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Jenni
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Anzahl der Antworten 853
zuletzt 31. Mai

Unangeleinte Hunde

Hey ihr Lieben, wie handhabt ihr das, wenn ein unangeleinter Hund auf euch zukommt? Gerade heute morgen wieder passiert. Ich habe schon von weitem gesehen, dass der unangeleinte Hund auf einen anderen Hund zugestürmt ist und dementsprechend bin ich schon umgedreht um zu vermeiden, dass es uns das auch passiert. Ich habe an den gesunden Menschenverstand geglaubt, dass die Frau nach dem Vorfall ihren Hund anleint. Nun ja, was soll ich sagen, der Hund kam dann weniger Minuten später angerannt & von hinten auf uns zu. Die Besitzerin weit entfernt. Habe dann gerufen ob sie ihren Hund wenigstens mal rufen könnte, wenn sie ihren arsch schon nicht bewegt. Ich bin dann so gut es ging aus der Situation raus. Wie gerne hätte ich ihr gesagt, dass sie Glück gehabt hat, dass meiner und der Hund zuvor freundlich waren. ABER es kann ja auch anders sein. Das schlimmste finde ich, dass dass der angeleinte hund dann doch mal beissen sollte (weil angsthund, schlecht sozialisiert oder was auch immer) die Besitzer des angeleiten hundes SCHULD sind, wesenstest etc gegebenfalls machen müssen. Nur, weil jemand seinen Hund nicht unter Kontrolle hat. Ich finde das frech! Hunde die nicht hören, gehören an die Leine !
 
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Sigrid
22. Sept. 13:54
Ich kann mir schon vorstellen das man mindestens eine Teilschuld bekommt. Man hat seinen Hund ja so zu führen das keine Gefahr vom ihm ausgeht. Und manchmal reicht da die Leine als Sicherung nicht. Aber da wird wohl auch unterschieden ob es das erste mal war oder ob es schon mehrere Vorfälle gab.
Nachdem ich schon mal mit einem ähnlich gelagerten Fall zu tun hatte:
Die Schuld wird aufgeteilt. Es hängt davon ab, ob einer der Hunde angeleint war ( Hund an der Leine verringert Schuld). Allerdings ist man als Besitzer eines größeren Hundes immer mit Teilschuld dabei, wenn der "Gegner" deutlich kleiner ist.
Bei uns war es so, dass mein Hund im Garten war und daher nicht angeleint. Zaun und Hecke erschienen mir sicher. Der andere - unangeleinter kleiner Mix -, den meiner ohnehin nicht leiden konnte, hat außen am Zaun randaliert und provoziert, so dass meiner über den Zaun und durch die Hecke gebrochen ist und den kleinen gepackt hat. Und nicht mehr losgelassen.
Eigentlich 50% Kosten für jeden, weil beide Hunde nicht angeleint waren (dass meiner im Garten war, tat nix zur Sache). Allerdings übernahm meine Versicherung dann 75%, weil der andere viel kleiner war.

Deshalb bin ich immer vorsichtig, wenn kleine unerzogene und etwas übermütige, lebensmüde Hunde auf uns zustürmen. Da wird meiner immer sehr kurz an der Leine gehalten, um den anderen zu schützen. Leider kommt Luggi schnell an seine Grenzen...

Wenn dann der andere Besitzer ruft, "der tut nix", rufe ich immer zurück, "aber meiner vielleicht".

Ich möchte nie mehr erleben, dass der eigene sehr menschenfreundliche Hund, der niemandem etwas böses will, mit alt und jung und klein und groß auskommt, einen anderen Hund verletzt. Das ist wirklich eine sehr unangenehme Situation...
 
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Susi
22. Sept. 14:24
Ist das so? Also dass der Hundehalter mit dem ordnungsgemäß angeleintem Hund im Falle einer Beißer die Schuld zugesprochen bekommen würde? Kenne die Rechtslage da nicht. Aber das wäre ja wirklich ein Ding... 😳
Ganz sicher bin ich mir da leider auch nicht aber ich bin auf dem Stand, dass der, der zuerst gebissen hat der schuldige ist. Ob das jetzt mittlerweile anders ist, wäre zu wünschen. Gerade bei großen rassen wird ja leider nicht gefragt warum gebissen wurde, da zählt oft nur die Tatsache.

Im Endeffekt wäre es natürlich für alle Beteiligten entspannter, wenn jeder seinen Hund so führt, dass andere nicht benachteiligt werden aber es gibt leider auch die Sorte Menschen: "was interessieren mich andere Hunde?"

