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Petra
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Anzahl der Antworten 51
zuletzt 12. Feb.

Trainieren manche Hunde zu viel?

Hallo ihr Lieben, mich würde eure Meinung interessieren. Die Frage: Trainieren manche Hunde zu viel und dürfen deshalb nicht mehr Hund sein? Ausgenommen sind Hunde mit Beruf oder Berufung. Da meine ich nur die Hunde die Familienmitglieder sind ohne berufliche oder helferische Tätigkeiten. Eure Meinungen würden mich interessieren?
 
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Lisa-Eileen
8. Feb. 16:42
Wenn es rein ums Training geht, glaube ich auch, dass die meisten eher zu wenig als zu viel machen. Sprechen wir generell von Beschäftigung des Hundes gibt es sicherlich genauso viele die zu viel machen/ zu vielen Reizen ausgesetzt sind (und wenn der Hund dann drüber ist noch mehr machen, weil sie denken, er sei immer noch nicht ausgelastet🙄) wie die, die zu wenig machen. Wir machen montags Hoopers, mittwochs gehen wir Longieren und Samstags zum Gruppentraining und anschließend Rally Obedience. Während der Turniersaison kommt manchmal Sonntags noch ein Hoopers oder Rally Obedience Turnier dazu. Für Cinni ist das definitiv die obere Grenze an Training die Tage dazwischen machen wir bewusst nur wenig und gehen auch eher kürzere möglichst reizarme Runden. Dabei findet eigentlich auf jedem Spaziergang mehr oder weniger "Training" statt, denn Rückruf, Apportieren, Begegnungen, kleinere Tricks, Suchspiele, etc. würde ich auch dazu zählen. Trotzdem darf mein Hund Schnüffeln und sein Ding machen solange er andere Menschen oder Tiere damit nicht belästigt oder gefährdet. Ansonsten versuchen wir uns mindestens 1x die Woche mit seiner Hundefreundin zu verabreden oder gehen sonntags auch mal mit den Dogbuddies in großer Gruppe spazieren. Ich finde auch "Arbeitshunde" sollten von Anfang an lernen mal ein paar Tage mit wenig bis gar kein Programm (außer lösen und fressen) auszukommen, denn es kann immer mal Umstände geben (z.B. Hund krank, man selber krank) in denen es nicht andes geht. Als Cinni Anfang des Jahres einen Atemwegsinfekt hatte durfte er 1 Woche so gut wie nichts machen nur morgens und abends kurze Löserunden an der kurzen Leine und sonst noch 2-3 mal kurz zum Lösen in den Garten. Kein Spielen oder Training. Hat er gut verkraftet, auch wenn man spätestens nach Tag 3 die angestaute Energie immer mehr spürte, aber er hat die Zwangspause akzeptiert und sich umso mehr gefreut, als er endlich wieder flitzen durfte.
Als Arbeitshundehalter kann ich zumindest von uns sagen das wir auch viel Ruhe machen da die Arbeit und das Training sehr anstrengend für ihn ist.
Ruhe und Chilltage sind da super wichtig als Ausgleich.
Ich halte die Arbeitszeit möglichst kurz und er bekommt danach viel Erholungszeit.
Wenn wir daheim sind schläft/ ruht er fast den ganzen Tag wie es bei jedem Hund eben sein sollte.
Was draußen passiert muss ja auch verarbeitet werden und er muss sich ja auch davon erholen.
Also Arbeitshund heißt (wenn mans richtig macht) auch nicht das der die ganze Zeit am rotieren ist.
 
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Dogorama-Mitglied
8. Feb. 19:53
Ich liess meinen Hund sein. Huskys hören sowieso nicht so gut 😂 die ziehen lieber 100 Kg durchs Gebüsch. Sitz, ne, Platz? Warum... MEIN WOLFSblut darf Stolz im STEHEN essen. Ich wüsste nicht warum ich irgend nen Befehl dazu geben muss. Das macht man nämlich beim Mensch auch nicht! Jetzt sagt der die eine.... Ja is nicht das selbe? Ach? Sagst du deiner Frau: Sitz und dann darf sie reden? Umgekehrt? Na also.
Wie deine Drage es am Schluss schon erwähnt....

