Home / Forum / Erziehung & Training / Viele neue Hunde und keifende Hundebesitzer

Verfasser-Bild
Kristin
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 126
zuletzt 2. Feb.

Viele neue Hunde und keifende Hundebesitzer

Also eigentlich nutze ich meine Freizeit gerne um mit meinen Hunden draußen herumzulaufen, zu trainieren oder Blödsinn zu machen. Aber momentan kotzt es mich einfach nur an. Es gibt kaum eine Woche, wo man entspannt mit seinen Hunden laufen kann. Da läuft mein Pupertier begeistert über die Hundefreilauffläche und begrüßt einen fremden Hund, die Besitzer heben das Tier in dem Moment, wo er da ist hoch und es quietscht. Angeblich hätte Damian zugebissen... und er sprang sie halt an. Normales Verhalten, wenn Menschen sich falsch verhalten. Mein Tier wäre bösartig und gehöre an die Leine mit Maulkorb, immerhin hat er ja sowieso eine Schleppleine an. 🙈 Es sind meine bösen Hunde, die sich falsch verhalten. Der Knirps war übrigens immer noch auf dem Arm und wurde erst die letzten 10 Meter abgesetzt, weil er ja Angst vor Hunden hat! Ok, akzeptiert darum geht man auf die Freilauffläche, weil der Hund Angst vor anderen Hunden hat und alle anleinen. Wie gesagt und auch hier schon geschrieben in einem anderen Beitrag. Ich leine selbst meine Hunde auf der Freilauffläche an, bzw. ruf sie zu mir, wenn ich einen anderen Hund an der Leine sehe oder jemand der trainiert. Kein Problem, aber ich habe kein Verständnis für wenn man eine Gruppe spielender Hunde sieht und dann verlangt, mitten durchzugehen, seinen eigenen an der Leine. 🤷‍♀️ Wieder Hunde im großen Rudel, am Toben, meine dabei, auf der Freilauffläche, schreit eine Frau mitten auf der Wiese hysterisch, das wir die Hunde anleinen müssen und ihrer krank sein, fing an nach den Hunden zu treten. Da eskalierte es natürlich etwas... sich auf eine Freilauffläche so zu verhalten... Naja, es klärte sich dann auf, dass sie auf einem Schleichweg draufgekommen ist und es nicht wusste, deshalb so reagierte. Hunde hatten sich inzwischen auch wieder alle entspannt... Gut, sie konnte unbehelligt weiterlaufen.Dann wollten wir von der Hundefreilauffläche, da kommt eine Frau mit Schäferhund, sagt uns kalt, der beißt. Alle unsere Hunde an der Leine, sie lässt ihren 5 Meter weiter von der Leine. 🤷‍♀️ Jetzt ist er wohl nicht mehr bissig... Neuer Hund. neue Hundehalterin, kommt jns auf der Hundewiese mit ihrem Hund an der Flexi entgegen. Der Großteil der Hunde angeleint, liefen auf ihren Hund zu. Eine andere Hundebesitzerin hielt schützend die Arme um den Kleinen. Meine Beiden waren noch an der Leine und ich lasse meine zwei nicht zu anderen, wenn schon 5 Hunde an einem schnüffeln. Es kam raus, dass das noch ein kleiner Welpe war, die Besitzerin völlig gespannt an der Flex ihr Hund zusammengerollt unter der anderen Hundebesitzerin, die ihn abschirmte... Gestern war ich in einem anderen Park, man sagte mir, ich könnte meinen Hund hier laufen lassen. Also gutgläubig abgeleint, weil einer der hier wohnt wird es wohl wissen. Keine 20 Minuten später, war abgelenkt durch Damian, läuft Udo zu einem angeleinten Hund, Rückruf war dann auch für die Katz, also ich hinterher, während die anderen Besitzer sogar nach meinem Hund traten. Also ich mir meine Knallbirne gekrallt, da keift die mich an, als hätte ich einen Dobermann auf ihren Hund