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Uschi
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 166
zuletzt 9. Feb.

Verhalten bei Beissattacke

Eine Bekannte erzählte mir,daß ihr Hund von einem fremden, freilaufenden Hund angegriffen wurde.Hund hörte nicht auf Herrchen.Am Ende hatte meine Bekannte und ihr Hund Bisswunden,die ärztlich versorgt wurden. Meine Frage: Wie bringe ich einen fremden Hund dazu,der nicht gehorcht, von meinem Hund abzulassen,wenn er schon beißt und nicht los lässt. Schonmal vielen Dank ,für eure Ratschläge.
 
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Dogorama-Mitglied
26. März 15:30
Kann aber derbe in die Hose gehen wenn der auf einen weniger souveränen Hund trifft😬
Jawoll. Ginge schon bei unserem Großen in die Hose😝, weil der immer und überall Unrat wittert. Deshalb hat er auch bei mir zu bleiben, bis er blickt, dass alles harmlos ist, es sei denn, der Hund ist klein oder Welpe. Die dürfen bei ihm alles.
 
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Nadine
29. Mai 07:54
Sowas hatte ich mit meinem damaligen Rüden leider öfter. Der hat sich richtig festgebissen. Letztenendes ist das Trennen sehr gefährlich für meide Halter. Ich hatte so einen Breaking Stick und habe den Fang geöffnet. Erfordert allerdings Erfahrung und auch ein Gegenüber mit schnellen Reflexen..Ich möchte derlei Situationen nicht wieder erleben
 
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Heike
29. Mai 08:05
Ja das ist ne schlimme Sache denn wenn es ganz schief läuft und du dich einmischt kann es passieren das die Hinde sich auf dich stürzen!! Hunde klären es untereinander und du musst dich raus halten auch wenn noch so schlimm wird…
 
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Dogorama-Mitglied
29. Mai 08:47
Ja das ist ne schlimme Sache denn wenn es ganz schief läuft und du dich einmischt kann es passieren das die Hinde sich auf dich stürzen!! Hunde klären es untereinander und du musst dich raus halten auch wenn noch so schlimm wird…
Beide Halter haben a)die Möglichkeit, in verschiedene Richtungen abzuhauen und zu hoffen, dass der jeweilige Hund hinterherkommt, was oft auch passiert. Und b)geht es eventuell auch nicht anders, als sich einzumischen. Dass die Hunde dann über dich herfallen, halte ich für nahezu ausgeschlossen und übertrieben. Klar kannst du mal ne Bisswunde kassieren, aber mir persönlich wäre das lieber, dass ich die abbekomme, als mein Hund. Hab ich übrigens schon und würde trotzdem wieder dazwischen gehen, wenn es richtig ernst wird.
 
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Larissa
29. Mai 08:56
Ich habe diese Situation erst vor 4 Wochen gehabt. Happy, der 12 Jahre alte Parson Russel Rüde meiner Eltern wurde von einer Deutsch Kurzhaar Mix Hündin attackiert. Sein Geschirr hat wohl das schlimmste abgefangen. Aber ich habe auch direkt reagiert. Die Hündin hat happy hoch gehoben und geschüttelt. Ich hab mich auf sie drauf geschmissen und ihr in die Augen gegriffen. Mein eigenes Verletzungsrisiko war mir just in dem Moment egal. Die Hündin hat zum Glück los gelassen und ich konnte sie an ihrem Geschirr weg reißen. Bin mit Happy direkt zum Arzt. Wir hatten Glück Oberflächliche Kratzer und ein gewaltiger blauer Fleck von Ellenbogen über den Rücken zum anderen Ellenbogen. Es gibt an sich kein Patentrezept … Du kannst dich wenn der Hund sich nähert, zwischen ihn und deinen Hund stellen. Mach dich groß und Dominant. Manchmal reicht das aus, um den Fremden Hund zu beeindrucken
 
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Dogorama-Mitglied
30. Mai 18:59
Jacke über die Köpfe machen, das verwirrt ne Sekunde und man kann die Hunde lösen. Bei beiden gleichzeitig die Hinterbeine weg ziehen ( dafür brauch man aber noch eine zweite Person) alles andere funktioniert nur wenn ein leicht beinflussbarer oder ein EXTREM gut erzogene Hund dabei ist (meiner würde nicht reagieren😉) sonst könnte man noch ausprobieren sich da irgendwie "rein zu schmeißen" aber man kann dabei auch mal ein ordlichen biss kassieren.
 
