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Alexa
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Anzahl der Antworten 48
zuletzt 28. Nov.

Wasserspritzhalsband Meinungen

Huhu, Diese Woche ist Bailey das erste Mal auf einem spaziergang durch den Wald einem Tier hinterher gejagt. Er war überhaupt nicht abrufbar. Das gleiche Problem haben wir leider auch zunehmend, wenn er frei läuft und andere Hunde sieht. Da möchte er dann unbedingt hin und hört nicht auf uns. In diesem Zusammenhang habe ich überlegt, ob ein Halsband, das auf Knopfdruck Wasser spritzen kann, vielleicht eine Maßnahme wäre, dass er kurz aus seinem "Modus" gerissen wird und vielleicht mal nach uns guckt. Was ist eure Meinung dazu?
 
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B
28. Nov. 15:02
Lass bitte die Finger von solchen Methoden. Ich habe nicht alle Antworten durchgelesen. Ich lege dir jedoch ans Herz, lass ihn im Moment nicht mehr frei laufen. Übe stattdessen in ganz kleinen Schritten den Abruf und belohne diesen stehts überschwenglich. Immer wenn du ihn zu dir rufst, gib etwas schmackhaftes. Zeig ab und an übertrieben viel Freude. Lad ihn als Belohnung ein um mit dir kurz zu spielen. Z.b mit einem Zergel. Vergrössere den Radius vorab mit der Führerleine, dann mit Schlepp oder Flexi. Das musst du selber entscheiden was für dich ansprechender ist. Will er jedoch auch an der Leine mal ausbrechen, gib ein klares Nein und bleib aprupt stehen. Wichtig, der Abruf, DUUUU MUSST FÜR IHN ATTRAKTIVER SEIN, ALS ALLES ANDERE.
 
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B
28. Nov. 15:05
Ich kann diese Überlegung sehr gut nachvollziehen. Unsere rauhaarige Dackelin ist, wenn sie eine Spur hat, nicht mehr abrufbar. Das geht von jetzt auf sofort und die tillt aus. Fazit: draußen nur an der Leine. Auf dem Grundstück Freilauf. Jedoch hatte gestern ein Paketbote das gartentor auf gelassen. Wir haben es nicht gleich gemerkt und der Hund war auf der Straße gegenüber schneller als wir gucken konnte und ging nen anderen friedlichen Hund direkt an. Kein Rückruf, nichts möglich. An der Leine ist die bei anderen Hunden friedlich. Aber wehe die gehen am Grundstück vorbei. Deshalb überlege ich jetzt tatsächlich ein solches Halsband einzusetzen. Die Hündin ist 12 Jahre alt. Sie ist meine 3. Dackeline und bei keinem war dieses Verhalten so ausgeprägt.
Ne bei 12j musst du nicht noch solch ein Halsband anziehen. Evtl. hört sie nicht mehr gut. Ich würde wenn dann eher für den Notfall einen GPS Sender anbringen am Halsband.
 
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Jochen
28. Nov. 15:45
Zum Rückruf Üben sind die Teile ja nicht gedacht. Die setzt man bei stark (über Jahre) ritualisiertem Verhalten ein, wenn andere Methoden der Ablenkung und des Trainings ausgeschlossen sind und der Charakter des Hundes sehr fest ist. Die Gefahr der Fehlverknüpfung ist hoch. Wenn beispielsweise beim Schreckmoment gerade ein Auto vorbei fährt, kann es sein, dass der Hund fortan Panik vor Autos bekommt oder es fällt gerade ein Blatt zu Boden… Selbst wenn das nicht passiert, ist es kein Lerneffekt, sondern nur ein Meideeffekt zur verknüpften Situation, aber was soll er denn in deinem Fall meiden? Durchs Tor zu gehen? Aber nur bei dieser oder jener Bedingung?… ne so einfach ist das nicht. Und wenn man überhaupt über sowas nachdenkt NUR mit Trainer. Eigentlich gehören so Teile verboten für Laien.
 
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Silke
28. Nov. 15:47
Draußen ist sie immer an der Leine. Es ging ja hier darum, dass das gartentor offen stand und wir das nicht gleich gesehen haben. Ich möchte den Hund nicht auch noch auf dem Grundstück an der Leine haben. Irgendwo muss sie ja mal laufen dürfen. Es geht auch darum, dass sie in solchen Situationen nicht abrufbar bzw ansprechbar ist. Ich dachte an einen Impuls, der Sie vielleicht in der Situation kurz ablenkt Aber wahrscheinlich ist es so, wie oben schon geschrieben, dass sie selbst darauf nicht reagieren wird, wenn sie so austickt. In 12 Jahren 2x abgehauen, hoffen wir, dass es nicht wieder passiert.
Wir haben auch ein Gartentor was vom Haus nicht einsehbar ist. Das wird immer kontrolliert bevor der Hund raus darf. Man darf sich nie auf andere verlassen. Aber vielleicht habt ihr auch die Möglichkeit einen Türschließer anzubringen?
 
