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Stephanie
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Anzahl der Antworten 9
zuletzt 29. Juli

Weniger Auslauf

Liebe Alle, auch ich bin einem Irrtum aufgesessen, der immer noch viel verbreitet ist: Ich schätze laut meiner Trainerin das Verhältnis von Ruhe- und Bewegunszeiten falsch ein. Ergebnis: Ich bewege meine Terrier-Junghündin zu viel. Kennt ihr das auch und wie habt ihr es geschafft, die Aktivität auf ein gesundes Maß zu drosseln? Meine Hündin, die sowieso ein großes Thema mit dem Ruhen hat (wir arbeiten hart daran), ist natürlich nicht zufrieden, dass wir jetzt deutlich weniger draußen unterwegs sind als vorher. Viele liebe Grüße Stephanie
 
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Frauke
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29. Juli 11:14
Cuinn musste das ruhen auch extrem lernen. Für ihn gab es nur Action Action Action. Zum Glück waren wir so erfahren, dass wir von Tag 1 richitg gehandelt haben. Gerade bei Windhunden kennt man ja die großen Vorurteile: Mit dem müssen Sie sich aber viel beschäftigen oder die brauchen aber ständig Auslauf. Mittlerweile weiß er wann es für ihn genug ist und legt sich selbstständig zu ruhe 🥰 Wenn wir so gehandelt hätten wie er es für richitg gehalten hat, würde wahrscheinlich heute unser Haus nicht mehr stehen 😅
 
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Katrin
29. Juli 09:56
Suki musste das Ruhen auch erst lernen. 16-18 Stunden Ruhe halten sollten es schon sein bei einem adulten Hund. Mehr wie 3-4 Stunden Beschäftigung sind nicht nötig. Damit sind jetzt allerdings nicht langweiliges rumlaufen sondern wirklich Beschäftigung gemeint. Eine gute Mischung aus Auslastung, Kopf/Nasenarbeit und Bewegung.
 
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Stephanie
29. Juli 09:58
Suki musste das Ruhen auch erst lernen. 16-18 Stunden Ruhe halten sollten es schon sein bei einem adulten Hund. Mehr wie 3-4 Stunden Beschäftigung sind nicht nötig. Damit sind jetzt allerdings nicht langweiliges rumlaufen sondern wirklich Beschäftigung gemeint. Eine gute Mischung aus Auslastung, Kopf/Nasenarbeit und Bewegung.
Liebe Katrin, vielen Dank für deine Erfahrung, das ist mir allerdings auch bewusst. Hast du Tipps zum Runterdrosseln, zum Beispiel jeden Tag die Draußenzeit verkürzen?
 
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Katrin
29. Juli 10:07
Liebe Katrin, vielen Dank für deine Erfahrung, das ist mir allerdings auch bewusst. Hast du Tipps zum Runterdrosseln, zum Beispiel jeden Tag die Draußenzeit verkürzen?
Ich hab die Box genutzt, da Suki ja noch ein Welpe war. Wir hatten das Kommando Boxenstopp dafür. Dann hatte sie auch drinnen zu bleiben und zu ruhen was ihr Anfangs total gegen den Strich ging. Wie sieht denn der Tagesablauf bei euch aus. Wie wird er den ausgelastet? Kopf und Nasenarbeit sind sehr anstrengend, putschen aber nicht so auf wie rennen und toben. Kauen und schlecken beschäftigen ebenfalls und machen ruhiger. Da ich eure Draußenzeit nicht kenne kann ich dazu echt nichts sagen. Es kommt aber meiner Erfahrung mach weniger auf die Zeit sondern mehr auf die Qualität der Gassirunde an.
 
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Dogorama-Mitglied
29. Juli 10:14
Hi, wir hatten eine Trainerin zu Hause weil unser Hund nicht mehr zur Ruhe kam..als Welpe schon zu wenig schlaf und unentwegt in Bewegung..wir dachten wir müssten sie mehr auslasten..das war falsch! Man sagte uns das der Hund seine Batterien immer mehr aufläd je mehr wir mit ihr machen..Empfehlung war Box..das hatte ich vorher abgelehnt..dachte an einsperren..aber es war die Beste Entscheidung ever...Boxentraining..Ruhezone..Pause..aktivitäten reduziert und endlich konnte sie mal Ruhen und schlafen..und war dann ausgeglichener..der Satz weniger ist mehr hat uns sehr geholfen..😊
 
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Kerstin
29. Juli 10:24
Das Problem hatte ich Anfang des Jahres auch. War ca. 3 Stunden am Tag nur Gassi (3 mal also größere Runden) zusätzlich noch Beschäftigung drin mit Nasenarbeit, Spiel usw. Beim Gassi geh ich jetzt nach Quantität, nicht Qualität. Hab das Gassi langsam runterreduziert. Jetzt nur noch 2 mal draußen, insgesamt zwischen 90 und 120 Minuten. Gassi besteht zu 80-90% aus Action, hauptsächlich Nasenarbeit oder mit Bewegung/Agility. Dann war er vom Kopf so ausgelastet, dass er müde war und froh war, wenn ich die große Runde abends weggelassen hab.
 
