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Alexa
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Anzahl der Antworten 48
zuletzt 28. Nov.

Wasserspritzhalsband Meinungen

Huhu, Diese Woche ist Bailey das erste Mal auf einem spaziergang durch den Wald einem Tier hinterher gejagt. Er war überhaupt nicht abrufbar. Das gleiche Problem haben wir leider auch zunehmend, wenn er frei läuft und andere Hunde sieht. Da möchte er dann unbedingt hin und hört nicht auf uns. In diesem Zusammenhang habe ich überlegt, ob ein Halsband, das auf Knopfdruck Wasser spritzen kann, vielleicht eine Maßnahme wäre, dass er kurz aus seinem "Modus" gerissen wird und vielleicht mal nach uns guckt. Was ist eure Meinung dazu?
 
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Melle
2. Juli 23:49
Wir haben es tatsächlich geschafft, dass wir als Herrchen und Frauchen interessanter sind als die Umwelt. Berti liebt Bälle und Spiele. Wir haben einen speziellen Kordelball den er nur unterwegs bekommt. Wir apportieren, er schüttelt ihn tot, wir zerren, wir machen Übungen etc. Trotzdem kommt er im Wald früh morgens und in der Dämmerung an die Leine, nur zur Sicherheit. Ich empfehle euch an der Bindung zu arbeiten und auf jeden Fall erst mal ne Schleppi zu benutzen. Das wird 🤗
 
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Dogorama-Mitglied
3. Juli 00:02
Solange der Rückruf nicht klappt unbedingt Schleppleine. Ich hatte auch nach vielem perfekten "hierher" das Gefühl, klappt doch. Aber bei einem anderen, freilaufenden, Hund, beim Spielen mit anderen Hunden, bin ich ausgeschaltet (mein Loui ist 8 Monate alt). Also Schleppleine, auch wenn es manchmal nervt, und bei "Jägern" im Wald sowieso. Das ist Schutz für die anderen Feld- und Waldbewohner. Und dieser Schutz steht ihnen zu. Auch wenn einige Hundehalter dann sagen "Was soll ich machen, ist halt der Jagttrieb". Da freut sich das Reh😎
 
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Maxi
3. Juli 00:02
Da das Jagen selbstbelohnend ist, auf jeden Fall Schleppleinentraining beginnen. An der Schleppleine IMMER mit Geschirr arbeiten, da sonst Verletzungsgefahr besteht!! Das Wasserhalsband ist als anonyme STRAFE einzuordnen und kann unter Umständen zu Fehlverknüpfungen führen (Hund ordnet den Reiz nicht dem jagen zu, sondern irgendetwas anderem). Ich rate davon aus fachlicher Sicht ab. Sinnvoller wäre Reiztraining, sicheren Rückruf aufbauen und das Jagen schon beim Fixieren zu unterbinden, denn, wenn er losjagt, ist es meist schon viel zu spät, da der Hund nicht mehr ansprechbar ist. LG
 
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Maxi
3. Juli 00:04
Denke, das so ein Halsband wenig für die Bindung untereinander hilft. Sorry, ich finde so eine Maßnahme schlimm. Ist halt meine Meinung.
Da es eine anonyme Strafe ist, wird es der Bindung nicht schaden. Der Hund kann die Verknüpfung zwischen Halter und Halsband nicht einordnen. Trotzdem kann diese Maßnahme Fehlverknüpfungen erzeugen & die sind schwierig wieder rauszutrainieren.
 
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Maxi
3. Juli 00:09
Wir haben es tatsächlich geschafft, dass wir als Herrchen und Frauchen interessanter sind als die Umwelt. Berti liebt Bälle und Spiele. Wir haben einen speziellen Kordelball den er nur unterwegs bekommt. Wir apportieren, er schüttelt ihn tot, wir zerren, wir machen Übungen etc. Trotzdem kommt er im Wald früh morgens und in der Dämmerung an die Leine, nur zur Sicherheit. Ich empfehle euch an der Bindung zu arbeiten und auf jeden Fall erst mal ne Schleppi zu benutzen. Das wird 🤗
Die Bindung hat nicht zwingend was mit dem Reiz zu tun. Aber grundsätzlich ist der Vorschlag super, den Spaziergang GEMEINSAM zu gestalten, sodass andere Reize nicht mehr ganz so interessant wirken 🐶
 
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Dogorama-Mitglied
3. Juli 00:11
Denke, das so ein Halsband wenig für die Bindung untereinander hilft. Sorry, ich finde so eine Maßnahme schlimm. Ist halt meine Meinung.
Nina, Ja. Da hast Du total Recht. Wäre halt ne einfache Lösung. Vor mehreren Jahren gab es auch noch diese Elektrohalsbänder, weiß gar nicht ob die erlaubt waren. Ein Fehlverhalten, ein Stromstoß. Gruselig. Ich frage mich, ob die Hundebesitzer auch mit ner Wasserpistole auf ihre Kinder schießen würden anstatt ihnen geduldig zu erklären, beizubringen was geht und was nicht
 
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Dogorama-Mitglied
3. Juli 08:28
Die Bindung hat nicht zwingend was mit dem Reiz zu tun. Aber grundsätzlich ist der Vorschlag super, den Spaziergang GEMEINSAM zu gestalten, sodass andere Reize nicht mehr ganz so interessant wirken 🐶
Aber die Bindung hat etwas mit der inneren Einstellung gegenüber dem Hund zu tun. Entscheide ich mich beim Training unfaire Mittel zu verwenden, statt mir wirklich die Zeit zu nehmen daran gemeinsam zu arbeiten, dann wird die Bindung nicht unbedingt gefördert. Schließlich spürt ein Hund ja auch, wenn wir ihm wohlgesonnen sind oder irgendwie wütend.
 
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Yukari
3. Juli 08:36
Es gibt Verhaltensunterbrecher als Wort, das dann sehr gut trainiert werden muss. Erstmal sollte man dann Hund und dessen Aufmerksamkeit bekommen solange er ansprechbar ist... Also auf die Körpersprache achten
 
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An
3. Juli 08:46
Die Bindung hat nicht zwingend was mit dem Reiz zu tun. Aber grundsätzlich ist der Vorschlag super, den Spaziergang GEMEINSAM zu gestalten, sodass andere Reize nicht mehr ganz so interessant wirken 🐶
Sehr richtig. Wie oft sehe ich Gassigänger mit freilaufendem Hund, die das Handy vor der Nase haben und der Hund ist sonstwo
 
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Larissa
3. Juli 14:03
Eine Bekannte von mir hatte das selbe Problem. In Rücksprache mit ihrem Hundetrainer hat sie auch ein neues Halsband geholt. Das verspritzt aber kein Wasser sondern vibriert auf Knopfdruck. Das unterbricht seinen Jagdtrieb, in dem es ihn einfach stört und nicht direkt bestraft. Und so konnte sie wieder die Aufmerksamkeit von ihm auf sich lenken. Das hat wohl sehr gut geklappt mit dem Training und er hat das Halsband inzwischen nicht mehr