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Uschi
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 166
zuletzt 9. Feb.

Verhalten bei Beissattacke

Eine Bekannte erzählte mir,daß ihr Hund von einem fremden, freilaufenden Hund angegriffen wurde.Hund hörte nicht auf Herrchen.Am Ende hatte meine Bekannte und ihr Hund Bisswunden,die ärztlich versorgt wurden. Meine Frage: Wie bringe ich einen fremden Hund dazu,der nicht gehorcht, von meinem Hund abzulassen,wenn er schon beißt und nicht los lässt. Schonmal vielen Dank ,für eure Ratschläge.
 
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Katrin
17. März 14:22
Stimmt. Du weißt, wie lange ich Hunde habe und entsprechend auch Erfahrung mit Raufbolden🤣 Entsprechend relaxed gehe ich auch mit diesen Situationen um. Man hat es auch irgendwie im Gefühl, wann es kippen könnte und selbst dann hat immer gereicht, die Hunde mal kurz anzustupsen und zu sagen: jetzt ist aber Schluss! Max hat sich früher so ca. einmal im Monat mit seinem Schäferhundkumpel an die Köppe gekriegt, so what🤷‍♀️passiert ist nie was. Mit Fremdhunden war es ähnlich. Manchmal passte es und manchmal halt nicht. Ich mach mir auch keine Sorgen um meine Kleine, die hält sich körpersprachlich alles selbst vom Hals😁 Wir sind allerdings nie angeleint unterwegs und die anderen Hunde auch so gut wie nie. Mit angeleintem Hund hätte ich hier eher ein Problem mit den spanischen Kampfkatzen 😅 Wegen so einer musste ich mit meiner Schäferhündin im Hafen schon die Flucht ergreifen. Denen hat ein Hund nichts entgegenzusetzen.
Leider verfügen aber nicht alle Halter über jahrelange Erfahrungen. Zumindest bei uns stelle ich immer häufiger fest das viele Neuhundehalter komplett ahnungslos sind.
 