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Frauke
29. Juli 11:14
Cuinn musste das ruhen auch extrem lernen. Für ihn gab es nur Action Action Action. Zum Glück waren wir so erfahren, dass wir von Tag 1 richitg gehandelt haben. Gerade bei Windhunden kennt man ja die großen Vorurteile: Mit dem müssen Sie sich aber viel beschäftigen oder die brauchen aber ständig Auslauf. Mittlerweile weiß er wann es für ihn genug ist und legt sich selbstständig zu ruhe 🥰 Wenn wir so gehandelt hätten wie er es für richitg gehalten hat, würde wahrscheinlich heute unser Haus nicht mehr stehen 😅
 
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Nike
29. Juli 11:37
Klingt widersprüchlich, aber ich habe das Ruhen mit Frieda von Beginn an aktiv geübt. In den ersten Wochen bei mir kam sie von alleine überhaupt nicht runter, also musste ich sie zwingen. Vom Einsperren in der Box hielt ich nicht viel (kann jeder machen, wie er will, meins ist es einfach nicht), also gab es was zum Kauen und eine "Zwangsbekuschelung" mit langsamem Streicheln im Körbchen. Natürlich dauerte das zu Beginn seine Zeit, denn den Ausknopf habe ich nicht gefunden, aber nach und nach ging es immer besser und Frieda merkte immer schneller, dass sie ja eigentlich doch müde war, und konnte sich dem hingeben. 😴 Ansonsten ist sie als Malinois-Mix an sich natürlich generell ein energiegeladener Hund, der ordentlich Pfeffer im Hintern hat. Anstatt das durch wildes Spielen (Ballwerfen o.Ä.) noch weiter zu fördern mache ich mit ihr z.B. Dummy-Training. Hier gibt es je nachdem, worauf ich mehr Lust habe, entweder Nasenarbeit oder auch Übungen zur Impulskontrolle. Sie hat richtig Spaß daran und ist nach einer solchen Einheit glücklich und (auch geistig) erschöpft, aber nicht überdreht wie ich es manchmal bei Hunden sehe, die eine Stunde lang wie die Irren Bällen oder Frisbees hinterher gejagt sind. Auch haben wir mit Obedience angefangen - nur für uns und ohne irgendwelche Ambitionen, aber es fordert schon ein hohes Maß an Konzentration und erfüllt uns beide, weil wir gemeinsam arbeiten und Erfolgserlebnisse teilen. Wenn Frieda mal mit ihren besten Kumpels getobt hat, hänge ich immer noch ca. 10 Minuten ruhiges Spazieren hinten dran. Das verlängert zwar natürlich unsere Runde, aber sie kann so wieder herunterfahren und ist nicht mehr im Partymodus, wenn wir nach Hause kommen. In der Wohnung mache ich in den 5 bis 6 Stunden zwischen unseren Spaziergängen rein gar nichts mit Frieda. Nach der Morgen- und der Abendrunde bekommt sie eine Mahlzeit, nach der Mittagsrunde etwas zum Kauen. Ist das verputzt, schäkert sie evtl. noch ein wenig mit dem Kater herum (der fordert sie gern auf) und legt sich dann mittlerweile von alleine schlafen. Obwohl sie erst 8 Monate alt ist, merke ich zuhause ehrlich gesagt keinen Unterschied mehr zu ihrem "Vorgänger", weil sie so ruhig ist.
 
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Katrin
29. Juli 11:56
Ach ja, wir entschleunigen auch viel, nehmen also aufgeregte Energie raus. Beispiel Gassirunde 20Min. an kurzer Leine, dann 10Min. Spiel und spaß, danach wieder 20Min. an kurzer Leine. Dann wird aber auch gemütlich gegangen ohne schnüffeln. Lösen bitte erst nach Freigabe. Das ganze klingt langweilig ist für einen Hibbelhund habe mega anstrengend da es viel Aufmerksamkeit und Impulskontrolle verlangt. Anfangs könnte deine Fellnase auch frustriert reagieren. Außerdem würde ich während der normalen Runde immer eine Auszeit machen. Leine ran, auf die Bank setzen und ein Buch lesen bis der Hund sich ablegt.
 
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Dogorama-Mitglied
29. Juli 15:02
Ich erwische mich bei meinem Schäferhund immernoch dabei das ich vieeel zu viel mit ihr mache weil sie nicht zufrieden aussieht, bei meinem Zwergpinscher hab ich das Problem nicht weil sie immer glücklich aussieht😆