Super spannende und hilfreiche Beiträge hier!
Ich habe meine Kleinspitzhündin aus dem Tierschutz seit 2,5 Wochen bei mir. In der Pflegestelle kam sie mit anderen Hunden super zurecht. Jetzt, in der neuen Umgebung und an der Leine und mit mir als neuer Mama, ist es schon schwieriger.
Sie schafft es mittlerweile meistens, ganz selbstbewusst vorbeizulaufen (in der ersten Woche hat sie sich nur geduckt und gezittert). Manchmal bleibt sie auch stehen und guckt, dann lasse ich Kontakt mit Hunden auch zu - im Moment knurrt sie dann aber nach ein paar Sekunden leicht.
Ich kann aktuell wenig einschätzen, ob sie auch mal schnappen würde und will es natürlich nicht drauf ankommen lassen. Daher halte ich sie auch momentan generell noch kurz (Sicherheitsgeschirr mit doppelter Leine). Wenn alles entspannt ist, hat sie ca. 1,5 Meter Länge/Abstand von mir, bei Hundebegegnung verkürze ich das aktuell noch, auch, wenn das für sie eigentlich unangenehm sein muss.
Bei einem anderen Hund an der Leine sage ich immer sofort, dass sie ein Angsthund ist und noch in der Eingewöhnung usw und dann passen beide Parteien immer super auf und wir unterbinden dann den Kontakt, sobald sie zeigt, dass es zu viel wird.
Bei frei laufendem Hund weiß ich bisher noch nicht, wie ich reagieren soll (weil der Besitzer meist auch viel weiter weg ist und ich noch gehemmt bin, ihn zu bitten, den Hund abzurufen. Dämlich, ich weiß). Finde eure Erfahrungen mit dem Davorstellen und Blocken super (und auch, dass ihr den Besitzer zum Abrufen auffordert) denn eigentlich finde ich auch, dass Kirby das nicht ertragen muss, wenn sie nicht möchte. Ich bin als Ersthundehalterin da leider selber etwas zu naiv - neulich meinte ein Besitzer, dass sein Hund andere bekehren und beruhigen kann 😭 Kirby war natürlich überhaupt nicht beruhigt.
Kirby kann noch keinen Rückruf und nichts, das fangen wir nun aber an zu üben (vorher ist an Ableinen für mich auch überhaupt nicht zu denken). Das Thema Hundetrainer steht definitiv auf meinem Zettel.
Falls ihr noch Gedanken oder Verbesserungsvorschläge habt, gern her damit! 🤍
Du kannst natürlich die Leine bei Hundebegegnungen kurz halten. Achte aber darauf, sie nicht straff zu halten. Dein Hund sollte auf der vom anderen Hund abgewandten Seite von dir, neben oder hinter dir, aber niemals vor dir bei Hundebegegnungen laufen. Teste, wie weit entfernt sie sich noch wohlfühlt und lass entsprechend Abstand zum anderen Halter und Hund. Ich würde auch nicht deinen Hund entscheiden lassen, wann er Kontakt möchte. Gerade jetzt am Anfang solltest du ihm Führung und Sicherheit geben. Das bedeutet, keine unkontrollierten Begegnungen. Solche Begegnungen und eine immer straffe Leine bedeuten für den Hund schlechte Erfahrungen. Möchtest du Kontakt, würde ich erst einmal gut sozialisierte eher ruhige Hunde aussuchen. Unterhalte dich zuerst mit dem Halter in Ruhe. Die Hunde sitzen ohne direkten Kontakt neben euch. Sind beide ruhig und entspannt, kannst du es probieren, Leine dabei locker lassen. Am besten wäre, du könntest mit dem anderem Hund samt Halter ein Stück zusammen laufen, auch erst ohne Kontakt. Wenn das entspannt läuft, dann mit Kontakt. Viel Erfolg!