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Jenni
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Anzahl der Antworten 853
zuletzt 31. Mai

Unangeleinte Hunde

Hey ihr Lieben, wie handhabt ihr das, wenn ein unangeleinter Hund auf euch zukommt? Gerade heute morgen wieder passiert. Ich habe schon von weitem gesehen, dass der unangeleinte Hund auf einen anderen Hund zugestürmt ist und dementsprechend bin ich schon umgedreht um zu vermeiden, dass es uns das auch passiert. Ich habe an den gesunden Menschenverstand geglaubt, dass die Frau nach dem Vorfall ihren Hund anleint. Nun ja, was soll ich sagen, der Hund kam dann weniger Minuten später angerannt & von hinten auf uns zu. Die Besitzerin weit entfernt. Habe dann gerufen ob sie ihren Hund wenigstens mal rufen könnte, wenn sie ihren arsch schon nicht bewegt. Ich bin dann so gut es ging aus der Situation raus. Wie gerne hätte ich ihr gesagt, dass sie Glück gehabt hat, dass meiner und der Hund zuvor freundlich waren. ABER es kann ja auch anders sein. Das schlimmste finde ich, dass dass der angeleinte hund dann doch mal beissen sollte (weil angsthund, schlecht sozialisiert oder was auch immer) die Besitzer des angeleiten hundes SCHULD sind, wesenstest etc gegebenfalls machen müssen. Nur, weil jemand seinen Hund nicht unter Kontrolle hat. Ich finde das frech! Hunde die nicht hören, gehören an die Leine !
 
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R
25. Sept. 21:28
GANZ genau! Zu 💯 Meine Hündin zB hat einen Deprivationsschaden durch die Vorbesitzer, weil sie in wer Prägungs- und Sozialisierungsphase zuhause eingesperrt war und einfach mal gar nichts kennengelernt hat. Ich KANN sie daher gar nicht ableinen. Wir haben in 3 Jahren sooo viele Fortschritte gemacht. Wenn wir allerdings draußen sind und die Reizüberflutung durch Aussenreize dazu kommt, ist ein Ableinen schlichtweg unmöglich. Damit setze ich ihr Leben aufs Spiel, weil sie bei dem kleinsten zusätzlich Reiz im worst case vor ein Auto laufen würde. wenn dann noch so ein Hund ohne Leinen angeprescht kommt, haben die Besitzer gar keine Ahnung, wie weit wir durch so einen Mist wieder zurück geworfen werden. Und wenn man mir dann noch mit so Schwachsinn kommt wie: „Leinen Sie doch auch ab und stressen Sie sich nicht“. Boah! Oder wie neulich: „Die Leni wollte bloß hallo sagen!“ 🤬 Und am Ende ist MEINE dann noch der unerzogene Hund. 🤦‍♀️
Das anstrengenste beim Gassigehen: die innere Gelassenheit für sich selbst und den Hund zu erhalten. Da kann ich ein Lied von singen, wenn man seltsam verspannt zu Hause ankommt, hatte man mindestens ein so ein mysteriöses Zusammentreffen.
 
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Sandy
25. Sept. 23:54
Wenn dein Hund bei beinahe jedem Spaziergang grundlos angerempelt, attackiert oder gebissen wird von fremden, nicht eingeladenen Hunden und das über einen längeren Zeitraum, so dass du befürchten musst oder bereits erlebt hast, dass es psychische/physische Schäden verursachen kann, dann beschützt du deinen Hund. Auch dann, wenn es für andere Halter ausschaut, wie Heli Halter. Ist doch Schnuppe, die Hauptsache ist doch, dass es dem Hund gut tut. Und dieser natürlich dennoch ausreichend, kontrollierte soziale Kontakte hat.
Darf ich mal fragen, wenn dir das beinahe bei jedem Spaziergang passiert, wo gehst du mit deinem Hund „spazieren“? Ist das mitten in der Stadt oder in belebten Parks oder suchst du dir ruhigere Strecken aus, weil du ja weißt du möchtest keinen Kontakt? Also meine Frage geht dahin, wenn ich weiß ich möchte keinen Kontakt haben auf meinem Spaziergang, dann nehme ich das Auto und fahre in den Wald oder weiche auf ruhige Gebiete außerhalb des Trubels aus. Ich richte meine Strecken bewusst nach meinem Hund aus. Ist die Hündin läufig, dann laufe ich bewusst keine Strecken an Hundewiesen oder sonstigen Plätzen vorbei, wo ich weiß hier treffen sich Hunde zum toben oder freilaufen. Da nehme ich Rücksicht auf meine Hündin und auf die anderen Hunde. Und das gleiche würde ich machen, wenn ich so eingestellt wäre wie du. Dann meide ich halt solche Plätze, weil ich weiß, wenn ich da langgehe, dass logischerweise unangeleinte Hunde dann auch auf uns zukommen können. An Straßen habe ich bei uns und auch in Hamburg, wo ich viel unterwegs bin, bisher so gut wie nie unangeleinte Hunde gesehen. Hier kann man Kontakte, wenn man keinen möchte auch vermeiden. Deshalb nochmal die Frage: wo geht ihr alle spazieren, also die, die hier überall über unangeleinte Kontakte sprechen?? Wo passieren euch diese Begegnungen? Da wo man Hunde laufen lassen darf oder tatsächlich an normalen Straßen/Seitenstraßen?
 
