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Anastasia
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zuletzt 12. Dez.

Trennungsangst bei fast 14 Jährigen Hund

Hallo zusammen, im Frühling haben mein Freund und ich meinen Familienhund Teddy bei unserem Umzug mit zu uns genommen. Ursprünglich lebte er bei meinen Eltern, die jedoch beruflich stark eingespannt sind, sodass Teddy oft alleine gewesen wäre. Seitdem er bei uns ist, merkt man richtig, wie gut es ihm tut. Er wirkt deutlich jünger, spielt wieder gerne und rennt draußen auch ab und zu gerne. Allerdings gibt es ein Problem: Teddy kann nicht alleine bleiben. Während er bei meinen Eltern oft mehrere Stunden allein sein konnte, folgt er uns hier meistens überall hin und winselt oder bellt, wenn niemand da ist. Derzeit arbeiten wir im Wechsel im Home-Office, und wenn wir beide ins Büro müssen, bringen wir ihn in eine Hundetagesstätte. Das ist für ihn zwar nicht ideal, aber besser, als ihn alleine zu lassen. Zu meinen Eltern zurückzubringen, ist leider keine Option, da sie inzwischen umgezogen sind und Teddy dort keine vertraute Umgebung mehr hätte. Wir trainieren das Alleinsein mit ihm, und es gibt langsam Fortschritte, aber es ist ein sehr mühsamer Prozes und ich weiß nicht in wie fern es in seinem Alter anschlägt. Hinzu kommt, dass Teddy früher nicht wirklich konsequent erzogen wurde. Er beherrscht einige Grundkommandos wie „Sitz“ oder „Platz“, aber meistens nur, wenn er dafür eine Belohnung bekommt. Trotzdem ist er ein wundervoller Hund, und das Alleinsein ist eigentlich sein einziges Problem. Wir nehmen ihn so oft wie möglich mit, würden aber auch gerne mal gemeinsam für ein paar Stunden ins Kino oder zum Sport gehen. Hat jemand von euch ähnliche Erfahrungen gemacht oder Tipps, wie man mit einer solchen Situation am besten umgehen kann? Ich wäre euch über jeden Tipp oder Ratschlag dankbar. 😊
 
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Ulrike
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11. Dez. 16:27
Schön das Teddy so aufblühen. Vielleicht braucht er noch etwas länger um den Umzug zu verkraften. Ansonsten weiter kleinschrittig üben. Auch das hinterherlaufen in der Wohnung verhindern. Öfter mal die Türen zu machen. Beim Wiedersehen keine Party feiern, den Hund ehr ignorieren. Keine Verabschiedung. Vielleicht eine Knabberei oder eine Leckmatte geben für die ersten Minuten und dann wiederkommen bevor das Zeug alle ist. Dem Hund die Leckerei wegnehmen. Und erst wiedergeben wenn ihr wieder weggeht. Achtung das mit dem Wegnehmen nur wenn der Hund dabei entspannt bleibt. Bitte kein Agressionsproblem züchten. Lecken beruhigt. Vielleicht hilft auch eine Box. Lernen kann ein gesunder Hund in jedem Alter. Bei demenzartigen Veränderungen geht es wahrscheinlich nicht mehr. Da können ja auch gelernte Sachen vergessen werden und auch Wesens- und Verhaltensveränderungen auftreten. Deckentraining anfangen. Den Raum 1 Sekunde verlassen. Ist der Hund liegengeblieben belohnen. Beim Deckentraining Entspannung belohnen. Die Dauer steigern. Ausser Sicht gehen und auch da die Dauer steigern. Die Wohnung verlassen würde ich nicht wenn der Hund ein Deckenkommando hat. Der Hund soll sich ja umlegen dürfen, wenn ihr 2 Stunden weg seit. Das Deckentraining soll nur die Entspannungsbereitschaft fördern und das stalken verhindern. Wenn der Hund es nicht aushält in def Wohnung in einem anderen Zimmer zu sein, dann hält er es ganz allein auch nicht aus.
 
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Ulrike
11. Dez. 16:27
Schön das Teddy so aufblühen. Vielleicht braucht er noch etwas länger um den Umzug zu verkraften. Ansonsten weiter kleinschrittig üben. Auch das hinterherlaufen in der Wohnung verhindern. Öfter mal die Türen zu machen. Beim Wiedersehen keine Party feiern, den Hund ehr ignorieren. Keine Verabschiedung. Vielleicht eine Knabberei oder eine Leckmatte geben für die ersten Minuten und dann wiederkommen bevor das Zeug alle ist. Dem Hund die Leckerei wegnehmen. Und erst wiedergeben wenn ihr wieder weggeht. Achtung das mit dem Wegnehmen nur wenn der Hund dabei entspannt bleibt. Bitte kein Agressionsproblem züchten. Lecken beruhigt. Vielleicht hilft auch eine Box. Lernen kann ein gesunder Hund in jedem Alter. Bei demenzartigen Veränderungen geht es wahrscheinlich nicht mehr. Da können ja auch gelernte Sachen vergessen werden und auch Wesens- und Verhaltensveränderungen auftreten. Deckentraining anfangen. Den Raum 1 Sekunde verlassen. Ist der Hund liegengeblieben belohnen. Beim Deckentraining Entspannung belohnen. Die Dauer steigern. Ausser Sicht gehen und auch da die Dauer steigern. Die Wohnung verlassen würde ich nicht wenn der Hund ein Deckenkommando hat. Der Hund soll sich ja umlegen dürfen, wenn ihr 2 Stunden weg seit. Das Deckentraining soll nur die Entspannungsbereitschaft fördern und das stalken verhindern. Wenn der Hund es nicht aushält in def Wohnung in einem anderen Zimmer zu sein, dann hält er es ganz allein auch nicht aus.
 
