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Jenni
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Anzahl der Antworten 853
zuletzt 31. Mai

Unangeleinte Hunde

Hey ihr Lieben, wie handhabt ihr das, wenn ein unangeleinter Hund auf euch zukommt? Gerade heute morgen wieder passiert. Ich habe schon von weitem gesehen, dass der unangeleinte Hund auf einen anderen Hund zugestürmt ist und dementsprechend bin ich schon umgedreht um zu vermeiden, dass es uns das auch passiert. Ich habe an den gesunden Menschenverstand geglaubt, dass die Frau nach dem Vorfall ihren Hund anleint. Nun ja, was soll ich sagen, der Hund kam dann weniger Minuten später angerannt & von hinten auf uns zu. Die Besitzerin weit entfernt. Habe dann gerufen ob sie ihren Hund wenigstens mal rufen könnte, wenn sie ihren arsch schon nicht bewegt. Ich bin dann so gut es ging aus der Situation raus. Wie gerne hätte ich ihr gesagt, dass sie Glück gehabt hat, dass meiner und der Hund zuvor freundlich waren. ABER es kann ja auch anders sein. Das schlimmste finde ich, dass dass der angeleinte hund dann doch mal beissen sollte (weil angsthund, schlecht sozialisiert oder was auch immer) die Besitzer des angeleiten hundes SCHULD sind, wesenstest etc gegebenfalls machen müssen. Nur, weil jemand seinen Hund nicht unter Kontrolle hat. Ich finde das frech! Hunde die nicht hören, gehören an die Leine !
 
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Bea
11. Okt. 15:25
Sorry aber was ein Blödsinn. Die beste Anleitung um meinen Hund zum Leinenpöbler zu erziehen ist genau DAS: Hund in die Situation bringen, ihn völlig sich selbst überlassen und ableinen. Mein Hund erfährt von mir, dass er sich auf mich verlassen kann und ich für seinen Schutz sorge. ICH nicht er! Das Thema der körperlichen Überlegenheit einer Partei kommt noch hinzu!
DANKE! Dass es immer noch so viele Menschen gibt, die Hunde halten, aber nicht wissen wie sie funktionieren erschreckt mich immer wieder. Diese "Das machen die Hunde schon unter sich aus"-Mentalität ist zum kotzen und bringt vor allem Hunde hervor, die immer einen Grundstresspegel haben, weil sie statt ihres "Alphas" alles selbst regeln müssen. Es ist so schön bequem wenn man es den Hunden überlässt. Aber mit dem Tragen der eigenen Verantwortung für sein Tier hat diese Mentalität nichts zu tun.
 
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Dogorama-Mitglied
11. Okt. 15:25
Gestern Abend hatten wir einen fremden Hund auf dem Grundstück! Wir haben auf der einen Seite keinen Zaun und als die ganze Familie gestern auf der Terrasse saß, kam einfach so ein wildfremder Hund auf uns zugelaufen. 15 Minuten später taucht dann die Besitzerin auf und die meinte, dass ihr Hund auf den täglichen Spaziergängen öfters abhauen würde. Trotzdem läuft dieses Tier jedes Mal frei und ohne Leine, springt sogar an anderen Menschen hoch? 🤔
Es gibt so viele Leute, die ihren Hund einfach unkontrolliert irgendwo hinrennen lassen. Das ist einfach nur zum Kopf schütteln und sich fragen was da falsch gelaufen ist. Und wer muss die Unfähigkeit des Halters ausbaden? Der Hund!
 
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Dogorama-Mitglied
11. Okt. 15:29
Ja... Das stimmt wohl. Kann ich verstehen dieses kleine Problem.

Ist aber aus meiner Sicht halb so schlimm auch wenn das mal nervig seien kann oder ist.

Großartig kann man eh nichts dagegen tun ausser ruhe zu bewahren und es zu beobachten bis es zu ende ist.

Einfach lachen darüber.

Ist halt so.
Jeder hat seine Meinung und Antwort und das ist mein Kommentar dazu halt ne.

Viel Spaß noch 👍
 
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Bea
11. Okt. 15:31
Jo. Vielen ist der Blick auf ihr Handy auch tausendmal wichtiger als Mal zu schauen, was ihr freilaufender Hund so treibt...
 
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Bea
11. Okt. 15:50
Es war tatsächlich ein älterer Hundehalter, der mich anschrie, der hätte seit 30Jahren Hunde und so ein Blödsinn wie Knochenbrüche, hätte er noch nie erlebt. Ein 30kg Hund könne doch auf einen 3KG Hund springen, da würde schon nichts passieren. Ich wiederholte nochmal, dass mir das bereits passiert ist, weil ein Großer nur den Kopf zu schnell gedreht hatte, doch das ging nicht in seiner Kopf rein. Er argumentierte nur, dass sein 30kg Hund ja auch mit einem 40KG Hund spielt und das da nichts passiert. 🙈 Ich wiederholte es, aber es war absolut zwecklos.... Das so ein Blödsinn mit spielen bei jeder Hundebegegnung in einer Hundeschuhe beigebracht wird, macht genauso sprachlos. Ich lass mich ja auch nicht von allen Menschen umarmen oder besteigen, nur um sozialisiert zu werden. Ist ja total verrückt. 🤣 Ein Tierhalter hat seine Gründe, wenn er andere Hunde fernhalten will. Größe, Krankheit oder Alter oder auch wegen Verhalten seines Hunden. Das muss man akzeptieren. Einen schwachen oder alten Menschen kann man ja auch nicht einfach beim vorbeigehen treten und umhauen und sagen, passiert ja nichts, stell dich nicht an... Aber ich sag immer, früher oder später, kriegt jeder den Senf ab und fasst sich vielleicht dann mal an den Kopf und begreift. Hoffentlich
Ich "liebe" dieses "Ich halte schon seit X Jahren Hunde!"-Argument. Das macht deren Hundehaltung auch nicht richtiger. Das bedeutet nur dass zwei bis drei Hunde oder sogar noch mehr keine vernünftige Erziehung unter diesen Leuten genossen haben.
 