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Sandy
26. Sept. 00:10
Man muss ja nicht gleich anleinen, es reicht ja wenn man seinen Hund direkt zu sich ruft und in andere Richtung lenkt. Hundewiese ist doch auch für andere Hunde da, für Zwerge, Kleine und für Große. Da müssen ja nicht gleich die Großen auf die Kleinen zurennen oder umgekehrt. Wenn ein Tierhalter seinen Hund erzogen hat, dann ist es ja auch kein Problem. Problem ist es nur, wenn man sein Tier nicht unter Kontrolle hat.
Bei uns auf der Hundewiese ist jede Hunderasse vertreten. Vom kleinsten Schoßhund bis zum Dobermann. Es gibt keine Rassen- oder Größentrennung beim Spielen. Natürlich sagt man zu seinem Hund prophylaktisch „bleib“ und lässt die Leute die gerade auf die Wiese kommen erstmal ankommen und ihren Hund in Ruhe ableinen. Aber es kann trotzdem passieren, dass ein Hund mal früher losspurtet, um den „neuen“ zu begrüßen. Damit muss man rechnen. Es sind keine Maschinen sondern Hunde und genau das macht sie aus. Und dann wird beschnüffelt und dann rennt man gemeinsam über die Wiese. Fertig. Und Ja, es klappt super mit den verschiedenen Größen. Die Großen sind sanft zu den kleinen. Die Hunde suchen und finden sich. Es ist so toll das mit anzusehen. Aber man muss sich mal austesten. Viele Hundebesitzer denken das klappt nie mit meinem Hund und dann sind sie total überrascht wie super das funktioniert. Und es gibt doch nichts schöneres als Hunden beim toben und spielen mit anderen Hunden zuzuschauen.
 
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Dogorama-Mitglied
26. Sept. 13:44
Darf ich mal fragen, wenn dir das beinahe bei jedem Spaziergang passiert, wo gehst du mit deinem Hund „spazieren“? Ist das mitten in der Stadt oder in belebten Parks oder suchst du dir ruhigere Strecken aus, weil du ja weißt du möchtest keinen Kontakt? Also meine Frage geht dahin, wenn ich weiß ich möchte keinen Kontakt haben auf meinem Spaziergang, dann nehme ich das Auto und fahre in den Wald oder weiche auf ruhige Gebiete außerhalb des Trubels aus. Ich richte meine Strecken bewusst nach meinem Hund aus. Ist die Hündin läufig, dann laufe ich bewusst keine Strecken an Hundewiesen oder sonstigen Plätzen vorbei, wo ich weiß hier treffen sich Hunde zum toben oder freilaufen. Da nehme ich Rücksicht auf meine Hündin und auf die anderen Hunde. Und das gleiche würde ich machen, wenn ich so eingestellt wäre wie du. Dann meide ich halt solche Plätze, weil ich weiß, wenn ich da langgehe, dass logischerweise unangeleinte Hunde dann auch auf uns zukommen können. An Straßen habe ich bei uns und auch in Hamburg, wo ich viel unterwegs bin, bisher so gut wie nie unangeleinte Hunde gesehen. Hier kann man Kontakte, wenn man keinen möchte auch vermeiden. Deshalb nochmal die Frage: wo geht ihr alle spazieren, also die, die hier überall über unangeleinte Kontakte sprechen?? Wo passieren euch diese Begegnungen? Da wo man Hunde laufen lassen darf oder tatsächlich an normalen Straßen/Seitenstraßen?
Genau die Fragen stelle ich mir auch.😉

Es ist doch immer möglich, die Gassirunden den eigenen Bedürfnissen anzupassen.
Wenn ich nun partout vermeiden will, anderen Hunden zu begegnen, dann schaffe ich das auch.
 
