Tricks beibringen geht immer, ein Welpe und Junghund lernt schneller, ja, aber auch ältere Hunde lernen. Es gibt sogar das Sprichwort "Auch ein alter Hund lernt neue Tricks".
Apropos Tricks. Das ist ja ne nette, niedliche Sache, bringt aber (außer geistiger Beschäftigung) niemandem was. Wenn dein Hund bisher nur Sitz, Platz, Bleib und Pfote kann, würde ich noch ne Handvoll nützliche Kommandos trainieren bzw die bestehenden perfektionieren.
Funktioniert das Platz auch aus 50m Entfernung per Handzeichen? Bleibt der Hund auch längere Zeit ohne dass er es selber auflöst?
Andere nützliche Kommandos:
Stopp: Hund bleibt sofort stehen, eventuell mit Sitz
Warte: Hund läuft voran und soll warten bis man da ist, darf sich aber bewegen (also lockerer als Stopp)
Aus: Egal was im Fang ist, es wird sofort freigegeben, und wenn es ne Salami ist
Hold: Behalte es im Maul (ohne kauen, kaputt machen), halte es fest
Hier: Rückruf aus jeder Situation (allein das dauert schonmal 6 Monate +)
Nein/Na! : Abbruchsignal. unterlasse, was du da gerade machst, sofort!
Okay: In Ordnung, mach es
Hopp: Spring drauf (Mauer, Baum, Sofa, Bett...)
Runter: runter auf den Boden der Tatsachen 😉
Zurück: Rückwärts gehen
Fuß: Links oder rechts neben einem gehen, ohne ziehen bzw auch ohne Leine im Freilauf. Hund folgt bei Richtungswechsel und setzt sich in die Grundstellung, wenn man stehen bleibt
Voran: Hund voraus schicken im Freilauf
Rechts/Links: Hund nach rechts oder links schicken
Such + "Gegenstand": Such den Gegenstand (und bring ihn).
Dabei ist es cool, wenn der Hund die Namen von den Gegenständen kennt.
Bring + "Gegenstand": siehe Such
Geh auf...: den Hund zu einem Ort schicken, zb Decke, Körbchen, Kissen, Bett
Hau ab / Geh weg: Hund nervt in der Küche? Schick ihn aus dem Raum
Geh rein: Hund soll einen Raum betreten
Steh auf: Hund soll aufstehen und den Weg freimachen
Leg dich + Handzeichen: Hund soll sich auf die linke oder rechte Seite legen, je nach Handzeichen. Gut für Untersuchungen
Still: Bleib bewegungslos liegen. Gut für Untersuchungen, zb Röntgen. Kann eine Narkose ersparen!
Pause: Spielunterbrechung, Hund soll sich hinlegen und verschaufen. Keine Interaktion mehr.
Schluß: Spiel / Interaktion wird beendet
Ruhig / Ruhe: Ruihg sein, wenn der Hund bellt
Laut / Sprich / Alarm: Hund soll Bellen
Auf: Hund soll sich ins Maul schauen / greifen lassen ohne zu sperren
Rum + Handzeichen: Umrunde ein Hindernis (links / rechts)
Drüber: spring über ein Hindernis (Baum, Mauer...)
Lauf: Freigabe sich frei zu bewegen im Freilauf
Geh Spielen: Hund darf Kontakt zu anderen Hunden haben und spielen. Und nett sein ☺️
Zzzzzzzztt: Korrektur! So nicht, so ist es falsch / möchte ich nicht!
+
Suuuuppiiiii / Feeeeiiin: Genauso möchte ich es haben! Lob! Markerwort
Schnalzen (1x / 2x): Anzeige zum Richtungswechsel an der Leine
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Da sind wir zur Zeit dran. Wenn das sitzt, bring ich ihm Peng!, Rolle und Männchen bei. ☺️
Viel Spaß beim Training, dein Hund wird sich freuen. Das fordert ihn und verbessert die Bindung und sorgt für ein super Hund-Mensch-Team!
Das meiste davon würde ich aber auch unter Tricks verbuchen ;-)
Dass Tricks so gar keinen Sinn haben ist aber nicht ganz richtig. Da es bei Tricks ja "um nichts geht", sind die Menschen oft auch viel entspannter als bei "ernsten" Dingen. Viele Hunde lernen dann auch freudiger. Auch versetzen einen Tricks sehr schnell in eine positive Grundstimmung. Ich nutze in schwierigen Situationen (Hundebegegnungen z.B.) oft Tricks, eben gerade, weil sie direkt gute Laune machen und die Situation entspannen. 😊
Und gerade wenn du mit dem Clicker arbeitesr, lernen Hunde mit der Zeit sogar eher schneller, weil sie das Prinzip dahinter irgendwann durchschaut haben und dann auch experimentierfreudiger werden.
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