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Anne
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Anzahl der Antworten 45
zuletzt 17. Nov.

Welpe in der Stadt

Hallöchen, meine kleine ist fast 14 wochen alt, Welpen typisch verspielt und auf alles neugierig. Nun hab ich überlegt ab wann man mit den Welpen in die Stadt sollte/kann. Da istes ja deutlich voller und überall was los. Wäre das eher was wenn sie älter ist und schon Leinenführung etc drauf hat oder jetzt schon? Da ja die wichtigste Phase bis 16 wochen ist? Wie handhabt ihr das? Lg
 
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Katrin
12. Nov. 06:52
Suki mit 12W im Einkaufszentrum. An dem Tag übten wir auch Rolltreppe und gläsernen Fahrstuhl fahren.
 
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Evi
12. Nov. 06:52
Stress fängt da an, wo Reizüberflutungen anfangen, Lärm, viele Menschen, zich fahrende Autos..Ein Welpe lernt die Welt grad neu kennen. Diesem gleich sowas auszusetzen zeigt, dass du nicht auf das Wohlbefinden des Hundes eingehst, sondern der Hund wegen dir funktionieren muss. Ein Welpe muss in seinem Zuhause ankommen und da erst ma lernen zu Ruhe zu kommen.. Draußen macht man Anfangs nur kleine mehrere Runden um den Block. So, dass sich der Welpe an seine neue und fremde Umgebung gewöhnen kann. Ohne, dass man ihm Stress macht. Nur verantwortunglose Besitzer nehmen ihre Hunde überall mit hin u setzen ihn mir jedem Scheiss auseinander. Dass der Hund keine andere Wahl hat, scheint dir dann au vollkommen egal zu sein. Eig traurig Denn hier geht's um unsere Babys. Es sind Kinder auf vier Pfoten und keine Roboter oder Maschinen,die funktionieren müssen, weil du es so willst.
Hm, dafür dass ich meinen Hund als Welpe deiner Meinung nach mit Stress gequält habe, ist er überraschend cool geworden (bis hin zum Sesselllift-Fahren👍). Er wurde schon beim Züchter mit "Stress" konfrontiert. Und er ist der entspannteste Hund ever. Hat natürlich auch immer was mit Charakter zu tun. Aber da heißt es eben Hund lesen können.
 
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Lisa-Eileen
12. Nov. 09:45
Hm, dafür dass ich meinen Hund als Welpe deiner Meinung nach mit Stress gequält habe, ist er überraschend cool geworden (bis hin zum Sesselllift-Fahren👍). Er wurde schon beim Züchter mit "Stress" konfrontiert. Und er ist der entspannteste Hund ever. Hat natürlich auch immer was mit Charakter zu tun. Aber da heißt es eben Hund lesen können.
Stress ist ja auch natürlich, man hat immer einen gewissen Pegel solang man noch nicht tot ist.
Es ist sogar wichtig den Hund (in passenden Maßen) mit Stress zu konfrontieren damit er lernt damit umzugehen und sich nicht von allem stressen lässt.
Nur es sollte nicht in den roten Bereich kommen, dann wärs zu viel und der Hund wird überfordert.
Aber einige kennen so Basiswissen halt nicht was Lernverhalten usw angeht obwohl das so wichtig ist.
Und wenn Leute eh nicht daran interessiert sind zu lernen sondern nur Stress suchen bringts auch nix denen es zu erklären.
Du hast da alles richtig gemacht, es kommt aufs Maß an und Stress per se ist nichts schlimmes.
 
