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Kassandra
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Anzahl der Antworten 61
zuletzt 12. Feb.

Wann muss der Hund wirklich raus?

Wir haben aktuell mit unserem 11 Monate alten Rüden abends (18-21uhr) öfter den Fall daß er noch Mal raus will. Das passiert immer nach der großen Abend runde und nach dem Abendessen. Tagsüber macht er das auch manchmal aber seltener. Es gibt Tage an denen er auch wirklich nochmal sein Geschäft erledigen muss, aber es gibt auch mindestens genug Tage wo wir uns veralbert fühlen. Dann wird nur markiert und geschnüffelt. Unser Problem ist: Er fiept in beiden Fällen aus unserer Sicht identisch. Ich glaube nicht dass es an Hündinnen liegt weil das nicht phasenweise ist, sondern jeden Tag anders sein kann. Wenn er raus will wird er unruhig, bleibt nicht liegen, steht immer wieder auf, steht fiepsend im Raum, oder fiepsend vor der Türe nach draußen. Wir ignorieren ihn meist so 15min. manchmal reicht das dann auch und er legt sich hin und pennt. Habt ihr eine Idee warum er das macht? Kann man ihm irgendwie beibringen besser anzuzeigen wenn er wirklich muss? Ich habe keine Lust das er uns veralbert und er lernt das fiepsend vor der Tür stehen automatisch bedeutet jemand geht mit ihm....
 
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Beri
10. Feb. 20:21
Es gibt Hunde die sich im Garten nicht lösen wollen. Passiert auch manchmal nur phasenweise.
Meine Hündin hat niemals in den Garten gemacht. Gartenpforte nach draußen geöffnet, dann ist sie raus wie der Blitz und hat sich gelöst. Sowas gibt es auch.
 
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Jan
10. Feb. 20:24
Puh, wenn ich zurück denke war es mit Emma ganz schlimm. Bis sie 1,5 Jahre war musste sie abends mindestens 4 mal raus.

Wir dachten oft sie will nur noch Party aber sie machte wirklich in die Wohnung, wenn sie nicht raus kam.

Es legte sich dann aber irgendwann.
 
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Martina
10. Feb. 20:27
Ich hab mal gelesen, dass Hunde, die stubenrein sind, nicht in den eigenen Garten machen. Und abgesehen von 2, bei denen die Besitzer zu faul zum Gassi gehen sind, kenne ich auch tatsächlich keine Hunde, die sich im eigenen Garten lösen.
Unsere Tiffy 11 Monate, Mischling aus Rumänien, kam mit 5 Monaten zu uns. Sie ist schon seit 3 Monaten stubenrein, hat aber ihre Geschäfte nur im Garten verrichtet. Eine Stunde Gassigehen in der freien Natur…. Nichts!!! Wir kommen heim, sie steht an der Terrassentür, will unbedingt raus und…. volles Programm🙄Erst seit zwei Wochen fängt sie an, ihr Geschäft auch draußen zu verrichten. Mir wurde von unserem Trainer gesagt, dass sie sehr verängstigt war und deshalb keine Spuren im freien Gelände hinterlassen wollte. Wie sollte ihr einfach Zeit geben. Liebe Grüße
 
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* ᴀʟᴇxᴀꜱ ꜱᴄʜɴᴀᴜᴢᴇʀᴛʀᴜᴘᴘ
10. Feb. 20:35
Gerade aktuelles Beispiel warum man sich vom Hund veralbert fühlt. Wir waren 1h bis 18 Uhr spazieren. Großes Geschäft wurde erledigt auf der runde. Bischen weich, haben wir manchmal. Vor 20minuten saß er jaulend vor der Türe, also nochmal eine Stufe höher als sonst. Ich dachte OK vielleicht muss er wirklich nochmal groß. Pustekuchen er wolle nicht Mal den Bürgersteig verlassen um auf die Wiese zu gehen. Habe extra 2 unterschiedliche Wiesen hier im Wohngebiet ausprobiert, falls ihm auf der einen irgendwas komisch vorkam. Markieren und schnüffeln und in einem Ast am wegesrand beißen waren das einzige was passiert ist. 10minuten waren wir unterwegs reine Loserunde also. Sowas meine ich wenn ich sage der Hund verarscht uns.
Er möchte beschäftigt werden. Denke ihm ist langweilig. Er ist gerade mal 10 Monate alt. 😊
 