losgelassen. Als Nachtrag: Udo ist zu dem Hund gerannt, ein gutes Stück vor ihm stehen geblieben und nährte sich langsam schnüffelt, erst als der erste Tritt daneben ging, flitzte er übermütig los. Er ist nie in den Hund reingerannt, sondern um sie herum. (Wenn ich schneller gewesen wäre auch nur eine Sekunde, dann hätte ich ihn vor dem Tritt vielleicht noch bekommen und er wäre nicht rumgesprungen) Übrigens ihr Hund keifte genauso, wäre ja noch ein junger Hund, nirgends könnten sie laufen usw. und sie würde mich Anzeigen. Sie keifte weiter und ich blieb ihr wohl zu ruhig, meinte auch, dass sie sich beruhigen soll, das es mir leid tut, aber es wäre auch nichts passiert und ich wäre nicht von hier und dass man mir sagte, dass Hunde hier im Park freirumlaufen dürfen. Sie keifte weiterm ihr Hund auch, unsere waren ruhig. Ich konnte mir dann irgendwann nicht mehr verkneifen, dass sie den passenden Hund heranziehen und bin gegangen. 🤷‍♀️ Eine Kurve weiter war der Ort übrigens zu Ende, da hätte ich meinen Hund laufen lassen können. Ich hatte selbst einen Angsthund, viele Diskussionen und Besserwissereien gehört, aber so bekloppt war ich nie. Ja, ich bin auch schon explodiert, weil die Hunde freiliefen, obwohl ich von weiten schon Leine bat. Ja, ich habe auch schon Hunde mit den Fuß weggeschubst, weil sie nicht hörten und meiner Angst bekam. Aber so ausgerastet bin ich nie und wie man sieht, tut es den Hunden auch nicht gut. Viele Junghunde sich hier schon furchtbar Kläffer. 🙈 Nicht das es perfekt bei mir lief, aber auch kein Grund direkt so extrem zu werden. Aber das kommt halt immer öfter auch bei anderen Hundebesitzern vor, die entspannte oder alte Hunde haben. Nicht nur meine Wirbelwinde.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Kristin
1. Feb. 17:50
Aber das alles hat halt zwei Seiten. Kurz zwei Geschichten von mir, bei denen ich mit meiner Hündin auf der anderen Seite stand. Wir gehen einen ruhigen Weg entlang. Meine Hündin ca. 20kg meistens freundlich und nett. Geht etwa 5m vor uns eine Haustür auf. Als erstes verlässt ein etwa 7kg Hund das Haus. Sieht uns, stellt direkt eine Bürste auf und knurrt uns an. Als Nächstes kommt ein ca 30 kg Hund aus der Tür guckt neugierig durch die Gegend und zieht Richtung nächster Wiese ab. Ich inzwischen meine Hündin hinter mich gebracht, abgesetzt und mich vor dem knurrenden Hund aufgebaut, der sich an uns ran pirscht. Als letztes kamen Halterin und Halter aus dem Hauseingang. Sie guckt kurz, ruft ihren Hund nicht zurück sondern guckt mich an und sagt „Der tut nix.“. Ihr Ton war freundlich, sie hatte das Gefühl damit wäre die Situation de-eskaliert und alles wäre gut. Ist einfach weiter zu ihrem Auto gegangen und ihre Hunde sind kurze Zeit später gefolgt. Ich habe mich gegen jeglichen Kommentar entschieden, weil sonst meine Hündin mitpöbeln würde und ich nicht hätte freundlich bleiben können. Aber sagen wir es mal so. Sie war mit der Situation zufrieden. Ich ärgere mich auch ein paar Tage danach noch über sie. Anderer Fall. Ich besitze die Frechheit mit meiner läufigen Hündin das Haus zu verlassen. Ich gehe aus der Haustür. Direkt Richtung Straße/Auto. Sollte eigentlich kein Problem sein, da wir neben einem Spielplatz wohnen und hierdurch bei uns Leinenpflicht herrscht. Kommt ein großer, unkastrierter Rüde auf uns zu, meine Hündin