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Jenni
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 853
zuletzt 31. Mai

Unangeleinte Hunde

Hey ihr Lieben, wie handhabt ihr das, wenn ein unangeleinter Hund auf euch zukommt? Gerade heute morgen wieder passiert. Ich habe schon von weitem gesehen, dass der unangeleinte Hund auf einen anderen Hund zugestürmt ist und dementsprechend bin ich schon umgedreht um zu vermeiden, dass es uns das auch passiert. Ich habe an den gesunden Menschenverstand geglaubt, dass die Frau nach dem Vorfall ihren Hund anleint. Nun ja, was soll ich sagen, der Hund kam dann weniger Minuten später angerannt & von hinten auf uns zu. Die Besitzerin weit entfernt. Habe dann gerufen ob sie ihren Hund wenigstens mal rufen könnte, wenn sie ihren arsch schon nicht bewegt. Ich bin dann so gut es ging aus der Situation raus. Wie gerne hätte ich ihr gesagt, dass sie Glück gehabt hat, dass meiner und der Hund zuvor freundlich waren. ABER es kann ja auch anders sein. Das schlimmste finde ich, dass dass der angeleinte hund dann doch mal beissen sollte (weil angsthund, schlecht sozialisiert oder was auch immer) die Besitzer des angeleiten hundes SCHULD sind, wesenstest etc gegebenfalls machen müssen. Nur, weil jemand seinen Hund nicht unter Kontrolle hat. Ich finde das frech! Hunde die nicht hören, gehören an die Leine !
 
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Dogorama-Mitglied
22. Sept. 08:56
Das kenne ich auch. Obwohl im Park Leinenpflicht ist!
Ich finde das sowas von unmöglich.
Letztens beschimpfte so eine Hundebesitzerin uns sogar, als wir sie drauf aufmerksam machten, dass im Park Leinenpflicht sei.
Unsere Hunde seien neurotisch 🙄🤔
 
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Silke
22. Sept. 08:59
Der hat keine Leinen dabei, für den ist das Anleinen wohl Freiheitsberaubung.
Ich hab auch oft keine Leine dabei.😅
Aaaaber mein Hund gehorcht und darf grundsätzlich nicht ungefragt zu fremden Hunden laufen. Wenn uns jemand begegnet rufe ich ihn immer zu mir und dann muss er entweder bei Fuß gehen oder wir gehen ein wenig beiseite und ich lege ihn ab. Für viele scheint es dann trotzdem eine Einladung zu sein ihren Hund zu meinem zu lassen wenn sie sehen das er nicht an der Leine ist.🙄🤷‍♀️
 
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Nina
22. Sept. 09:18
Ach ja, diese Fraktion gibt es ja auch noch. Antiautoritäre Erziehung bei Hunden find ich auch super. Mit anderen Worten, einfach mal drauf verlassen, dass die anderen Hunde erzogen sind. Knaller. Mein letztes Gespräch mit so jemandem hab ich völlig falsch verstanden. Ich dachte, die will mich verarschen. Später wurde ich darauf aufmerksam gemacht, dass das alles ernst gemeint war. Ich hab dann plötzlich nicht mehr gelacht, dafür alle anderen. Tja, man lernt halt nie aus.
Ich wohne Nähe Schillerpark, bin im Sommer auch gern mal in Rehberge unterwegs, kenne das Quartett: leider.
 
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Günter
22. Sept. 09:58
Ich bleib da recht entspannt und checke die Körpersprache vom Fremdhund und von Suki. Entweder leine ich Suki dann auch ab oder blocke den anderen und schicke ihn weg.
Tja. Das mit dem einfachen Abblocken funktioniert aber nur, wenn der freilaufende Hund keine wirkliche Agression zeigt. Mein Kleiner ist schon zweimal von nicht angeleinten Hunden attackiert worden. Ohne Vorwarnung. Meint doch der eine Besitzer, daß das nur passiert, weil die Menschen ihre Hunde nicht frei laufen lassen. Und außerdem hätte sein Hund nicht meinen Hund sondern mich attackiert. Sein Hund war ein ausgewachsener, riesiger Rhodesian Ridgeback. Gelernt hat der Besitzer daraus nichts. Der Hund läuft immer noch frei rum. Meinen ersten Hund den ich vor Jahren hatte, hätte ich sofort frei gelassen. Er war gut sozialisiert und hatte auch die passende Größe sich zu verteidigen. Nur wenn das Verhältnis nicht passt, kommt da meist nichts gutes dabei raus. Der Golden Retriever von meinem Bruder ist als Junghund vom freilaufenden Jagdhund des Nachbarn gebissen worden. Ohne Vorwarnung. Die Folge davon war, daß der Retriever ab diesem Zeitpunkt jeden größeren Hund als potentielle Gefahr gesehen hat. Das hat er Zeit Lebens nicht mehr raus bekommen. Mit dem Ergebnis, daß er bis zum Lebensende jeden größeren freilaufenden Hund seinerseits attackiert hat. Genau so etwas möchte ich nicht selbst erleben müssen.
 
