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Sophia
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 16
zuletzt 20. Mai

Umgang mit Frustbellen

Hallo liebe Community! Mein Junghund ist diese Woche 1 Jahr alt geworden und natürlich ein richtiges Pubertier. Auch wenn wir in vielen Bereichen tolle Fortschritte machen, gibt es eine Sache, in der ich einfach nicht weiterkomme. Das ist das Frustbellen zu Hause. Das Frustbellen kommt immer zum Einsatz wenn er nicht die gewünschte Aufmerksamkeit von mir bekommt, oder auf seinem Platz bleiben soll, wenn er das gerade nicht möchte. Kurz gesagt, wenn er aktiv was tun möchte, aber nicht darf. Er fängt dann an mit Wimmern, aber meistens geht es dann über in ein penetrantes, hohes Bellen und Gegrummel, wenn ich ihm keine Beachtung schenke. Ich achte auf genügend Auslastung, nicht nur körperlich, auch mental, und auf Ruhepausen. Es gibt (selten) Tage, an denen ich aber auch selbst einfach mal eine Erholung brauche, und wir dann mal nicht so viel machen, wobei ich der Meinung bin, dass ihm das auch mal gut tun würde. Aber wenn die Pause dann auch nur 1h zu lange dauert kommt es zum Gebelle. Es ist unfassbar nervig und frustrierend. Eig möchte ich auch gar nicht auf ihn eingehen, da das ja auch nur eine Verstärkung für ihn wäre, aber ich habe Nachbarn und würde meine Wohnung gerne behalten dürfen... Das Nein akzeptiert er dann aber natürlich nicht und macht immer weiter, immer doller. Ehrlich gesagt weiß ich in dem Punkt nicht mehr so wirklich weiter. Hat jemand Ratschläge? LG!
 
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Sylvi
Beliebteste Antwort
18. Mai 22:05
Da hat dich wohl das Pubertier sehr gut im Griff 😅 Bei uns gibt es zum Beispiel nur Aktion oder positive Aufmerksamkeit wenn sie ruhig bleiben. Ich würde da mal gezielt drauf achten wer entscheidet wenn etwas gemacht wird. Zum Beispiel wenn er dich anstubst und deine Aufmerksamkeit will oder du gerade keine Zeit hast. Dann werden meine beiden immer freundlich aber bestimmt auf ihren Platz geschickt. Und wenn ich dann Zeit habe oder es entscheide dann rufe ich sie zu mir und dann mach ich was tolles mit ihnen. Aber vorwiegend entscheide ich das. Vielleicht musst du da bereits ansetzen Also ist Hundi lieb dann rufe ihn zu dir und es wird was tolles gemacht. Fängt er bereits an deine Aufmerksamkeit zu fordern dann geht es freundlich auf seinen Platz. Bleibt er da kurz dann rufst du ihn freundlich zu dir und er bekommt die Aufmerksamkeit. Das verstehen sie normalerweise sehr schnell. Denn schließlich dreht sich nicht alles nur um sie 😅. Wir haben auch noch ein Leben und Pause schadet ihnen nie....Ansonsten Leine dran wenn Hundi diskutiert und Zettel aushängen für die Nachbarn das ihr gerade im Training seid und du dich entschuldigst. 😅😁
 
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Sylvi
18. Mai 22:05
Da hat dich wohl das Pubertier sehr gut im Griff 😅 Bei uns gibt es zum Beispiel nur Aktion oder positive Aufmerksamkeit wenn sie ruhig bleiben. Ich würde da mal gezielt drauf achten wer entscheidet wenn etwas gemacht wird. Zum Beispiel wenn er dich anstubst und deine Aufmerksamkeit will oder du gerade keine Zeit hast. Dann werden meine beiden immer freundlich aber bestimmt auf ihren Platz geschickt. Und wenn ich dann Zeit habe oder es entscheide dann rufe ich sie zu mir und dann mach ich was tolles mit ihnen. Aber vorwiegend entscheide ich das. Vielleicht musst du da bereits ansetzen Also ist Hundi lieb dann rufe ihn zu dir und es wird was tolles gemacht. Fängt er bereits an deine Aufmerksamkeit zu fordern dann geht es freundlich auf seinen Platz. Bleibt er da kurz dann rufst du ihn freundlich zu dir und er bekommt die Aufmerksamkeit. Das verstehen sie normalerweise sehr schnell. Denn schließlich dreht sich nicht alles nur um sie 😅. Wir haben auch noch ein Leben und Pause schadet ihnen nie....Ansonsten Leine dran wenn Hundi diskutiert und Zettel aushängen für die Nachbarn das ihr gerade im Training seid und du dich entschuldigst. 😅😁
 