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Kassandra
10. Feb. 20:49
Er möchte beschäftigt werden. Denke ihm ist langweilig. Er ist gerade mal 10 Monate alt. 😊
Ja aber nur weil dem feinem Herr langweilig ist habe ich keine Lust jedes Mal Gewehr bei Fuß zu stehn und nach seiner Pfeife zu tanzen. Und aktuell ist es so 50/50. Etwa die Hälfte der male geht man umsonst vor die Türe abends . Tagsüber funktioniert das alles ganz normal da richtet er sich nach uns, und ist damit zufrieden.
 
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Katrin
10. Feb. 21:23
Meine Hündin hat niemals in den Garten gemacht. Gartenpforte nach draußen geöffnet, dann ist sie raus wie der Blitz und hat sich gelöst. Sowas gibt es auch.
Hat halt nicht jeder eine Gartenpforte nach draußen. Hier wäre sie dann im Nachbargarten. Glaube nicht das der das so toll finden würde. Deswegen hab ich damals eine ,,tote" Stelle als Löseecke antrainiert. Da ich halt nicht immer sofort mit ihr bis nur nächsten Gassistelle losgehen kann wenn sie dann doch mal dringend muss. Da wir aber mindestens zwei mal am Tag unterwegs sind wird das große Geschäft im Normalfall eh außerhalb erledigt.
 
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Malgorzata
10. Feb. 22:30
Unsere Tiffy 11 Monate, Mischling aus Rumänien, kam mit 5 Monaten zu uns. Sie ist schon seit 3 Monaten stubenrein, hat aber ihre Geschäfte nur im Garten verrichtet. Eine Stunde Gassigehen in der freien Natur…. Nichts!!! Wir kommen heim, sie steht an der Terrassentür, will unbedingt raus und…. volles Programm🙄Erst seit zwei Wochen fängt sie an, ihr Geschäft auch draußen zu verrichten. Mir wurde von unserem Trainer gesagt, dass sie sehr verängstigt war und deshalb keine Spuren im freien Gelände hinterlassen wollte. Wie sollte ihr einfach Zeit geben. Liebe Grüße
Liebe Martina,ich kann dass nachvollziehen,unsere Amy kam zu uns mit 13 Wochen und zuerst mit 6 Monaten hat sie angefangen draußen sich zu lösen,sie war draußen verunsichert ,deswegen hat sie im Garten gemacht,wir haben uns natürlich gewundert….
Aber jeder Hund ist anders und man muss ihm Zeit lassen,dass er sich mit neue Umgebung gewöhnt.L.g🤗
 
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Sonja
10. Feb. 23:04
Unglaublich. Du hast ein hausgemachtes Problem, aber "der feine Herr" "verarscht" Dich? Und muss still sein, wenn "Menschenzeit" ist?
Du hast die Verantwortung für einen Hund übernommen. Selbst einem Tamagochi muss man die Bedürfnisse zu Zeiten stillen, die einem nicht immer in den Kram passen. Aber wenn das stirbt, hast Du nur ein Spiel verloren.
Bist Du wirklich der Meinung, dass das Lösen das einzige Bedürfnis ist und sein darf, das bei einer Gassirunde befriedigt wird? Warum lenkst Du den Hund nicht einfach mit einem kurzen Spiel ab, wenn er fiept? (Ach, hatte ich vergessen, ist ja Menschenzeit.)

OK, warum hausgemacht? Weil Ihr auf das Fiepen reagiert. Wenn er wirklich müsste, würde er im Garten oder zur Not auch Drinnen machen. Also nicht mehr reagieren - Problem gelöst.

