Danke für deine Hinweise! :) es ist inspirierend was Erfahrung so alle bringt :)
Wir haben bei momo im welpenalter tatsächlich auch den Folgedrang ausgenutz und ihn ohne Leine laufen lassen, damals hat er sich auch super an uns orientiert. Allerdings haben sich eben Fehler eingeschlichen, die wir jetzt ausmerzen müssen… zb Rückruf Belohnung immer nur Futter aus der Hand, wenn die Triebe einsetzen ist das eben weniger wert, und der Rückruf leidet… jetzt müssen wir ihm zeigen, dass die Belohnung für der Rückruf spannender ist als Ente und ko- also fliegender Dummi, fliegendes Futter, zerren und ko.. das was du eben beschrieben hast…
Ich finde es ganz toll wie du analysiert 👍
Auch bei mir zeigt jeder Junghund irgendwann Mal etwas wo er hinter her rennt. Das passiert meist um den 7. Lebensmonat.
Die Bindung ist aber so stark, dass das Hirn dann nach ein.pasr Meter einsetzt.
Und sie zurückkommt, zumal die alten gar nicht mitrennen. Sie merkt also, Mist, irgendwas ist falsch, ich hin alleine.
Dann beobachte, ist sie einem Reh hinterher, das genau am Wegrand stand, wie reagiert sie dann nachfolgend auf den Duft, ohne Leine.
Ich merke dann okay, sie zeigt es am, sie kommt sofort zurück, wird aber dann immer aufgeregter. Dann werde ich eben streng, zur Not kommt sie an die 2 Meter Leine.
Genauso bei den Krähen. Sie verjagd sie, auch blöd.
Das nein setze ich da grundsätzlich mit Wurfgeschosse durch.
Sie weiß sie darf es nicht machen und probiert es. Sobald sie sich aber an mir orientiert ist Party. Das bedeutet hoch konzentriertes arbeiten, jede Regung vom Hund muss in die eine oder andere Richtung abgebrochen oder belohnt werden.
Das muss ich dann einzeln trainieren. Halt dann wieder für ein paar Wochen, dann probiert das Puber-Tier wieder aus.
Hab ich sie jetzt monatelang an der Schleppleine muss ich weder konsequent sein, noch kann der Hund wirklich Fehler machen. Also Fehler aus unserer Sicht. Für den Hund ist jagen ja grundsätzlich nicht falsch.
Ist halt blöd wenn dein Hund mit der Ente durch die Badegäste läuft....
Und so wie ich mit meinen Spitz von Anbeginn an der Schärfe und der Kläfferei arbeiten muss, so müssen die Jagdhundebesitzer am Jagdtrieb arbeiten.
Und da sehe ich es halt als schwierig an wenn der Hund fast erwachsen ist, er uns sehr genau lesen kann, wir ihn aber nicht.
Da ist der Hund immer im Vorteil.
Und das nützt er aus.
Meine Tochter hat eine Dackeline aus Leistungszucht.
Die läuft mit 5 Monate im Wald frei. Rückruf genial und die weiß sie darf den Weg nicht verlassen. Es geht wenn Mann/Frau sehr konsequent ist.