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Anne
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Anzahl der Antworten 9
zuletzt 20. Nov.

Welpe springt in Leine

Hallöchen, Tschuldigung das ich oft so viel Frage. Unser Welpe springt seit 2-3 Tagen in die leine und schnappt das ihr und meiner Jacke. Meist tut sie das nur bei mir(ich bin mehr ihre Bezugsperson). Ich versuche zu beobachten in welchen Situationen das ist. Bisher wars nach einer Hundebegegnung und als wir grad raus sind(morgenmuffel). Macht sie das aus frust/überforderung? Und wie soll ich mich da verhalten? Danke für die Antworten schonmal
 
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Sonja
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19. Nov. 11:12
Es werden mehrere Ursachen sein, je nach Situation. Aufregung, Überforderung, Frust, daraus resultierende Übersprungshandlungen. In seinem Alter aber auch Ausprobieren mit den Zähnen.

Bleib selbst ruhig und souverän bei Begegnungen. Mach Begegnungen nicht zu Stresssituationen, denn das sind sie meistens nicht.
Achte auf Anzeichen von Überforderung und auf hilfesuchende Blicke zu Dir. Hol ihn in dem Fall aus der Situation raus.
Lass ihn nicht zu lange in aufregenden Situationen. Kurz hallo sagen lassen und dann weiter locken reicht für den Anfang bei Begegnungen völlig aus. Ist er hinterher "drüber", war es noch zu viel für ihn.

Beim Rausgehen generell ruhig vorbereiten, ruhig raus gehen, gerade am Anfang langsam gehen und Pausen machen. Immer gerne Stehen bleiben und schauen lassen. Zuende schnüffeln lassen. Nicht zu lange Runden (abhängig davon, ob er hinterher überdreht). Hin und zurück gehen reduziert die Reizflut gegenüber Runden erheblich.
 
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Lisa-Eileen
19. Nov. 10:44
Machst du schon was ruhiges zum runterfahren nach so Situationen?
Rocket hat ja auch sehr Probleme mit Hundebegnungen und ist da auch sehr gestresst, früher ist er da immer voll hochgefahren und nach vorn gebrettert (schnell aus der Situation weg wollen) ich hab dann amgefangen nach solchen Stresssituationen Leckerlies in die Wiese zu streuen zum suchen (das suchen und fressen entspannt und so kann der Hund sich runterregulieren) oder hab wenn ers annehmen konnte mit ihm gezergelt, dann konnte er darüber Energie ablassen und sich somit runterregulieren.
Da musst du gucken was sie eher annehmen kann.
Manchen hilft auch ein Rennspiel, bei mir ist das zb garnix weil Dynamik ihn stresst und pusht.
Das mit dem Leckerlie suchen machst du erstmal ohne Reize damit es sich erstmal einprägt und sie lernt was sie tun soll und dann kannst du es mit leichten Reizen machen und dann immer schwerer bis du beim Endgegner Hundebegegnung ankommst.
Am besten machst du das schon vor der Begegnung das du sie suchen lässt und begleitest sie dann damit durch die Begegnung und lässt ein bisschen danach noch weiter streuen.
Schau ob du stehen bleiben willst und ihr ne Hand voll ins Gras wirfst oder ob du vorbeigehen willst, dann wirfst du ihr immer ein einzelnes vor die Füße bis ihr vorbei seid.
Immer viel entschleunigen.
Um generell dran zu arbeiten das sie besser mit Stress umgehen kann und sich selbst auch besser regulieren kann kannst du dir im Alltag auch kleine Situationen suchen die sie nur leicht stressen und ihr da dann helfen sich zu regulieren.
Wieder mit Leckerlies wie oben oder mit Zergeln (du fängst ruhig an, wirst wilder und wirst dann wieder ruhiger, immer ruhig beenden) oder mit dem Ruhegriff (nimmst sie ins Sitz zwischen die Beine und hast beide Hände bei ihr an der Brust, je nach dem was sie lieber mag kraulst du mit einer Hand in Kreisbewegungen die Brust oder streichst abwechselnd mit den Händen an den Vorderbeinen runter, eine Hand immer am Körper).
Immer nicht nur an die Situation denken wo es eskaliert sondern an die kleinen Situationen gehen damit du ne stabile Grundlage aufbaust mit der du dich hocharbeitest.
Und nicht von rumgestresse nerven oder anstecken lassen, tief durchatmen.
 
