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Romina
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Anzahl der Antworten 34
zuletzt 19. Jan.

Unangeleinter trifft angeleinten Hund (die andere Perspektive)

Hallo zusammen. Ich muss etwas loswerden. Ich bezeichne mich als eine verantwortungsvolle Halterin. Ich vertrete die Auffassung, dass ein Hund nur abgeleint werden sollte, wenn er auch entsptechend abrufbar ist. Zudem nehme ich meinen Hund immer zu mir oder an die Leine, wenn uns ein Hund entgegen kommt. Besonders wenn dieser an der Leine ist. Ich nehme also immer Rücksicht und erwarte das auch von anderen. Folgendes ist mir passiert... Ich bin mit meinem unangeleinten Hund und einer Nachbarin (Hund auch unangeleint) auf dem Feld unterwegs. In der Ferne sehe ich einen angeleinten Hund (Cocker Spaniel). Wir haben 2 identisch aussehende Cocker in der Nachbarschaft. Mit dem einen versteht sich unser Hund sehr gut. Da dieser nicht abrufbar ist, spielen beide auch mal ab und zu an der Leine. Mit dem anderen Cocker versteht sich unser Hund nicht. An diesem Tag, habe ich meinen Hund leider aus verschiedensten Gründen (Ablenkung, Verwechslung der Hunde und Halter, keine freie Sicht...) nicht zurückgerufen oder angeleint. Das ging natürlich schief, denn es war der andere Cocker. Mein Hund ist hin und hat den anderen angebellt und es kam zu einer kurzen lauten Auseinandersetzung zwischen den Hunden. Es war eine Verwechslung und meine falsche Einschätzung. Ich habe mich sofort entschuldigt und Gewissensbisse bekommen. Was mich dennoch zum Nachdenken bringt, ist die Reaktion des Halters (der nicht dabei war, da die Halterin alleine unterwegs war). Er kam zu uns nach Hause und hat uns voller Wut verbal angegriffen. Er vertritt die gleiche Ansicht, wie wir. Unangeleinte Hunde zu anderen Hunden zu lassen ist ein No-Go. Nach einer hitzigen Diskussion habe ich mich erklären können und wir haben Frieden geschlossen. Nun mein Appell. Es ist richtig so ein Verhalten/die Entscheidung zu verurteilen, aber es ist auch wichtig die Menschen dahinter richtig einzuschätzen. Menschen machen Fehler und sowas kann leider in Ausnahmefällen passieren. Ich habe den Eindruck, dass ganz oft pauschal verurteilt wird, egal ob die Person daraus lernen möchte oder nicht. Heutzutage bekommt man über verschiedenste Kanäle vermittelt ein schlechter Halter zu sein, wenn mal etwas passiert. Das miteinander und das "Warum" tritt immer mehr in den Hintergrund. Sehr schade! Ich habe aus der Situation gelernt, indem ich wieder viel achtsamer bin und ihn immer erst zurückrufe. Ich hoffe, dass dieser Post auch mal die andere Perspektive zeigt und das miteinander Reden und weniger die Hetze im Fordergrund steht.
 
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Heike
8. Apr. 12:21
Ich stimme ja in den meisten Punkten zu. Nur was ich sagen will ist, dass "ich habe gedacht.." nun mal menschlich ist. Man macht in 100 Fällen das richtige und im 101. Fall trifft man dann die falsche Entscheidung. Sowas kann jedem und auch dir mal passieren. Ich finde es wichtig, dass das Verständnis und das menschliche dabei nicht komplett vergessen wird. Wie gesagt, es kommt auf die Halter an. Ich rede hier natürlich nur von einsichtigen Haltern die ihre Fehler erkennen und es besser machen möchten. Die gibt es nämlich auch. Nochmal wird mir das z.b. nicht passieren.
Du weißt, dass es dein Fehler war, du wirst daraus lernen und es ist nichts schlimmeres passiert. Du weißt aber auch nicht, wie oft der Cocker-Halter vorher schon einmal diese Situation mit den bekannten „Tut-nix-Hunden“ hatte und dann staut sich eine ganz schöne Wut auf. Zum Schluss habt ihr geredet und dann ist ja auch gut.
Viele Reaktionen beziehen sich nicht nur auf die einmalige blöde Situation, sonder auch auf vorher schon gemachte Erfahrungen.
Die aufgestaute Wut entlädt sich dann irgendwann, wenn das Fass einfach überläuft.
 
