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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 17. Juli

Was ist ein Anfängerhund?

VORAB: Es geht nicht um mich 🤭 Guten Morgen, ich lese immer wieder „Die und die Rasse ist kein Anfängerhund“, „Mein Hund ist ein absoluter Anfängerhund“... Aber was ist das denn nun, ein „Anfängerhund“? Gibt es das wirklich? Kommt es nicht eher auf den Grad der Informiertheit und den Willen der zukünftigen HalterInnen an? In einem rassespezifischen Thread habe ich gestern noch den Kommentar gelesen, die Rasse sei kein Anfängerhund. Ja Mist, und nun geben die ErsthundebeitzerInnen dieses Hundes ihn lieber wieder zurück zum Züchter? 🤦🏼‍♀️ Natürlich ist ein Hund mit einem „Will to please“ einfacher zu erziehen, als ein eher eigenständiger Hund, das leuchtet ein. Aber ich denke es kommt eher darauf an, wie stark sich jemand mit der Rasse auseinandergesetzt hat und wie viel Einsatz jemand bereit ist, zu geben. Oder ist das blauäugig von mir gedacht? Was denkt ihr darüber? Welche Rassen würdet ihr als „Anfängerhunde“ bezeichnen? Sind es wirklich die klassischen Labradore und Golden Retriever? Oder kommt es einfach auf den Anfänger/die Anfängerin an?
 
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Dogorama-Mitglied
6. Juli 20:13
geht doch 👍😅

Also ich vertrete die Meinung, daß man aus fast allen Welpen, jetzt bitte nicht mit ganz besonderen rassen sprich kangal zb, einen blutrünstigen beisser ebenso draus erziehen kann, wie einen ich hab euch alle lieb hund 😊
Ebenso bin ich der Meinung, daß man aus jedem Welpen einen kleinen zirkushund, Wachhund, Jagdhund, oder sonstiges durch richtiges Training in gewisse Bahnen leiten kann,
Manche Rasse spezifischen Eigenschaften wurden zwar über Jahrhunderte angezüchtet, was aber nicht heißt das man sich nicht unterdrücken bzw andere verhaltens weisen an trainieren kann, ob es Sinn macht, oder artgerecht ist, jetzt mal aussen vor 😊
 
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Hannah
6. Juli 20:25
Schwieriges Thema wie ich finde..ein “einfacher Hund“ ist für mich ein Hund mittleren Temperamentes, viel will to please ist aber eben nicht immer gleich mittleres Temperament. Es kommt finde ich ganz darauf an, wieviel man sich mit dem Hund beschäftigen will. Ich habe zwei Bordercollies, vor kurzem den zweiten erst bekommen, und ich liebe diese Hunde. Denn sie haben viel will to please, sind aber auch sehr Temperamentvoll, und brauchen mehr als nur eine kleine Runde durch den Wald. Ich arbeite mit Pferden zusammen und das erfüllt meine Hunde. Ein anderer würde nun sagen: Ohgott diese Rasse ist anstrengend und schwierig. Aber für mich und viele andere passen sie perfekt zum Alltag. So kommt es wirklich drauf an, was man von seinem eigenen Hund erwartet. Will ich einen Familienhund der auch mal mit weniger auskommt, ist der Labrador und der Golden Retriever wirklich eine gute Wahl( gibt noch viele andere Rassen die sich dafür eignen). Naja jedenfalls muss sich jeder seinen Hund einmal vorstellen, dann sein Wissen gut reflektieren können, und dann eine passende Rasse aussuchen :)
 
