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Uschi
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 166
zuletzt 9. Feb.

Verhalten bei Beissattacke

Eine Bekannte erzählte mir,daß ihr Hund von einem fremden, freilaufenden Hund angegriffen wurde.Hund hörte nicht auf Herrchen.Am Ende hatte meine Bekannte und ihr Hund Bisswunden,die ärztlich versorgt wurden. Meine Frage: Wie bringe ich einen fremden Hund dazu,der nicht gehorcht, von meinem Hund abzulassen,wenn er schon beißt und nicht los lässt. Schonmal vielen Dank ,für eure Ratschläge.
 
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Sandra
17. März 08:36
Hier mal ein Video auf die Schnelle. Fee hat keinen Bock auf das Spiel und Yuna macht das zwar noch nett für ihre Rasse - aber man sieht hier deutlich: Molosser spielen körperlich und das packen-schütteln-an der Haut/Fell reißen ist ein Teil dieses Spiels und ja - die gehen grob miteinander um. Kennt ein solcher Hund nur seine Rasse geht er mit jedem anderen Hund auch so um und der findet das gar nicht lustig, dem tut das im schlimmsten Fall weh. Diese molosser rassen haben aber ein gedämpftes Schmerzempfinden. Fazit: Spielverhalten ist Rasse abhängig und kann durch fehlende Sozialisierung mit anderen Hunden schnell unschön werden
Labradore haben auch wenig Körpergefühl und sind auch schnell mal überrascht wenn sie vom anderen im Spiel zurecht gewiesen werden
 
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Sandra
17. März 08:37
Hier mal ein Video auf die Schnelle. Fee hat keinen Bock auf das Spiel und Yuna macht das zwar noch nett für ihre Rasse - aber man sieht hier deutlich: Molosser spielen körperlich und das packen-schütteln-an der Haut/Fell reißen ist ein Teil dieses Spiels und ja - die gehen grob miteinander um. Kennt ein solcher Hund nur seine Rasse geht er mit jedem anderen Hund auch so um und der findet das gar nicht lustig, dem tut das im schlimmsten Fall weh. Diese molosser rassen haben aber ein gedämpftes Schmerzempfinden. Fazit: Spielverhalten ist Rasse abhängig und kann durch fehlende Sozialisierung mit anderen Hunden schnell unschön werden
Ich schreibe mehr aus der Sicht - weil ich seit 20 Jahren solche Hunde habe. Ich hatte selbst aber wenig Thema damit - zum Glück.
 
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Pixel
17. März 08:51
Gut aber ich denke man erkennt das schon ob ein Hund auf einen zugeschossen kommt und dann kurz vorher abbremst und mit der Rute wedelt oder er einfach nur drauf los Rennt. Luna ist auch eher körperlich zudem schwarz, die Zähne sehen gleich bedrohlich aus, wenn man sie sieht - die wird auch gerne missverstanden von den Menschen - sogar die Tierärztin interpretiert da manchmal was rein was nicht da ist.
 
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Karin
17. März 11:29
Ganz oft lassen Hunde los wenn es plötzlich dunkel wirkt. Also Jacke aus und über die Hundeaugen halten. Das verwirrt kurzzeitig und der Hund öffnet dann das Maul. Klappt aber bestimmt auch nicht bei jedem.
Das ist ne super Idee 💡👍
Das kann ich mir sehr gut vorstellen umzusetzen, wirkt relativ gefahrlos für Hund und mich . Klasse 👍👍
 
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Maria
17. März 11:30
Zu allererst tut es mir für deine Bekannte und denn Hund schrecklich leid das ist wirklich schlimm.

Das gleiche hatten wir auch vor 4 Monaten.

Meine Hündin an der Leine mit Mk ( zwecks fressschutz )

Plötzlich schrie eine Frau einen Namen und da war der andere Hund schon da und hat sich im Nacken meiner Hündin verbissen.

Der hat auch nicht los gelassen wie meine alles tat mit unterwerfen und alles.

Zum Glück waren wir nicht alleine ein weiterer Freund von uns griff geistesgegenwärtig dem Hund ins maul und löste denn biss so.

Das Frauchen hatte nicht mal vor ihren Hund fest zu machen.

Der Freund hatte nur seine Leine als schlinge drum gemacht und dann die Dame mit Hund zum Auto begleitet und ihr richtig Stress gemacht.

Wären wir alleine gewesen hätte ich nicht gewusst was wir gemacht hätten.

Viel Glück das der Hund das übersteht und natürlich das Frauchen auch.

Und das er keine Probleme bekommt.
Meine hat seit dem Probleme mit anderen Hunden die kräftig sind und besonders die ohne Leine
 