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Dogorama-Mitglied
17. März 14:30
Oh nein! Hoffentlich erholen sich beide wieder komplett von dieser Erfahrung ! Wir haben solche Erfahrungen auch leider machen müssen. Sam wurde auch schon an einer roten Ampel in der Stadt von einem kleinen Hund von hinten angegriffen , zum Glück hat der schnell aufgegeben und sich zurückgezogen. Bei einer anderen Situation war zum Glück unsere Trainerin dabei 🙏 Im öffentlichen Park kam uns ein Labbirüde ohne Leine entgegen, Sam war selbstverständlich an der Leine (wie es sich gehört) Besitzer: der tut nix! Sam hat sich den dann "geschnappt", ihn auf den Rücken gedreht, aber der Labbi hat mit seiner KÖRPERSPRACHE GELOGEN!!! Sam hatte ihn am Hals fest "im Griff", aber hat nicht von ihm abgelassen, weil der Labbi sich nicht wirklich unterworfen hat ! Unsere Trainerin hat dann Sam das Halsband "zugedreht" und er hat dann losgelassen. Es ist im Grunde nix schlimmes passiert, es gab noch nicht mal Kratzer bei unseren Hunden, aber das bleibt einem "in den Knochen". Zumindest bei uns! Sie sagte, NIEMALS treten o.ä., dass macht die Sache nur noch schlimmer, weil der andere Hund dann als Auslöser dessen gesehen wird !!! In der nächsten Situation war mein Mann zum Glück auch dabei 🙏 Sam an der Schleppleine, aber gerade bei mir, bei Fuss. Ca. 20 Meter vor einer Kreuzung im Feld, nicht einsehbar, da Raps ca. 1,90m hochgewachsen, kommt Labbi von links (ohne Besitzer) bleibt kurz stehen, sieht Sam, startet durch, ich stehe seitlich hinter Sam, mein Mann versucht noch, leider nicht energisch genug, den aufzuhalten, Labbi rennt Sam und mich "über den Haufen" und stürzt sich dann wieder auf Sam. Ich liege unter den Hunden, während die sich über mir beisssen ! Mein Mann war dann sehr mutig und hatte vor allem ein riesen Glück: Er konnte den Labbi im Nacken und hinten kräftig ins Fell packen und ihn wegschleudern, in einen Graben! In der Situation sind wir beide nicht auf die Idee gekommen, den Labbi am Halsband zu packen, es ging zu schnell und wir waren beide total überfordert. Dann war auch der Besitzer an der Kreuzung angekommen! Der Labbi schüttelte sich im Graben und lief dann zum Besitzer, wie ein kleines Kind und schrie, als wollte er sagen: Papa, der ist so doof, der hat mich geärgert! Der Besitzer hatte von allem nix mitbekommen, war mit seinem Handy beschäftigt! Er hat sich noch nicht mal entschuldigt, sagte nur, dass er ja weiss, dass seiner mit anderen Rüden nicht verträglich ist und in 2 Wochen Termin für die Kastration für seinen Rüden ist! Wir haben das alles dann über die Versichrung des Labbi's abgewickelt (TA-Kosten, Schmerzensgeld) und dem Ordnungsamt mitgeteilt. Das ist jetzt 4 Jahre her und es war eine Erfahrung, die ich nicht in Worte fassen kann und die mir heute noch "in den Knochen" sitzt, wenn ich daran denke. Sam hatte einige Stellen, die vom TA versorgt werden mussten, ich habe heute Narben an einer Hand und die Prellungen und Schürfwunden sind wieder verheilt ! Wir hatten einen ganzen Reisebuss voller Schutzengel !!! Sam lässt sich halt mal nicht "die Butter vom Brot nehmen". Ein anderes mal hatte eine Besitzerin Ihre Hündin zwar an der Leine, aber zu nah an unseren Gartenzaun gelassen. Die hat Sam dann die Lefzen an mehreren Stellen durchgebissen ! Die hat sich dann total darüber gewundert!!! Ja er hat gebellt, sich ganz normal territorial verhalten, da hätte sie Ihren Hund vom Zaun fernhalten müsssen !!! Haben wir dann auch über deren Versicherung abgewickelt ! Ich habe dann später einen 2-Tages-Workshop bei Perdita Lübbe zum Thema Körpersprache Hund gemacht. Ich habe noch soooo viel dazugelernt! Ihr Credo: ich schütze meine Brut ! Der nächste ist auch schon wieder gebucht, bei Rainer Dorenkamp. Und ich habe gelernt, andere Hunde "wegzuschicken" und musste und konnte dieses leider auch schon wieder umsetzen. Aber es gibt einem Selbstvertrauen zurück und Sam weiss dadurch, dass ich ihn beschütze, ein gutes Gefühl 😉 Die Möglichkeit mit dem Halsband, habe ich aber trotzdem immer noch im Hinterkopf und würde diese auch anwenden, wenn es denn sein muss. Durch diese Workshops und Erfahrungen gehe ich heute wieder entspannter mit Sam spazieren, habe aber natürlich immer die Umgebung komplett im Blick. Ja, Hunde können auch zur Waffe werden, die sind nicht nur lieb & süß! Leider ist sich m.E. ein großer Teil der Besitzer darüber nicht im klaren ! Das sind dann die Halter der "Tutnixe", "will nur spielen", oder die dann so Kommentare abgeben wie: sie haben ihren Hund doch nur an der Leine, weil sie den nicht im Griff haben" ! Ich will noch so viel mehr über Hunde-Körpersprache lernen, die ist so schnell und so fein. Ich finde es hochinteressant ! Und natürlich um in jeder Situation auch entsprechend reagieren zu können. Es ist so wichtig, nicht nur für unsere Beziehung zu Sam, auch um andere Hunde besser lesen zu können. Ich wünsche mir, dass sich alle Hundebesitzer viel mehr damit auseinandersetzen, damit es solche Fälle am Besten überhaupt nicht mehr gibt, wir unseren Fellkindern Schmerzen und Leid ersparen !
Darf ich fragen, warum du den Labbi noch dem Ordnungsamt gemeldet hast, wenn doch alles geregelt wurde?

Hätte ich jetzt nicht gemacht, kann immer mal vorkommen.
 
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A.
17. März 14:33
Ich habe seit 1997 Schäferhunde und hatte schon mehrfach Situationen wo andere Hunde nicht gerade freundlich auf meine Hunde zuliefen. In sehr brenzlichen Situationen habe ich Pfefferspray eingesetzt, und es hat jedesmal sofort gewirkt. Klar muss man aufpassen, daß man selbst nichts abbekommt, aber wichtig ist ja auch, daß man trotz der Situation ruhig bleibt und nicht hektisch wird. Bei harmloseren Situationen stelle ich mich vor meinen Hund und versuche den anderen Hund mit klarer Körpersprache und lautem Kommando zum Umkehren zu bewegen. Das hat bislang auch immer funktioniert.
 
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Dogorama-Mitglied
17. März 14:47
Leider verfügen aber nicht alle Halter über jahrelange Erfahrungen. Zumindest bei uns stelle ich immer häufiger fest das viele Neuhundehalter komplett ahnungslos sind.
Es gibt auch "erfahrene" Hundehalter, die überreagieren.

Im Moment scheint es viel Neuhalter zu geben, aber auch da gibt es Unterschiede.

Mich nervt halt, wenn beim entgegenkommenden Hund direkt in nackte Panik verfallen wird, was in 99,9% aller Fälle nicht notwendig ist.

Und bis an die Zähne bewaffnet mit Pfefferspray & Co Gassi zu gehen, muss ja auch nicht sein.

Ich hatte ihn ü40 Jahren einmal die Situation, wo ich es eingesetzt hätte, allerdings nicht gegen den Hund, sondern dessen Besitzer.

Mein Max wurde von einem ca. gleich großen Hund angegriffen und oh böser Hund, er hat sich gewehrt.

Daraufhin hob der Typ einen Knüppel auf und wollte damit auf Max losgehen.