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R
22. Sept. 11:16
Tja. Das mit dem einfachen Abblocken funktioniert aber nur, wenn der freilaufende Hund keine wirkliche Agression zeigt. Mein Kleiner ist schon zweimal von nicht angeleinten Hunden attackiert worden. Ohne Vorwarnung. Meint doch der eine Besitzer, daß das nur passiert, weil die Menschen ihre Hunde nicht frei laufen lassen. Und außerdem hätte sein Hund nicht meinen Hund sondern mich attackiert. Sein Hund war ein ausgewachsener, riesiger Rhodesian Ridgeback. Gelernt hat der Besitzer daraus nichts. Der Hund läuft immer noch frei rum. Meinen ersten Hund den ich vor Jahren hatte, hätte ich sofort frei gelassen. Er war gut sozialisiert und hatte auch die passende Größe sich zu verteidigen. Nur wenn das Verhältnis nicht passt, kommt da meist nichts gutes dabei raus. Der Golden Retriever von meinem Bruder ist als Junghund vom freilaufenden Jagdhund des Nachbarn gebissen worden. Ohne Vorwarnung. Die Folge davon war, daß der Retriever ab diesem Zeitpunkt jeden größeren Hund als potentielle Gefahr gesehen hat. Das hat er Zeit Lebens nicht mehr raus bekommen. Mit dem Ergebnis, daß er bis zum Lebensende jeden größeren freilaufenden Hund seinerseits attackiert hat. Genau so etwas möchte ich nicht selbst erleben müssen.
Wir gehen ja nicht raus um Hundemachtkämpfe, Territorialanspruch oder Frustabbau an schwächeren zu beobachten. ✌🏼
Hier wurde oft gesagt, ich hätte einen angsthund. Nö, die kleine ist empfindlich und weiß das auch. Sie hat verständliches meideverhalten, aber Angsthund ist was anderes. Die friert bei Wind, die hat dünne Beine, ist klein, nackter Bauch und muss auf der Wiese auf Löcher und gestrüpp und co schon anders achten beim rumrennen.
Sie meidet potenziell gefährliche Hunde - die Stillen aggros. Sie ist rudelsozialisiert und versteht diese ganzen mit 8wochen in Menschenhand geformten Charaktere nicht immer. Sie kommuniziert trotzdem gut und ist nett- mag aber nichts penetrant auf ihr kleben haben.

Hier geht's ja um abgeleinte entgegenkommende Hunde... klar wär ich auch entspannter, wenn mein Hund 20kg mehr wiegt als der andere. Die Einsicht fehlt, dass dessen "übertriebenes Spiel" allerdings schon mit draufspringen dazu führt dass meine 5 Tage wegen Kreuz oder Hüfte die Treppen getragen werden muss. Warum soll ich die kleine Bolzen und regeln schicken, wenn wir dann drei Tage sportlich verknackst sind - was ich dem Übermut und der Penetranz meist schon ansehe?
ist denen grundsätzlich unbekannt.
Mir nicht. Dafür brauche ich keine gelbe Schleife.
Dafür existiert eine Leinenpflicht bzw. gesunder Menschenverstand.
 
