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Michelle
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Anzahl der Antworten 22
zuletzt 19. Aug.

Weitere Trainingsmöglichkeiten

Hallo ihr Lieben, Ich habe einen fast 1-jährigen Border Collie x Appenzeller Mix. Aktuell bin ich mit ihm in einer guten Hundeschule, dort belegen wir gerade das 2. Modul eines Junghundekurses, welches noch bis Ende des Jahres geht. Jetzt stellt sich mir allerdings die Frage, wie geht es danach weiter? Ich möchte meinem Hund gerne eine gewisse Auslastung bzw. Abwechslung zum normalen Training bieten. Daher wollte ich mir hier einmal ein paar Anregungen holen was ihr mit euren Hunden so für weitere Trainings absolviert. Reines Agility kommt für mich übrigens nicht in Frage. Hatte auch an Schutztraining oder ähnliches gedacht, aber da sollte man ja auch immer vorsichtig mit sein. Von daher, gerne her mit euren Vorschlägen :) Ach ja, Grundgehorsam ist natürlich vorhanden. Er ist zudem absolut lernwillig. Ich werde auch nochmal meine Hundetrainerin fragen, aber vielleicht kommen hier ja noch ein paar andere Ideen. Danke schonmal im voraus :)
 
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M
18. Aug. 13:25
Was genau ist denn Hoopers? Noch nie gehört 🙈
Huhu, versuche mich mal in einer Hoopers Erklärung. Im Grunde wird der Hund über Körpersprache und/oder Kommandos (je nachdem nach welchem Konzept gearbeitet wird) durch einen Parcours geleitet. Der Mensch rennt hierbei im Gegensatz zu agility nicht mit, sondern "dirigiert" aus einem Führbereich raus. Im Gegensatz zu agility gibt es keine Sprünge etc. sondern nur durch Hoops, Tunnel um Gates oder Tonnen herum. Im Grunde ging es zu Beginn auch nicht um Schnelligkeit, da es, soweit ich weiß als Gelenkschonende Alternative zum Agility entwickelt wurde.
Ich hoffe, ich habe es so richtig beschrieben, alle Angaben ohne Gewähr und korrigiert mich gerne, sollte etwas nicht stimmen.
Ich habe es mit meiner Hündin eine Zeit lang gemacht und hatte viel Spaß und habe viel über meine Körpersprache gelernt, da sie tatsächliche nur auf ein leichtes Nachlassen meiner Körperspannung hin stehen geblieben ist oder bei falscher Bewegung falsch abgebogen ist, etc. Ist schon Wahnsinn, wie der Hund dich liest und reagiert.
 
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Michelle
18. Aug. 13:28
Huhu, versuche mich mal in einer Hoopers Erklärung. Im Grunde wird der Hund über Körpersprache und/oder Kommandos (je nachdem nach welchem Konzept gearbeitet wird) durch einen Parcours geleitet. Der Mensch rennt hierbei im Gegensatz zu agility nicht mit, sondern "dirigiert" aus einem Führbereich raus. Im Gegensatz zu agility gibt es keine Sprünge etc. sondern nur durch Hoops, Tunnel um Gates oder Tonnen herum. Im Grunde ging es zu Beginn auch nicht um Schnelligkeit, da es, soweit ich weiß als Gelenkschonende Alternative zum Agility entwickelt wurde. Ich hoffe, ich habe es so richtig beschrieben, alle Angaben ohne Gewähr und korrigiert mich gerne, sollte etwas nicht stimmen. Ich habe es mit meiner Hündin eine Zeit lang gemacht und hatte viel Spaß und habe viel über meine Körpersprache gelernt, da sie tatsächliche nur auf ein leichtes Nachlassen meiner Körperspannung hin stehen geblieben ist oder bei falscher Bewegung falsch abgebogen ist, etc. Ist schon Wahnsinn, wie der Hund dich liest und reagiert.
Danke für die Erklärung! Das klingt auf jeden Fall richtig gut. Mein Hund reagiert so schon gut auf meine Körpersprache, da wäre das ja die perfekte Ergänzung 😊
Das Gelenkschonende sagt mir außerdem sehr zu. Das ist mir beim Agility dann doch etwas zu krass 🙈
 
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M
18. Aug. 13:28
Im Moment mache ich mit meinem Rüden Dummy, was uns sehr viel Spaß bereitet und mit meiner Hündin eine Art Crossdogging, was auch echt Spaß macht.
 
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Silke
18. Aug. 13:34
Hallo, vielen Danke für den Link, da werde ich mich gleich Mal durchlesen :) Ich meinte auch nicht das Schutzdienst schlimm ist, aber viele sind da ja so zwiegespalten, weil es in gewisser Weise ja ein scharf machen des Hundes ist und das ja eigentlich nur Dienstlich geführte Hunde brauchen. Allerdings gab es schon öfter Mal Situationen wo ich froh war einen Hund bei mir zu haben der, wenn er meine Angst spürt, auch knurrt. Ich weiß nur nicht ob er mich im Ernstfall verteidigen würde. Grundsätzlich bellt er jeden Fremden der ihm nicht geheuer ist an. Wenn dieser Fremde nun aber keine Angst zeigt, sich zu ihm runter beugt und ihn streicheln will ist er meistens total lieb. Er lässt das aber auch nicht bei jedem zu, sondern sucht dann den Schutz bei mir. Ich hatte halt an Schutzdienst gedacht, weil ich unter anderem auch sein Selbstbewusstsein dadurch stärken möchte, aber natürlich keinen aggressiven aus ihm machen möchte. Wieso bist du dir bei meinem Hund wegen den Veranlagungen nicht sicher? Ich meine, wenn das ein Westi kann, wieso dann nicht auch ein Border Collie? :)
Schutzdienst hat mit scharf machen so überhaupt nichts zu tun.😉 Ich habe in 30 Jahren noch keinen Hund erlebt der ohne Kommando zugebissen hat. Das ist ne Sportart wie jede andere auch. Ich wollte deinem Hund den Schutzdienst überhaupt nicht absprechen aber es sind ja beides Rassen die man in der Sportart nicht so häufig antrifft. Aber wenn du Interesse dran hast guck doch einfach mal ob es Vereine in deiner Nähe gibt die Schutzdienst anbieten. Da könntest du dir das dann mal angucken. Aber nicht erschrecken. Es sieht oftmals viel brutaler aus als es ist.😉
 