Auf Deine Frage nach dem Melden: Natürlich kannst Du dem Hund beibringen, sich auf bestimmte Art zu melden. Aber das wäre mit viel Arbeit verbunden und da würde viel von Deiner Menschenzeit abgehen.

Eine andere Möglichkeit, die hier schon ansatzweise vorgeschlagen wurde, ist die Ritualisierung. Mit unseren 2 verstorbenen Hunden sind wir 4x täglich Spazieren gegangen. Im Garten haben sie sich nie gelöst. Unser Tagesablauf war sehr durchorganisiert, so dass die Gassizeiten immer gleich waren. Gemeldet haben die sich nie, weil sie nicht zusätzlich mussten, wir aber auch nicht zusätzlich gegangen sind. Da es mittags oft schnell gehen musste, haben die Hunde für jedes Lösen Lob und Leckerli bekommen. Nach kurzer Zeit haben sie sich immer so schnell wie möglich gelöst.
Yoshi und Nala sollten in den Garten pinkeln, haben sich aber anfangs schwer getan. Durch sehr freudiges Lob können wir sie jetzt mit dem Kommando "Pinkeln" raus schicken, sie gehen 3-5 m auf den Rasen, pinkeln und kommen wieder rein.

Es gibt eine Menge Möglichkeiten, aber keine davon kommt von selbst. Sie alle setzen voraus, dass man sich mit dem Hund beschäftigt.
 
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Melanie
11. Feb. 02:47
Unglaublich. Du hast ein hausgemachtes Problem, aber "der feine Herr" "verarscht" Dich? Und muss still sein, wenn "Menschenzeit" ist? Du hast die Verantwortung für einen Hund übernommen. Selbst einem Tamagochi muss man die Bedürfnisse zu Zeiten stillen, die einem nicht immer in den Kram passen. Aber wenn das stirbt, hast Du nur ein Spiel verloren. Bist Du wirklich der Meinung, dass das Lösen das einzige Bedürfnis ist und sein darf, das bei einer Gassirunde befriedigt wird? Warum lenkst Du den Hund nicht einfach mit einem kurzen Spiel ab, wenn er fiept? (Ach, hatte ich vergessen, ist ja Menschenzeit.) OK, warum hausgemacht? Weil Ihr auf das Fiepen reagiert. Wenn er wirklich müsste, würde er im Garten oder zur Not auch Drinnen machen. Also nicht mehr reagieren - Problem gelöst. Auf Deine Frage nach dem Melden: Natürlich kannst Du dem Hund beibringen, sich auf bestimmte Art zu melden. Aber das wäre mit viel Arbeit verbunden und da würde viel von Deiner Menschenzeit abgehen. Eine andere Möglichkeit, die hier schon ansatzweise vorgeschlagen wurde, ist die Ritualisierung. Mit unseren 2 verstorbenen Hunden sind wir 4x täglich Spazieren gegangen. Im Garten haben sie sich nie gelöst. Unser Tagesablauf war sehr durchorganisiert, so dass die Gassizeiten immer gleich waren. Gemeldet haben die sich nie, weil sie nicht zusätzlich mussten, wir aber auch nicht zusätzlich gegangen sind. Da es mittags oft schnell gehen musste, haben die Hunde für jedes Lösen Lob und Leckerli bekommen. Nach kurzer Zeit haben sie sich immer so schnell wie möglich gelöst. Yoshi und Nala sollten in den Garten pinkeln, haben sich aber anfangs schwer getan. Durch sehr freudiges Lob können wir sie jetzt mit dem Kommando "Pinkeln" raus schicken, sie gehen 3-5 m auf den Rasen, pinkeln und kommen wieder rein. Es gibt eine Menge Möglichkeiten, aber keine davon kommt von selbst. Sie alle setzen voraus, dass man sich mit dem Hund beschäftigt.
Danke 🙏
 
