Dogorama-Mitglied
23. März 21:23
Wir haben unseren Mücke (Labrador) abgegeben da unser Ersthund zuerst verträglich mit ihm wirkte und Mücke ruhig und gelassen mit ihm. Nach einer Weile wurde es so kritisch das sich beide bekämpften, einander trotz Kastra unseres jüngeren Ersthundes, einige Monate zuvor, gingen Sie sich immer öfter an. Beide Charaktere trotz guter Erziehung passten nicht miteinander beide verfielen in Konkurrenz zu einander obwohl keinerlei Anlass geboten wurde. Unsere Rumänin hat damit weniger Probleme ist allerdings ist Sie auch schon seit Anfang an kastriert der Rüde den wir dazu nahmen war dies nicht und Verhaltens auffällig was jedoch eher mit der Art der Erziehung zu tun hatte als mit seinem Charakter selbst. Unser Ersthund bekam durch jedoch durch seine Charakterzüge, die nicht gut mit seinen harmonierten, soviel Stress, dass wir beide trennten um beiden gerecht zu werden. Mücke hat zum Schluss ein sehr tolles zu Hause ohne viele weitere Hunde trumherum gefunden mit Kindern die er abgöttisch liebt. Bin mit meiner Entscheidung immernoch sehr zufrieden denn ich denke ich hätte ihm nicht gerecht werden können ohne unseren Ersthund zu verabschieden denn er duldete nichts neben ihm als sich selbst außer kurzfristig das ging. Länger jedoch leider nicht. Er fand eine Familie in der er Einzelzprinz war und sein durfte in die er sich super einfügt.
 
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Nadine
29. Mai 06:15
Nun, es fällt nicht leicht darüber zu schreiben. Mir ist es passiert, ich erwarb einen Hund aus dem Ausland (tolle Züchter Page, viele Preise auf Shows gewonnen, Bilder miti liebevoller Familienaufzucht. Ich bekam einen 10 Wochen alten Welpen, der keine Menschen kannte, wie sich heraus stellte hat der Typ eine Massenzucht in Serbien gehabt.wir haben ihn nicht erziehen können, er hat es und jeden angegriffen, war ein unsicherer Hund, total gestresst von Kind und Hektik. und exessiver Ressourcenverteidigee und wurde trotz aller Bemühungen zur Gefahr für meine Tochter. Irgendwann hat er sie (wohl aus Eifersucht) angegriffen und wollte sie töten. Ich habe ihn dann zu einer Bekannten aufs Land gegeben, ohne Kinder und mit viel Ruhe und wenig Menschenkontakten. Das war eine scimme Zeit für uns, nebst dem was das Umfeld hier an Shitstorm, Verachtung und Spott für mich übrig hatte. Was allerdings mittlerweile erreicht werden konnte ist ein Zucht Verbot und Aufklärung in den sozialen Medien, was er wirklich treibt. Ich war damals gezwungen, die Rasse aus dem Ausland zu importieren, es gibt hier bislang keinen Züchter (Chinese chongqing dog).