Ich bin mir ziemlich sicher dass er unsicher ist. Habe am Anfang einen schlechten Hundetrainer gehabt, der mir geraten hat auf Hundewiesen etc. zu gehen weil er das ja lernen müsse 🙄 natürlich ging da das ganze Vertrauen in mich verloren + pupertät. Ich bin ganz mühsam dran seit Monaten, dieses wieder aufzubauen. Es reicht dabei schon das Bellen der Hunde - er muss diese garnicht sehen. Da wird er schon aufgeregt und bellt, um die Distanz aufrechtzuerhalten. Bin nur leider ratlos wie ich ihm in so einem Moment Sicherheit biete. Wenn wir an Hunden vorbeilaufen lasse ich ihn auf der Reizarmen seite laufen und das kriegen wir mit ein bisschen aufgeregtem gequiecke, welches aufhört sobald wir dran vorbei sind, auch hin.
In den Alltagssituationen ist es am Anfang schwierig zu trainieren bzw. die nötige Sicherheit zu bieten, weil da natürlich immer große Aufregung mit im Spiel ist.
Neues trainiert sich viel besser in der Ruhe. Also bringst du ihn am besten künstlich zum Bellen ohne große Aufregung.
Meine Maus reagiert z.b. auch auf Gebell aus Videos. Nicht auf alle, aber ca 1/3 der v8deos, in denen gebellt wird, bringen sie dazu, mit zu machen. Türklingel kann auch helfen.
Der Unterschied ist, dass eigentlich nichts Aufregendes passiert und du das Ganze zu 100% unter Kontrolle hast, den Reiz also unmittelbar abstellen kannst und der Grund für die Aufregung ist verschwunden.
So kannst du deine Strategie zur Beruhigung oder ein Markerwort erstmal in einer kontrollierten Ruhesituation etablieren.
Wenn das gut klappt, fängst du an, das Ganze kleinschrittig "ins wirkliche Leben" zu übertragen. Auch dort am besten mit weniger anspruchsvollen Situationen anfangen bzw mit Reizen in größerer Entfernung. Halt so, dass die Chancen größer sind, dass es auch klappt.