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Sonja
19. Nov. 11:01
Machst du schon was ruhiges zum runterfahren nach so Situationen? Rocket hat ja auch sehr Probleme mit Hundebegnungen und ist da auch sehr gestresst, früher ist er da immer voll hochgefahren und nach vorn gebrettert (schnell aus der Situation weg wollen) ich hab dann amgefangen nach solchen Stresssituationen Leckerlies in die Wiese zu streuen zum suchen (das suchen und fressen entspannt und so kann der Hund sich runterregulieren) oder hab wenn ers annehmen konnte mit ihm gezergelt, dann konnte er darüber Energie ablassen und sich somit runterregulieren. Da musst du gucken was sie eher annehmen kann. Manchen hilft auch ein Rennspiel, bei mir ist das zb garnix weil Dynamik ihn stresst und pusht. Das mit dem Leckerlie suchen machst du erstmal ohne Reize damit es sich erstmal einprägt und sie lernt was sie tun soll und dann kannst du es mit leichten Reizen machen und dann immer schwerer bis du beim Endgegner Hundebegegnung ankommst. Am besten machst du das schon vor der Begegnung das du sie suchen lässt und begleitest sie dann damit durch die Begegnung und lässt ein bisschen danach noch weiter streuen. Schau ob du stehen bleiben willst und ihr ne Hand voll ins Gras wirfst oder ob du vorbeigehen willst, dann wirfst du ihr immer ein einzelnes vor die Füße bis ihr vorbei seid. Immer viel entschleunigen. Um generell dran zu arbeiten das sie besser mit Stress umgehen kann und sich selbst auch besser regulieren kann kannst du dir im Alltag auch kleine Situationen suchen die sie nur leicht stressen und ihr da dann helfen sich zu regulieren. Wieder mit Leckerlies wie oben oder mit Zergeln (du fängst ruhig an, wirst wilder und wirst dann wieder ruhiger, immer ruhig beenden) oder mit dem Ruhegriff (nimmst sie ins Sitz zwischen die Beine und hast beide Hände bei ihr an der Brust, je nach dem was sie lieber mag kraulst du mit einer Hand in Kreisbewegungen die Brust oder streichst abwechselnd mit den Händen an den Vorderbeinen runter, eine Hand immer am Körper). Immer nicht nur an die Situation denken wo es eskaliert sondern an die kleinen Situationen gehen damit du ne stabile Grundlage aufbaust mit der du dich hocharbeitest. Und nicht von rumgestresse nerven oder anstecken lassen, tief durchatmen.
Der Welpe hat kein Problem mit Hundebegegnungen. Er weiß danach nur nicht, wohin mit seiner Aufregung. Das ist zunächst mal welpentypisches Verhalten.
 
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Sonja
19. Nov. 11:12
Es werden mehrere Ursachen sein, je nach Situation. Aufregung, Überforderung, Frust, daraus resultierende Übersprungshandlungen. In seinem Alter aber auch Ausprobieren mit den Zähnen.

Bleib selbst ruhig und souverän bei Begegnungen. Mach Begegnungen nicht zu Stresssituationen, denn das sind sie meistens nicht.
Achte auf Anzeichen von Überforderung und auf hilfesuchende Blicke zu Dir. Hol ihn in dem Fall aus der Situation raus.
Lass ihn nicht zu lange in aufregenden Situationen. Kurz hallo sagen lassen und dann weiter locken reicht für den Anfang bei Begegnungen völlig aus. Ist er hinterher "drüber", war es noch zu viel für ihn.

Beim Rausgehen generell ruhig vorbereiten, ruhig raus gehen, gerade am Anfang langsam gehen und Pausen machen. Immer gerne Stehen bleiben und schauen lassen. Zuende schnüffeln lassen. Nicht zu lange Runden (abhängig davon, ob er hinterher überdreht). Hin und zurück gehen reduziert die Reizflut gegenüber Runden erheblich.
 
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Anne
19. Nov. 12:50
Es werden mehrere Ursachen sein, je nach Situation. Aufregung, Überforderung, Frust, daraus resultierende Übersprungshandlungen. In seinem Alter aber auch Ausprobieren mit den Zähnen. Bleib selbst ruhig und souverän bei Begegnungen. Mach Begegnungen nicht zu Stresssituationen, denn das sind sie meistens nicht. Achte auf Anzeichen von Überforderung und auf hilfesuchende Blicke zu Dir. Hol ihn in dem Fall aus der Situation raus. Lass ihn nicht zu lange in aufregenden Situationen. Kurz hallo sagen lassen und dann weiter locken reicht für den Anfang bei Begegnungen völlig aus. Ist er hinterher "drüber", war es noch zu viel für ihn. Beim Rausgehen generell ruhig vorbereiten, ruhig raus gehen, gerade am Anfang langsam gehen und Pausen machen. Immer gerne Stehen bleiben und schauen lassen. Zuende schnüffeln lassen. Nicht zu lange Runden (abhängig davon, ob er hinterher überdreht). Hin und zurück gehen reduziert die Reizflut gegenüber Runden erheblich.
Vielen Dank. Also wenn sie schnsppt einfach ruhig bleiben und warten bis sie aufhört oder was dann?
 