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Ina
8. Apr. 13:18
Ich wünsche mir oft mehr Freundlichkeit und Leichtigkeit um Umgang. Das Problem angeleinter bzw unangeleinter Hund kenne ich aus beiden Perspektiven mit je einem anderen Hund.
Mit meiner nicht angeleinten Hündin sind mir solche Fehler, wie von TE beschrieben, unterlaufen. Jetzt mit meinem angeleinten Angsthund, das ganze aus der anderen Perspektive. Trotzdem: ich finde es nicht schlimm. Das sind Situationen, die einfach passieren. Im besten Fall, ohne dass was passiert und sich jemand was Böses dabei gedacht hat.
Und beide meiner Hunde haben gelernt damit umzugehen zu müssen.
Gestern war ich für meinen angeleinten Angsthund der Held, weil ich ihn vor einem heranstürmenden Malteser „gerettet“ habe (geblockt, verbal abgewehrt).
So etwas verstehe ich unter „nicht in Watte packen“.
Und für Hunde ist es letztlich normales Verhalten (zumindest in den meisten Fällen).
 
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Dogorama-Mitglied
8. Apr. 14:31
Ich wünsche mir oft mehr Freundlichkeit und Leichtigkeit um Umgang. Das Problem angeleinter bzw unangeleinter Hund kenne ich aus beiden Perspektiven mit je einem anderen Hund. Mit meiner nicht angeleinten Hündin sind mir solche Fehler, wie von TE beschrieben, unterlaufen. Jetzt mit meinem angeleinten Angsthund, das ganze aus der anderen Perspektive. Trotzdem: ich finde es nicht schlimm. Das sind Situationen, die einfach passieren. Im besten Fall, ohne dass was passiert und sich jemand was Böses dabei gedacht hat. Und beide meiner Hunde haben gelernt damit umzugehen zu müssen. Gestern war ich für meinen angeleinten Angsthund der Held, weil ich ihn vor einem heranstürmenden Malteser „gerettet“ habe (geblockt, verbal abgewehrt). So etwas verstehe ich unter „nicht in Watte packen“. Und für Hunde ist es letztlich normales Verhalten (zumindest in den meisten Fällen).
👍👍👍
 
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Romina
8. Apr. 19:02
Ich wünsche mir oft mehr Freundlichkeit und Leichtigkeit um Umgang. Das Problem angeleinter bzw unangeleinter Hund kenne ich aus beiden Perspektiven mit je einem anderen Hund. Mit meiner nicht angeleinten Hündin sind mir solche Fehler, wie von TE beschrieben, unterlaufen. Jetzt mit meinem angeleinten Angsthund, das ganze aus der anderen Perspektive. Trotzdem: ich finde es nicht schlimm. Das sind Situationen, die einfach passieren. Im besten Fall, ohne dass was passiert und sich jemand was Böses dabei gedacht hat. Und beide meiner Hunde haben gelernt damit umzugehen zu müssen. Gestern war ich für meinen angeleinten Angsthund der Held, weil ich ihn vor einem heranstürmenden Malteser „gerettet“ habe (geblockt, verbal abgewehrt). So etwas verstehe ich unter „nicht in Watte packen“. Und für Hunde ist es letztlich normales Verhalten (zumindest in den meisten Fällen).
Vielen Dank für den Kommentar. Auf mehr Freundlichkeit und Leichtigkeit wollte ich auch hinaus. Die Erwartungen zwischen Haltern und auch gegenüber den Hunden sind in den letzten Jahren so extrem angestiegen. Das führt nur zu Druck, Polarisierung, Anspannung, schlechte Laune und Ignoranz. Ich würde mir wünschen, dass das mehr in den Foren und Kursen thematisiert wird.
 
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Dogorama-Mitglied
8. Apr. 19:40
Vielen Dank für den Kommentar. Auf mehr Freundlichkeit und Leichtigkeit wollte ich auch hinaus. Die Erwartungen zwischen Haltern und auch gegenüber den Hunden sind in den letzten Jahren so extrem angestiegen. Das führt nur zu Druck, Polarisierung, Anspannung, schlechte Laune und Ignoranz. Ich würde mir wünschen, dass das mehr in den Foren und Kursen thematisiert wird.
Da stimme ich dir voll zu. Wir erwarten schon sehr viel von unseren Hunden. Was teilweise gar nix mehr mit artgerechter Hunde Haltung zu tun hat. Wir sind so damit beschäftigt das der Hund perfekt neben uns läuft, auf keinen Fall bellt und am besten nur uns anschaut. Dabei vergessen wir die Freude den Spaß und wie neugierig unsere Hunde sein können. Nobody is perfect und vor allem was ist schon perfekt? Genau deshalb gibt es so viele über nervöse und reaktive Hunde weil wir selbst gar nicht mehr locker und entspannt sein können. Ich würde mir da auch mehr Entspannung und Lockerheit und vor allem Freundlichkeit wünschen.
 