1. Wer Lust darauf hat soll das mit Kommandos etc tun... Lange schöne Spaziergänge, viel Wasser mit vielen Artgenossen würde ev dem Hund genügen.

2. Kommt jetzt eben darauf an wie ehrgeizig man sein will oder ob es ein "Polizei Malinoise" , ist der Fährten sucht oder ne Agilityrenndüse. Oder ob man Schafe hat, wo man zusammentreiben muss.
Aber ich denke, man sollte den besten Freund an seiner Seite kaufen & der / die, braucht nicht viele Kommandos!
 
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Annabell
8. Feb. 21:11
Als Arbeitshundehalter kann ich zumindest von uns sagen das wir auch viel Ruhe machen da die Arbeit und das Training sehr anstrengend für ihn ist. Ruhe und Chilltage sind da super wichtig als Ausgleich. Ich halte die Arbeitszeit möglichst kurz und er bekommt danach viel Erholungszeit. Wenn wir daheim sind schläft/ ruht er fast den ganzen Tag wie es bei jedem Hund eben sein sollte. Was draußen passiert muss ja auch verarbeitet werden und er muss sich ja auch davon erholen. Also Arbeitshund heißt (wenn mans richtig macht) auch nicht das der die ganze Zeit am rotieren ist.
Hab mit "Arbeitshund" tatsächlich eher die Rasse gemeint als Hunde mit tatsächlichem Job ist vielleicht missverständlich formuliert 🫣.
Da Cinni ursprünglich Pädagogikbegleithund werden sollte, weiß ich, dass solche Hunde an sich max. 4 Stunden am Tag und ich glaube max. 3 Tage die Woche arbeiten dürfen. Für Assistenzhunde ist das sicherlich anders geregelt nehme ich an, da sie vermutlich ja jeden Tag arbeiten.
Aber einige, besonders mit Hüte- oder Jagdhunden, die Beschäftigung ja auch einfordern und gern mit dem Menschen arbeiten, achten nicht so auf Ruhephasen und wenn der Hund dann über Tische und Bänke geht, wird eher angenommen, dass er noch nicht ausgelastet ist und noch mehr Programm braucht, als das er schon drüber ist und das Bespaßungspensum reduziert werden sollte. Ich habe auch erst durch Cinni mich mit dem Thema Hund und Stress beschäftigen müssen und dass genau wie bei Kindern gilt: Nach müde kommt doof😅
 
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Dogorama-Mitglied
8. Feb. 22:34
Ich setze da tatsächlich schon viel früher an.
Ich kenne ja MICH. Weiß, wie viel Zeit und Lust ich habe, mich mit dem Hund zu beschäftigen, finde ich es cool, wenn ein Hund Tricks kann? Bin ich sportlich, und wenn ja, in welcher Weise? Wer gehört noch zur Familie, welche Ambitionen gibt es hier?
Dann gleiche ich meine Wünsche mit Hundetypen ab, die in Frage kommen und spreche mit Haltern und Züchtern solcher Hunde.
Ich habe schon immer versucht, meinen Hunden gerecht zu werden. Habe ich das Gefühl, dass das nix wird, lasse ich lieber die Finger davon.
Denn die Beschäftigung, die ein Zwergpinscher fordert, kann man eben nicht mit der eines Malinois oder Maremmano vergleichen.
 