gerade in das Standhitze. Also ich meine im Geschirr gegriffen, hinter mich und den Hund durch lautstark verbal und körpersprachlich auf Abstand gehalten. Etwa 5 Minuten später kam der Halter um die Ecke. Sah meine Situation und hat erstmal gemütlich seine Kippe fertig geraucht, bis er seinen Hund eingesammelt hat. Ich inzwischen komplett fertig mit den Nerven, musste mich dann auch noch beschimpfen lassen, weil ich seinen so sensiblen Hund verängstigt habe und es ist ja überhaupt die Höhe, dass ich mit meiner Hündin aus dem Haus gehe. Sein Rüde ist seit Tagen wegen ihr durch den Wind. Auch hier. Ich war am Ende diejenige, die heulend Gassi gegangen ist, weil es mich einfach mitgenommen hat in einer Situation zu sein in der ich nicht vor und zurück kam. In diesem Moment abhängig zu sein, von jemandem, der es als wichtiger erachtet seine Zigarette zu Ende zu rauchen als seinen Hund einzusammeln. Er fühlte sich im Recht, kommunizierte dass er nichts falsch gemacht habe und würde mich in der Situation sicher als hysterisch, schreiende Hundehalterin bezeichnen. Es gibt immer die andere Seite und es gibt immer Gründe für bestimmtes Verhalten. Und vermutlich würden beide beschriebene Halter die Situationen anders beschreiben (wenn sie sich überhaupt erinnern).
Natürlich von beiden anderen Besitzer nicht die feine Art. Hier geht es auch vielen Besitzern mit Hündinnen auch nicht besser.. Ich hatte auch schon mal einen Schäferhund am Halsband, der aus der Tür kam und einfach zu uns lief. Wir mit vier kleinen Hunden, einem unverträglichen, meiner der Angst vor Schäferhunden hat und einem Welpen, ein Älterer Hund. Also bunt gemischt. Da ich das Schlusslicht war und der Hund sich nicht stoppen ließ, griffen ich ihm beherzt ins Metalhalsband und dachte, der Besitzer kommt gleich... Meiner bellte nervös, da viel zu nah, aber ich habe halt beide Hunde gehalten. Und rief dann ob er mal seinen Hund holen würde. Da kam er und nahm die Schauze seines Hundes, schüttelte wäre zu viel gesagt... aber Verbot seinem Hund nochmals aus der Tür zu rennen. Ja, er war nett und wollte nur schauen, aber das sind so Momente wo man denkt, Kacke!!! Wir sind einfach wortlos gegangen... paar Tage später lief mir der Hund wieder über den Weg... dieses Mal hatte er nicht mal mehr ein Halsband an. Ich bat mehrmals das sie ihren Hund zu sich rufen, weil meiner Angst hat. Der tut nichts, der ist lieb. Ich seinen Hund blockiert und von meinem abgehalten und noch eindringlicher darauf bestanden, dass er ihn hier an der Leine zuführen hat. Es war ein riesiges Theater ihm das Halsband wieder anzulegen, aber ich konnte weiter gehen. Deshalb achte ich darauf dass meine nicht zu anderen Hunden laufen. Aber es ist passiert. dann ist es für mich selbstverständlich sofort meinen Hund einzufangen und mich zu entschuldigen. Die Sache ruhig zu klären. Aber mich beleidigen, mit Anzeige drohen und mich noch beschimpfen zu lassen, dass geht zu weit. Und so geht es ja nicht nur mir, selbst eingefleischte Hundehalter erzählen mir von Storys wo man nur noch den Kopf schüttelt. Weil ein Halter auf der Hundewiese über die Hunde hinweg einen Ball wirft. Es sollte jeden klar sein, dass keine Ressourcen auf die Hundewiese gehören. Keine Fremdhunde gefüttert werden. Und wehe man möchte nicht, dass der eigene Hund Futter von Fremden bekommt.

