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Uschi
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 166
zuletzt 9. Feb.

Verhalten bei Beissattacke

Eine Bekannte erzählte mir,daß ihr Hund von einem fremden, freilaufenden Hund angegriffen wurde.Hund hörte nicht auf Herrchen.Am Ende hatte meine Bekannte und ihr Hund Bisswunden,die ärztlich versorgt wurden. Meine Frage: Wie bringe ich einen fremden Hund dazu,der nicht gehorcht, von meinem Hund abzulassen,wenn er schon beißt und nicht los lässt. Schonmal vielen Dank ,für eure Ratschläge.
 
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Dogorama-Mitglied
17. März 15:57
Warum sollte sie es denn nicht machen? Soll denn noch mehr Hunde von dem Hund angegriffen werden?🤔
Hat sich bereits aufgeklärt.
 
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Sina
17. März 15:59
So manches kann man bei gleich großen Hunden vielleicht noch laufen lassen ohne einzugreifen, wird aber ein kleiner Hund von einem großen direkt angegriffen, sind die Chancen nicht mehr gerecht verteilt. Ich habe als Suki angegriffen wurde auch nicht damit gerechnet, dass der andere Hund direkt zubeißt, hatte nicht mehr die Möglichkeit sie hoch zu nehmen oder ähnliches. Da die Besitzerin noch weit weg war, blieb nur die Möglichkeit ihn zu würgen. Er ließ dann irgendwann los, aber ich hatte bei der Aktion auch einen Biss abbekommen. Ich weiß nicht, ob Suki überlebt hätte, wenn er sie auch noch geschüttelt hätte, da er sich in den Rücken verbissen hatte.
Man muss bedenken, dass fast alle solcher Angriffe diesen Ausmaßes nicht auf Aggression zurückzuführen sind, sondern auf fehlgeleiteten Jagdtrieb.

Greift ein größerer Hund einen kleinen völlig untervermittelt aus dem Nichts an, ist das fast immer die Ursache.

Deshalb entsteht so etwas fast nie aus Hundebegegnungen auf der Wiese, auf der sie vorher normal kommunizieren können. Da passieren dann eher die Raufereien aus Aggression heraus (die u.U. auch ernst werden können, aber sehr sehr selten)

Macht natürlich für deinen armen Hund keinen Unterschied, ich finde aber man sollte das wissen.
Gut, dass er es überstanden hat 🙏
 
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Britta
17. März 16:03
So manches kann man bei gleich großen Hunden vielleicht noch laufen lassen ohne einzugreifen, wird aber ein kleiner Hund von einem großen direkt angegriffen, sind die Chancen nicht mehr gerecht verteilt. Ich habe als Suki angegriffen wurde auch nicht damit gerechnet, dass der andere Hund direkt zubeißt, hatte nicht mehr die Möglichkeit sie hoch zu nehmen oder ähnliches. Da die Besitzerin noch weit weg war, blieb nur die Möglichkeit ihn zu würgen. Er ließ dann irgendwann los, aber ich hatte bei der Aktion auch einen Biss abbekommen. Ich weiß nicht, ob Suki überlebt hätte, wenn er sie auch noch geschüttelt hätte, da er sich in den Rücken verbissen hatte.
Ich habe eine Frage: Was sind das für "Stäbchen" in den Narben ?
 
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Dogorama-Mitglied
17. März 16:03
So manches kann man bei gleich großen Hunden vielleicht noch laufen lassen ohne einzugreifen, wird aber ein kleiner Hund von einem großen direkt angegriffen, sind die Chancen nicht mehr gerecht verteilt. Ich habe als Suki angegriffen wurde auch nicht damit gerechnet, dass der andere Hund direkt zubeißt, hatte nicht mehr die Möglichkeit sie hoch zu nehmen oder ähnliches. Da die Besitzerin noch weit weg war, blieb nur die Möglichkeit ihn zu würgen. Er ließ dann irgendwann los, aber ich hatte bei der Aktion auch einen Biss abbekommen. Ich weiß nicht, ob Suki überlebt hätte, wenn er sie auch noch geschüttelt hätte, da er sich in den Rücken verbissen hatte.
Natürlich muss man eingreifen, wenn das Kräfteverhältnis so ungleich ist.

Ich hab nie gesagt, dass man in dem Fall nicht eingreifen sollte.

Kommt immer auf die Situation an.