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Vicky &
19. Nov. 13:52
sie will spielen🤭😋 soziale interaktion auforderung zum spielen rumalbern ... einfach jeden Tag zeit nehmen zum gemeinsamen spielen oder auch Hundetreffen zum spielen organisieren.. dann wird das weniger bis garnicht mehr vorkommen
 
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Sonja
19. Nov. 18:15
Vielen Dank. Also wenn sie schnsppt einfach ruhig bleiben und warten bis sie aufhört oder was dann?
Überleg Dir, was sie stattdessen tun kann. Nimm zum Beispiel ein Spielzeug mit, in das sie statt Leine oder Jacke beißen kann. Oder renn mit ihr ein Stück. Noch besser ist, wenn sie sich selbst Alternativen überlegt. Ist etwas Akzeptables dabei, gehst Du darauf freudig ein und machst mit. Zeig ihr Deine Freude deutlich, dann wird sie sich die Alternative merken. Auf Verhalten, das nicht erwünscht ist, gehst Du am besten gar nicht ein.
Wenn das in die Leine beißen zu doll ist und sie sich gar nicht davon abbringen lässt, kannst Du sie auch sanft und freundlich korrigieren. Aber die meisten Hunde haben ein paar Interessen, mit denen sie sich ablenken lassen.
Beißt sie aus Frust, ist es an Dir, frustrierende Situationen zu minimieren.
 
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Anne
19. Nov. 19:34
Überleg Dir, was sie stattdessen tun kann. Nimm zum Beispiel ein Spielzeug mit, in das sie statt Leine oder Jacke beißen kann. Oder renn mit ihr ein Stück. Noch besser ist, wenn sie sich selbst Alternativen überlegt. Ist etwas Akzeptables dabei, gehst Du darauf freudig ein und machst mit. Zeig ihr Deine Freude deutlich, dann wird sie sich die Alternative merken. Auf Verhalten, das nicht erwünscht ist, gehst Du am besten gar nicht ein. Wenn das in die Leine beißen zu doll ist und sie sich gar nicht davon abbringen lässt, kannst Du sie auch sanft und freundlich korrigieren. Aber die meisten Hunde haben ein paar Interessen, mit denen sie sich ablenken lassen. Beißt sie aus Frust, ist es an Dir, frustrierende Situationen zu minimieren.
Okay danke ich versuche es demnächst mit einen Spielzeug
 
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Sonja
19. Nov. 21:05
Okay danke ich versuche es demnächst mit einen Spielzeug
Ich empfehle, es je nach Situation zu variieren. Wenn Du ein Alternativverhalten etablieren willst, sollte es möglichst dasselbe Bedürfnis befriedigen, wie das nicht erwünschte Verhalten. Also zum Beispiel das "Spiel" In die Leine beißen ersetzen mit einem Zergel. Etwas Ekliges fressen ersetzen durch Leckerli streuen. Herumspringen ersetzen durch ein Rennspiel.

Wenn das Alternativverhalten dynamisch ist, wäre es besser, es nach und nach ruhig ausklingen zu lassen.
 
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Anne
20. Nov. 08:55
Ich empfehle, es je nach Situation zu variieren. Wenn Du ein Alternativverhalten etablieren willst, sollte es möglichst dasselbe Bedürfnis befriedigen, wie das nicht erwünschte Verhalten. Also zum Beispiel das "Spiel" In die Leine beißen ersetzen mit einem Zergel. Etwas Ekliges fressen ersetzen durch Leckerli streuen. Herumspringen ersetzen durch ein Rennspiel. Wenn das Alternativverhalten dynamisch ist, wäre es besser, es nach und nach ruhig ausklingen zu lassen.
Dankeschön:D ja ich schaue wie ich das je nach Situation mache, beim ekligen essen lässt sie sich leider kaum von leckerli überzeugen, ist zu schnell runtergeschluckt. Spielzeug und rennen versuche ich definitiv. Danke ich werd berichten