Im Übrigen laufe ich auch mit läufigen Hündinnen bis zur Stehhitze, auch weil Udo lernen muss, dass es nicht gleich bedeutet ran an den Speck und so hat er auch Interesse an großen Hundrn bekommen. 😅😂 Natürlich keine Stunde, sondern ein paar Minuten, einfach neben herlaufen. Es gibt halt läufige Hündinnen, aber er hat gelernt das er eh nicht dran kann. Wobei bei den Chihuahuas musste ich mich abkapseln. Das quälte ihn zu sehr. 😅 wobei die aich gut waren... ja, sie ist übrigens läufig. Udo wollte gerade aufspringen und ich hielt ihm im letzten Augenblick. Auch läuft hier gerade ein Cocker Spaniel rum, ebenfalls nach Hundekontakt, bemerkt das sie läufig ist. 😅🤦‍♀️ Wobei ich meine eh noch auf Abstand hielt. aber der Spitz war geil. 😅😂
 
Beitrag-Verfasser
Heike
1. Feb. 19:12
Ich finde ja, dass viele bei Hundebegegnungen einfach mal etwas entspannter werden sollten. Ich für meinen Teil leine meine Hündin so gut wie nie an, auch wenn mir angeleinte Hunde entgegen kommen. Sie ist allerdings sehr Empathisch, zu ängstlichen, oder aggressiven Hunden hält sie Abstand, nur wenn der Hund freudig wedelnd in der Leine hängt und der Besitzer mit Hund auch noch auf sie zugeht, dann sagt sie gerne mal Hallo. Da sehe ich dann aber auch an den Besitzern, dass Kontakt auch erwünscht ist, obwohl der eigene Hund an der Leine ist. Mein Rüde dagegen ist wirklich so einer der in jeden Hund hineinbrettern würde, und sehr aufdringlich ist, deshalb ist er bei Hundebegegenungen immer angeleint. Genauso erwarte ich es auch von anderen Hundebesitzern, dass man Rücksicht nimmt, aber auch nicht jede Situation gleich zum Drama gemacht wird und eben auch mal "Fehler" passieren dürfen. Klar finde ich es auch manchmal nervig, wenn plötzlich ein frei laufender Rüde imponierend zu meinem an der Leine läuft und ich dann diejenige bin die aufpassen muss, dass es nicht gleich richtig eskaliert. Mit Souveränität und Ruhe die Situation zu verlassen, klappt meiner Meinung nach besser, als völlig auszuflippen oder hysterisch nach dem Halter zu rufen, und meinen damit noch mehr anzustacheln. Ehrlich gesagt frage ich mich bei manchen Hundebesitzern ob die "Angst"oder "Unverträglichkeit" des eigenen Hundes nicht oft auch Projektion des eigenen Verhaltens ist. Man muss einfach mal die Besitzer beobachten. Sie sehen die fremden Hunde, werden sofort stocksteif, ziehen den eigenen Hund zur Seite an der kurzen Leine, sodass er schon fast mit den Vorderbeinen in der Luft hängt, und stopfen ihm hektisch im Sekundentakt Leckerlis ins Maul. Den Stress der Halter kann ich dann schon fast aus der Entfernung riechen. Wie empfindet das denn dann erst der Hund? Wenn dann doch ein Hund freundlich und neugierig nur in die Nähe kommt, wird dann gebrüllt, gezerrt und herumgefuchtelt, obwohl gar keine Bedrohung bestand. Da ist es doch kein Wunder, dass dem Hund seine Artgenossen nicht geheuer sind. Auch wenn ich jetzt hier gleich mit Tomaten beschmissen werde, bin ich mir sicher, dass etwas Gelassenheit bei Begegnenungen auch dem eigenen "Angsthund" nicht schaden könnte.
