Home / Forum / Erziehung & Training / VERTRAUEN & BINDUNG

Verfasser-Bild
Sara
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 18
zuletzt 14. März

VERTRAUEN & BINDUNG

Hallo :) Ich hoffe euch allen geht es gut. Ich habe eine Frage und denke dass diese Frage auch wichtig ist. Wie baue ich ein gutes Vertrauen ineinander auf also heißt zwischen mir und meinem Hund? Wie baue ich eine Bindung zu einem Hund auf? Liebe Grüße
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
13. März 14:07
Wie in jeder Beziehung - in dem man Zeit investiert und Spaß hat.
Bin ganz bei dir.. Allerdings in einem Punkt möchte ich dir widersprechen: "Begrenzen" macht durchaus Sinn. Das ist keine Bindungsarbeit im eigentlichen Sinn, sondern gehört zu den REGELN, die man aufstellt. Das Einhalten von diesen Regeln, auch das schafft Sicherheit... und damit die Bereitschaft, űberhaupt ne Bindung einzugehen.. 🙂
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Sandra
13. März 14:26
Das ist schon super erklärt. Eine kleine Ergänzung… gemeinsam Abenteuer erleben. Nicht einfach durch den Wald schlappen. Gemeinsam über Bäume klettern, auch mal abseits der Wege unterwegs sein. Generell häufige mal die Wege wechseln.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
13. März 14:53
Das ist schon super erklärt. Eine kleine Ergänzung… gemeinsam Abenteuer erleben. Nicht einfach durch den Wald schlappen. Gemeinsam über Bäume klettern, auch mal abseits der Wege unterwegs sein. Generell häufige mal die Wege wechseln.
Hab mal irgendwo gelesen, dass der Spaziergang eigentlich immer ein "Ziel" bzw einen Zweck haben sollte, also blöd durch die Gegend stapfen ist für den Hund eher langweilig 😅
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Tine
13. März 19:27
Sei der sichere Hafen und die sichere Basis für Deinen Hund. Biete ihm Sicherheit durch Schutz, Routinen, Rituale und fair vermittelte Regeln. Lass ihn die Welt erkunden, aber nimm auch an seiner Welt teil. Gib ihm positives Feedback für erwünschtes Verhalten anstatt auf unerwünschtes zu warten. Beschäftige und belohne bedürfnisgerecht.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Andreas
13. März 22:28
Bindung ist erstmal ohne Erziehungszweck. In das Thema Vertrauen spielen dann viele Themen der Erziehung rein, aber weniger in Bezug auf Führung/Unterordnung sondern eher Klarheit, Souveränität, Verlässlichkeit, Ausgeglichenheit. Kurz gesagt, eine „natürliche Autorität“. Bindung ist nur die Beziehungsebene. Miteinander spielen, miteinander schlafen (muss nicht im Bett sein, aber in physischer Nähe), miteinander essen (nicht das Gleiche und nicht vom selben Teller, aber zeitgleich - du ist deinen Kuchen, Wauwi kriegt ein Kaugedöhns oder so), miteinander was erleben („Abenteuer-Gassi“), miteinander schmusen (streicheln, Körperkontakt). Das stärkt die Bindung und hat erstmal keinen erzieherisches Ziel, ist aber für vieles die Grundlage. Und viele, die ihren Hund zu einem top-parierenden Hund ausbilden möchten, scheitern genau daran - Bindung und Vertrauen
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Andreas
13. März 22:34
Das möchte ich noch nachliefern, finde es hier sehr gut erklärt: https://youtu.be/eXAxsWLGOkA
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
13. März 22:45
Bindung ist erstmal ohne Erziehungszweck. In das Thema Vertrauen spielen dann viele Themen der Erziehung rein, aber weniger in Bezug auf Führung/Unterordnung sondern eher Klarheit, Souveränität, Verlässlichkeit, Ausgeglichenheit. Kurz gesagt, eine „natürliche Autorität“. Bindung ist nur die Beziehungsebene. Miteinander spielen, miteinander schlafen (muss nicht im Bett sein, aber in physischer Nähe), miteinander essen (nicht das Gleiche und nicht vom selben Teller, aber zeitgleich - du ist deinen Kuchen, Wauwi kriegt ein Kaugedöhns oder so), miteinander was erleben („Abenteuer-Gassi“), miteinander schmusen (streicheln, Körperkontakt). Das stärkt die Bindung und hat erstmal keinen erzieherisches Ziel, ist aber für vieles die Grundlage. Und viele, die ihren Hund zu einem top-parierenden Hund ausbilden möchten, scheitern genau daran - Bindung und Vertrauen
Genau deshalb habe ich Führung tatsächlich in Anführungszeichen gesetzt. Meiner Meinung nach geht es da nämlich weniger um Unterordnung oder Erziehung, sondern darum dem Hund Sicherheit zu geben. Ich weiß, viele schlagen bei dem Vergleich vermutlich die Hände über dem Kopf zusammen, aber wir kennen wohl (hoffentlich) alle das Gefühl, wie es als Kind war, als man unbedarft durch die Welt gehen konnte, weil man wusste, dass Mama und Papa da sind und auf einen aufpassen. Da waren dann auch die unheimlichen Situationen weniger unheimlich, weil man immer im Hinterkopf hatte "Mama/Papa macht das schon und ich muss mir keine Sorgen machen." Damit wir uns richtig verstehen, ich rate hier niemandem dazu seinen Hund zu vermenschlichen. Es geht für mich nur eben auch um die natürliche Autorität, die du ansprichst. Dass man in jeder Situation zu 100% verlässlich ist und eine gewisse Ruhe und Souveränität ausstrahlt. Das schafft Vertrauen und Orientierung. Also nur nochmal zur Klarstellung, weil es mir gerade auch nicht um den erzieherischen Teil und perfekten Gehorsam ging :)
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Aykut
14. März 05:05
Dein hund wird auf ganz verschiedene arten versuchen zu kommunizieren. Das kann alles mögliche sein, die Richtungen seines kopfes, eine bewehung zu oder weg von dir, augenkontakt usw. Je öfter du das siehst und verstehst was er dir sagen will, desto öfter wird er auch kontakt mit dir aufbauen. Und dadurch wird die bindung gestärkt. Das heisst aber natürlich nicht das du ihm alles erlauben sollst damit er sieht das du es verstanden hast :)