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Stephie
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 27
zuletzt 6. Feb.

Training für Tierschutzhund

Hallo zusammen! Ich zähle nun die erste Wiche, in der meine Cleo (Tierschutz Portugal) bei mir eingezogen ist. Jetzt meine Frage: wann habt ihr angefangen, mit einem Trainer zu arbeiten? Sollte ich mit ihr lieber noch ein wenig Vertrauen aufbauen oder gleich anfangen? Sie zeigt noch kein schlechtes Benehmen, ist stubenrein und eigentlich lieb aber ich will nichts verpassen. Danke im Vorfeld
 
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Dom
5. Feb. 04:21
nen guter trainer wird dir sowieso sagen gib dem tier 1-3 monate eingewöhnungszeit, du wirst schon merken wann das tier mit den alltäglich neuen situationen erstmal gut klarkommt und dann kann man nen schritt weiter gehen. siehs immer so, nen kind ausm busch in afrika kommt direkt nach new york, der kulturschock muss verdaut werden bevor man mit mathe lernen anfangen kann. etwas anderes ist natürlich wenn gravierende probleme auftreten, aber dann sind es ja sowieso einzelstunden in denen der trainer zu euch kommt
 
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Dogorama-Mitglied
5. Feb. 05:57
Sehe ich auch so. Und das sie bei Fremden etwas zurückhaltend ist, ist doch nicht schlimm. Das wird sich mit der Zeit geben, wenn sie dir vertraut. Sie soll doch nicht zu jedem Fremden gleich hinrennen. Viele Hunde aus dem Auslandstierschutz haben mehr oder weniger Angst vor ungewohnten Situationen und oft vor Männern. Das ist auch kein Wunder, wenn man bedenkt, was sie schon erlebt haben. Wenn du dem Hund hilfst, mit solchen Situationen klarzukommen, gibt sich das mit der Zeit. Er merkt ja, dass nichts Schlimmes mehr passiert. Mein Mailo hatte auch Angst vor fremden Männern und hat sie aus Unsicherheit immer verbellt. Wenn uns jemand entgegen kam, musste er im Fuß neben mir laufen und wenn wir vorbei waren und es hat geklappt, gab es ein Leckerchen. Heute passiert das nicht mehr. Wenn es ihm doch mal unheimlich ist, kommt er sogar freiwillig neben mich, bis wir vorbei sind. Auch für ihn ungewöhnliche Dinge, wie z.B. die gelben Säcke zur Abholung auf der Straße, haben ihm Angst gemacht. Ich bin dann mit ihm hingegangen, hab ihn schnüffeln lassen und ihm damit gezeigt, dass es nichts Schlimmes ist. Das hat gut funktioniert. Schon beim nächsten Mal fand er es nicht mehr bedrohlich. Du musst nur etwas einfühlsam sein. Du darfst sie aber nicht trösten, wenn sie Angst zeigt. Damit verstärkt du die Angst, weil du ihr vermittelst, dass das etwas Schlimmes sein muss, wenn du dich so anders verhältst. Tu so, als ob es das Normalste der Welt ist.
Das mit dem nicht trösten ist schon lange überholt. Man kann Angst nicht mit was positiven (Zuneigung, Beistand) verstärken. Das ist schlichtweg unmöglich.
 
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Dogorama-Mitglied
5. Feb. 19:36
Lass doch dein neues Familienmitglied erstmal ankommen. Er muss ersteinmal vertrauen finden und aufbauen und du auch. Schau doch erst mal wie er sich entwickelt. Viele Hundetrainer wollen natürlich gleich loslegen. Ist doch klar warum. Keiner kann nur aus Liebe zum Hund leben. Denke daran das eine Hundeschule oder Trainer kein Wundermittel ist. Jeder hat seine eigene Philosophie. Beobachte deinen Hund ein paar Wochen genau und entscheide dann.
 
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Annett
6. Feb. 00:11
Das mit dem nicht trösten ist schon lange überholt. Man kann Angst nicht mit was positiven (Zuneigung, Beistand) verstärken. Das ist schlichtweg unmöglich.
Oh doch, du musst da unterscheiden. Hat der Hund zum Beispiel Silvester Angst vor der Knallerei, dann gebe ich dir recht. Da beruhige ich meinen Hund auch. Wenn du aber mit ihm unterwegs bist und er wird plötzlich unsicher ( weil zum Beispiel ein für ihn bedrohlicher Mann entgegenkommt) , dann sollte man sich ganz normal wie immer benehmen und dem Hund damit vermitteln, dass alles o.k. und in Ordnung ist nach dem Motto, wenn Frauchen das nicht schlimm findet, dann kann es ja nicht so schlimm sein. Anschließend kann man dann zusätzlich mit Leckerchen loben, wenn man vorbei ist und es hat geklappt hat, um nochmal positiv zu bestärken. Ansonsten kommt bei ihm an, ich finde den Mann ganz schrecklich und sie sieht das offensichtlich auch so, sonst würde sie sich ja nicht plötzlich so anders benehmen, wie sonst. Fazit des Hundes - der Mann muss wirklich schrecklich sein. Damit tust du dem Hund keinen Gefallen und verstärkst die Unsicherheit höchstens noch.
 
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Marion
6. Feb. 12:38
Wenn ik mal fragen darf, wiso eigentlich einen Tiertrainer?
Das war auch mein erster Gedanke...
 
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Marion
6. Feb. 12:39
Wenn alles gut läuft, brauchste keinen Trainer. :) Trainer brauchste nur, wenn was is, was dich beschäftigt und du nich weiter weißt. Gibt Menschen die komplett ohne auskommen. Gibts denn Sachen die dich an deinem Hund beschäftigen und dir Sorgen bereiten? Wenn nich, os doch alles tutti Kommt was auf, wo du denkst, es könnte problematisch sein, dann kannste freilich nen trainer suchen ^^ Aber bei meiner ersten hündin hab ich auch erst sehr spät einen benötigt und dann auch nur kurz. 1h hatte da sogat gereicht. Bei meinem Rüden brauchte ich auch mal so 4h bei nem Trainer. Einfach weil ich mir nich zu helfen wusste :) -was aber klar war xD weil man dafür nen partner im Training benötigte. Übrigens eine super süße Maus.
eben!
 
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Annett
6. Feb. 13:19
Wenn alles gut läuft, brauchste keinen Trainer. :) Trainer brauchste nur, wenn was is, was dich beschäftigt und du nich weiter weißt. Gibt Menschen die komplett ohne auskommen. Gibts denn Sachen die dich an deinem Hund beschäftigen und dir Sorgen bereiten? Wenn nich, os doch alles tutti Kommt was auf, wo du denkst, es könnte problematisch sein, dann kannste freilich nen trainer suchen ^^ Aber bei meiner ersten hündin hab ich auch erst sehr spät einen benötigt und dann auch nur kurz. 1h hatte da sogat gereicht. Bei meinem Rüden brauchte ich auch mal so 4h bei nem Trainer. Einfach weil ich mir nich zu helfen wusste :) -was aber klar war xD weil man dafür nen partner im Training benötigte. Übrigens eine super süße Maus.
Sehe ich auch so.