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Jenni und
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zuletzt 29. Mai

Wenn man sich trennen muss

Hallo zusammen Durch einen anderen Thread würde es mich mal wundern ob es schon mal vorgekommen ist das sich jemand von seiner Fellnase trennen musste weil es nicht passte. Da ich jetzt oft mal gelesen habe das es passieren kann das Hund und Mensch nicht passen würden mich mal persönliche Erfahrungen interessieren. Ich denke das ist ein Thema das oft verschwiegen wird weil man evtl.nicht zugeben möchte (aus Angst, Scham usw.) Und doch finde ich es wichtig darüber zu reden. Nein ich möchte meine Akira nicht weggeben!!! Es ist wirklich rein aus interesse. Bitte bleibt höflich und akzeptiert die Meinungen anderer. Nicht jeder wird es gut finden aber ich möchte das man sich überwinden kann um über seine Erfahrungen zu reden. Danke euch😊
 
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Lina
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28. Feb. 12:23
Ich kann nicht aus persönlicher Erfahrung berichten, hoffe aber der Beitrag ist erwünscht. Das kann definitiv passieren. Nicht jeder Mensch ist mit jedem Hund kompatibel. Auch das ist dann Tierliebe, wenn man sich dazu entscheidet den Hund dann abzugeben und sich dann auch wirklich Mühe gibt ein passendes Zuhause zu finden. Wenn ich sehe dass ein Mensch sich sehr viel Mühe gibt damit eine Bindung zu dem Hund aufzubauen, sich Hilfe sucht und mehrere Ansätze ausprobiert und es dennoch nicht klappt, dann ist es nur für beide fair den Hund abzugeben. Ständiger Frust und Reibereien sind für beide Seiten belastend, dann gibt es einen anderen Menschen der dem Hund ein artgerechtes und ausfüllendes Leben schenken kann. Was mich aber zur Weißglut bringt, sind Menschen, die sich völlig kopflos ein Tier anschaffen weil es süß ist, zum Status passt oder aus einfacher Langeweile und völlig uninformiert. Wenn dann auffällt dass der Hund viel Arbeit macht, die Kinder doch nicht so bespaßt wie geplant und er dann einfach nur so schnell wie möglich weg muss das finde ich einfach unter aller Sau. Wenn ein Mensch aber ehrlich zugibt, nicht mehr die Kraft zu haben dem Hund ein Zuhause geben zu können, dann finde ich das sehr reif und verantwortungsbewusst.
 
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Lina
28. Feb. 12:23
Ich kann nicht aus persönlicher Erfahrung berichten, hoffe aber der Beitrag ist erwünscht. Das kann definitiv passieren. Nicht jeder Mensch ist mit jedem Hund kompatibel. Auch das ist dann Tierliebe, wenn man sich dazu entscheidet den Hund dann abzugeben und sich dann auch wirklich Mühe gibt ein passendes Zuhause zu finden. Wenn ich sehe dass ein Mensch sich sehr viel Mühe gibt damit eine Bindung zu dem Hund aufzubauen, sich Hilfe sucht und mehrere Ansätze ausprobiert und es dennoch nicht klappt, dann ist es nur für beide fair den Hund abzugeben. Ständiger Frust und Reibereien sind für beide Seiten belastend, dann gibt es einen anderen Menschen der dem Hund ein artgerechtes und ausfüllendes Leben schenken kann. Was mich aber zur Weißglut bringt, sind Menschen, die sich völlig kopflos ein Tier anschaffen weil es süß ist, zum Status passt oder aus einfacher Langeweile und völlig uninformiert. Wenn dann auffällt dass der Hund viel Arbeit macht, die Kinder doch nicht so bespaßt wie geplant und er dann einfach nur so schnell wie möglich weg muss das finde ich einfach unter aller Sau. Wenn ein Mensch aber ehrlich zugibt, nicht mehr die Kraft zu haben dem Hund ein Zuhause geben zu können, dann finde ich das sehr reif und verantwortungsbewusst.
 
