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Jenni
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Anzahl der Antworten 853
zuletzt 31. Mai

Unangeleinte Hunde

Hey ihr Lieben, wie handhabt ihr das, wenn ein unangeleinter Hund auf euch zukommt? Gerade heute morgen wieder passiert. Ich habe schon von weitem gesehen, dass der unangeleinte Hund auf einen anderen Hund zugestürmt ist und dementsprechend bin ich schon umgedreht um zu vermeiden, dass es uns das auch passiert. Ich habe an den gesunden Menschenverstand geglaubt, dass die Frau nach dem Vorfall ihren Hund anleint. Nun ja, was soll ich sagen, der Hund kam dann weniger Minuten später angerannt & von hinten auf uns zu. Die Besitzerin weit entfernt. Habe dann gerufen ob sie ihren Hund wenigstens mal rufen könnte, wenn sie ihren arsch schon nicht bewegt. Ich bin dann so gut es ging aus der Situation raus. Wie gerne hätte ich ihr gesagt, dass sie Glück gehabt hat, dass meiner und der Hund zuvor freundlich waren. ABER es kann ja auch anders sein. Das schlimmste finde ich, dass dass der angeleinte hund dann doch mal beissen sollte (weil angsthund, schlecht sozialisiert oder was auch immer) die Besitzer des angeleiten hundes SCHULD sind, wesenstest etc gegebenfalls machen müssen. Nur, weil jemand seinen Hund nicht unter Kontrolle hat. Ich finde das frech! Hunde die nicht hören, gehören an die Leine !
 
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Leonie
16. Sept. 14:11
Ich bin auch meist entspannt und schicke den Hund weg. Ich warte da auch gar nicht, ich mache das schon von weitem. Wenn das nicht hilft, mache ich mich groß, stampfe auf den Boden und brülle den anderen Hund an. Meist erschrecken sie sich dann und rennen zurück. Dann rufe ich den Haltern zu dass sie ihn bitte anleinen sollen. Mein Hund ist an der Leine weil der Rückruf noch nicht zu 100% klappt und ich möchte keinen Hundekontakt an der Leine.
Ist aber auch schon vorgekommen dass ich einen eher wütend und Zähne fletschend anrennenden Hund weggetreten habe.
Aber wenn die Halter nicht zu weit weg sind sage ich auch mal dass meiner Flöhe hat oder beißt.
 
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Steffi
16. Sept. 14:12
Wenn Sie abrufbar sind - ist es ja gut. So kann man wenigstens zurückrufen bevor der Hund bei dem anderen ist
Ne, ich Leine ab, wenn ein anderer auf uns zu gerast kommt und der Besitzer nix macht
 
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Isa
17. Sept. 07:47
Ich muss sagen, ich sehe es mit kleinen kläffern in der Umgebung grundsätzlich andersrum. Es sind die, die meinen es allein Regeln zu müssen, vorn in der Leine bereits "vertreiben und abschrecken wollen" und sollten sie in dieser Abwehrhaltung von hinten Zug bekommen plus vorne Aufmerksamkeit von Kontrahenten - geht's in die Steigerung. Dieses Kläffer , weil vermemmt kenne ich um ehrlich zu sein nicht. Was die Plätze angeht - ich höre viel von sozialisierungsschritten. Ja kleine Welpen sollten alle Größen kennenlernen. Später ergibt es für mich aber keinen Sinn, einen Hund der sich grundsätzlich unterlegen fühlt von kräftemäßig überlegenen einordnen zu lassen. Da kann bei Erwachsenen Hunden keiner sagen, dass dessen Erziehung und Umgang für den anderen sinnvoll ist. Bei auskommen klar, aber man muss nicht jeden riechen können und die Temperamente, Charaktereigenschaften sind absolut unterschiedlich. Auch unter ähnlich großen Rassen, doch da ist es keine Abschwächende Unterdrückung. Gerade gestern kam mir einer mit extra abgeleinten Hund auf die Frage was das soll, mit:" das ist ein Führhund, es gut für meine" die hat n scheiß Notiz von ihm genommen und war gestresst in der leinenführung einen dreimal so großen Rüden unkontrolliert näher kommen zu sehen. Sie ist mir untergeordnet und arbeitet. Sowas brauche ich auch nicht auf einer Hundewiese - den selbsternannten Führhund.
Schließe ich mich an. Es kommt drauf an. Ich glaube allerdings ich möchte mich grundsätzlich aus solchen Unterhaltungen fern halten, denn ich merke, dass es in Summe sehr negative Stimmungen sind und es mir komplett den Tag vermiest. Gerne würde ich eher lösungsorientierte oder konkrete Fragen stellen und beantworten. Wir haben keine perfekte Welt und es wird diese nicht geben. Mir ist nur bewusst geworden, dass ich mich stärker auf mögliche Lösungen konzentrieren möchte, falls ne blöde Situation kommt, damit ich diese meistern kann.
 