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𝑭𝒓𝒆𝒊𝒈𝒆𝒊𝒔𝒕𝒊𝒏
18. Jan. 08:19
Erstmal vorab ; vertrete ich die gleiche Einstellung wie Du und erwarte dies auch von anderen!
Ich finde es eher verantwortungslos und zum Teil fahrlässig,seinen Hund überall hinlaufen zu lassen,man kann sich ja gerne vorher absprechen,ob der Kontakt und ggf ein Spiel möglich ist,so schwer ist das garnicht. Aber die meisten Halter bekommen es leider nicht hin,auch hier bei mir im Ort,habe ich täglich damit zu kämpfen 🫣🫣
Finde ich gut,dass du darauf noch achtest 👍☺️
Zum nächsten Teil; kennt der andere Halter deine Einstellung hierzu??? falls ja,hätte ich an seiner Stelle erstmal gefragt,was da denn schief gelaufen ist,bevor ich mit lautem Ton mit Vorwürfen um mich schmeiße..
Wie Du schon sagst,Fehler passieren und ihr habt es doch geklärt 🍀👍 ich hab das auch öfters,dass ich Hunde verwechsel oder meine verwechselt werden von anderen,dass passiert nunmal,vorallem bei Nebel draußen
 
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Nicole
18. Jan. 09:31
Ich finde rund um Hundebegegnungen ist auf Menschenseite inzwischen Vieles total hysterisch und unentspannt und fördert damit auch Konflikte unter Hunden. Dort wo Freilauf möglich ist und uns unangeleinte Hunde entgegen kommen, ist es mir lieber alle bleiben unangeleint. Das dind die entspanntesten Begegnungen.
Empfinde ich auch so. Am Scharpenacken sind zig Hunde unangeleint unterwegs. Noch nie kam es dort zu brenzligen Situationen. Mensch und Hund sind alle entspannt. Wir genießen die Runden dort sehr.
 
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Sonja
18. Jan. 10:47
Du hast einen Fehler gemacht, passiert, wir sind alle nur Menschen und machen Fehler. Der andere HH hat überreagiert, passiert auch. Ihr habt euch ausgesprochen, Sache erledigt.

Meine Hündin lasse ich auch zu bekannten Hunden nicht einfach hinlaufen. Ich möchte immer erst den Kontakt zum anderen HH herstellen. Kann ja auch immer mal sein, dass der andere, wenn auch bekannte Hund krank ist oder verletzt etc. Auch würde ich meine Hündin nie zum angeleinten Hund laufen lassen. Egal ob bekannt oder nicht.

Leider habe ich auch schon oft die Erfahrung machen müssen, dass HH ihre unangeleinten Hunde trotz Leinenpflicht im Gebiet in uns reinbrettern lassen. Selbst wenn die sich dann entschuldigen ist man bei dem ersten noch entspannt. Aber beim 3, 4, 5.... reagiert man schon mal etwas genervt... Die Menge macht das Gift ;)
 
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Carmen
18. Jan. 11:25
Jeder macht mal einen Fehler, und solange man einsichtig ist und keiner verletzt wird, finde ich das wirklich halb so wild.

Kann auch verstehen, dass man mal überreagiert - man schluckt oftmals lange runter bei blöden Begegnungen, weil man kein Fass aufmachen will, und irgendwann explodiert man vielleicht beim "Falschen".
Der bekommt dann den ganzen aufgestauten Frust ab.

Nicht schön, aber unterm Strich auch nur menschlich.

Ich finde ja toll, dass ihr das gut klären konntet und Frieden geschlossen habt 👍😊
 
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Heike
18. Jan. 11:28
Ich finde es toll, dass du dich für deinen Fehler entschuldigt hast. Vielleicht kannst du den Leuten ja mal einen gemeinsamen Spaziergang anbieten, mit den Hunden. Man kann dann vielleicht schauen, ob die Hunde sich sozialisieren lassen, dann ist das in Zukunft entspannter.