Ähnlich ist es bei uns gelaufen: die Schleppleine war im Wesentlichen dran, damit wir lernen, Hundine zu lesen.
Als dann nach 3 Wochen klar war, sie ist zwar Hütehund, aber doch eher von der schissigen Sorte, hat mich mein Freund überzeugt „komm, wir probieren‘s ohne“. Da wussten wir auch schon, dass sie im Zweifel lieber zu uns kommt!
Seitdem läuft sie frei, auch in der Stadt und ich weiß: wenn sie aufs Pfeifen nicht aus dem Gebüsch geschossen kommt, dann hat sie dort was toll Leckeres gefunden: da muss man dann immer noch nen Haps nehmen bevor man auf Frauchen hört!😫
Wir arbeiten dran.
Auch an schwierigen Situationen (Wild, Herrchen auf der anderen Straßenseite…), wobei sie auch da echt gut funktioniert, wenn man aufmerksam beobachtet und schnell die (mentale) Verbindung herstellt (ich nenn‘s gerne immer „virtuelle Leine“). Wenn man‘s verschlumpft, find ich’s aber auch beruhigend zu wissen, dass sie nach dem ersten Anfangsadrenalin, wo sie denn doch dem Hasen hinterhergeschossen ist, nen Bogen läuft und zurückkommt. Sie ist also kein leidenschaftlicher Jäger, zum Glück!
Also: wenn man meint, den Hund lesen und beeinflussen zu können, üben, üben, üben… und zwar in den unterschiedlichsten Situationen und ohne Leine!
Absolut richtig!!!
Überhaupt finde ich den Hund lesen zu können, zu erkennen was er wie anzeigt das A und O.
Da lässt sich so toll mit arbeiten und der Erfolg zeigt sich sofort.