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Anne
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zuletzt 17. Nov.

Welpe in der Stadt

Hallöchen, meine kleine ist fast 14 wochen alt, Welpen typisch verspielt und auf alles neugierig. Nun hab ich überlegt ab wann man mit den Welpen in die Stadt sollte/kann. Da istes ja deutlich voller und überall was los. Wäre das eher was wenn sie älter ist und schon Leinenführung etc drauf hat oder jetzt schon? Da ja die wichtigste Phase bis 16 wochen ist? Wie handhabt ihr das? Lg
 
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Oliver
11. Nov. 14:34
Langsam starten und je nach Reaktion die Reize steigern.
Unsere Merle ist 11 Wochen und wir starten NICHT mit der Fußgängerzone am langen Samstag 😱, sondern mit einzelnen Geschäften , z.B. Bäcker und steigern das langsam ohne Stress
 
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Billi🙋🏼‍♀️&
11. Nov. 18:39
Hi, wir waren am 2 Tag in der Stadt, wohnen hier schließlich fast mitten drin. Lucky war aber in einer Tasche. Natürlich war es nicht zu laut. Hat gut geklappt....Nicht zu lange warten, aber auch nicht überfordern. So eine Tasche ist eine gute Rückzugmöglichkeit ❤️
 
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Evi
11. Nov. 19:29
Welpen sollte man noch nicht so viel mit Stress konfrontieren. Zumal er au viel zu schnell schlapp macht, weil er gar nicht soviele Reize aufnehmen kann. Mit 16w ist dies definitiv noch zu früh. Er soll erst ma ankommen und nicht gleich Tumult um sich herum haben.
Das möchte ich so nicht gelten lassen. Wie definierst du Stress? Aufregung und Herausforderungen sind m. M. durchaus machbar, aushaltbar und fördern das Selbstbewusstsein. Panik und Meideverhalten sind natürlich zu vermeiden. Und was das Ermüden angeht: Nichts spricht gegen eine Pause, welche durchaus in der ruhigen Ecke eines Cafés sein kann. Jetzt ist noch die prägende Phase. Wann würdest du damit anfangen? Erst mit dem pubertierenden Junghund?
 
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Anne
11. Nov. 19:50
Hi, wir waren am 2 Tag in der Stadt, wohnen hier schließlich fast mitten drin. Lucky war aber in einer Tasche. Natürlich war es nicht zu laut. Hat gut geklappt....Nicht zu lange warten, aber auch nicht überfordern. So eine Tasche ist eine gute Rückzugmöglichkeit ❤️
Tasche ist eine gute Idee, aber dafür ist sie leider etwas groß 🤣
 
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Thomas
11. Nov. 20:47
Meine Hunde leben in der Stadt. Aber mein Welpe kam vom Land mit 11 Wochen. Die ersten 3 Wochen bestanden bei uns nur aus in der Tasche wo hin gehen und schauen und am Rückweg ein paar hundert Meter laufen, in einer Umgebung die etwas reizarmer war. Mittlerweile ist er sehr souverän.
 
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Miriam
11. Nov. 20:53
Ich stimme den anderen zu.
Wir haben bis zur 16ten Woche alles in kleinem Maß angefangen.
Cafè Besuch, Bahn, Auto und Bus, Innenstadt unter der Woche morgens weil es da noch etwas ruhiger ist (wir sind aber auch mitten in einer Großstadt da will ich Samstags selbst nicht in die Stadt 😂), Begegnung mit verschiedenen Tieren wie zum Beispiel ein Spatziergang mit einer Freundin und ihrem Pferd (das Hunde kennt und dabei ruhig bleiben konnte), in der Nähe eines Spielplatzes hinsetzen, mit ins Büro etc.
Im Grunde alles was später einmal zu deinem Alltag gehören wird. Das sieht natürlich bei jedem anders aus.

Bei allem aber immer Rückzugsmöglichkeiten anbieten. Decke zum drauflegen oder eine Box etc. Je nachdem was ihr nutzt und bekannt ist.

Allerdings war bei uns in diesen Situationen kein Kontakt zu anderem Hunden oder Menschen erlaubt.
Im grunde bist du ja gerade im Training und es wird alles eh schon aufregend genug sein. (Unsere ist extrem kontaktfreudig und wir wollten ihr zeigen dass sie nicht immer wenn sie möchte zu jeden und allem hin soll. Deswegen gabs Kontakt mit unserer Erlaubnis)
 