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Sonja
12. Nov. 11:19
Stress fängt da an, wo Reizüberflutungen anfangen, Lärm, viele Menschen, zich fahrende Autos..Ein Welpe lernt die Welt grad neu kennen. Diesem gleich sowas auszusetzen zeigt, dass du nicht auf das Wohlbefinden des Hundes eingehst, sondern der Hund wegen dir funktionieren muss. Ein Welpe muss in seinem Zuhause ankommen und da erst ma lernen zu Ruhe zu kommen.. Draußen macht man Anfangs nur kleine mehrere Runden um den Block. So, dass sich der Welpe an seine neue und fremde Umgebung gewöhnen kann. Ohne, dass man ihm Stress macht. Nur verantwortunglose Besitzer nehmen ihre Hunde überall mit hin u setzen ihn mir jedem Scheiss auseinander. Dass der Hund keine andere Wahl hat, scheint dir dann au vollkommen egal zu sein. Eig traurig Denn hier geht's um unsere Babys. Es sind Kinder auf vier Pfoten und keine Roboter oder Maschinen,die funktionieren müssen, weil du es so willst.
Also ich sehe das komplett anders... Rionnag ist ein Wolfhund ( also Hund mit genetischen Wolfanteil) und die sind von Natur aus meist etwas scheuer....wenn solche Hunde nicht schon von ganz klein auf ( also bereits beim Züchter) mit dem was du "Stress" bezeichnest "konfrontiert " werden entwickeln sie sich zu sehr ängstlichen/scheuen Hunden. Es ist also "unverantwortlich" sie von den "Stress" fernzuhalten.... Natürlich geht man nicht gleich zig Stunden in die belebte Fussgängerzone mit ihnen....sondern baut es langsam auf .... Rionnag ist z.b. eine Woche nach Ankunft bei mir ( also mit ca. 10 oder 11 Wochen) schon das erste mal Bus gefahren( 1Station = ca. 3 Minuten), aber bereits Tage davor waren wir regelmäßig an der Station um "Busse zu gucken"... In der Fussgänger Zone waren wir auch schon sehr früh, anfangs einfach abseits gesessen, dann immer etwas länger und mehr ins Zentrum , auch war er in der ersten Woche bereits zum Pferdestall/Pensionsstall begleitet und da herrscht/herrschte auch "Publikumsverkehr" etc... Also ich habe meinem "Wolfhund" schon früh dem "Stress" ausgesetzt, mit dem Resultat das ich ihn überall mitnehmen kann um er auch sichtlich gechillt ist und Freude zeigt wenn wir z.b. auf einem Markt, Fußgängerzone, Tierparks, Zoos, oder auch nur im Baumarkt etc. unterwegs sind.
 
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Sonja
12. Nov. 11:41
Natürlich könnt - und sollt - ihr jetzt schon in die Stadt. Zwei Tipps hätte ich noch zu den Anregungen der "Vorredner": Nehmt eine vertraute Decke mit. Falls ihr ins Café geht, weiß er, wo er sich hinlegen kann oder soll. Auch auf der Parkbank ist es mit Decke bequemer. Und nehmt euch Zeit!!! Alles, was gruselig ist, muss in Ruhe beobachtet werden! Sollten es gruselige Menschen sein (mit Rollkoffer, mit Krücke, im Rollstuhl...), sprecht die Personen an, ob euer Hund kucken kommen darf. Am besten den Leuten gleich mal Leckerlis in die Hand drücken. Und ihr könnt den Rollkoffer o. ä. auch anfassen und zeigen, dass das "Ding" ungefährlich ist. Ben war mit 11 Wochen im Biergarten und in der Eisdiele. Stadt war tägliches Thema. Was bin ich mit ihm rumgestanden! Wir haben Mülltonnen gestreichelt bzw. angeschnüffelt und Müllautos beobachtet, Baustelle war auch immer spannend - eigentlich wie mit einem einjährigen Kind, das die Welt entdeckt. Ich hab auch immer gesagt, wie das Ding heißt. Er hat's ganz bestimmt verstanden!🤣🤣🤣
🤣... als Rionnag das erste mal eine Person im Elektro-Rollstuhl sah/begegnete war das für ihn wohl wie eine "Monster-Sichtung" 😉... Die Person war sehr nett und nahm sich dann auch Zeit damit der kleine das ganze Ding ( also Rollstuhl und Person) genau betrachten/beschnüffeln konnte...nach einigen Minuten nahm er dann allen Mut zusammen und sprang der Person auf den Schoss.. und mschte es sich bequem...(wir waren zwar ziemlich baff)....aber als dann Stückchen "mitfahren" durfte war er völlig geschillt und genoss das "ungewöhnliche Taxi" ....
 
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Lisa-Eileen
12. Nov. 14:32
🤣... als Rionnag das erste mal eine Person im Elektro-Rollstuhl sah/begegnete war das für ihn wohl wie eine "Monster-Sichtung" 😉... Die Person war sehr nett und nahm sich dann auch Zeit damit der kleine das ganze Ding ( also Rollstuhl und Person) genau betrachten/beschnüffeln konnte...nach einigen Minuten nahm er dann allen Mut zusammen und sprang der Person auf den Schoss.. und mschte es sich bequem...(wir waren zwar ziemlich baff)....aber als dann Stückchen "mitfahren" durfte war er völlig geschillt und genoss das "ungewöhnliche Taxi" ....
Elektrorollstühle sind auch sau komisch für Hunde.
Weiß nicht wie es bei anderen ist, aber Rocket fand generell alles was sich selbst bewegt hat (zb nicht aktiv von jemandem geschoben wurde) aber kein Lebewesen war super komisch.
Wir hatten es mal bei ner Gassirunde das in nem abzweigenden Weg an dem wir vorbeigingen mitten auf dem Weg ein Opa mit so nem Teil saß.
Wie ne Statue, hat sich null bewegt.
Fand er auch super suspekt.
 