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Dogorama-Mitglied
28. Nov. 16:07
Zum Rückruf Üben sind die Teile ja nicht gedacht. Die setzt man bei stark (über Jahre) ritualisiertem Verhalten ein, wenn andere Methoden der Ablenkung und des Trainings ausgeschlossen sind und der Charakter des Hundes sehr fest ist. Die Gefahr der Fehlverknüpfung ist hoch. Wenn beispielsweise beim Schreckmoment gerade ein Auto vorbei fährt, kann es sein, dass der Hund fortan Panik vor Autos bekommt oder es fällt gerade ein Blatt zu Boden… Selbst wenn das nicht passiert, ist es kein Lerneffekt, sondern nur ein Meideeffekt zur verknüpften Situation, aber was soll er denn in deinem Fall meiden? Durchs Tor zu gehen? Aber nur bei dieser oder jener Bedingung?… ne so einfach ist das nicht. Und wenn man überhaupt über sowas nachdenkt NUR mit Trainer. Eigentlich gehören so Teile verboten für Laien.
Genau; das Problem mit den Fehlverknüpfungen lässt sich zb bei unfreiwilligen Weidezaunbegegnungen beobachten. Wenn ein Hund da in dem Moment dran kommt, wenn er das Bein zum Pinkeln hebt, hört er ja nicht zukünftig das Pinkeln auf🤷‍♀️ Er meidet fortan vielmehr den Ort des Geschehens, schlimmstenfalls meidet er zeitweise sein Frauchen, das dummerweise unweit entfernt von ihm steht und auch noch so geistesgegenwärtig nach ihm ruft als er schreiend losrennt🙄 Reagiert der Hund auf das Halsband panisch, lassen sich weder Verknüpfungen kontrollieren noch lernt der Hund irgendwas.
 
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Dogorama-Mitglied
28. Nov. 16:27
Genau; das Problem mit den Fehlverknüpfungen lässt sich zb bei unfreiwilligen Weidezaunbegegnungen beobachten. Wenn ein Hund da in dem Moment dran kommt, wenn er das Bein zum Pinkeln hebt, hört er ja nicht zukünftig das Pinkeln auf🤷‍♀️ Er meidet fortan vielmehr den Ort des Geschehens, schlimmstenfalls meidet er zeitweise sein Frauchen, das dummerweise unweit entfernt von ihm steht und auch noch so geistesgegenwärtig nach ihm ruft als er schreiend losrennt🙄 Reagiert der Hund auf das Halsband panisch, lassen sich weder Verknüpfungen kontrollieren noch lernt der Hund irgendwas.
Das habe ich mit meiner Elfi mal erlebt. Sie war noch nicht mal selbst an den Zaun gekommen. Es war ein anderer Hund dem das passiert ist und der dann kurz gejault hat. Danach hielt sie Schafe für gefährlich. Es hat Jahre gedauert, bis sie sich wieder entspannt an einer Schafweide vorbei getraut hat.
 
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Dogorama-Mitglied
28. Nov. 17:36
Draußen ist sie immer an der Leine. Es ging ja hier darum, dass das gartentor offen stand und wir das nicht gleich gesehen haben. Ich möchte den Hund nicht auch noch auf dem Grundstück an der Leine haben. Irgendwo muss sie ja mal laufen dürfen. Es geht auch darum, dass sie in solchen Situationen nicht abrufbar bzw ansprechbar ist. Ich dachte an einen Impuls, der Sie vielleicht in der Situation kurz ablenkt Aber wahrscheinlich ist es so, wie oben schon geschrieben, dass sie selbst darauf nicht reagieren wird, wenn sie so austickt. In 12 Jahren 2x abgehauen, hoffen wir, dass es nicht wieder passiert.
Da hilft wohl nur zu schauen, ob das Tor zu ist bevor du den Hund aus dem Haus lässt. Das dürfte ja eigentlich kein Problem sein.
 
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B
28. Nov. 17:47
Zum Rückruf Üben sind die Teile ja nicht gedacht. Die setzt man bei stark (über Jahre) ritualisiertem Verhalten ein, wenn andere Methoden der Ablenkung und des Trainings ausgeschlossen sind und der Charakter des Hundes sehr fest ist. Die Gefahr der Fehlverknüpfung ist hoch. Wenn beispielsweise beim Schreckmoment gerade ein Auto vorbei fährt, kann es sein, dass der Hund fortan Panik vor Autos bekommt oder es fällt gerade ein Blatt zu Boden… Selbst wenn das nicht passiert, ist es kein Lerneffekt, sondern nur ein Meideeffekt zur verknüpften Situation, aber was soll er denn in deinem Fall meiden? Durchs Tor zu gehen? Aber nur bei dieser oder jener Bedingung?… ne so einfach ist das nicht. Und wenn man überhaupt über sowas nachdenkt NUR mit Trainer. Eigentlich gehören so Teile verboten für Laien.
Ja da bin ich komplett deiner Meinung. Nur leider bietet Amazon &Co. doch oft "illegale" Teile an. Solche Halsbänder dürfen wirklich nicht in private Hände.