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Daniela
17. Sept. 08:01
Wenn Sie abrufbar sind - ist es ja gut. So kann man wenigstens zurückrufen bevor der Hund bei dem anderen ist
Nur die meisten sind es nicht und rennen auf einen zu als ob sie auf LSD wären .Sowas geht einfach nicht aber solche die hier auch vertreten sind haben einfach ein Brett vorm Kopf
 
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Daniela
17. Sept. 08:02
Aus Respekt vor anderen leine ich immer an was so schwer daran nicht jeder Hund und auch Mensch mag anstürmende Hunde
 
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Dogorama-Mitglied
17. Sept. 08:48
nein, das ist antrainiert...
Geschichten aus dem Paulanergarten, heute mit Marina S.
Ich bin immer wieder erstaunt, was du so vom Stapel lässt.
Ich kann mich Julia D nur anschließen, was ihre Empfehlung anbelangt.
 
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Dogorama-Mitglied
17. Sept. 08:50
Hunde die nicht hören, gehören an die Leine.
 
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Dogorama-Mitglied
17. Sept. 09:00
Never Ending Story. 🙈

Ich bin da mittlerweile abgestumpft. Ich rufe, sofern der Besitzer nicht eh schon ruft und der Hund halt eh nicht hört, dann stelle ich mich vor meinen, baue mich auf und sage sehr deutlich: Stop! oder Hau bloß ab! Je nachdem wie der andere drauf ist, wird - sofern das keine Wirkung zeigt, halt abgeblockt. Und je nachdem durchaus auch rabiater. Für die ganz großen Kaliber, die man ggf nicht so einfach körperlich abwehren kann oder wo es wirklich gefährlich werden könnte, hätte ich notfalls auch noch Abwehrspray dabei.

Besonders perfide finde ich auch Situationen, wo die zB an einem vorbeigehen, den Hund dann loslassen oder die Leine dann extra lang lassen und der Hund von hinten wieder rankommt und uns quasi von hinten überfällt. Mittlerweile habe ich auch das immer im Blick.

Unserer wurde schon gebissen und ich guck mir das nicht noch mal an. Er ist super sozialisiert, aber eben für die natürliche Begrüßung. Ihn stresste und überforderte es total, selbst nicht höflich ausweichen und einen Bogen machen zu können und jedes Mal einschätzen zu müssen, wie der andere jetzt gerade drauf ist.

Wenn ich mit JEDEM dem ich begegne höflich Smalltalk halten müsste und mein Verhalten auf das des Gegenüber anpasse und einschätzen muss wie derjenige jetzt gerade drauf ist, wäre ich ehrlich gesagt auch nicht besonders entspannt beim Spazieren.
Viele glauben, dass Hunde das wollen, dabei sind viele Hunde total unentspannt dabei und gestresst, weil sie das regeln müssen. Das ist dann teilweise auch keine Freude, sondern ständige Aufregung.
Ich möchte keinen daueraufgeregten, unentspannten und überforderten Hund!

Daher gibt es bei uns an der kurzen Leine und normalem Gassi nur in Ausnahmefällen Kontakt - abgesprochen, wenn der andere Hund zumindest bekannt und gut einschätzbar ist.
Ansonsten soll sich unserer beim normalen Spazieren entspannt ums Schnüffeln kümmern können und sich dabei sicher fühlen. Und das ist er mittlerweile.

