Hallo Martin,
ich kenne Deinen alten Thread nicht. Vielleicht kannst Du ihn hier verlinken?
Ein guter Hundetrainer trainiert immer hauptsächlich den Halter. Nur bei Problemhunden, und damit meine ich nur die wirklich schweren Fälle, macht es Sinn, den Hund zunächst alleine zu trainieren.
Die meisten Hunde pöbeln an der Leine aus Unsicherheit. Dagegen hilft, ihm Sicherheit zu geben, und Du musst lernen, wie. Die Distanzarbeit ist schon mal gut, denn Hunde gehen sich bei Begegnungen meistens deeskalierend aus dem Weg. Also ist Distanzvergrößerung eine wichtige Maßnahme.
Pöbeln ist erst mal nichts Schlimmes, es ist eine normale Reaktion. Das Pöbeln selbst muss nicht "wegtrainiert", sondern die Ursache dafür gefunden und behoben werden. Und das ist sauschwer und langwierig. Daran beißen sich auch erfahrene Hundehalter die Zähne aus. Du brauchst Geduld, Durchhaltevermögen, und vor allem Ruhe und Gelassenheit. Nur so kannst Du ihm in solchen Situationen überhaupt helfen, denn er übernimmt Deine Energie.
Rusty ist noch jung, er hat sicher so einige Baustellen. Mit dem Gefühl von Überforderung bei einen Junghund bist Du ebenfalls nicht alleine. Keine Sorge, das gibt sich wieder.
Ich höre gerade einen sehr guten Podcast von 4 Hundetrainerinnen. Vielleicht ist das auch was für Dich.
"Good Vibrations. Entspannt leben mit Hunden"
https://open.spotify.com/episode/27fBAIgWQCOHbo0Qhcwl5X?si=vIfNYScTQo-gefSx2S9Iyw&context=spotify%3Ashow%3A6Y8VimkwMXQZJ3jK7xUqU0
Du kannst auch hier mal reinschauen
https://dogorama.app/de-de/forum/Verhalten_Psychologie/Toolbox_zur_Unterstuetzung_gestresster_Hunde-V7caH6j95MeyRfDY11vW/
und hier
https://dogorama.app/de-de/forum/Verhalten_Psychologie/Notfall_-Reaktion_bei_Leinenreaktivitaet-DriFlVVUOAqpuOJfqbSb/