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Evi
12. Nov. 16:31
🤣... als Rionnag das erste mal eine Person im Elektro-Rollstuhl sah/begegnete war das für ihn wohl wie eine "Monster-Sichtung" 😉... Die Person war sehr nett und nahm sich dann auch Zeit damit der kleine das ganze Ding ( also Rollstuhl und Person) genau betrachten/beschnüffeln konnte...nach einigen Minuten nahm er dann allen Mut zusammen und sprang der Person auf den Schoss.. und mschte es sich bequem...(wir waren zwar ziemlich baff)....aber als dann Stückchen "mitfahren" durfte war er völlig geschillt und genoss das "ungewöhnliche Taxi" ....
Das ist ja eine nette Geschichte!😍 Und genau das, was ich meine! 👍👍👍
 
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Evi
12. Nov. 16:32
Also ich sehe das komplett anders... Rionnag ist ein Wolfhund ( also Hund mit genetischen Wolfanteil) und die sind von Natur aus meist etwas scheuer....wenn solche Hunde nicht schon von ganz klein auf ( also bereits beim Züchter) mit dem was du "Stress" bezeichnest "konfrontiert " werden entwickeln sie sich zu sehr ängstlichen/scheuen Hunden. Es ist also "unverantwortlich" sie von den "Stress" fernzuhalten.... Natürlich geht man nicht gleich zig Stunden in die belebte Fussgängerzone mit ihnen....sondern baut es langsam auf .... Rionnag ist z.b. eine Woche nach Ankunft bei mir ( also mit ca. 10 oder 11 Wochen) schon das erste mal Bus gefahren( 1Station = ca. 3 Minuten), aber bereits Tage davor waren wir regelmäßig an der Station um "Busse zu gucken"... In der Fussgänger Zone waren wir auch schon sehr früh, anfangs einfach abseits gesessen, dann immer etwas länger und mehr ins Zentrum , auch war er in der ersten Woche bereits zum Pferdestall/Pensionsstall begleitet und da herrscht/herrschte auch "Publikumsverkehr" etc... Also ich habe meinem "Wolfhund" schon früh dem "Stress" ausgesetzt, mit dem Resultat das ich ihn überall mitnehmen kann um er auch sichtlich gechillt ist und Freude zeigt wenn wir z.b. auf einem Markt, Fußgängerzone, Tierparks, Zoos, oder auch nur im Baumarkt etc. unterwegs sind.
Du sprichst mir aus der Seele! 😘😘😘
 
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Sascha
12. Nov. 17:13
Würde auf jeden Fall jetzt schon damit anfangen, aber natürlich dosiert in kleinen Schritten. Wo der Trubel zu groß ist, erstmal auf dem Arm und Sicherheit vermitteln. Vielleicht gibt es ja auch die Möglichkeit dass ihr euch in ein Strassencafe setzt und dein Hund auf einer kleinen Decke liegt und sich alles in Ruhe anschauen kann. Pass aber bitte auf dass du die Kleine nicht überforderst, 10 bis 20min reichen für den Anfang, dafür lieber mehrmals in der Woche. Es ist aber auf jeden Fall leichter die Prägephase zu nutzen als wenn du nachher einen gestressten Hund hast weil er während dieser Phase die Erfahrung nicht machen durfte.
 
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Jens
12. Nov. 17:47
Jaein. Klar sollten Welpen Menschen kennenlernen, allerdings ist dabei auf den Charakter des Welpen zu achten. Auf der einen Seite gibts den typischen Menschenfreund, der im „schlimmsten Fall“ nie neutral an fremden Menschen vorbeigehen kann, ohne vor Vorfreude und Erwartungshaltung komplett zu eskalieren. Auf der andere Seite allerdings gibt es auch Welpen, die von zu viel Gestreichle und Menschen auf einmal auch einfach überfordert sind und eher Angst bekommen und verknüpfen dann im schlimmsten Fall den Menschen mit übergriffig und beängstigend. Als kurzes Beispiel: Mein Mali ist definitiv Typ A und würde jedem am liebsten auf dem Schoß sitzen und den Menschen das Gesicht abschlabbern. Draußen haben wir tatsächlich nie wirklich groß Kontakt zu anderen Menschen zugelassen, was dazu führte, dass sie draußen Menschen gegenüber komplett neutral und gelassen ist. Allerdings hat sie im Fressnapf gelernt, dass die Verkäufer immer Snacks dabei haben und das haben wir tatsächlich damals zugelassen, dass sie von den Verkäuferinnen sich was abholen durfte und die sie auch streicheln und Kuscheln durften. Ende vom Lied: sofern der Mali im Fressnapf eine Person im grünen Polo sieht werden wir ganz aufgeregt und möchten da selbstverständlich hin 😅 finden viele natürlich nicht so cool wenn das ausgewaschene 25kg Maligetier einen Satz auf sie zumacht 😅
Das stimmt natürlich. Die Faustregel die ich gehört hatte sagte das in etwa aus. Man merkt ja dann wie der Charakter des Kleinen ist.