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Jolanda
11. Nov. 21:36
Das möchte ich so nicht gelten lassen. Wie definierst du Stress? Aufregung und Herausforderungen sind m. M. durchaus machbar, aushaltbar und fördern das Selbstbewusstsein. Panik und Meideverhalten sind natürlich zu vermeiden. Und was das Ermüden angeht: Nichts spricht gegen eine Pause, welche durchaus in der ruhigen Ecke eines Cafés sein kann. Jetzt ist noch die prägende Phase. Wann würdest du damit anfangen? Erst mit dem pubertierenden Junghund?
Stress fängt da an, wo Reizüberflutungen anfangen, Lärm, viele Menschen, zich fahrende Autos..Ein Welpe lernt die Welt grad neu kennen. Diesem gleich sowas auszusetzen zeigt, dass du nicht auf das Wohlbefinden des Hundes eingehst, sondern der Hund wegen dir funktionieren muss. Ein Welpe muss in seinem Zuhause ankommen und da erst ma lernen zu Ruhe zu kommen.. Draußen macht man Anfangs nur kleine mehrere Runden um den Block. So, dass sich der Welpe an seine neue und fremde Umgebung gewöhnen kann. Ohne, dass man ihm Stress macht. Nur verantwortunglose Besitzer nehmen ihre Hunde überall mit hin u setzen ihn mir jedem Scheiss auseinander. Dass der Hund keine andere Wahl hat, scheint dir dann au vollkommen egal zu sein. Eig traurig
Denn hier geht's um unsere Babys. Es sind Kinder auf vier Pfoten und keine Roboter oder Maschinen,die funktionieren müssen, weil du es so willst.
 
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Birgit
11. Nov. 21:53
Wir sind auch früh los, mit 10 Wochen. Alles früh gezeigt, Hauptstraßen, Stadt, Bahnhof, Spielmannzüge, gut besuchte Parks .....immer einen netten Platz gesucht und einfach schauen lassen. Und wenn sie sicher sind und schauen wollen kann man etwas näher gehen, wie beispielsweise am Bahnsteig und den Zug angucken lassen wenn Türen aufgehen etc,....
Das alles hat ihr gut getan und sie ist echt sicher in vielen Dingen, heute ist sie 8 Monate und vieles macht ihr garnix mehr aus. Ganz viel Spaß
 
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Lisa-Eileen
11. Nov. 23:53
Jaein. Klar sollten Welpen Menschen kennenlernen, allerdings ist dabei auf den Charakter des Welpen zu achten. Auf der einen Seite gibts den typischen Menschenfreund, der im „schlimmsten Fall“ nie neutral an fremden Menschen vorbeigehen kann, ohne vor Vorfreude und Erwartungshaltung komplett zu eskalieren. Auf der andere Seite allerdings gibt es auch Welpen, die von zu viel Gestreichle und Menschen auf einmal auch einfach überfordert sind und eher Angst bekommen und verknüpfen dann im schlimmsten Fall den Menschen mit übergriffig und beängstigend. Als kurzes Beispiel: Mein Mali ist definitiv Typ A und würde jedem am liebsten auf dem Schoß sitzen und den Menschen das Gesicht abschlabbern. Draußen haben wir tatsächlich nie wirklich groß Kontakt zu anderen Menschen zugelassen, was dazu führte, dass sie draußen Menschen gegenüber komplett neutral und gelassen ist. Allerdings hat sie im Fressnapf gelernt, dass die Verkäufer immer Snacks dabei haben und das haben wir tatsächlich damals zugelassen, dass sie von den Verkäuferinnen sich was abholen durfte und die sie auch streicheln und Kuscheln durften. Ende vom Lied: sofern der Mali im Fressnapf eine Person im grünen Polo sieht werden wir ganz aufgeregt und möchten da selbstverständlich hin 😅 finden viele natürlich nicht so cool wenn das ausgewaschene 25kg Maligetier einen Satz auf sie zumacht 😅
Oder man hat Typ C:
"Der Mensch kann Fremde nicht händeln, also muss ich das alles machen, bin aber völlig überfordert damit und fiddel einfach jetzt jeden übertrieben an und weil mir Fremde so übergriffig und unangenehm sind versuch ich sie zu beschwichtigen"
Die Menschen denken der Hund würd sich freuen und stürzen sich erstrecht auf ihn und dann geht die Endlosschleife los.
Ich arbeite nach 4 Jahren immernoch dran das aus ihm rauszukriegen.
Hab extra immer nen Maulkorb dabei damit er endlich in Ruhe gelassen wird.
Einer der schlimmsten Anfängerfehler überhaupt den Welpen zu jedem zu lassen oder jeden zum Welpen zu lassen.
Sozialisierung heißt eben nicht das der Hund mit jedem direkten Kontakt haben soll.
 
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Lisa-Eileen
11. Nov. 23:55
Tasche ist eine gute Idee, aber dafür ist sie leider etwas groß 🤣
Gibt auch sowas wie Kinderwägen und falls sie dafür auch zu groß ist gibts eben Anhänger.😅
So kann man den Hund auch gut vor Grabschhänden schützen.