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Bonito
26. Sept. 13:57
Grundsätzlich: ist der andere Hund an der Leine, nimmst du deinen auch.
Wenn ein Hund deinem angeleinten Hund zu nah kommt, hast du definitiv den anderen zu blocken, wegzustoßen etc. Egal ob bekannt oder unbekannt. Dein Hund soll sich auf dich verlassen können wenn du ihn anleinst, da er in der Situation nicht "hündisch" handeln kann.
Traumata und künftige schwierigkeitrn des Vertrauen zwischen dir und dem tier können folgen sein.
 
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Nora
26. Sept. 13:57
Allein zu sagen dass er nichts tut ist ja schon gelogen, indem ein Fremder Hund zu uns rennt und uns belästigt tut er ja schon was. Ein Mann mit einem kleinen Malteser machte sich auch noch darüber lustig und fragte ob er seinem kleinen Hund einen Maulkorb geben soll. Auf einer öffentlichen Fläche wo viele Menschen sitzen, essen, trinken, entspannen und Kinder sind rennt sein Hund durch die Gegend und will meinen Nerven, der sowieso im Training ist und grade erst neue Orte richtig kennenlernt. Wir hatten aber auch ein Kind dabei und dieser Herr machte sich lustig darüber, dass wir seinen Hund nicht bei uns haben wollten. Als dürfte er alles, nur weil er klein ist. Ich hasse es. Wer mir zu nahe kommt den schicke ich weg und das ist mein gutes Recht.
 
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Klaudia Maria
26. Sept. 15:21
Allein zu sagen dass er nichts tut ist ja schon gelogen, indem ein Fremder Hund zu uns rennt und uns belästigt tut er ja schon was. Ein Mann mit einem kleinen Malteser machte sich auch noch darüber lustig und fragte ob er seinem kleinen Hund einen Maulkorb geben soll. Auf einer öffentlichen Fläche wo viele Menschen sitzen, essen, trinken, entspannen und Kinder sind rennt sein Hund durch die Gegend und will meinen Nerven, der sowieso im Training ist und grade erst neue Orte richtig kennenlernt. Wir hatten aber auch ein Kind dabei und dieser Herr machte sich lustig darüber, dass wir seinen Hund nicht bei uns haben wollten. Als dürfte er alles, nur weil er klein ist. Ich hasse es. Wer mir zu nahe kommt den schicke ich weg und das ist mein gutes Recht.
Es ist auch richtig, dass man Hunde die stören wegschickt, egal ob groß oder klein.
 
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Klaudia Maria
26. Sept. 15:45
Darf ich mal fragen, wenn dir das beinahe bei jedem Spaziergang passiert, wo gehst du mit deinem Hund „spazieren“? Ist das mitten in der Stadt oder in belebten Parks oder suchst du dir ruhigere Strecken aus, weil du ja weißt du möchtest keinen Kontakt? Also meine Frage geht dahin, wenn ich weiß ich möchte keinen Kontakt haben auf meinem Spaziergang, dann nehme ich das Auto und fahre in den Wald oder weiche auf ruhige Gebiete außerhalb des Trubels aus. Ich richte meine Strecken bewusst nach meinem Hund aus. Ist die Hündin läufig, dann laufe ich bewusst keine Strecken an Hundewiesen oder sonstigen Plätzen vorbei, wo ich weiß hier treffen sich Hunde zum toben oder freilaufen. Da nehme ich Rücksicht auf meine Hündin und auf die anderen Hunde. Und das gleiche würde ich machen, wenn ich so eingestellt wäre wie du. Dann meide ich halt solche Plätze, weil ich weiß, wenn ich da langgehe, dass logischerweise unangeleinte Hunde dann auch auf uns zukommen können. An Straßen habe ich bei uns und auch in Hamburg, wo ich viel unterwegs bin, bisher so gut wie nie unangeleinte Hunde gesehen. Hier kann man Kontakte, wenn man keinen möchte auch vermeiden. Deshalb nochmal die Frage: wo geht ihr alle spazieren, also die, die hier überall über unangeleinte Kontakte sprechen?? Wo passieren euch diese Begegnungen? Da wo man Hunde laufen lassen darf oder tatsächlich an normalen Straßen/Seitenstraßen?
Ich wohne in Köln, Mitten in der Stadt, direkt neben mehreren Parks und das ist uns dieses Jahr sowohl im Parks nebenan, als auch am Wasser oder Feld, wo wir erst hinfahren mussten und beides zu unterschiedlichen Zeiten passiert. Und auch auf normalen Straßen bzw. Einkaufsstraßen mit angeleinten Hunden, wo die Tierhalter extra Leine lang machen.