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Kassandra
11. Feb. 06:47
Unglaublich. Du hast ein hausgemachtes Problem, aber "der feine Herr" "verarscht" Dich? Und muss still sein, wenn "Menschenzeit" ist? Du hast die Verantwortung für einen Hund übernommen. Selbst einem Tamagochi muss man die Bedürfnisse zu Zeiten stillen, die einem nicht immer in den Kram passen. Aber wenn das stirbt, hast Du nur ein Spiel verloren. Bist Du wirklich der Meinung, dass das Lösen das einzige Bedürfnis ist und sein darf, das bei einer Gassirunde befriedigt wird? Warum lenkst Du den Hund nicht einfach mit einem kurzen Spiel ab, wenn er fiept? (Ach, hatte ich vergessen, ist ja Menschenzeit.) OK, warum hausgemacht? Weil Ihr auf das Fiepen reagiert. Wenn er wirklich müsste, würde er im Garten oder zur Not auch Drinnen machen. Also nicht mehr reagieren - Problem gelöst. Auf Deine Frage nach dem Melden: Natürlich kannst Du dem Hund beibringen, sich auf bestimmte Art zu melden. Aber das wäre mit viel Arbeit verbunden und da würde viel von Deiner Menschenzeit abgehen. Eine andere Möglichkeit, die hier schon ansatzweise vorgeschlagen wurde, ist die Ritualisierung. Mit unseren 2 verstorbenen Hunden sind wir 4x täglich Spazieren gegangen. Im Garten haben sie sich nie gelöst. Unser Tagesablauf war sehr durchorganisiert, so dass die Gassizeiten immer gleich waren. Gemeldet haben die sich nie, weil sie nicht zusätzlich mussten, wir aber auch nicht zusätzlich gegangen sind. Da es mittags oft schnell gehen musste, haben die Hunde für jedes Lösen Lob und Leckerli bekommen. Nach kurzer Zeit haben sie sich immer so schnell wie möglich gelöst. Yoshi und Nala sollten in den Garten pinkeln, haben sich aber anfangs schwer getan. Durch sehr freudiges Lob können wir sie jetzt mit dem Kommando "Pinkeln" raus schicken, sie gehen 3-5 m auf den Rasen, pinkeln und kommen wieder rein. Es gibt eine Menge Möglichkeiten, aber keine davon kommt von selbst. Sie alle setzen voraus, dass man sich mit dem Hund beschäftigt.
Es geht mir ja auch nicht darum daß ich seine Bedürfnisse nicht befriedigen will oder er still sein soll. wenn der nachts 10x raus muss weil er Durchfall hat dann steh ich dafür auch auf. Und glaub mir wir machen viel mit ihm. Immer auf dem schmalen Spagat Auslastung und Ruhe. Aber es geht mir hier schon darum wer hier wen bewegt und keine Erwartungshaltung beim Hund aufzubauen er fiept ich springe. Wir machen jeden Tag immer 2 große runden ca. 45min -1h (je nach Wetter)und eine etwas kleinere. Plus wenn er sich außerhalb nochmal meldet und vorher sein Geschäft nicht gemacht hat gehe ich oft genug tagsüber auch nochmal raus zum lösen und die Bedürfnisse nach Freilauf, Spiel, Aufmerksamkeit, Training, markieren und schnüffeln die der Hund ja auch hat werden erfüllt auf den runden.
Das mit dem ablenken wenn er fiept haben wir auch schon versucht, aber wenn man vorher 1h spazieren war und dann Zuhause noch spielt zergeln, suchspiele, dann gibt es hier mindestens ebensoviele stimmen die direkt schreiben: das ist viel zu viel für so einen jungen Hund, der ist überfordert. Deshalb sage ich abends ist irgendwann Menschenzeit, genauso wie morgens nach der großen Runde. Da legt er sich nach dem Frühstück hin und pennt bis 11. Danach muss er auch nicht still sein, sondern kann hier seine Kausachen bearbeiten, und sich frei bewegen im Haus.