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Jenni und
28. Feb. 12:27
Ich kann nicht aus persönlicher Erfahrung berichten, hoffe aber der Beitrag ist erwünscht. Das kann definitiv passieren. Nicht jeder Mensch ist mit jedem Hund kompatibel. Auch das ist dann Tierliebe, wenn man sich dazu entscheidet den Hund dann abzugeben und sich dann auch wirklich Mühe gibt ein passendes Zuhause zu finden. Wenn ich sehe dass ein Mensch sich sehr viel Mühe gibt damit eine Bindung zu dem Hund aufzubauen, sich Hilfe sucht und mehrere Ansätze ausprobiert und es dennoch nicht klappt, dann ist es nur für beide fair den Hund abzugeben. Ständiger Frust und Reibereien sind für beide Seiten belastend, dann gibt es einen anderen Menschen der dem Hund ein artgerechtes und ausfüllendes Leben schenken kann. Was mich aber zur Weißglut bringt, sind Menschen, die sich völlig kopflos ein Tier anschaffen weil es süß ist, zum Status passt oder aus einfacher Langeweile und völlig uninformiert. Wenn dann auffällt dass der Hund viel Arbeit macht, die Kinder doch nicht so bespaßt wie geplant und er dann einfach nur so schnell wie möglich weg muss das finde ich einfach unter aller Sau. Wenn ein Mensch aber ehrlich zugibt, nicht mehr die Kraft zu haben dem Hund ein Zuhause geben zu können, dann finde ich das sehr reif und verantwortungsbewusst.
Danke für deinen Text. Genau darum geht es. Ich denke viele haben Angst das zuzugeben weil man sie verurteilt. Aber ich bin auch deiner Meinung wenn man sich nur einen Hund hollt wegen der Kinder oder weil er ja so süss ist und dan nicht klar kommt oder ihn dann doch als störend empfindet und sich auch nicht die zeit will nehmen auf ihn einzugehen ist es nicht zu entschuldigen.
 
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Dogorama-Mitglied
28. Feb. 12:45
Ich bin klar dafür, wenn es gar nicht klappt, dann sollte man zum eigenen Wohl, aber vor allem zum Wohl des Tieres, diesen weitervermitteln. Es kommt mir aber oft so vor, dass schon vorab der Trainer gar nicht erst aufgesucht wird oder erst Wochen bis Monate später, sodass sich schon ein richtig blödes Verhalten entwickelt hat. Und das ist der Punkt der mich hier bei enorm stört. Ich habe es bei Bekannten schon mitbekommen, dass der Hund wieder vermittelt wurde. Hier bestand das Problem, es war der dritte Hund. Dieser war sehr sensibel und brauchte seine me time. Die war in diesem Haushalt aber gar nicht möglich. Es war immer etwas los und es gibt ja noch 2 weitere Hunde. Es wurde früh mit einem Trainer gearbeitet und man hat schnell feststellen müssen, ein Rechteck lässt sich nicht in einen Kreis drücken. (Fand die Formulierung damals, wie heute, sehr passend) Sie haben also neue Besitzer für Amy gesucht. Jetzt lebt Amy mit einem zweiten Hund in einem großen Haus. Sie ist komplett ausgewechselt. Und konnte ankommen. Und in solchen Fällen finde ich es die richtige Entscheidung.
 
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Dogorama-Mitglied
28. Feb. 12:49
Ich würde gerne die Geschichte des Hundes teilen der mich in meiner Jugend begleitet hat. Meine Eltern haben sich überlegt das meine Oma einen Hund haben sollte, damit sie nicht so einsam ist. Der Hund wurde gekauft. Ein Bolonka-Hawaneser, angeblich. Natürlich nicht vom Züchter, eher illegaler Welpenhandel. Nach einem halben Jahr wurde klar das die Oma überfordert ist mit einem Welpen. Auch passte der Charakter der beiden nicht zusammen. Also kam er zu uns. Meine Eltern wollten eigentlich keinen Hund, aber jetzt war er halt da. Es wurde noch einiges falsch gemacht in der Erziehung es war ja der erste Hund. Die Aggressionen gegenüber Artgenossen kamen dann mit der Hundeschule, als der Welpe von viel größeren Welpen gejagt wurde. Kurz gesagt, es ging alles schief was schief gehen konnte. Der Hund ist inzwischen 15 Jahre alt und hat gut und gerne den Wert eines Kleinwagens beim Tierarzt gelassen. Sie wird geliebt, verwöhnt und hat das beste Zuhause bekommen das möglich war. Und Oma macht immer noch gerne das Hundesitting. Es ist nicht unbedingt eine schöne Geschichte, aber für mich ist es toll zu sehen wie alle Beteiligten daran gewachsen sind und daraus gelernt haben.
 
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Karin
28. Feb. 12:53
Schöne Geschichte aus der man viel lernen kann.
 
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Nicole
28. Feb. 13:05
Ja, das kann ich persönlich aus eigener Erfahrung sagen… letztes Jahr kam Hrnry zu uns. Gedacht als Unterstützung für mich und meine Krankheiten… leider hat sich sehr schnell ( Gott Lob ) gezeigt dass er nicht mit mir kompatibel ist was das angeht. Vom Wesen und vom Charakter… das klingt für viele sicher doof, aber es gibt Situationen da hilft es nicht einfach nur einen flauschigen Freund auf vier Pfoten zu haben. Es ist ja auch nicht jeder Hund für die Polizei geeignet oder als Suchhund… Henry lebt jetzt in einem wundervollen Zuhause wo er Zeit Liebe und Geduld bekommt, mit vielen Tieren zusammen ist, Mantrailing macht und sich fantastisch entwickelt hat. Wir stehen immernoch in Kontakt und es ist toll zu sehen wie gut es ihm geht…
 