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Jessica
8. Feb. 14:42
Mir wurde mal gesagt man soll die Hinterbeine hochheben - dadurch verliert der Hund das Gleichgewicht und lässt ab . Allerdings ist eingreifen natürlich mit dem Risiko behaftet selbst zu schaden zu kommen ! Das sollte jedem bewusst sein .
 
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Friedel
8. Feb. 14:47
Ein Rottweiler ist mal vom Nachbargrundstück abgehauen und als ich mit meinem damaligen Aussie spazieren gehen wollte, stürzte er sich auf ihn. Der Rotti kam von hinten, so dass ich es nicht sehen konnte. Er rammte meinen (12 Jahre alter Aussie) um, packte ihn und schüttelte. Und eins könnt ihr mir glauben, egal was man sich vornimmt, es ist erstmal alles weg. Der Rotti hatte kein Halsband. Ich versuchte ihn am Nacken zu packen, doch ich hatte keine Chance. Der Besitzer war nicht da. Es war sehr viel Dynamik drin, daher war es schwer, den Rotti irgendwo zu greifen. In meiner Verzweiflung fing ich an um Hilfe zu rufen. Da es direkt vor meinem Haus war und somit auch in der Nähe des Nachbarn, wurde er aufmerksam. Doch er ging auch nicht an seinen Hund. Durch pures Glück ließ der Rotti mal kurz los und ich stellte mich zwischen den Rotti und meinen, der uns umkreiste. In dem Moment war mir alles egal, ich wusste aber, wenn der Rotti meinen noch mal erwischt, wird er es nicht überleben. Mein Aussie lag auf der Straße. Der Nachbar kam dann wieder und holte seinen Hund. Im Nachhinein wünschte ich mir anders, mutiger und energischer reagiert zu haben, aber in der Situation wusste ich nicht was ich machen sollte. Den Abend verbrachte ich in der Tierklinik. Rute und linkes Vorderbein gebrochen, viele Risswunden am Bauch bzw Brustkorb, durchlöchertes Ohr und ein eingeblutetes Auge. Aber er hat alles überlebt.
Ja Schütteln ist Tötungsabsicht
 
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Friedel
8. Feb. 15:35
Also meiner Meinung nach ,ist ruhig bleiben das aller wichtigste! Nur in den SELTENSTEN Fällen ,sind Beissereien wirklich schlimm! Meistens ist es nur viel Krach und Gerangel ohne das überhaupt etwas schlimmes passiert! Es hört sich hier so an ,als hätte jeder Hund der einfach angerannt kommt direkt Tötungsabsichten..
Naja, meistens! Ich hatte das Gegenteil mit meinen schon alten Duke erlebt. Zum Glück hatte er da seinen Wintermantel an und der andere Hund hatte ihn nur im Wintermantel geschüttelt und daduch wurde Duke nicht verletzt. Aber der andere hatte eine Tötungsabsicht. Und Duke türmte panikartig als er loskam und war einge Zeit lang nicht rufbar. Ich habe mich mit Hundehalterin danach unterhalten. Sie war selbst erschrocken und hätte uns auch zum Tierarzt gefahren, wenn Duke verletzt worden wäre. Ihr Hund wurde wenige Monate vorher von einem anderen Hund verletzt. Und als Duke ihren Hund nach dem ersten Beschnüffeln mit einem leisen Knurren um Abstand bat (Duke wollte/konnte alterswehwehchenbedingt nicht mit dem Jungspund toben), fasste der traumabedingt das als Lebensbedrohung auf und wehrte sich sofort dementsprechend.
 
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Friedel
8. Feb. 15:38
Ja. Rangeleien unter Rüden, gleich groß, gleiches Gewicht. Hatte ich sooo oft. Was passiert? Nix, außer viel Lärm. Die allerwenigsten Hunde sind potentielle Killermaschinen. Und dann liegt es auch nicht am Hund, sondern am Halter. Was sich bei Rüdenprügeleien als hilfreich erwiesen hat, ist, dass beide Besitzer in verschiedene Richtungen laufen. Normalerweise lassen die Jungs dann voneinander ab und jeder läuft seinem Besitzer hinterher.
Hoffentlich ist die Bindung beider Rüden an ihre Gassiführer größer als ihre Hormonsteuerung.