Übernachtung mit Hund

Kann der Hund entspannt (!) Auto fahren? Wenn nein, lasst es grundsätzlich bleiben. Ich habe am Anfang leider nicht gemerkt, dass meine Hündin Stress hatte und jetzt baden wir das gemeinsam aus. Wir müssen das Ganze extrem kleinschrittig neu aufbauen und können in der Zeit nirgendwohin fahren. Hätten wir das von Anfang so gemacht, wären wir im Training deutlich schneller vorwärts gekommen und müssten jetzt nicht so Minischritte gehen. Kennt er den anderen Hund schon? Wenn nicht würde ich den auch erstmal draußen kennenlernen bevor ihr direkt dort übernachtet.

Ich persönlich würde noch warten. Wenn der Hund dich noch nicht wirklich kennt, noch nicht mal Auto fahren gewöhnt ist , in eine weitere fremde Umgebung kommt und dann noch ein weiterer Hund da ist könnte es ganz schön stressig und kompliziert werden. Da ist die Überforderung perfekt.

Ich würde noch bissl warten,den Hund erstmal richtig ankommen lassen und ihn auch richtig einschätzen lernen.Dabei langsam das Autofahren probieren und schaun,wie das klappt.Und dann erst nen längeren Besuch starten.

Ist unbekannt, bis auf den Transport vor vier Wochen (der 24h lang ging und deswegen bestimmt nicht angenehm war)ist er noch nie mit Auto gefahren und wir wissen auch nicht wie entspannt er darauf reagiert hat. Er kennt den Hund und die Gastgeberin noch nicht, sie würden sich erstmal draußen treffen, anschließend in den Garten und später dann ins Haus, aber das macht es für mich nicht besser😅 Es ist wie man hoffentlich raushört nicht meine Idee und ich möchte nur wissen, ob mein Bauchgefühl richtig ist und möchte einfach gerne Gewissheit 😅

Wir selbst sind nach gute 6 Monaten das erste Mal in ein Ferienhaus, 4 Stunden Fahrt, in Urlaub gefahren. Eine Zeitangabe für euch zu geben ist eigentlich nicht möglich. Es kommt auf euren Hund, eure Beziehung und das Gesamtpaket Training ( Auto fahren, Streßlevel, Angst, Unsicherheit...) an. LG 👋

Hör auf dein Bauchgefühl 😉👍

Dem stimme ich 100% zu. Bei uns war der erste Urlaub nach bisschen mehr als 3 Monaten. Auch eine Ferienwohnung mit eigenem Zugang und Garten, ca 5 Stunden Fahrt... Hat super geklappt und uns allen gefallen. Wir haben davor aber auch viel Auto fahren geübt. Aber die erste Übernachtung bei den Eltern meines Freundes, 3 Monate später, war die pure Katastrophe - ich glaube da hat keiner geschlafen. Und da war nicht mal ein Hund, alleine dass andere Menschen an unserer Zimmertür entlang sind war zu viel. Ich denke auch, hier kommt zu viel zusammen. Auto fahren ist noch unbekannt, die Leute sind fremd, anderer Hund und dann noch recht eng aufeinander übernachten... Nach einem Monat kann auch noch nicht allzu viel Bindung da sein. Ich würde es nicht machen. Vielleicht kann die andere Person euch ja mal mit Hund in eurer Nähe besuchen kommen und ihr geht gemeinsam bisschen wandern? Erst wenn das klappt, würde ich über eine Übernachtung nachdenken.

Ich bin leider nur ein Teil des Haushalts und die Person (aber die Bezugsperson für den Hund), die gehen möchte die Besitzerin, weswegen ich nicht das letzte Wort habe aber gerne hören möchte, ob sowas überhaupt bei anderen geklappt hat. Training klappt recht gut, aber ist noch Ausbaufähig Bindung hat er nur zu mir und kaum bis wenig zu der Person, die wegfährt Leider ist auch schnell gestresst und kennt kaum Reize, weil er an nichts gewöhnt ist und vorher jahrelang nur eingesperrt war. Ich bin sehr froh dass ich mit meinem Bauchgefühl recht habe, mir wird nur gerne von der Besitzer vorgeworfen dass ich übertreibe 😅

Wenn man den Hund überfordert und keine Basis geschafft hat,wird das lebenslänglich nicht einfach sein! Deshalb lieber jetzt Geduld und bißchen zurück stecken als Mensch, denke ich.

Man liest "erst", "leider", "leider". Damit beantwortest du dir die Frage unbewusst schon selbst. Wilma ist -glücklicherweise- sehr anpassungsfähig und ist ein Goldstück aus dem ausländischen Tierschutz. Sie hat es mir sehr leicht gemacht. Ich habe einen Monat nach ihrer Ankunft meine Eltern besucht (familiäre Notsituation, 5 Std. Autofahrt je Fahrt). Autofahrt war problemlos, dort angekommen waren die Eindrücke natürlich überwältigend, aber die haben uns auch weitergebracht. Viel Natur, viel Zeit, viel Quality-Time für uns beide und den Bindungsaufbau. Ich vertrete somit die These: kann man machen, wenn der Hund mitmacht bzw. sich dazu in der Lage fühlt. Ob ich es noch einmal genau so machen würde... keine Ahnung. Wenn, wie du es beschreibst, kaum Bindung da ist und der Hund bereits bei leichten Reizen gestresst ist, würde ich allerdings auf die Reise verzichten. Der Hund scheint noch nicht soweit zu sein. Daher würde ich zu Geduld raten und mich mit dem Mensch mit Hund auf halber Strecke treffen und schauen, wie es mit den Hunden klappt. Tolle Erlebnisse, Ausflüge und gemeinsame Abenteuer tragen zum Bindungsaufbau bei. Autofahren bitte vorher testen, ebenso Sozialkompetenz bezüglich Artgenossen überprüfen. Sicherung des Hundes während der Zeit im Fokus haben (Tasso-Registrierung, Doppelsicherung, GPS-Tracker). Und auf verordnete Ruhephasen bestehen.