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Jenni
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zuletzt 31. Mai

Unangeleinte Hunde

Hey ihr Lieben, wie handhabt ihr das, wenn ein unangeleinter Hund auf euch zukommt? Gerade heute morgen wieder passiert. Ich habe schon von weitem gesehen, dass der unangeleinte Hund auf einen anderen Hund zugestürmt ist und dementsprechend bin ich schon umgedreht um zu vermeiden, dass es uns das auch passiert. Ich habe an den gesunden Menschenverstand geglaubt, dass die Frau nach dem Vorfall ihren Hund anleint. Nun ja, was soll ich sagen, der Hund kam dann weniger Minuten später angerannt & von hinten auf uns zu. Die Besitzerin weit entfernt. Habe dann gerufen ob sie ihren Hund wenigstens mal rufen könnte, wenn sie ihren arsch schon nicht bewegt. Ich bin dann so gut es ging aus der Situation raus. Wie gerne hätte ich ihr gesagt, dass sie Glück gehabt hat, dass meiner und der Hund zuvor freundlich waren. ABER es kann ja auch anders sein. Das schlimmste finde ich, dass dass der angeleinte hund dann doch mal beissen sollte (weil angsthund, schlecht sozialisiert oder was auch immer) die Besitzer des angeleiten hundes SCHULD sind, wesenstest etc gegebenfalls machen müssen. Nur, weil jemand seinen Hund nicht unter Kontrolle hat. Ich finde das frech! Hunde die nicht hören, gehören an die Leine !
 
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Katrin
19. Sept. 20:50
Ich beobachte hier das selbe, finde ich sehr schade.
 
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Cara
19. Sept. 20:50
Es kommt halt auch immer drauf an, wo der Hund gerade steht....wir arbeiten halt zb Grade dran dass sie halt nicht das Gefühl hat, dass jeder Hund auf sie zurennen darf weil sie das halt auf den Tod nicht abkann. Deswegen ist es für uns dann halt zb total nicht förderlich wenn ich das dem anderen Besitzer äußere dass sie bitte Abstand halten sollen und das vom gegenüber nicht akzeptiert wird. Ich kriege dann auch immer Vorwürfe aber was die Leute dann nicht verstehen ist halt: mein Hund hat so gut wie jeden Tag hundekontakte! Aber kontrolliert und nicht aufm Spaziergang wo sie das Gefühl bekommen soll "okay es gehen zwar andere vorbei, aber die lassen mich in Ruhe"

Du kannst halt nem Hund der das selbst nicht will das einfach aufzwingen
 
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Cara
19. Sept. 21:03
Ja wie gesagt an der Leine mache ich das auch nicht weil meine Hündin das halt nicht will. Die findet andere Hunde scheiße 🤷🏻‍♀️😂 bis auf zwei Ausnahmen und ganz ehrlich sie ist n Erwachsener Hund. Solange sie sich vernünftig gegenüber anderen Hunden verhält ist das ihre Entscheidung ob sie Kontakt haben möchte oder nicht und deswegen mache ich an der Leine anderen Hundehaltern auch klar dass sie Abstand braucht.
 
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Cara
19. Sept. 21:11
Ich hab zb letztens das krasse Gegenteil erlebt....
Ich war mit meiner kleinen in der Stadt und wollte bewusst trainieren dass sie zivilisiert in der Stadt läuft, bei mir, nicht anderen Menschen vor die Füße etc und uns kommt n Hundehalter mit nem Hund an der flexileine entgegen und der sagt zu seinem Hund "geh Mal hallo sagen" und schickt ihn an der ausgezogenen flexileine durch 5 fremde Menschen durch auf meine zu.....da habe ich bewusst n Bogen gemacht und gesagt "ne bitte nicht" und er hat sich tierisch aufgeregt dass das ja nicht ok wäre....

