Ich finde, dass es durchaus anspruchsvolle Rassen gibt, die als Ersthund eher weniger geeignet sind.
Information ist gut und wichtig, aber wie in allen anderen Lebensbereichen auch reicht theoretisches Wissen allein nicht aus. Frieda ist der insgesamt 8. Hund, für dessen Erziehung ich (zumindest mit-) verantwortlich bin, da ich bereits im Elternhaus immer mit in die Versorgung und Erziehung der Tiere eingebunden wurde und meinem jeweiligen Alter entsprechend Verantwortung übernommen habe. Darüber hinaus habe ich sicher 20 bis 30 Fachbücher gelesen, unzählige Stunden mit Youtube-Videos verbracht und war auch mit einem unserer Vierbeiner in der Hundeschule. - Und trotzdem lerne ich mit Frieda beinahe jeden Tag wieder etwas Neues über Hunde und/oder mich dazu (auch, wenn es nur Kleinigkeiten sind).
Erfahrung bedeutet z.B. auch, dass man eine Intuition dafür entwickelt, wann und wo man bei seinem Tier auch mal ganz individuell von der in der Theorie so toll klingenden Marschrute abweicht. Das sind Dinge, die einem "Anfänger" noch fehlen. - Ganz ähnlich, wie jemand, der frisch von der Uni kommt und vielleicht sogar einen Master mit Bestnoten in der Tasche hat, nicht auf Anhieb (sehr) gut in seinem Job ist und in der ersten Zeit immer wieder vor Probleme gestellt werden wird, auf die ihn keine Vorlesung und kein Fachbuch vorbereitet hat.