Was aber hier einige sagen wollen, ist ganz einfach, dass Ruhe bewahren das erste Mittel der Wahl sein sollte und man wirklich nicht bei jedem entgegen kommenden Hund in Panik verfallen muss.

Es gibt bestimmt Situationen, wo es angebracht wäre, trotzdem ist es besser, Panik zu unterdrücken und stattdessen rational zu handeln.
 
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Britta
17. März 16:09
Es gibt auch "erfahrene" Hundehalter, die überreagieren. Im Moment scheint es viel Neuhalter zu geben, aber auch da gibt es Unterschiede. Mich nervt halt, wenn beim entgegenkommenden Hund direkt in nackte Panik verfallen wird, was in 99,9% aller Fälle nicht notwendig ist. Und bis an die Zähne bewaffnet mit Pfefferspray & Co Gassi zu gehen, muss ja auch nicht sein. Ich hatte ihn ü40 Jahren einmal die Situation, wo ich es eingesetzt hätte, allerdings nicht gegen den Hund, sondern dessen Besitzer. Mein Max wurde von einem ca. gleich großen Hund angegriffen und oh böser Hund, er hat sich gewehrt. Daraufhin hob der Typ einen Knüppel auf und wollte damit auf Max losgehen. Ok, Pfefferspray hatte ich nicht, blieb mir nur die Option, den Kerl aus der Situation zu entfernen 😁 Dass er sich dabei auf den Hintern gesetzt hat, tut mir bis heute nicht leid😇
Das Nicht-Wissen um die Körpersprache der Hund spielt da sicherlich auch eine große Rolle und die Distanzlosigkeit ist halt für viele Hunde auch nicht ganz "ohne".
Für mich ist es selbstverständlich meinen Hund anzuleinen, wenn mir einer an der Leine entgegenkommt oder in "Reichweite" ist.
Das ist aber leider für viele andere nicht so.
Die DENKEN einfach nicht nach, ob der andere Hund alt, krank, nicht verträglich, o.ä. ist.
Das führt dann halt auch zu Konflikten, die sich vermeiden ließen.
 
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Melanie
17. März 16:11
Ich habe eine Frage: Was sind das für "Stäbchen" in den Narben ?
Sogenannte Drainagen, damit sich die Wunden nicht zu schnell komplett schließen und das Wundwasser nach außen ablaufen kann. Ist weniger belastend für den Körper.
Normal werden Schläuche oder auch Stücke von Verbandsmaterial dazu benutzt.
 
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Britta
17. März 16:13
Sogenannte Drainagen, damit sich die Wunden nicht zu schnell komplett schließen und das Wundwasser nach außen ablaufen kann. Ist weniger belastend für den Körper. Normal werden Schläuche oder auch Stücke von Verbandsmaterial dazu benutzt.
Ah ok, danke 😊
 
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Heike
17. März 16:18
Ich habe eine Frage: Was sind das für "Stäbchen" in den Narben ?
Ja, sieht aus wie Stäbchen, sind aber eigentlich Schläuche, die nur flach sind und wie schon geschrieben wurde Drainage für die Wundflüssigkeit. Übrigens ist es eigentlich nur ein Schlauch, der quer unter dem Operationsfeld verlegt wurde. 😖
 
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Heike
17. März 16:25
Man muss bedenken, dass fast alle solcher Angriffe diesen Ausmaßes nicht auf Aggression zurückzuführen sind, sondern auf fehlgeleiteten Jagdtrieb. Greift ein größerer Hund einen kleinen völlig untervermittelt aus dem Nichts an, ist das fast immer die Ursache. Deshalb entsteht so etwas fast nie aus Hundebegegnungen auf der Wiese, auf der sie vorher normal kommunizieren können. Da passieren dann eher die Raufereien aus Aggression heraus (die u.U. auch ernst werden können, aber sehr sehr selten) Macht natürlich für deinen armen Hund keinen Unterschied, ich finde aber man sollte das wissen. Gut, dass er es überstanden hat 🙏
Gut möglich, es war ein Jagdhund (Deutsch Drahthaar), der auch aktiv jagdlich geführt wird. War auch nicht auf einer Hundewiese sondern beim Spaziergang, meine angeleint, der Jagdhund nicht.
 
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Lilian
17. März 16:29
Jch hab immer nen Spazierstock dabei. Im ganz ernsten Notfall wird der dem Angreifer in die Seite gerammt.