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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 17. Juli

Was ist ein Anfängerhund?

VORAB: Es geht nicht um mich 🤭 Guten Morgen, ich lese immer wieder „Die und die Rasse ist kein Anfängerhund“, „Mein Hund ist ein absoluter Anfängerhund“... Aber was ist das denn nun, ein „Anfängerhund“? Gibt es das wirklich? Kommt es nicht eher auf den Grad der Informiertheit und den Willen der zukünftigen HalterInnen an? In einem rassespezifischen Thread habe ich gestern noch den Kommentar gelesen, die Rasse sei kein Anfängerhund. Ja Mist, und nun geben die ErsthundebeitzerInnen dieses Hundes ihn lieber wieder zurück zum Züchter? 🤦🏼‍♀️ Natürlich ist ein Hund mit einem „Will to please“ einfacher zu erziehen, als ein eher eigenständiger Hund, das leuchtet ein. Aber ich denke es kommt eher darauf an, wie stark sich jemand mit der Rasse auseinandergesetzt hat und wie viel Einsatz jemand bereit ist, zu geben. Oder ist das blauäugig von mir gedacht? Was denkt ihr darüber? Welche Rassen würdet ihr als „Anfängerhunde“ bezeichnen? Sind es wirklich die klassischen Labradore und Golden Retriever? Oder kommt es einfach auf den Anfänger/die Anfängerin an?
 
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Dogorama-Mitglied
6. Juli 11:52
Ich glaube da stand auch etwas in der Art...: wie das der Biss von einem kleinen Hund nicht wild wäre, ergo Erziehung ist bei kleinen Hunden nicht so wichtig =kleiner Hund für Anfänger! (Irgendetwas in der Art)
Da standen viele kuriose Sachen 😂
 
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Dogorama-Mitglied
6. Juli 11:53
Desweiteren finde ich, dass jeder Hundehalter eine gewisse Empathie, Konsequenz, Ausstrahlung, Energie und Führungsqualität, Struktur, Durchsetzungsvermögen benötigt. Von Natur aus... Also Authentisch sein und Charisma haben, eine innere Ruhe haben, Selbstbewusstsein. Eben Hundemensch zu sein. Und das Bestreben, immer Neues lernen zu wollen. Wenn das gegeben ist, kann es mit vielen Hunden klappen.
Das erwarte ich generell von Menschen in einer gesellschaftlichen Struktur (in der wir uns nunmal befinden). ;)
 
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Dogorama-Mitglied
6. Juli 12:18
wir haben danach entschieden das er familiär ist,eine positive grundeinstellung hat,grosser beschützerinstinkt (sollte halt für meine tochter alltagsbegleiter werden),klug und schnell lernfähig und das es nicht viele bekannten gesundheitlichen probleme gibt..hat in einigen bereichen leider nicht so ganz geklappt..für uns als anfänger wären defenitiv hunde aus heim oder strassenhunde nicht in frage gekommen.das hätten wir uns nicht zugetraut weil viele ja doch eine vorgeschichte haben und wir davon null ahnung hatten.
Ob das mit dem "beschützerinstinkt"mal nicht nach hinten losgeht😌
 
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Dogorama-Mitglied
6. Juli 12:18
Der Labbi wird halt meistens als Familienhund ausgegeben, ist er aber in erster Linie einfach nicht.
Es ist und bleibt ein Jagd und Gebrauchshund der auch gebraucht werden will 🙂. Mir musst du das nicht sagen. 😅
 
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6. Juli 12:21
Ob das mit dem "beschützerinstinkt"mal nicht nach hinten losgeht😌
Ist auch alles nur Training und Erziehung. Auch ein Schutzhund/Wachhund sollte auf Entwarnung des Besitzers gut sein lassen und keine eigenen Entscheidungen treffen, außer die Situation ist absolut ernst.
 