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Bea
11. Okt. 16:14
Das kannst du nicht beurteilen, denn dafür müsstest du die Leute und ihre Hunde 24/7 begleiten. Ich lasse auf Gassirunden ebenfalls keine Kontakte zu, weil wir auch schon öfter die Erfahrung gemacht haben, dass Hunde erst freundlich an meinen Hund heran treten und ihre Stimmung dann plötzlich umschwingt. Dadurch hat meine schon einige Male unnötig stressige Situationen und teilweise auch Verletzungen erlebt. Es ist ganz einfach: Egal wie interessiert der andere Hund und meiner sind, ich kenne weder den Besitzer des Hundes noch den Hund. Und ich verlasse mich auch nicht mehr darauf, dass andere wissen was sie tun und wie ihre Hunde im Zweifel reagieren. Deshalb hat meine Hündin kontrollierten Kontakt. Mit Hunden und Hundebesitzern die wir kennen. Und zwar eben nicht auf den Gassirunden.

Es liegt nicht bei dir darüber zu entscheiden, ob der Hund eines anderen genügend soziale Kontakte hat. Du hast einfach nur die Grenzen des Gegenübers zu akzeptieren. Es wird viele Bereiche in deinem Leben geben, in denen du auch klare Grenzen hast, die von niemandem überschritten haben möchtest.
Wo ist das Problem einfach rücksichtsvoll zu agieren?
 
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Bea
11. Okt. 16:15
Ich sage nur: Pflicht zur Sachkundeprüfung für jeden Hundehalter!!! Für diejenigen die sich an die Regeln bzw den Hunde-Knigge halten ist die Prüfung kein Problem, alle anderen lernen etwas! Ist im Straßenverkehr nicht anders!
Bringt auch nix. Habe hier im Park genug Besitzer eines solchen Sachkundenachweises herumlaufen und die scheißen trotzdem komplett auf Rücksichtnahme.
 
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Dogorama-Mitglied
11. Okt. 16:37
90,-!!!! € ???
Halleluja, das ist heftig.
Und nein, du bist nicht "nur" Pflegeassistentin, du machst einen wirklich wichtigen Job!

Unser Miguel würde auch gern mit dem Kopp durch die Wand....
Aber nix da, mein Freund!😅
Das Zauberwort heißt Konsequenz! Und Geduld. Auch, wenn man sie manchmal an die Wand klatschen könnte.....🤷‍♀️
Deine Ansätze sind doch prima.
Muss das stopp! auch noch draußen funktionieren.
Kannst du mit ihm mal draußen üben, allein, ohne Hazel?
Langsam anfangen, erstmal da, wo möglichst keine anderen Hunde sind.
Erst mit Schleppleine den Rückruf üben, dann ohne.
Dann langsam steigern, mal wohin gehen, wo Hunde sein könnten.
Das dauert alles, aber wenn du so berichtest , besteht doch Hoffnung.
Zeit, Konsequenz und Geduld.
 
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sabine
11. Okt. 16:56
Man was bin ich froh das hier alles entspannt ist. Es gibt auch andere Menschen. Wir gehen immer am Wald spazieren... So wie zig andere Hunde auch. Meinen kann ich nicht ab leinen... da aus Rumänien.. Jagttrieb u noch nicht komplett abrufbar. Kommen Leute mit Hund von weitem und die sehen angeleinter Hund... wird deren Hund sofort angeleint. Und das hat bis jetzt jeder so gemacht. Es gibt auch anders denkende Halter.
 
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Dogorama-Mitglied
11. Okt. 17:33
Das kannst du nicht beurteilen, denn dafür müsstest du die Leute und ihre Hunde 24/7 begleiten. Ich lasse auf Gassirunden ebenfalls keine Kontakte zu, weil wir auch schon öfter die Erfahrung gemacht haben, dass Hunde erst freundlich an meinen Hund heran treten und ihre Stimmung dann plötzlich umschwingt. Dadurch hat meine schon einige Male unnötig stressige Situationen und teilweise auch Verletzungen erlebt. Es ist ganz einfach: Egal wie interessiert der andere Hund und meiner sind, ich kenne weder den Besitzer des Hundes noch den Hund. Und ich verlasse mich auch nicht mehr darauf, dass andere wissen was sie tun und wie ihre Hunde im Zweifel reagieren. Deshalb hat meine Hündin kontrollierten Kontakt. Mit Hunden und Hundebesitzern die wir kennen. Und zwar eben nicht auf den Gassirunden. Es liegt nicht bei dir darüber zu entscheiden, ob der Hund eines anderen genügend soziale Kontakte hat. Du hast einfach nur die Grenzen des Gegenübers zu akzeptieren. Es wird viele Bereiche in deinem Leben geben, in denen du auch klare Grenzen hast, die von niemandem überschritten haben möchtest. Wo ist das Problem einfach rücksichtsvoll zu agieren?
Sie beurteilt weder, noch entscheidet sie.
Beim Lesen in diesem Thread kann man aber durchaus annehmen, dass es einige gibt, die ihre Hunde nie frei laufen lassen und ihnen auch nie Kontakte ermöglichen.
Dazu eine eigene (andere) Meinung zu haben, ist legitim.