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Ilona
11. Dez. 18:40
Wenn er das schon konnte bei deinen Eltern, würde ich ihm mehr Zeit geben. Um es mal so zu sagen: meine Hündin, jetzt 4, brauchte 1 Jahr um 2 bis 3 Stunden alleine bleiben zu können. Euer Hund ist ja schon ein Senior. Er wird dafür einfach brauchen. Vielleicht wäre die Lösung, jemanden zu suchen, der ihn bei euch zuhause betreuen kann.
 
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Alina
11. Dez. 18:49
Hallo Anastasia, Es ist schön zu hören, dass ihr euch so um Teddys Wohlergehen sorgt :) So ein Umzug heißt natürlich erstmal viel Veränderung und auch das einige Dinge nochmal im neuen Umfeld neu verknüpft werden müssen. Das Alter sollte erstmal kein Problem darstellen, vorallem wenn Teddy, wie du schreibst, richtig aufblüht. Ich kann euch zum Thema "Alleine bleiben" sehr den Podcast und Blog von Anne Bucher von Anders mit Hund empfehlen. Durch ihre Trainingsweise haben wir echt gute Fortschritte mit unserer Lizanne machen können. Hier einmal die Kurzfassung, was bei uns geholfen hat: - eine Hundeoase: Ein Ort (eine Körbchen, eine Box, ein Platz auf der Couch, etc.) der nur für den Hund vorgesehen ist, auf dem keine Interaktionen (vorallem keine blöden) mit dem Menschen stattfinden und den man dann positiv verknüpft durch (versteckte) Leckerchen etc. In der Nähe sollte ein Wassernapf stehen und alles was dein Hund gerne hat sollte sich auch hier befinden. Bei uns sind das die Kuscheltiere, Spielzeuge, Decken und Kartons zum zerfetzen. Der Hund soll lernen, dass er dort alle seine Bedürfnisse (bis auf das nach sozialem Kontakt) selbst erfüllen kann. Erfüllt Bedürfnisse tragen dazu bei, dass der Hund Selbstwirksamkeit erfährt, Sicherheit verspürt und leichter entspannen kann. - Ein Objekt das signalisiert "wir sind gerade weg": das ist bei uns ein alter Wäschekorb, den wir jedes mal wenn wir das Haus/den Raum verlassen vor die Tür stellen und an dem der Hund sich orientieren kann. Das spielt so ein bisschen in die Objektpermanenz rein und kreiert eine Erwartungshaltung ("so lange das Ding da steht, bin ich alleine" ). Manche Hunde "vergessen" zum Beispiel nach dem Schlafen, dass sie alleine sind und werden dann panisch und machen dann beim nächsten Mal lieber kein Auge zu in der Angst, dass sie dann wieder diese Erfahrung machen. Das soll dadurch verhindert werden. - Beschäftigung: Zur Berühigung, Ablenkung und zum müde machen. Spielen löst Dopamin aus und das ist der Gegenspieler des Stresses. Das heißt du darfst gerade Anfangs sehr großzügig mit den Beschäftigungsmöglichkeiten sein während ihr Teddy alleine lässt. Das kann alles sein was er gerne macht und wobei du dich sicher fühlst ihn damit alleine zu lassen. Bei uns ist das z.B. eine Scheckmatte, aufgerollt Decken mit Leckerlis drinnen, eine Schnüffelmatte, eine Ball mit Zeitungspapier und Leckerlis gefüllt etc. - Ein Abschieds- und Ankommensritual: Rituale geben unseren Hunden Sicherheit, weil sie bestimmte Erwartungen damit verknüpfen und so wissen was als nächstes passiert. Bei uns sieht das Abschiedsritual wie folgt aus: wir spielen oder kuscheln mit Lizanne um ihr Bedürfniss nach sozialem Kontakt zu erfüllen, bereiten eine Beschäftigung vor, stellen den Wäschekorb an seinen Ort, machen uns fertig, geben Lizanne die Beschäftigung, verabschieden uns mit den Worten "Tschüss" von ihr und schließen die Tür. Beim Ankommen sieht das ganze so aus: wir kommen rein, begrüßen Lizanne stimmlich, stellen den Wäschekorb weg, gehen in die Küche und setzen uns auf den Boden und begrüßen sie ruhig durch Streicheln und zureden. Ignorieren bei der Begrüßung finde ich blöd, weil es durch unerfüllte Bedürfnisse leicht zu Frust kommen kann und die Situation dann negativ behaftet endet. Ich hoffe das konnte dir ein bisschen helfen! :)
 
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Heike
12. Dez. 07:28
Ein Faktor ist sicher der Umzug, ein anderer ist sein Alter. Bei vielen alten Hunden gibt es wieder Probleme mit dem Alleinebleiben, obwohl es vorher Routine war. Ich würde es auch weiterhin in kleinen Schritten versuchen und statt HuTa würde ich privat jemanden suchen, der ihn stundenweise betreuen kann, in Einzelbetreuung ist ein Senior meistens besser aufgehoben und vielleicht gibt es ältere Leute, die sich freuen, den Kleinen stundenweise bei sich zu haben, da sie keinen eigenen Hund mehr halten möchten.