Manche können da leider nicht über das Ende ihrer eigenen Leine (wenn vorhanden) hinaus denken 😕
 
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Susi
22. Sept. 14:26
Die deutsche Rechtsprechung ist nicht immer nachvollziehbar 🙄 Wenn ein angeleinter Hund angegriffen wird, ist es für mein persönliches Rechtsempfinden völlig ok, wenn der sich wehrt.
Für den logisch denkenden Menschen ist das so aber die Rechtslage hat oft unfaire Lücken und wie Silke schon gesagt hat... Man muss seinen Hund so führen, dass keine Gefahr ausgeht. Wenn ich weiß, dass mein Hund beißt wenn (auch unangeleinte) Hunde ihm zu nahe kommen muss ich theoretisch mit Maulkorb Gassi gehen. (ja, ich finde es auch stumpfsinnig) 🤷🏻
 
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Sandra
22. Sept. 14:40
Nachdem ich schon mal mit einem ähnlich gelagerten Fall zu tun hatte: Die Schuld wird aufgeteilt. Es hängt davon ab, ob einer der Hunde angeleint war ( Hund an der Leine verringert Schuld). Allerdings ist man als Besitzer eines größeren Hundes immer mit Teilschuld dabei, wenn der "Gegner" deutlich kleiner ist. Bei uns war es so, dass mein Hund im Garten war und daher nicht angeleint. Zaun und Hecke erschienen mir sicher. Der andere - unangeleinter kleiner Mix -, den meiner ohnehin nicht leiden konnte, hat außen am Zaun randaliert und provoziert, so dass meiner über den Zaun und durch die Hecke gebrochen ist und den kleinen gepackt hat. Und nicht mehr losgelassen. Eigentlich 50% Kosten für jeden, weil beide Hunde nicht angeleint waren (dass meiner im Garten war, tat nix zur Sache). Allerdings übernahm meine Versicherung dann 75%, weil der andere viel kleiner war. Deshalb bin ich immer vorsichtig, wenn kleine unerzogene und etwas übermütige, lebensmüde Hunde auf uns zustürmen. Da wird meiner immer sehr kurz an der Leine gehalten, um den anderen zu schützen. Leider kommt Luggi schnell an seine Grenzen... Wenn dann der andere Besitzer ruft, "der tut nix", rufe ich immer zurück, "aber meiner vielleicht". Ich möchte nie mehr erleben, dass der eigene sehr menschenfreundliche Hund, der niemandem etwas böses will, mit alt und jung und klein und groß auskommt, einen anderen Hund verletzt. Das ist wirklich eine sehr unangenehme Situation...
Das glaube ich dir..
 
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Marleen
22. Sept. 14:48
Hallo, ich habe einen Angsthund und wenn ein unangeleinter Hund uns entgegen kommt ist das für meinen natürlich Stress pur. Ich ruf dann vorher schon sie solle den Hund anleinen und darauf kommt dann „der tut nichts“ super meiner aber da er aus Angst angreift (sage ich auch jedes Mal) . Ich hab das Glück das meiner so klein ist das ich ihn dann hoch nehmen kann und gehen kann aber hätte ich einen größeren Hund wär das natürlich echt mies. Ich denke da fehlt das mit denken einiger Menschen ich habe auf einer Strecke wo man den Hund abmachen könnte meinen Hund nicht aus spass angeleint.
 
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Sonja
22. Sept. 15:05
Bei einer Beisserei liegt die "Schuld" prinzipiell bei dem, der zubeisst. Egal, ob angeleint oder nicht.
Ja das stimmt leider
 