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Dogorama-Mitglied
6. Juli 12:24
Hallo Wiebke, ich benutze am liebsten das Wort Leichtführig ist meines Erachtens aber eher eine Charaktereigenschaft wie eine Rasseeigenschaft. Denn auch bei sog. vermeintlichen einfachen zu händelnden Rassen gibt es solche und solche und die gilt es halt zu erkennen damit nachher ein Hund/Mensch Team auch bestens funktioniert. Ich für meinen Teil achte da bei der Auswahl meiner Hund/Mensch Teams darauf und fahre bisher recht gut damit im Speziellen wenn es um menschliche Hundeanfänger geht. Also so gesehen es gibt nicht den Anfängerhund aber es gibt den Anfängermensch.
Anfängermensch passt glaube ich besser als Anfängerhund..so gesehen wird es auch leichter und logischer..ich sehe mich als Anfängermensch da es mein 2ter Hund im Leben ist..bin ja schon was älter..und daher hätte ich mir niemals eine Rasse wie zb Schäferhund, Hüte und Herdenhund vorstellen können..weil ich um meine Inkonsequent oft weiss..der Beagle wurde als Anfängerhund empfohlen, was ich aber nicht ganz glaube..da lernt man dann zwangsläufig konsequentes Handeln..und braucht den ganz langen Atem😉
 
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6. Juli 12:36
So viel zum Thema Anfängerhund. Welche Rassen gibt es: https://youtu.be/yW-Gtbe0Otw

Den Spaniel würde ich nie kaufen da die meist extrem überzüchtet sind. Und bei den Retrievern möchte ich keine 4 beinigen Depris haben 😉
 
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6. Juli 12:42
Hallo! Nochmal zurück zur ursprünglichen Frage :
Ich denke, jeder Mensch ist ein Individuum, jeder Hund ist ein Individuum. Folglich ist jede Mensch /Hund-Konstellation einmalig und kann passen oder auch nicht.
Dass der Wille zum verständnisvollen Zusammenleben seitens des Menschen da sein sollte, ist wohl klar. Dazu gehört Wissen, Selbsteinschätzung und Empathie. Erfahrung erleichtert manche Situationen - mehr nicht!

Meine Erfahrung mit leichtführigem Hund ist eben auch eine ganz individuelle:
Ich hatte als Kind einen Spitz/Dackel - gar nicht leichtführig.
Dann meine ersten eigenen Hunde :2 Eurasier - stur, eigenständig, tägliches Hinterfragen meiner Entscheidungen. Wunderbare Charaktere, aber nicht leichtführig...
Danach kam Nenya, ein Labbi, SL. Das erste Jahr war ich nur verdutzt und sagte immer wieder :Mein Gott, der Hund folgt einfach so. Wir waren als die Streber verschrien... Ich durfte die Erfahrung machen, dass es den Will-to-please tatsächlich gibt.
Jetzt habe ich einen Terrier, der mir die ersten zwei Jahre viel abverlangt hat. Andererseits hat er mir nach all den Jahren mit Hunden am meisten beigebracht...
Ja, es gibt rassetypische Eigenschaften, die einen Hund eher zum Anfängerhund machen - ob s klappt liegt jedoch - auch beim Retriever - beim Menschen.
 
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Cathleen
6. Juli 12:55
Ich mag das Wort Anfänger Hund auch nicht, aber unsere Luna wäre für mich sowas.

Wir hatten als ich Teenie war einen Hund (ohne Erziehung) und mein Mann hatte gar keine Erfahrung. Also Beide ohne Erfahrung 🙈

Luna kommt aus dem Tierheim und hatte durch die Vorbesitzer schon ein gute Grundausbildung - das ist für mich Anfänger geeignet 😉. An einigen Dingen müssen wir natürlich auch noch arbeiten.

Luna ist laut Tierheim ein Border Collie/ Deutscher Schäferhund Mischling und ein echtes Energiebündel.

Eigentlich wollten wir nur Gassigehen im Tierheim, da ein Hund erst in ein paar Jahren geplant war (wenn mein Mann in Rente geht und Zeit hat). Wir haben uns sehr schnell in Luna verliebt und 2 Monate später war klar wir wollen Luna nicht mehr abgeben. Noch einen Monat hat es gedauert und dann ist die Maus eingezogen. Wir machen sicher einiges falsch ... Durch Hundeschule und -verein haben wir viel gelernt in den letzten 1 1/2 Jahren und sind als Team gut zusammen gewachsen. Jetzt müssen wir "nur" noch das Leine ziehen in den Griff kriegen vorallem wenn sie aufgeregt ist.
 
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R
6. Juli 13:10
Vom Vergleich her wäre aber eine Dogge bei soetwas sehr schwer zu halten. Im Grunde ist es für jedermann machbarer auch einen verrückten Mops festzuhalten.
Aber ich gehe da weniger von der Rasse aus, da auch Mischlinge sehr, sehr oft genau solche Vorzüge beweisen.