👍👍👍👍👍👍👍
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Meike
1. Feb. 19:39
Ich muss tatsächlich sagen, du schilderst 2x das dein Hund ungefragt zu Hunden rennt. Blöd kann passieren. Die übertriebenen Reaktionen der Halter auch eher lächerlich. Aber ich finde nicht, das man sagen kann, dein Verhalten war hier vorbildhaft 😅
Genauso sehe ich das auch! Es kann auch doof für deine Hunde ausgehen, meiner reagiert nicht immer nett an der Leine.
Ich mag die der tut nix und möchte nur hallo sagen eigentlich nicht!
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Kristin
1. Feb. 19:51
Genauso sehe ich das auch! Es kann auch doof für deine Hunde ausgehen, meiner reagiert nicht immer nett an der Leine. Ich mag die der tut nix und möchte nur hallo sagen eigentlich nicht!
ich habe nie gesagt oder gerufen... er tut nix 🤷‍♀️ sondern bin hinterher. Und das war einmal Damian auf der Hundefreilauffläche und Sonntag Udo. ich rufe nicht, der tut nix oder die klären das untereinander. Udo ist nämlich das perfekte Mobbingopfer, weil er sehr sensibel und zurückhaltend ist. Warum er ausgerechnet in der Situation ungehorsam war, verstehe ich nicht. Kann nicht in meinen Hund schauen, kann nur bei ähnlichen Situationen wieder den Rückruf trainieren. Aber hier klappt es einwandfrei... 🤷‍♀️ Mehr als mich aber in dem Moment meinen Hund einzufangen und zu entschuldigen, kann ich dann auch nicht...
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Lisa
1. Feb. 20:08
Ich finde ja, dass viele bei Hundebegegnungen einfach mal etwas entspannter werden sollten. Ich für meinen Teil leine meine Hündin so gut wie nie an, auch wenn mir angeleinte Hunde entgegen kommen. Sie ist allerdings sehr Empathisch, zu ängstlichen, oder aggressiven Hunden hält sie Abstand, nur wenn der Hund freudig wedelnd in der Leine hängt und der Besitzer mit Hund auch noch auf sie zugeht, dann sagt sie gerne mal Hallo. Da sehe ich dann aber auch an den Besitzern, dass Kontakt auch erwünscht ist, obwohl der eigene Hund an der Leine ist. Mein Rüde dagegen ist wirklich so einer der in jeden Hund hineinbrettern würde, und sehr aufdringlich ist, deshalb ist er bei Hundebegegenungen immer angeleint. Genauso erwarte ich es auch von anderen Hundebesitzern, dass man Rücksicht nimmt, aber auch nicht jede Situation gleich zum Drama gemacht wird und eben auch mal "Fehler" passieren dürfen. Klar finde ich es auch manchmal nervig, wenn plötzlich ein frei laufender Rüde imponierend zu meinem an der Leine läuft und ich dann diejenige bin die aufpassen muss, dass es nicht gleich richtig eskaliert. Mit Souveränität und Ruhe die Situation zu verlassen, klappt meiner Meinung nach besser, als völlig auszuflippen oder hysterisch nach dem Halter zu rufen, und meinen damit noch mehr anzustacheln. Ehrlich gesagt frage ich mich bei manchen Hundebesitzern ob die "Angst"oder "Unverträglichkeit" des eigenen Hundes nicht oft auch Projektion des eigenen Verhaltens ist. Man muss einfach mal die Besitzer beobachten. Sie sehen die fremden Hunde, werden sofort stocksteif, ziehen den eigenen Hund zur Seite an der kurzen Leine, sodass er schon fast mit den Vorderbeinen in der Luft hängt, und stopfen ihm hektisch im Sekundentakt Leckerlis ins Maul. Den Stress der Halter kann ich dann schon fast aus der Entfernung riechen. Wie empfindet das denn dann erst der Hund? Wenn dann doch ein Hund freundlich und neugierig nur in die Nähe kommt, wird dann gebrüllt, gezerrt und herumgefuchtelt, obwohl gar keine Bedrohung bestand. Da ist es doch kein Wunder, dass dem Hund seine Artgenossen nicht geheuer sind. Auch wenn ich jetzt hier gleich mit Tomaten beschmissen werde, bin ich mir sicher, dass etwas Gelassenheit bei Begegnenungen auch dem eigenen "Angsthund" nicht schaden könnte.