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Kristin
22. Sept. 15:08
Nachdem ich schon mal mit einem ähnlich gelagerten Fall zu tun hatte: Die Schuld wird aufgeteilt. Es hängt davon ab, ob einer der Hunde angeleint war ( Hund an der Leine verringert Schuld). Allerdings ist man als Besitzer eines größeren Hundes immer mit Teilschuld dabei, wenn der "Gegner" deutlich kleiner ist. Bei uns war es so, dass mein Hund im Garten war und daher nicht angeleint. Zaun und Hecke erschienen mir sicher. Der andere - unangeleinter kleiner Mix -, den meiner ohnehin nicht leiden konnte, hat außen am Zaun randaliert und provoziert, so dass meiner über den Zaun und durch die Hecke gebrochen ist und den kleinen gepackt hat. Und nicht mehr losgelassen. Eigentlich 50% Kosten für jeden, weil beide Hunde nicht angeleint waren (dass meiner im Garten war, tat nix zur Sache). Allerdings übernahm meine Versicherung dann 75%, weil der andere viel kleiner war. Deshalb bin ich immer vorsichtig, wenn kleine unerzogene und etwas übermütige, lebensmüde Hunde auf uns zustürmen. Da wird meiner immer sehr kurz an der Leine gehalten, um den anderen zu schützen. Leider kommt Luggi schnell an seine Grenzen... Wenn dann der andere Besitzer ruft, "der tut nix", rufe ich immer zurück, "aber meiner vielleicht". Ich möchte nie mehr erleben, dass der eigene sehr menschenfreundliche Hund, der niemandem etwas böses will, mit alt und jung und klein und groß auskommt, einen anderen Hund verletzt. Das ist wirklich eine sehr unangenehme Situation...
Ich kenne es eher anders rum... habe so einen Kleinen mit 4,4 kg. Wenn uns große Hunde entgegen komme, leine ich meinen an,weil ich so besser und schneller reagieren kann. Manche kommen echt freundlich an, andere sehen nur ein neues Spielzeug... nur weiter getestet und es gibt tatsächlich auch Große Hunde,die Udo nur anschauen, einen Schritt auf ihn zu gehen und sich dann entspannt wegdrehen und gehen. Das sind aber auch nur eine Handvoll...die Meisten großen kommen angeprescht. Natürlich gibt es auch viele überzogenen Zwerge, aber auch viele große Hunde... 🤷‍♀️
 
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Dogorama-Mitglied
22. Sept. 20:13
Hallo, ich habe einen Angsthund und wenn ein unangeleinter Hund uns entgegen kommt ist das für meinen natürlich Stress pur. Ich ruf dann vorher schon sie solle den Hund anleinen und darauf kommt dann „der tut nichts“ super meiner aber da er aus Angst angreift (sage ich auch jedes Mal) . Ich hab das Glück das meiner so klein ist das ich ihn dann hoch nehmen kann und gehen kann aber hätte ich einen größeren Hund wär das natürlich echt mies. Ich denke da fehlt das mit denken einiger Menschen ich habe auf einer Strecke wo man den Hund abmachen könnte meinen Hund nicht aus spass angeleint.
wenn dein Hund beisst, dann ist das kein "Angsthund" 🙈
Dann ist das ne Aggression, die auf Unsicherheit beruht.
Und da sind lt. meiner Erfahrung mit Sicherheit ein paar Erziehungsfehler/Umgangsfehler seitens des Halters gemacht worden..
Ich wűrde dir zu einem Trainer raten, der mal draufguckt..
 
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Klaudia Maria
23. Sept. 16:12
Aber warum soll ich meinen Hund auf einer Hundewiese anleinen, die ich ja extra besuche, damit mein Hund frei laufen und mit anderen Hunden toben kann. Wenn ein Besitzer meint auf der Hundewiese mit angeleinten Hund zu sein, dann ist das doch seine Entscheidung. Warum sollte ich da mitmachen? Für mich unlogisch.
Man muss ja nicht gleich anleinen, es reicht ja wenn man seinen Hund direkt zu sich ruft und in andere Richtung lenkt. Hundewiese ist doch auch für andere Hunde da, für Zwerge, Kleine und für Große. Da müssen ja nicht gleich die Großen auf die Kleinen zurennen oder umgekehrt. Wenn ein Tierhalter seinen Hund erzogen hat, dann ist es ja auch kein Problem. Problem ist es nur, wenn man sein Tier nicht unter Kontrolle hat.
 
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Klaudia Maria
23. Sept. 16:16
Und gestern auch passiert. Leider ist meiner Krank, darum ist Kontakt nicht erwünscht. Ich habe gerufen, wild gefuchtelt und versucht Bescheid zu geben, da schlug der Hund schon in meinen ein. Besitzer ca. 1/1,5 km am anderen Ende des Feldes weiter gehend. Ich also mit beiden Hunden im Schlepptau (beide frei weil der kleine meinen ständig biss& ich ihn nicht zu fassen bekam - meiner wollte ständig weg). Ich also runter und Bescheid gesagt, und der meinte allererstes ICH müsste schließlich mit meinem Zuhause bleiben, wenn der krank sei.
Genau, ich wohne neben Park und lasse meine Hunde daheim, wenn ich in den Park spazieren gehe. Und nur, damit andere Tierhalter sich nicht um Hundeerziehung kümmern müssen. 😂 Sowas erlebe ich leider auch ständig! Manche Menschen sind einfach unverschämt.