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Simone
6. Juli 20:27
Hi Wiebke.
Zuerst zu meiner Person: Ich bin mit Hunden aufgewachsen und habe jetzt meinen 4 Welpen. Es gibt mit Sicherheit Rasseunterschiede. Schließlich hat ein Jagdhund andere Aufgaben vom Ursprung, als ein Hütehund. Ich habe jetzt einen Labradoodle, da sich bei mir eine Allergie entwickelt hat. Lilli ist ein lieber, kleiner Hund, solange sie ausgelastet ist. Sowohl physisch, als auch geistig. In ihrem Wurf waren 6 Welpen. Ob alle so sind, weiß ich nicht, aber sie war bereits beim aussuchen, die temperamentsvollste von allen! Sie hat uns ausgesucht und dass war auch gut so. Unser Nachbarshund ist eine Mischung aus Labrador und Schäferhund und letzteres kommt bei ihm stark durch. Er beschützt sein Frauchen, selbst dann wenn es nicht nötig ist.
Natürlich ist jeder Hund ein Individuum, so wie wir auch. Mit Liebe, Geduld und natürlich Konsequenz mit viel Lob und Leckerlis sollte man vom Prinzip jeden Hund erziehen können. Bei dem einen dauert es dann halt länger und ist aufwendiger und bei anderen geht es schneller. Aber es gibt ja genug professionelle Hundeschulen/Trainer, wo man entsprechende Hilfe bekommt.
LG Simone mit Lilli
 
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Lupo
6. Juli 20:35
Hi, Anfängerhund, das ist sehr schwer zu beantworten. Rottweiler oder Kampfhunde nicht. Am besten orientiert man sich an den Rassen, die als Blindenhunde oder Assistenzhunde geeignet sind. Mischlinge genauso. Der Anfängerhund sollte ausgewachsen auch weniger aus Frauchen oder Herrchen wiegen. Wir hatten im Hundekurs schon Bernhardiner, der 65 kg hatten und das etwas leichtere Frauchen einfach davon geschleppt haben ...
 
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Lupo
6. Juli 20:39
Sehe ich ganz genauso. LG Lupo
 
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Lupo
6. Juli 20:40
Schöne Meinung, gefällt mir LG Lupo
 
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Dogorama-Mitglied
6. Juli 20:47
Hi, Anfängerhund, das ist sehr schwer zu beantworten. Rottweiler oder Kampfhunde nicht. Am besten orientiert man sich an den Rassen, die als Blindenhunde oder Assistenzhunde geeignet sind. Mischlinge genauso. Der Anfängerhund sollte ausgewachsen auch weniger aus Frauchen oder Herrchen wiegen. Wir hatten im Hundekurs schon Bernhardiner, der 65 kg hatten und das etwas leichtere Frauchen einfach davon geschleppt haben ...
Also so pauschal zu sagen alle „Kampfhunde“ nicht, da gehe ich nicht mit. Kenne viele Ersthundebesitzer die mit Bullterrier /Minibull und co. gut ausgekommen sind. Finde sie auch nicht 100x anspruchsvoller als manch andere Rasse…
 
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Katrin
6. Juli 20:49
geht doch 👍😅 Also ich vertrete die Meinung, daß man aus fast allen Welpen, jetzt bitte nicht mit ganz besonderen rassen sprich kangal zb, einen blutrünstigen beisser ebenso draus erziehen kann, wie einen ich hab euch alle lieb hund 😊 Ebenso bin ich der Meinung, daß man aus jedem Welpen einen kleinen zirkushund, Wachhund, Jagdhund, oder sonstiges durch richtiges Training in gewisse Bahnen leiten kann, Manche Rasse spezifischen Eigenschaften wurden zwar über Jahrhunderte angezüchtet, was aber nicht heißt das man sich nicht unterdrücken bzw andere verhaltens weisen an trainieren kann, ob es Sinn macht, oder artgerecht ist, jetzt mal aussen vor 😊
Auch da bin ich wieder ganz bei dir. Und doch kommen Welpen nicht ganz unbeschrieben zu uns. Im günstigsten Fall hatte der Welpe eine souveräne Mutter und sehr gute Züchterin. Im schlimmsten Fall nix davon und zusätzliche negative Erfahrungen. Ich glaube das verschiedene Faktoren (auch vorgeburtliche) durchaus Einfluss auf die körperliche und geistige Entwicklung haben können. Wie weit sich der Hund aber letztendlich positiv entwickelt liegt am Halter. Kann man aus einem ängstlichen und unsicheren Welpen einen aufgeschlossenen souveränen Hund machen? Ja ich glaube schon, leider geht das aber auch umgekehrt.
 