Im Freilauf kein Problem, aber auch da achte ich durchaus darauf, dass er in solchen Begegnungen nicht selbst zu sehr gestresst wird (so unhöfliche Pöbler und Besteiger zB Stressen ihn total und er wird dann trotz unterwürfiger Gesten trotzdem schnell zum Opfer) und dass er umgekehrt, sofern jemand anders zB noch unsicherer ist als er, er das Gegenüber aber ebenfalls nicht zu sehr bedrängt und es somit auch für den anderen Hund nicht zu negativ wird. Dass es da auch mal sein kann, dass zb kurz geknurrt wird oä- ganz normal. Aber es sollte halt nie zu sehr ausarten oder kippen.
Und immer nach Absprache. Da reicht es auch schon, wenn jemand seinen Hund ranruft - auch unangeleint. Dann darf unserer nicht hin, weil offenbar kein Kontakt gewünscht ist. Und ich finde das völlig ok und diskutiere nicht noch, warum das jetzt so ist und sie das doch zulassen sollten.

Ich verstehe nicht, warum es für einige so ein Problem ist, nicht einfach ungefragt in die Sphäre anderer einzudringen und Grenzen zu respektieren.
Bei Menschen ist es ebenso unhöflich, frontal auf jemanden zuzurennen und denjenigen zu umarmen, genauso jemanden von hinten zu überfallen wenn man ihn nicht mal kommen sieht. Besonders wenn man selbst noch eingeschränkt wäre (angeleint). Das ist bei Hunden doch nicht anders.

Und ich akzeptiere einfach nicht mehr, wenn das ungefragt passiert. Die Hunde tun mir leid und ich habe ganz sicher keine Freude daran. Aber warum sollte mein Hund sich Stressen oder gar beißen lassen, nur weil jemand anderes offenbar meint, man müsse das jetzt über sich ergehen lassen?
Ich lasse mir das doch auch als Mensch nicht gefallen, belästigt zu werden, warum sollte ich das bei meinem Hund dann zulassen?
Und dazu dass man doch einfach ableinen soll: davon ab dass es genügend Gründe gibt genau das nicht zu tun (gefährliche Umgebung, noch nicht abrufbar usw) - warum soll ICH jetzt dafür verantwortlich sein, mich dem übergriffigen, belästigendem Verhalten zu beugen und das Gegenüber zufrieden zu stellen, obwohl es meinem Hund damit nicht gut geht?
Weil der andere Hund nicht abrufbar ist oder sich einfach n Scheiss für seinen Besitzer interessiert sollen wir das jetzt ausbaden?
Warum akzeptieren die Leute teilweise so schwer ein einfaches „Nein“?
 
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Sandra
17. Sept. 09:32
Ich habe eine Hundedame, die nach einer Beißattacke anderen Vierbeinern nicht mehr wohlgesonnen ist! Trotz alle dem, dass meine Hündin einen Maulkorb trägt, ein gelbes Tuch um hat und ich klar körperlich signalisiere "Abstand bitte" kommt es immer wieder zu unerwünschten Kontakten mit unangeleinten nicht abrufbaren Hunden! Ich gehe nur noch Gassi zu Zeiten, wo weniger los ist, in einsamen Gebieten oder bestenfalls der Regen prasselt. Traurig aber anders geht aufgrund mangelndem Verständnis oder geistiger Beschränkung anderer Hundehalter nicht!
 
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Daniela
17. Sept. 09:39
Ich habe eine Hundedame, die nach einer Beißattacke anderen Vierbeinern nicht mehr wohlgesonnen ist! Trotz alle dem, dass meine Hündin einen Maulkorb trägt, ein gelbes Tuch um hat und ich klar körperlich signalisiere "Abstand bitte" kommt es immer wieder zu unerwünschten Kontakten mit unangeleinten nicht abrufbaren Hunden! Ich gehe nur noch Gassi zu Zeiten, wo weniger los ist, in einsamen Gebieten oder bestenfalls der Regen prasselt. Traurig aber anders geht aufgrund mangelndem Verständnis oder geistiger Beschränkung anderer Hundehalter nicht!
Siehst du nun bist du die gearschte wegen solchen leuten