Ähm!? Entschuldigung? Das geht gar nicht die Leine durch fremde Menschengruppen Durchzuspannen und auf der anderen Seite zu stehen und die Hunde erstmal aufeinander los zu schicken mitten in ner Menschenmasse und das wenn der gegenüber das auch einfach nicht will.
In der Stadt voller Menschen soll mein Hund nicht lernen auf nen Hund in 10 Meter Entfernung zurennen zu wollen.
 
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Sandra
20. Sept. 06:03
Ich sage nur: Pflicht zur Sachkundeprüfung für jeden Hundehalter!!! Für diejenigen die sich an die Regeln bzw den Hunde-Knigge halten ist die Prüfung kein Problem, alle anderen lernen etwas! Ist im Straßenverkehr nicht anders!
 
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Dogorama-Mitglied
20. Sept. 06:17
Vermutlich gibt es Gründe dafür.

Da oft keine Rücksicht genommen wird, Absprachen vorab offenbar für viele nicht möglich ist und und und.
Dann weichen viele eher aus als diese ständigen Diskussionen und übergriffigen Situationen zu haben. Man macht sich ggf zB erste Trainingserfolge dann schnell wieder kaputt, weil sich viele einfach übergriffig und rücksichtslos benehmen.

Ich bin eher jemand, die dann trotzdem klar macht, dass sie das nicht will, aber das kann und möchte eben nicht jeder.
Und auch heute noch wechsle ich auch zB die Straßenseite, wenn ich sehe, dass der Halter den Hund kaum halten kann und Aufregung und Fixieren mit Freude verwechselt.

Auch etwas, was sich so hartnäckig hält. Der freut sich so! Ne, der ist nur aufgeregt, gestresst und fixiert und pöbelt übrigens auch sehr unhöflich….

Man kann da auch nicht pauschal unterstellen dass die Hunde NIE andere Kontakte bekommen, du siehst den Hund ja nur in den Ausschnitten.

Hier in der Nachbarschaft würden das bei uns vermutlich nämlich auch einige behaupten, nur weil wir es innerorts und mit Unbekannten und vor allem aufdringlichen oder aufgeregten oder gar pöbligen Hunden an der kurzen Leine konsequent nicht zulassen. Für unseren Hund war das der totale Stress! Da sind die Leute eher persönlich beleidigt, weil sie jetzt den jaulenden, knurrenden Hund an der Leine haben, der -ich zitiere- „es nicht so meint und nur mal schnuppern will, dann wird es besser bei ihm!“.

Er bekommt genügend Kontakte, aber dort wo Freilauf ungefährlich möglich ist und wo es ihn nicht stresst. Ggf fährt man extra mit dem Hund aber auch mal etwas raus. Dort halten sich interessanterweise solche Leute jedoch normalerweise nicht auf…
 
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R
20. Sept. 06:38
Ich hab zb letztens das krasse Gegenteil erlebt.... Ich war mit meiner kleinen in der Stadt und wollte bewusst trainieren dass sie zivilisiert in der Stadt läuft, bei mir, nicht anderen Menschen vor die Füße etc und uns kommt n Hundehalter mit nem Hund an der flexileine entgegen und der sagt zu seinem Hund "geh Mal hallo sagen" und schickt ihn an der ausgezogenen flexileine durch 5 fremde Menschen durch auf meine zu.....da habe ich bewusst n Bogen gemacht und gesagt "ne bitte nicht" und er hat sich tierisch aufgeregt dass das ja nicht ok wäre.... Ähm!? Entschuldigung? Das geht gar nicht die Leine durch fremde Menschengruppen Durchzuspannen und auf der anderen Seite zu stehen und die Hunde erstmal aufeinander los zu schicken mitten in ner Menschenmasse und das wenn der gegenüber das auch einfach nicht will. In der Stadt voller Menschen soll mein Hund nicht lernen auf nen Hund in 10 Meter Entfernung zurennen zu wollen.
🙈 1m Leine auf Gehweg und bei Passanten sogar noch angepasster, wenn nötig... 🙈
Ich hätte gar nicht die ruhe- aus Angst irgendwer tritt, auch nur ausversehen, auf den Hund - ... und dann werden Hundehalter durch sowas auch noch über einen Kamm geschert, weil man sich ja offensichtlich "trifft" ...
 