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Jessica
18. Aug. 18:54
Hier mal ein hoopers Video aus unserem Training. Es wurde zum Ende einer Stunde aufgenommen, daher ist Baldur schon recht müde und dadurch langsamer und ich muss ihm körpersprachlich mehr "helfen". Ausserdem machen wir 1x pro Woche ralley obedience. An beidem hat Baldur richtig Spaß und es lastet ihn sehr gut aus. Gerade die Kopfarbeit bei beidem ist nicht zu unterschätzen
 
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Dogorama-Mitglied
18. Aug. 19:02
Wir sind im Discdogging aktiv, für uns definitiv der Perfekte Sport.
Würde sich vielleicht auch für euch mal lohnen reinzuschauen. Vom Rassenmix her könnte es passen.
 
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Peter
18. Aug. 19:55
Für nen Border könnte ich mir auch sehr gut Discdogging/ Frisbee 🥏 vorstellen, da sie leicht und agil sind. Mein alter Hund hatte da viel Spaß dran, war aber etwas zu schwer dafür.

Da ich einen Labrador Retriever habe, ist Dummyarbeit genau das richtige. Und es ist viel viel viel mehr, als „nur“ Apportieren. Es bringt Hund und Mensch perfekt zusammen, da wirklich alles enthalten ist. Artgerechte Auslastung und Beschäftigung, maximale Hund-Mensch-Team-Bindung, perfektes Zusammenspiel inklusive Unterordnung, Signale auf Distanz, der Hund darf teilweise eigenständig arbeiten und die Natur pur erleben (ich mag nämlich das künstliche bei Agility etc. nicht. Wofür brauche ich Plastik Hindernisse und nen Hundeplatz, wenn ich doch den Wald mit Baumstämmen, Felsen und Wasser haben kann?). Ich kenne tatsächlich keine bessere, interessantere, artgerechtere und abwechslungsreichere Beschäftigung für den Hund. Je nach Schwierigkeit und Gelände wird das auch nie langweilig.
Ich kenne Border Collies, Aussies und Schäferhunde, die da sehr viel Spaß dran haben und gut sind. Es muss nicht immer ein Retriever sein für Dummyarbeit.
 
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Michelle
18. Aug. 20:25
Hier mal ein hoopers Video aus unserem Training. Es wurde zum Ende einer Stunde aufgenommen, daher ist Baldur schon recht müde und dadurch langsamer und ich muss ihm körpersprachlich mehr "helfen". Ausserdem machen wir 1x pro Woche ralley obedience. An beidem hat Baldur richtig Spaß und es lastet ihn sehr gut aus. Gerade die Kopfarbeit bei beidem ist nicht zu unterschätzen
Mega interessant, danke fürs teilen 😊 ich denke ich habe jetzt einen ganz guten Überblick bekommen was alles so möglich ist.
 
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Michelle
18. Aug. 20:26
Für nen Border könnte ich mir auch sehr gut Discdogging/ Frisbee 🥏 vorstellen, da sie leicht und agil sind. Mein alter Hund hatte da viel Spaß dran, war aber etwas zu schwer dafür. Da ich einen Labrador Retriever habe, ist Dummyarbeit genau das richtige. Und es ist viel viel viel mehr, als „nur“ Apportieren. Es bringt Hund und Mensch perfekt zusammen, da wirklich alles enthalten ist. Artgerechte Auslastung und Beschäftigung, maximale Hund-Mensch-Team-Bindung, perfektes Zusammenspiel inklusive Unterordnung, Signale auf Distanz, der Hund darf teilweise eigenständig arbeiten und die Natur pur erleben (ich mag nämlich das künstliche bei Agility etc. nicht. Wofür brauche ich Plastik Hindernisse und nen Hundeplatz, wenn ich doch den Wald mit Baumstämmen, Felsen und Wasser haben kann?). Ich kenne tatsächlich keine bessere, interessantere, artgerechtere und abwechslungsreichere Beschäftigung für den Hund. Je nach Schwierigkeit und Gelände wird das auch nie langweilig. Ich kenne Border Collies, Aussies und Schäferhunde, die da sehr viel Spaß dran haben und gut sind. Es muss nicht immer ein Retriever sein für Dummyarbeit.
Dummytraining fand ich auch von Anfang an interessant und da ich mit ihm viel in der Natur unterwegs bin bietet sich das ja quasi auch an :)
 
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Michelle
18. Aug. 20:28
Ihr Lieben!
Vielen vielen Dank für die ganzen Anregungen! Einiges kannte ich vom Namen her schon, anderes wiederum war mir neu.
Ich werde mir jetzt eine Liste erstellen und schauen was ich hier in meiner Nähe finde.