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Dogorama-Mitglied
6. Juli 21:50
Auch da bin ich wieder ganz bei dir. Und doch kommen Welpen nicht ganz unbeschrieben zu uns. Im günstigsten Fall hatte der Welpe eine souveräne Mutter und sehr gute Züchterin. Im schlimmsten Fall nix davon und zusätzliche negative Erfahrungen. Ich glaube das verschiedene Faktoren (auch vorgeburtliche) durchaus Einfluss auf die körperliche und geistige Entwicklung haben können. Wie weit sich der Hund aber letztendlich positiv entwickelt liegt am Halter. Kann man aus einem ängstlichen und unsicheren Welpen einen aufgeschlossenen souveränen Hund machen? Ja ich glaube schon, leider geht das aber auch umgekehrt.
Bin ich voll deiner Meinung 👍
Klar spielt der Züchter dabei eine sehr grosse Rolle, auch die vorgeburtliche,
aber
Ich selbst hatte einen Panik Hund vom feinsten, der im Alter von ca 8 Monaten zu mir kam damals,
der nicht nur Angst vor jeglichem lauten geräusch hatte, von Autos, Radio, Waschmaschine, selbst das Geräusch der Kaffeemaschine brachte ihn hinter den Schrank, bis zu extremes Panik artiges Flucht verhalten vor Menschen, selbst wenn sie noch 20 Meter entfernt waren, einzige dem er offen gegenüber stand waren andere Hunde, sofern ihr Besitzer nicht in der nähe war,
Mit dem richtigen Wissen über hunde Psychologie, Verhaltensweisen, etc, war es möglich, mit Hilfe meiner damaligen 2 anderen Hündinnen, an denen er sich auch sehr orientiert hatte, die ihm auch Sicherheit gaben, aus diesem panik hund einen relativ guten händelbaren hund zu Formen innerhalb von ca nur 3 jahren, der nicht nur Autofahren nachher liebte und auch freudestrahlend fremden Menschen gegenüber stand, sondern eine recht gut gefestigte innere grund ruhe, sprich gelassenheit hatte, das ein oder andere verhalten brauchte zwar etwas länger, und er wäre auch nie ein hund gewesen für völlig unerfahrene Besitzer, da schnell wieder alte Verhaltensweise aktiviert werden können, aber man selber wächst an seinen Aufgaben, sofern man es selber zu lässt, und bereit ist, selber dazu zu lernen, sich nicht zu schade ist andere mal um Rat zu fragen oder sich mal Hilfe zu holen, aber vorallem sich selber auch mal bei manchen eigenem verhalten zu hinter fragen, sprich Körpersprache zb, der bereit ist auch wirklich viel Zeit zu investieren, und wie könnt es anders sein, sich auch mal mit dem einen oder anderen hunde Besitzer anlegen muss, die nicht nur meinten einen verurteilen zu müssen, einen solchen hund zu besitzen sondern auch durch ihre Ahnungslosigkeit, stellenweise auch durch ihre Rücksichtslosigkeit jeden kleinsten Trainings Erfolg wieder scheitern ließen, und man wieder von vorne anfangen konnte, also wenn mich jemand fragt, kann man was gegen Verhaltungs Störungen eines hundes tun, kann man hunde welcher Rasse sie auch immer sind etwas ändern, ja man kann einiges tun, je nach festigungsgrad der Verknüpfung, manches zwar auch nur bis zu einem gewissen Grad, aber es liegt an jedem selber
 