Ok, Pfefferspray hatte ich nicht, blieb mir nur die Option, den Kerl aus der Situation zu entfernen 😁

Dass er sich dabei auf den Hintern gesetzt hat, tut mir bis heute nicht leid😇
 
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Selina
17. März 14:47
Es war in den 90er Jahren. Damals wohnten wir noch in einem Haus mit mehreren Parteien. Wir hatten unsere Schäferhündin und unten wohnte eine Afghanenhündin. Die beiden Weiber haben sich gehasst wie die Pest, wie das so ist, wenn man sich ab und zu im Treppenhaus begegnet und Afghanenherrchen auch immer ziemlich blöd reagiert hat. Dann starb der Typ und Afra hatte noch Frauchen, die wesentlich vernünftiger war . Wir sind uns also an einer unübersichtlichen Stelle übern Weg gelaufen, meine Hündin Sally ohne Leine, die Afghanin mit. Sally stürzte sich mit Juchhu natürlich drauf, endlich kalt erwischt 🤣 Ich brüllte bei dem ganzen Lärm nur Richtung Nachbarin: lass los. Machte sie auch und nach ner halben Minute war der Spuk vorbei und wir konnten gemeinsam friedlich weiterlaufen. Sind dann oft zusammen gegangen mit den beiden Kampfhennen, die sich zwar nicht liebten, aber immerhin akzeptiert haben. Geknallt hat es nie wieder zwischen den beiden.
Darf ich kurz mal fragen, was genau du mit lass los meintest? Ob nur die Leine los lassen oder ob Sie den Hund komplett ableinen sollte :)
 
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Dogorama-Mitglied
17. März 14:48
Darf ich kurz mal fragen, was genau du mit lass los meintest? Ob nur die Leine los lassen oder ob Sie den Hund komplett ableinen sollte :)
Einfach nur die Leine fallen lassen, damit der Hund sich wehren konnte.
 
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Britta
17. März 14:55
Darf ich fragen, warum du den Labbi noch dem Ordnungsamt gemeldet hast, wenn doch alles geregelt wurde? Hätte ich jetzt nicht gemacht, kann immer mal vorkommen.
Weil sich der Besitzer sich erst nicht auf eine Abwicklung einlassen wollte, noch nicht mal seine Personalien an uns geben wollte und sich dann in unseren Gesprächen "verplappert" hat. Es gab schon mehrere solcher Vorfälle !
 
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Dogorama-Mitglied
17. März 14:57
Weil sich der Besitzer sich erst nicht auf eine Abwicklung einlassen wollte, noch nicht mal seine Personalien an uns geben wollte und sich dann in unseren Gesprächen "verplappert" hat. Es gab schon mehrere solcher Vorfälle !
Ah so, ok, das ist dann natürlich was anderes.

Ja, gibt solche Arschlöcher 🤷‍♀️
 
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Heike
17. März 15:26
Es gibt auch "erfahrene" Hundehalter, die überreagieren. Im Moment scheint es viel Neuhalter zu geben, aber auch da gibt es Unterschiede. Mich nervt halt, wenn beim entgegenkommenden Hund direkt in nackte Panik verfallen wird, was in 99,9% aller Fälle nicht notwendig ist. Und bis an die Zähne bewaffnet mit Pfefferspray & Co Gassi zu gehen, muss ja auch nicht sein. Ich hatte ihn ü40 Jahren einmal die Situation, wo ich es eingesetzt hätte, allerdings nicht gegen den Hund, sondern dessen Besitzer. Mein Max wurde von einem ca. gleich großen Hund angegriffen und oh böser Hund, er hat sich gewehrt. Daraufhin hob der Typ einen Knüppel auf und wollte damit auf Max losgehen. Ok, Pfefferspray hatte ich nicht, blieb mir nur die Option, den Kerl aus der Situation zu entfernen 😁 Dass er sich dabei auf den Hintern gesetzt hat, tut mir bis heute nicht leid😇
So manches kann man bei gleich großen Hunden vielleicht noch laufen lassen ohne einzugreifen, wird aber ein kleiner Hund von einem großen direkt angegriffen, sind die Chancen nicht mehr gerecht verteilt. Ich habe als Suki angegriffen wurde auch nicht damit gerechnet, dass der andere Hund direkt zubeißt, hatte nicht mehr die Möglichkeit sie hoch zu nehmen oder ähnliches. Da die Besitzerin noch weit weg war, blieb nur die Möglichkeit ihn zu würgen.
Er ließ dann irgendwann los, aber ich hatte bei der Aktion auch einen Biss abbekommen.
Ich weiß nicht, ob Suki überlebt hätte, wenn er sie auch noch geschüttelt hätte, da er sich in den Rücken verbissen hatte.
 
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La
17. März 15:53
Darf ich fragen, warum du den Labbi noch dem Ordnungsamt gemeldet hast, wenn doch alles geregelt wurde? Hätte ich jetzt nicht gemacht, kann immer mal vorkommen.
Warum sollte sie es denn nicht machen? Soll denn noch mehr Hunde von dem Hund angegriffen werden?🤔