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Sophia
18. Mai 22:34
Da hat dich wohl das Pubertier sehr gut im Griff 😅 Bei uns gibt es zum Beispiel nur Aktion oder positive Aufmerksamkeit wenn sie ruhig bleiben. Ich würde da mal gezielt drauf achten wer entscheidet wenn etwas gemacht wird. Zum Beispiel wenn er dich anstubst und deine Aufmerksamkeit will oder du gerade keine Zeit hast. Dann werden meine beiden immer freundlich aber bestimmt auf ihren Platz geschickt. Und wenn ich dann Zeit habe oder es entscheide dann rufe ich sie zu mir und dann mach ich was tolles mit ihnen. Aber vorwiegend entscheide ich das. Vielleicht musst du da bereits ansetzen Also ist Hundi lieb dann rufe ihn zu dir und es wird was tolles gemacht. Fängt er bereits an deine Aufmerksamkeit zu fordern dann geht es freundlich auf seinen Platz. Bleibt er da kurz dann rufst du ihn freundlich zu dir und er bekommt die Aufmerksamkeit. Das verstehen sie normalerweise sehr schnell. Denn schließlich dreht sich nicht alles nur um sie 😅. Wir haben auch noch ein Leben und Pause schadet ihnen nie....Ansonsten Leine dran wenn Hundi diskutiert und Zettel aushängen für die Nachbarn das ihr gerade im Training seid und du dich entschuldigst. 😅😁
Vielen Dank für deine Antwort! Du hast vermutlich recht, dass ich schon viel früher ansetzen muss... Da werde ich jetzt mal sehr drauf achten! Danke!
 
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Sonja
18. Mai 22:43
Es ist nachvollziehbar, dass Du wegen der Nachbarschaft das Bellen unterbinden möchtest. Aber Du merkst ja selbst, dass auf ihn eingehen eher zu noch mehr Bellen führt. Ich wäre auch dafür, dass Du die Nachbarn informierst, dass Ihr daran arbeitet. Und dann nicht mehr auf sein Bellen reagierst. Du solltest auch mal schauen, ob Du es möglicherweise mit der Auslastung übertreibst, denn das ist ein verbreiteter Fehler. Ein Junghund, noch dazu in der Pubertät, hat so viel zu verarbeiten, dass das mental oft schon genug ist. Mehr Wert sollte auf Ruhetraining gelegt werden. Dazu kann ich diese Anleitung empfehlen. https://www.hey-fiffi.com/angst-bei-hunden/trennungsstress-behandeln/ Wenn Du aktuell mal Deine Ruhe haben willst, empfehle ich einen Schnüffelteppich, etwas zu kauen oder zu schlecken.
 
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Janet
18. Mai 22:48
Wir haben auch ein Pubertier zu Hause! Es ist ein Spaß. Jeder Tag ist anders. Søren hatte tatsächlich ein ähnliches "Problem". Es gab Abendessen für ihn, dann machten wir uns Essen und während wir aßen, fixierte er uns und wenn wir geschaut haben, drehte er sich im Kreis und fing an sein Schwanz zu jagen und Fell zu knabbern. Klassischer Fall von fehlender Aufmerksamkeit 😅 Wir versuchten es mit "Nein" und dem Belohnen vom richtigen Verhalten... Søren ist nicht doof. Wir sind uns sicher, er macht Dinge absichtlich falsch, um es im nächsten Schritt richtig zu machen. Wie dem auch sei... Nix half! Wir waren im Dezember letztens Jahres bei einer Hundetrainerin und die meinte, wir sollen einfach mal den Raum verlassen und Søren somit keine Bühne geben. Naja, die ersten Abende wurde unser Essen kalt, weil wir ca. acht Mal ins Bad verschwunden sind. Beim ersten ansetzen, ab ins Bad. Tür zu und warten. Søren fand das natürlich richtig doof. Kratzte an der Tür und fiepte. Aber er hat es nach ein paar Tagen verstanden. Problem gelöst... Vielleicht hilft dir das. Wäre spannend zu erfahren, was passiert, wenn du beim ersten Wimmern einfach mal den Raum verlässt 😊
 
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Sophia
18. Mai 23:17
Wir haben auch ein Pubertier zu Hause! Es ist ein Spaß. Jeder Tag ist anders. Søren hatte tatsächlich ein ähnliches "Problem". Es gab Abendessen für ihn, dann machten wir uns Essen und während wir aßen, fixierte er uns und wenn wir geschaut haben, drehte er sich im Kreis und fing an sein Schwanz zu jagen und Fell zu knabbern. Klassischer Fall von fehlender Aufmerksamkeit 😅 Wir versuchten es mit "Nein" und dem Belohnen vom richtigen Verhalten... Søren ist nicht doof. Wir sind uns sicher, er macht Dinge absichtlich falsch, um es im nächsten Schritt richtig zu machen. Wie dem auch sei... Nix half! Wir waren im Dezember letztens Jahres bei einer Hundetrainerin und die meinte, wir sollen einfach mal den Raum verlassen und Søren somit keine Bühne geben. Naja, die ersten Abende wurde unser Essen kalt, weil wir ca. acht Mal ins Bad verschwunden sind. Beim ersten ansetzen, ab ins Bad. Tür zu und warten. Søren fand das natürlich richtig doof. Kratzte an der Tür und fiepte. Aber er hat es nach ein paar Tagen verstanden. Problem gelöst... Vielleicht hilft dir das. Wäre spannend zu erfahren, was passiert, wenn du beim ersten Wimmern einfach mal den Raum verlässt 😊
Danke für deine Antwort! Das werde ich definitiv auch nochmal ausprobieren! Ich hatte das mal gemacht und dann meinte meine Trainerin, dass man nicht den Raum verlassen sollte in dem man diskutiert... aber da gibt es offensichtlich verschiedene Meinungen zu, deswegen werde ich das definitiv nochmal versuchen😊👍
 