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Karin
17. März 11:31
Ein Rottweiler ist mal vom Nachbargrundstück abgehauen und als ich mit meinem damaligen Aussie spazieren gehen wollte, stürzte er sich auf ihn. Der Rotti kam von hinten, so dass ich es nicht sehen konnte. Er rammte meinen (12 Jahre alter Aussie) um, packte ihn und schüttelte. Und eins könnt ihr mir glauben, egal was man sich vornimmt, es ist erstmal alles weg. Der Rotti hatte kein Halsband. Ich versuchte ihn am Nacken zu packen, doch ich hatte keine Chance. Der Besitzer war nicht da. Es war sehr viel Dynamik drin, daher war es schwer, den Rotti irgendwo zu greifen. In meiner Verzweiflung fing ich an um Hilfe zu rufen. Da es direkt vor meinem Haus war und somit auch in der Nähe des Nachbarn, wurde er aufmerksam. Doch er ging auch nicht an seinen Hund. Durch pures Glück ließ der Rotti mal kurz los und ich stellte mich zwischen den Rotti und meinen, der uns umkreiste. In dem Moment war mir alles egal, ich wusste aber, wenn der Rotti meinen noch mal erwischt, wird er es nicht überleben. Mein Aussie lag auf der Straße. Der Nachbar kam dann wieder und holte seinen Hund. Im Nachhinein wünschte ich mir anders, mutiger und energischer reagiert zu haben, aber in der Situation wusste ich nicht was ich machen sollte. Den Abend verbrachte ich in der Tierklinik. Rute und linkes Vorderbein gebrochen, viele Risswunden am Bauch bzw Brustkorb, durchlöchertes Ohr und ein eingeblutetes Auge. Aber er hat alles überlebt.
Oh gott, das ist echt heftig!😱
 
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Noelle
17. März 11:31
Also, ich bin mit Lilly öfter zum Hundetreffen auf einer eingezäunten Spielwiese. Ein Hundetrainer ist vor Ort. Eine Bordeudogge und eine schwarze Deutsche Dogge geraten schon mal aneinander. Zwei große Kaliber! Wenn Wasser spritzen nicht hilft, dann beherzt die Hinterbeine packen und auseinander ziehen. Nie am Kopf oder Nacken packen! Die sind dann so verdutzt, dass sie voneinander lassen. Hat bis jetzt immer geholfen!
Warum bitte gehen die Besitzer der beiden Hunde dorthin wenn die beiden immer wieder unlontrolliert aneinander geraten? Kann ich nicht verstehen
 
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Noelle
17. März 11:36
Bei der Frage was passiert danach - also wenn ich meinen Hund hochhalte oder vor Bissen schütze? Das war das was meine Freundin damals als erstes gefragt hat. Warten und Ruhe bewahren. Denn irgendwann (gefühlt dauert es ewig - tatsächlich meist 10-20 Minuten) lässt der angreifende von einem ab. Denn die Energie geht auch ihm irgendwann aus und der Adrinalinschub den auch der Angreifer durchlebt baut sich ab. Und er geht auf Abstand und wenn kein Besitzer in der Nähe war auch zügig von einem Weg. Bei Streunern sind die Angriffe kurz - da sie vermutlich den Hund als Beute definiert haben und mit dem Mensch in Kombination es vermutlich für sie zu einer unrealistischen Beute wird. Gute Frage. Ruhe bewahren. Sollte wirklich ein Besitzer kommen. Schreit nicht. Klar ist man sauer - verängstigt was auch immer. Jeder geht zu seinem Hund und bleibt dort - nicht weit weg und vorher laut streiten (wie bellende Hunde). Ich gehe, wenn sich alle Beteiligten gefasst haben zusammen ein Stück und zwei Meter Abstand und an der Leine. Und tausche Nummern und Co. Nicht streiten - kann man dann wenn man daheim ist und der Hund versorgt ist. Auch wenn ich einen freilaufenden Hund eingesammelt habe - lasse ich den nicht angebunden zurück, sondern der darf dann bei mir an der 3 m Leine laufen (bei manchem dann mit einem behelfsmäßigen Maulkorb mittels Schlupf… aber meist ist das gar kein Thema - auch wenn vermutlich so mancher denkt, aber der hat doch… ja, hat er - aber er hatte einen Grund und der ist da schon vorbei. Hunde leben tatsächlich im jetzt und lernen auch durch unser Verhalten) und meine Hunde dann entweder frei oder an der langen Leine. Wenn keiner schwer verletzt ist und es sich zum Beispiel wie bei mir um molosser handelt - dann sind die Einschläge der Zähne Kratzer und müssen nur desinfiziert werden (bei anderen Rassen wie Windhunden wäre das schon zum Tackern notwendig - keine Frage) - daher Rasse abhängig. Deshalb ich hoffe nicht viele kommen in solch eine Situation. Bitte seht nicht jeden Hund der auf euch zu kommt und freilaufend ist als Gefahr an. Lernt die Beschwichtigungssignale der Hunde - ihre Körpersprache - um euren und andere Hunde besser zu verstehen. Ich bitte zum Beispiel immer Besitzer von älteren Hunden sie frei zu lassen, wenn ich mit meinen an ihnen vorbei laufen möchte. Dann können die älteren auf den Abstand gehen die sie von meinen doofen Teenagern brauchen.
Also zum letzten Absatz- es ist doch deine Aufgabe das deine Hunde nicht an die anderen(älteren) gehen- oder verstehe ich das Falsch? Wenn ein Hund an der Leine ist- aus welchen Gründen auch immer- hat meine da nicht hin zu gehen
 
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Noelle
17. März 11:37
Also wenn sich einer festbeißt würde ich meine Leine nehmen und den würgen bis er los lässt.
 
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Mel und
17. März 11:43
Also meiner Meinung nach ,ist ruhig bleiben das aller wichtigste!
Nur in den SELTENSTEN Fällen ,sind Beissereien wirklich schlimm! Meistens ist es nur viel Krach und Gerangel ohne das überhaupt etwas schlimmes passiert!
Es hört sich hier so an ,als hätte jeder Hund der einfach angerannt kommt direkt Tötungsabsichten..