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Jasmin
7. Juli 03:28
glaub ich muss mal für ein bisschen Stimmung hier sorgen 😅 Einen anfängerhund welche Rasse, oder Mischling auch immer in dem sinne gibt es nicht, ebenso wenig wie man hunde nicht bis zu einem gewissen punkt auch erziehen kann, rassen spezifisch wie kangal als beispiel mal aussen vor, denn da wird es etwas schwieriger 😆 es liegt immer nur an dem Besitzer, kein welpe kommt mit irgendeinen Verhaltungs Störungen auf die Welt, im Grunde sind sie alle ein ungeschriebenes weisses Blatt Papier, selbst langjährige Hunde Besitzer schaffen es oft mals nicht ihren hund ohne irgendwelche Verhaltungs Störungen bzw seltsamen Angewohnheiten ins hohe Alter zu begleiten, von er schreddert die Wohnung wenn er alleine ist bis hin, er rennt bellend zur Haustür wenn es klingelt oder vieles mehr, es kommt immer auf den Menschen dabei an, und das hat mit Anfänger nichts zu tun, man kann vieles als Mensch erlernen im Training, das fein gefühl, das richtige korrigieren im richtigen Moment, was punkt genau auch kommen muss, die Körpersprache des hundes und die der eigenen, die physiologie des hundes zu verstehn und und, aber mal ehrlich, den meisten ist es auf Dauer doch zuviel, jeder der einen halbwegs gehorsamen abrufbaren Hund hat, der ausgeglichen ist, rassen spezifisch artgerecht gehalten wird, der weder Wohnung zerlegt, in die Leine knallt, oder sonstiges Verhalten aufweist, weiss wie arbeits intensiv vorallem die ersten 1 1/2 jahre sind, von Erziehung, über den Hund an gesehen bis hin an alle mögliche Gegebenheiten und Umstände zu gewöhnen, und sei es nur wir gewöhnen den Hund schon mal an einen Verband an der Pfote oder einen hundeschuh, damit man im Fall der Fälle es leichter hat, Es is ein full time Job vom feinsten, und vielen ist es auch zu viel, und das hat mit Anfänger nichts zu tun, da kommt es rein auf die Einstellung des Besitzers an, und in wie weit er bereit ist dafür was zu tun, zu erlernen, und an sich selber als mensch auch zu arbeiten, man sagt nicht ohne Grund, die Hunde kommen immer auf ihren Besitzer, viele sind in sehr vielen Dingen inkonsequent, zu unruhig was sich auf den Hund überträgt, Ihnen fehlt das fein gefühl, bis hin zu, mir brauch keiner was zu zeigen, erklären, ich kann alles, und wie oft hört man auch, ach mein Gott so schlimm ist es dann ja auch nicht, damit kann ich leben, ich habe im laufe meines Lebens Anfänger gesehen die viel mehr Gefühl, wissen, eine liebevoll aber sehr Konsequente Erziehung ihrem Hund gegenüber hatten als manch ein langjähriger Hunde Besitzer, die in vielen Verhaltungs Regeln fest gefahren waren, und selbst tierschutzhunde sind meiner Meinung nach für Anfänger geeignet, im Regelfall zwar eher weniger für einen langjähriger strassenhund, aber aufjedenfall für einen aus einem tierheim, den da besteht immer die Möglichkeit wochenlang im Vorfeld sich den Hund anzuschauen was sein Verhalten angeht, durch tägliche sparziergänge etc und solange es keinen hundeführerschein gibt, und jeder mensch sich jeden Hund zulegen kann, egal welche Rasse oder welch Vorgeschichte der hund hatte, sind mir Anfänger mit sogenannten problem Hunden die sich wirklich für eine Art gerechte Konsequente Erziehung bemühen, die lern willig und bereit sind, zeit und schweiss zu opfern, 100 mal lieber wie langjährige Hunde Besitzer die mit ihren hunden auf dem übungsplatz im Gleichschritt Stunden lang marschieren, aber draußen im wald, las gehn kapelle praktizieren, vom denen man dann nur hört, wir sind seit 30 Jahren im Verein und das war schon immer so. lange Rede kurzer Sinn, es liegt ganz allein am Charakter, an der einstellung eines Menschen, wie sein Hund sich entwickelt und welches Leben der hund lebt
Es gibt Hunde die mit Verhaltensstörungen auf die Welt kommen. Wobei das natürlich die Ausnahmen sind.