Ist so, manchmal würde ich mir auch mehr Gelassenheit wünschen, aber sie ist regnet nicht vom Himmel und ich bin, trotz all meines Wissens, ein kleines Würstchen und treffe manchmal falsche Entscheidungen!
Trotzdem feiere ich die Hundemenschen, die einfach, ohne Kommentar, auf meine Bitte, ihre Hunde zu sich rufen( viele müssen garnicht anlehnen, da die Hunde orientiert sind..) und ich mit meinem angeleinten Hund im Auslaufgebiet an ihnen vorbei marschieren darf/ kann! Ich wohne halt da und finde tatsächlich: ein Hund darf frei flitzen, sobald er zuverlässig auf den Rückruf reagiert! Nicht mehr und nicht weniger!
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Moni
2. Feb. 09:10
Ich finde ja, dass viele bei Hundebegegnungen einfach mal etwas entspannter werden sollten. Ich für meinen Teil leine meine Hündin so gut wie nie an, auch wenn mir angeleinte Hunde entgegen kommen. Sie ist allerdings sehr Empathisch, zu ängstlichen, oder aggressiven Hunden hält sie Abstand, nur wenn der Hund freudig wedelnd in der Leine hängt und der Besitzer mit Hund auch noch auf sie zugeht, dann sagt sie gerne mal Hallo. Da sehe ich dann aber auch an den Besitzern, dass Kontakt auch erwünscht ist, obwohl der eigene Hund an der Leine ist. Mein Rüde dagegen ist wirklich so einer der in jeden Hund hineinbrettern würde, und sehr aufdringlich ist, deshalb ist er bei Hundebegegenungen immer angeleint. Genauso erwarte ich es auch von anderen Hundebesitzern, dass man Rücksicht nimmt, aber auch nicht jede Situation gleich zum Drama gemacht wird und eben auch mal "Fehler" passieren dürfen. Klar finde ich es auch manchmal nervig, wenn plötzlich ein frei laufender Rüde imponierend zu meinem an der Leine läuft und ich dann diejenige bin die aufpassen muss, dass es nicht gleich richtig eskaliert. Mit Souveränität und Ruhe die Situation zu verlassen, klappt meiner Meinung nach besser, als völlig auszuflippen oder hysterisch nach dem Halter zu rufen, und meinen damit noch mehr anzustacheln. Ehrlich gesagt frage ich mich bei manchen Hundebesitzern ob die "Angst"oder "Unverträglichkeit" des eigenen Hundes nicht oft auch Projektion des eigenen Verhaltens ist. Man muss einfach mal die Besitzer beobachten. Sie sehen die fremden Hunde, werden sofort stocksteif, ziehen den eigenen Hund zur Seite an der kurzen Leine, sodass er schon fast mit den Vorderbeinen in der Luft hängt, und stopfen ihm hektisch im Sekundentakt Leckerlis ins Maul. Den Stress der Halter kann ich dann schon fast aus der Entfernung riechen. Wie empfindet das denn dann erst der Hund? Wenn dann doch ein Hund freundlich und neugierig nur in die Nähe kommt, wird dann gebrüllt, gezerrt und herumgefuchtelt, obwohl gar keine Bedrohung bestand. Da ist es doch kein Wunder, dass dem Hund seine Artgenossen nicht geheuer sind. Auch wenn ich jetzt hier gleich mit Tomaten beschmissen werde, bin ich mir sicher, dass etwas Gelassenheit bei Begegnenungen auch dem eigenen "Angsthund" nicht schaden könnte.
👍So sehe ich das auch