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Sophia
18. Mai 23:21
Es ist nachvollziehbar, dass Du wegen der Nachbarschaft das Bellen unterbinden möchtest. Aber Du merkst ja selbst, dass auf ihn eingehen eher zu noch mehr Bellen führt. Ich wäre auch dafür, dass Du die Nachbarn informierst, dass Ihr daran arbeitet. Und dann nicht mehr auf sein Bellen reagierst. Du solltest auch mal schauen, ob Du es möglicherweise mit der Auslastung übertreibst, denn das ist ein verbreiteter Fehler. Ein Junghund, noch dazu in der Pubertät, hat so viel zu verarbeiten, dass das mental oft schon genug ist. Mehr Wert sollte auf Ruhetraining gelegt werden. Dazu kann ich diese Anleitung empfehlen. https://www.hey-fiffi.com/angst-bei-hunden/trennungsstress-behandeln/ Wenn Du aktuell mal Deine Ruhe haben willst, empfehle ich einen Schnüffelteppich, etwas zu kauen oder zu schlecken.
Vielen Dank für deine Antwort! Ich gebe zu, dass ich richtiges Ruhetraining lange vernachlässigt habe, da er eig sonst zu Hause immer gut zur Ruhe kam und wir eig auch immer einige Stunden einfach nichts tun können, aber langsam ist er einfach sehr genervt, wenn das dann "zu lange dauert". Ich habe daher mit Ruhetraining erst vor kurzen richtig begonnen, aber eher draußen. Daher danke auch für die Anleitung!
 
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Sylvi
18. Mai 23:25
Vielen Dank für deine Antwort! Ich gebe zu, dass ich richtiges Ruhetraining lange vernachlässigt habe, da er eig sonst zu Hause immer gut zur Ruhe kam und wir eig auch immer einige Stunden einfach nichts tun können, aber langsam ist er einfach sehr genervt, wenn das dann "zu lange dauert". Ich habe daher mit Ruhetraining erst vor kurzen richtig begonnen, aber eher draußen. Daher danke auch für die Anleitung!
Ich würde trotzdem schauen das es gar nicht erst soweit kommt und bin da auch für das Ruhetraining. Denn ein entspannter Hund neigt nicht mehr zu Ursprungshandlungen.
 
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Janet
18. Mai 23:27
Ja, jeder Hundetrainer und jeder Hund ist eben anders gestrickt. Aber sie hat ja schon recht: Wenn du erst mit dem Hund anfängst, zu diskutieren, dann ist Raum verlassen natürlich nicht gut. Du musst das dann bis zum bitteren Ende durchziehen 😁 Aber wir sind ja OHNE diskutieren, OHNE Blickkontakt einfach aufgestanden und aus dem Raum gegangen. Wenn du eine Kamera hast, kannst du sie ja mal strategisch positionieren und schauen, was er macht.
 
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Janet
18. Mai 23:30
Ich würde trotzdem schauen das es gar nicht erst soweit kommt und bin da auch für das Ruhetraining. Denn ein entspannter Hund neigt nicht mehr zu Ursprungshandlungen.
Richtig! Deckentraining wurde uns auch verordnet. Sie hat es uns einmal gezeigt, wie wir das Søren beibringen (auch da gibt es verschiedene Ansätze) und auch das trug zur Behebung des Problems mit dazu bei. Er musste dann eben beim Abendessen auf seine Decke und dort bleiben, bis wir fertig waren.
 
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Joe
18. Mai 23:31
Vielen Dank für deine Antwort! Ich gebe zu, dass ich richtiges Ruhetraining lange vernachlässigt habe, da er eig sonst zu Hause immer gut zur Ruhe kam und wir eig auch immer einige Stunden einfach nichts tun können, aber langsam ist er einfach sehr genervt, wenn das dann "zu lange dauert". Ich habe daher mit Ruhetraining erst vor kurzen richtig begonnen, aber eher draußen. Daher danke auch für die Anleitung!
Ah ne, kein Ruhetraining. In Ruhe lassen. Groooooosser Unterschied. Echte Ruhe kann man nicht trainieren, die muss man geben. Wenn ich lese es gibt SELTEN Tage, an denen ihr nicht so viel macht, klingelt bei mir schon ein Alarmglöckchen. Wenn du den Hund oft und viel in Aktion bringst und bespasst, kannst du nicht erwarten, dass er diese Erwartungshaltung abstellt, wenn du selten mal Ruhe haben willst. Deckentraining kann manchen Hunden beim zur Ruhe Kommen helfen, ist aber für sich genommen keine Entspannungsübung sondern eine Gehorsamkeitsübung.