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Katrin
22. Sept. 11:30
Tja. Das mit dem einfachen Abblocken funktioniert aber nur, wenn der freilaufende Hund keine wirkliche Agression zeigt. Mein Kleiner ist schon zweimal von nicht angeleinten Hunden attackiert worden. Ohne Vorwarnung. Meint doch der eine Besitzer, daß das nur passiert, weil die Menschen ihre Hunde nicht frei laufen lassen. Und außerdem hätte sein Hund nicht meinen Hund sondern mich attackiert. Sein Hund war ein ausgewachsener, riesiger Rhodesian Ridgeback. Gelernt hat der Besitzer daraus nichts. Der Hund läuft immer noch frei rum. Meinen ersten Hund den ich vor Jahren hatte, hätte ich sofort frei gelassen. Er war gut sozialisiert und hatte auch die passende Größe sich zu verteidigen. Nur wenn das Verhältnis nicht passt, kommt da meist nichts gutes dabei raus. Der Golden Retriever von meinem Bruder ist als Junghund vom freilaufenden Jagdhund des Nachbarn gebissen worden. Ohne Vorwarnung. Die Folge davon war, daß der Retriever ab diesem Zeitpunkt jeden größeren Hund als potentielle Gefahr gesehen hat. Das hat er Zeit Lebens nicht mehr raus bekommen. Mit dem Ergebnis, daß er bis zum Lebensende jeden größeren freilaufenden Hund seinerseits attackiert hat. Genau so etwas möchte ich nicht selbst erleben müssen.
Sollte mir ein aggressiver Hund entgegenrennen der auf Angriff aus ist würde ich situationsbedingt handeln, wie genau das aussehen würde käme auf die Umgebung an. Notfalls würden sogar meine Schuhe fliegen wenn es sein müsste.
 
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Silke
22. Sept. 11:45
Sollte mir ein aggressiver Hund entgegenrennen der auf Angriff aus ist würde ich situationsbedingt handeln, wie genau das aussehen würde käme auf die Umgebung an. Notfalls würden sogar meine Schuhe fliegen wenn es sein müsste.
Wenn der Hund wirklich aggressiv ist hilft oft ein beherzter Tritt. Mir ist es als Kind schon beigebracht worden wie ich aggressive Hunde richtig abwehre und ich hab es auch als Kind (ca 8 Jahre) schon geschafft wirklich aggressive Hunde abzuwehren.
 
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Caro
22. Sept. 11:49
Ich bin ganz bei dir. Wir haben selbst einen Angsthund (am Anfang ausgeprägte Panik sobald ein Hund zu nah kam) und alles durch - von „mein Hund ist ansteckend krank“ als Ausrede bis hin zum „fliegenden Hund“ (kam aggressiv mit gefletschten Zähnen auf uns drauf, da wird nichts mehr riskiert).
Meiner Meinung nach kommt es auf die anderen Halter an, hier wird es wohl kein richtig oder falsch geben. Man kann da wohl nur auf Einsicht und Verständnis hoffen..
 
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Katrin
22. Sept. 12:05
Wenn der Hund wirklich aggressiv ist hilft oft ein beherzter Tritt. Mir ist es als Kind schon beigebracht worden wie ich aggressive Hunde richtig abwehre und ich hab es auch als Kind (ca 8 Jahre) schon geschafft wirklich aggressive Hunde abzuwehren.
Auch mir wurde das schon in den 80ern so beigebracht. Das und meine Umgebung zu nutzen. Sei es um mich zu verteidigen oder zu schützen. Um mich selbst oder andere zu schützen würde ich auch keinerlei Rücksicht mehr auf den angreifenden Hund nehmen. Ich hoffe jedoch das ich nie dazu gezwungen bin soweit gehen zu müssen.
 
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Susi
22. Sept. 12:22
Ich kenne das Problem gut. In meinem alten Wohnort ist ein und die selbe Frau immer mit ihrem Hund ohne Leine rum gelaufen. Der kleine Hund ist zu jedem Hund hin gerannt und als sie mal auf uns getroffen ist, hielte ich meinen Hund sehr kurz (gnadenhof Hund, zu dem Zeitpunkt null sozialisiert und unsicher).
Sie brüllte nur, dass ihrer nichts tut. Darauf habe ich lediglich zurück gerufen ob sie denn direkt weiß und sicher sein kann, dass meiner auch nichts tut?
Sie war sehr verdutzt und hat ihren Hund sofort zurück gepfiffen, war aber trotzdem aufgeschlossen.
Ich hatte die Gelegenheit ihr mal plausibel zu erklären, dass es zwar toll ist, dass ihr sparky friedlich ist, sie aber nie sicher sein kann, ob der andere (angeleinte) Hund das auch ist und sollte es zu einer beißerei kommen, hat der die arsch Karte, der den angeleinten Hund hat. "Ist das fair?" habe ich gefragt... Von ihr kam nur "da haben sie nicht ganz unrecht...!"

Ich sah sie zwar noch öfters ohne Leine aber sie war vorrausschauender.

Aber unterm Strich nervt es mich aber auch, wenn unangeleinte Hunde auf uns zu stürzen 😕