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R
20. Sept. 06:39
Ich sage nur: Pflicht zur Sachkundeprüfung für jeden Hundehalter!!! Für diejenigen die sich an die Regeln bzw den Hunde-Knigge halten ist die Prüfung kein Problem, alle anderen lernen etwas! Ist im Straßenverkehr nicht anders!
Bin mir nicht zu 100% sicher, aber ist der Verkehrsumgang und Leinenpflichtbefreiung nicht der Hundeführerschein ? Vlt. Irre ich mich, aber Sachkundenachweis ist ja auch nur Haltekenntnisse aber nichts mit großartig Training , oder ?
 
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Cara
20. Sept. 06:41
Bin mir nicht zu 100% sicher, aber ist der Verkehrsumgang und Leinenpflichtbefreiung nicht der Hundeführerschein ? Vlt. Irre ich mich, aber Sachkundenachweis ist ja auch nur Haltekenntnisse aber nichts mit großartig Training , oder ?
Also bei uns bedeutet Sachkundenachweis auch ne praktische Prüfung in der Natur und in der stadt
 
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Anja
20. Sept. 06:43
Ich schätze den Hund von Weitem schon ein.
EIn fremder Hund der frontal auf uns bzw. meine angeleinte Hündin zustürmt, oder gar von hinten wird direkt abgeblockt. Ich finde es verantwortungslos. Weil man nunmal nie weiß wie der andere tickt. Meine Hündin ist aus dem Tierschutz. Und noch ängstlich, oder unsicher aber zum Glück immer defensiv. Es ist mir mal passiert das ein Kerl mit Kopfhörern an mir vorbeilief, weit hinter ihm dann sein kleiner Terrier Mischling. Dieser kam, sah und attackierte. Erwischt hat er Haley nicht (Sie ist eine Meisterin im wegducken und flüchten). Der Kerl hat nur geguckt und lief ohne jedes Wort weiter. Ich habe Wochen gebraucht um meine Hündin diesen Weg wieder entspannt entlang zu bekommen.
Sowas ärgert mich, weil ich diejenige bin, die mit einer OEB oft mit Vorurteilen zu kämpfen hat.
Würde sie sich wehren, wäre ich in Erklärungsnot. Wesenstest... Bla Bla bla
Oder es heißt... Ja er mag keine Plattschnautzen.
Andere Hunde, meistens Kleine haben aber oft eine Art Freibrief. Fürs Rumpöbeln.
Dabei ist es meine Aufgabe als Halter, meine Verantwortung.
Wenn ich weiß das mein Hund lospöbelt oder unhöflich, distanzlos losstürmt und dann auch nicht hört, dann gehört er an die Leine.
Ist meine Hündin nicht angeleint, (obwohl sie nichts dergleichen tut) und mir kommt ein angeleinter Hund entgegen. Dann Leine ich sie immer an. Ganz automatisch. Einfach aus Höflichkeit.
Haley hat mittlerweile ein eigenes System, wenn einer unhöflich angepoltert kommt, setzt sie sich direkt auf den Hintern, soll er gucken wo er schnüffelt. Um hysterische Kläffer macht sie einen Riesen Bogen, nachdem sie mich ungläubig angeguckt hat (Was ist denn mit dem nicht in Ordnung?)
Alles was sich höflich und für einen Hund natürlich nähert, wird auch freundlich aufgenommen. Von uns Beiden. Das mittlerweile die Meisten gar keinen Kontakt der Hunde wollen, und absolut alles unterbinden, obwohl beide klar interessiert sind, ist mir aber auch schon aufgefallen. Akzeptiere ich, weil es vielleicht Gründe dafür gibt, finde ich aber irgendwie auch nicht richtig.