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Karin
28. Feb. 13:07
Ich höre im Bekanntenkreis leider immer von sehr vielen Problemen die leider , und es wäre ganz sicher machbar, nicht angegangen werden. Leichtfertig wird dann behauptet es sei einfach der falsche Hund, man kann ihn nicht erziehen.... Das macht mich immer sehr betroffen denn der Mensch hinterfragt sich selbst sehr selten und die Schuld hat meist das Tier. Es wird sich zu selten im Vorfeld mit der Frage beschäftigt, Was machen wir wenn...? Ich habe immer schon Tiere gehabt, für meinen Mann ist Roxy das erste Tier. Bin alles an Problemen mit ihm durchgegangen, sei es bellen, unsauber , haaren, .... Vieles ist nicht eingetreten 😅, aber es wurde im Vorfeld darüber gesprochen. Probleme hatten wir jedoch auch so genügend an denen wir erfolgreich arbeiteten. Abgabe war bei uns keine Option aber ja, wenn die Überforderung zu groß ist sollte man dem Hund eine neue Chance woanders nicht verwehren.
 
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Jenni und
28. Feb. 13:16
Ja, das kann ich persönlich aus eigener Erfahrung sagen… letztes Jahr kam Hrnry zu uns. Gedacht als Unterstützung für mich und meine Krankheiten… leider hat sich sehr schnell ( Gott Lob ) gezeigt dass er nicht mit mir kompatibel ist was das angeht. Vom Wesen und vom Charakter… das klingt für viele sicher doof, aber es gibt Situationen da hilft es nicht einfach nur einen flauschigen Freund auf vier Pfoten zu haben. Es ist ja auch nicht jeder Hund für die Polizei geeignet oder als Suchhund… Henry lebt jetzt in einem wundervollen Zuhause wo er Zeit Liebe und Geduld bekommt, mit vielen Tieren zusammen ist, Mantrailing macht und sich fantastisch entwickelt hat. Wir stehen immernoch in Kontakt und es ist toll zu sehen wie gut es ihm geht…
Danke das du diese Erfahrung teilst🥰
 
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Jenni und
28. Feb. 13:21
Ich höre im Bekanntenkreis leider immer von sehr vielen Problemen die leider , und es wäre ganz sicher machbar, nicht angegangen werden. Leichtfertig wird dann behauptet es sei einfach der falsche Hund, man kann ihn nicht erziehen.... Das macht mich immer sehr betroffen denn der Mensch hinterfragt sich selbst sehr selten und die Schuld hat meist das Tier. Es wird sich zu selten im Vorfeld mit der Frage beschäftigt, Was machen wir wenn...? Ich habe immer schon Tiere gehabt, für meinen Mann ist Roxy das erste Tier. Bin alles an Problemen mit ihm durchgegangen, sei es bellen, unsauber , haaren, .... Vieles ist nicht eingetreten 😅, aber es wurde im Vorfeld darüber gesprochen. Probleme hatten wir jedoch auch so genügend an denen wir erfolgreich arbeiteten. Abgabe war bei uns keine Option aber ja, wenn die Überforderung zu groß ist sollte man dem Hund eine neue Chance woanders nicht verwehren.
Da stimme ich dir zu. Ich bin auch mit Hunden aufgewachsen und dachte selbst ich weiss wie viel Arbeit das ist. Tja was soll ich sagen🙈jetzt merke ich erst wie VIEL es braucht einen Hund zu erziehen. Und ich gebe offen zu wir haben die ersten 3wochen viel schon falsch gemacht und ihr zu viel durchgehen lassen. Jetzt haben wir eine Trainerin weil wir nicht wollen das aus "kleinen" Problemen grosse werden. Und es zeigt jetzt schon nach einer woche wirkung.
 
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Jenny
28. Feb. 13:24
Es gibt einfach tatsächlich Mensch hund teams die sich nicht gut tun. Stärke zeigt man indem man sich das eingesteht. Meist bei Erwachsenen Hunden die ins zuhause kommen kann es einfach sein das es nicht passt. Viele Trainer tierheime etc wollen das nicht hören aber es ist einfach so. Ich selbst habe 3 Hunde 2 aussis und ein Schäferhund Opa Zuvor hatte ich noch einen Mali Mix. Es hat einfach nicht gepasst. Mein eigener Charakter passte nicht zum Hund. Ich kann doch mal sehr unruhig sein oder auch mal impulsiv. Das hat die Maus so sehr gestresst das es für uns beide das beste war getrennte wege zu gehen. Meiner Meinung nach sollte man natürlich an sich arbeiten und an der Beziehung gleich zu sagen das passt nicht ist nicht der richtige Weg. Nur weil es Probleme etc gibt heißt das nicht gleich das es nicht passt aber ich denke wenn man nach 1-2 Jahren mit intensivem Training etc noch nicht zueinander gefunden hat passt es nicht und dann ist das auch ok.