Und, ich habe grundsätzlich nichts dagegen, wenn meine/betreuten Hunde auch Hunde treffen und auch mal schnüffeln oder miteinander spielen (dafür gehen wir ja auch raus, um natürlich auch am sozialen Leben teilzunehmen), nur möchte ich selber bestimmen, mit welchem Hund und welchem nicht und nicht aufgezwungen bekommen und dann noch von Tierhaltern beschimpft oder ausgelacht werden, wenn 30kg Hund auf 3kg springt. Ich weiß welche Größe oder welches Temperament für meine/ betreuten Hunde, wann gut ist und wann besser nicht.

Aber, ich muss tatsächlich zugeben, dass ich in den letzten Tagen an unterschiedlichen Orten eine für mich sehr große Verbesserung festgestellt habe.

Ich vermute/hoffe, dass es tatsächlich "nur" ne monatelange ganz schlimme Phase der neuen Corona Hunde war und diese nun in Hundeschule gehen oder bei Tiersittern mit Erfahrung gelandet sind (oder manche Tierhalter hier mitgelesen haben) und daher plötzlich alle zuerst freundlich fragen und dann Kontakt zulassen oder aber wenn unerwünscht, dann tatsächlich sofort Ihre Hunde zurückrufen notfalls anleinen. Wow.
 
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Klaudia Maria
26. Sept. 15:51
Bei uns auf der Hundewiese ist jede Hunderasse vertreten. Vom kleinsten Schoßhund bis zum Dobermann. Es gibt keine Rassen- oder Größentrennung beim Spielen. Natürlich sagt man zu seinem Hund prophylaktisch „bleib“ und lässt die Leute die gerade auf die Wiese kommen erstmal ankommen und ihren Hund in Ruhe ableinen. Aber es kann trotzdem passieren, dass ein Hund mal früher losspurtet, um den „neuen“ zu begrüßen. Damit muss man rechnen. Es sind keine Maschinen sondern Hunde und genau das macht sie aus. Und dann wird beschnüffelt und dann rennt man gemeinsam über die Wiese. Fertig. Und Ja, es klappt super mit den verschiedenen Größen. Die Großen sind sanft zu den kleinen. Die Hunde suchen und finden sich. Es ist so toll das mit anzusehen. Aber man muss sich mal austesten. Viele Hundebesitzer denken das klappt nie mit meinem Hund und dann sind sie total überrascht wie super das funktioniert. Und es gibt doch nichts schöneres als Hunden beim toben und spielen mit anderen Hunden zuzuschauen.
Das stimmt, auch meine Hunde spielen sehr gerne. Nur betreue ich kleine und sanfte Hunde und keine stürmischen oder großen Hunden, weil die Kleinen 3kg Zwerge Angst haben oder verletzt werden, wenn 30 kg Hunde auf sie zustürmen oder auf sie springen oder umrempeln. Klar, dass wir dann nur auf die Hundewiese gehen, wenn solche Hunde nicht da oder sehr weit weg sind. Dann haben solche Hunde aber bei uns auf dem Gehweg nichts zu suchen.
 
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Michael
26. Sept. 17:03
Ich finde einen beträchtlichen Teil der Hundebesitzer unerträglich und aggressiv. In meiner Umgebung werden geschätzt 40 Prozent der Hunde trotz Anleinpflicht auf öffentlichen Wegen nicht angeleint und springen oft offensiv meinen an. Ich bitte dann freundlich, den Hund anzuleinen. Nur ein kleiner Teil hat dafür Verständnis. Meist werde ich frontal beschimpft. "Was sind Sie denn für ein Arschloch?" "Ihr Hund tut mir leid." "Blockwart" bekam ich allein in den letzten beiden Wochen zu hören. Klare Regeln werden in "Querdenker" - Manier bewusst ignoriert. Das nimmt mir sehr die Freude am für mich neuen Hundebesitzer - Dasein.