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Lisa-Eileen
8. Feb. 22:34
Hab mit "Arbeitshund" tatsächlich eher die Rasse gemeint als Hunde mit tatsächlichem Job ist vielleicht missverständlich formuliert 🫣. Da Cinni ursprünglich Pädagogikbegleithund werden sollte, weiß ich, dass solche Hunde an sich max. 4 Stunden am Tag und ich glaube max. 3 Tage die Woche arbeiten dürfen. Für Assistenzhunde ist das sicherlich anders geregelt nehme ich an, da sie vermutlich ja jeden Tag arbeiten. Aber einige, besonders mit Hüte- oder Jagdhunden, die Beschäftigung ja auch einfordern und gern mit dem Menschen arbeiten, achten nicht so auf Ruhephasen und wenn der Hund dann über Tische und Bänke geht, wird eher angenommen, dass er noch nicht ausgelastet ist und noch mehr Programm braucht, als das er schon drüber ist und das Bespaßungspensum reduziert werden sollte. Ich habe auch erst durch Cinni mich mit dem Thema Hund und Stress beschäftigen müssen und dass genau wie bei Kindern gilt: Nach müde kommt doof😅
Er ist ja trotzdem ne Arbeitsrasse und dazu Arbeitslinie.
Also kommts so oder so aufs gleiche raus.
Grad bei ihm ist Ruhe sehr wichtig, hab am Anfang auch zu viel gemacht und er kam dadurch dann tagsüber nicht zur Ruhe.
Muss man erstmal die Balance finden.
Bei Assistenzhunden gibts da keine Regeln, ist ja je nach Einsatzgebiet und Team verschieden wie viel er gebraucht wird oder bei manchen kann mans halt auch nicht wirklich abgrenzen.
Also mit arbeiten mein ich halt wenn ich mit ihm in den strengen Arbeitsmodus gehe also zum Arzt muss oder sowas wo er mich begleiten muss.
Aber grundsätzlich theoretisch können Anfälle, Meltdowns usw halt jederzeit kommen also gibts da keine festen Zeiten oder so.
 
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Fabian
9. Feb. 03:19
Ich mache das meistens so das ich eine große runde mache
Da darf mein Hund frei laufen oder Schleppleine da hat mein Hund Spielzeit
Bei den Kürzeren Runden binde ich immer das Training ein wie Fuß laufen und Kommandos
An den Tagen wo Hundeschule und Hundetraining ist mache ich die Trainingseinheiten nicht und mache die große Runde kürzer da sie denn den Fokus beim Training nicht hat
 
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Sonja
9. Feb. 06:26
Ich liess meinen Hund sein. Huskys hören sowieso nicht so gut 😂 die ziehen lieber 100 Kg durchs Gebüsch. Sitz, ne, Platz? Warum... MEIN WOLFSblut darf Stolz im STEHEN essen. Ich wüsste nicht warum ich irgend nen Befehl dazu geben muss. Das macht man nämlich beim Mensch auch nicht! Jetzt sagt der die eine.... Ja is nicht das selbe? Ach? Sagst du deiner Frau: Sitz und dann darf sie reden? Umgekehrt? Na also. Wie deine Drage es am Schluss schon erwähnt.... 1. Wer Lust darauf hat soll das mit Kommandos etc tun... Lange schöne Spaziergänge, viel Wasser mit vielen Artgenossen würde ev dem Hund genügen. 2. Kommt jetzt eben darauf an wie ehrgeizig man sein will oder ob es ein "Polizei Malinoise" , ist der Fährten sucht oder ne Agilityrenndüse. Oder ob man Schafe hat, wo man zusammentreiben muss. Aber ich denke, man sollte den besten Freund an seiner Seite kaufen & der / die, braucht nicht viele Kommandos!
Auch eine Frau möchte beschäftigt werden 😂😜
Nee, mal im ernst, ich glaube die Art wie ein Husky erzogen und gefordert werden muss unterscheidet sich von der eines Malis oder Borders. Stumpfes Sitz Platz Bleib, also Unterordnung, wird eher hinterfragt und für Blödsinn gehalten. Aber dennoch gibt es Training, das einem Husky durchaus gut tut und ihn zufrieden macht. "Huskys hören sowieso nicht nicht so gut" ist eine Aussage, der ich nicht zustimmen kann. Klar können die hören, sonst würden sie als Schlittenhunde nicht in Frage kommen. Aber eben anders als in der Unterordnung.
Es ist schön, wenn deiner mit langen Spaziergängen etc. zufrieden war und das bei euch so geklappt hat. Aber dass jeder Husky so ist und die sowieso nicht so gut hören, also man sich im Umkehrschluss mit jeglichem Training keine Mühe geben muss, also naja...
 
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Carola
9. Feb. 06:52
Ich setze da tatsächlich schon viel früher an. Ich kenne ja MICH. Weiß, wie viel Zeit und Lust ich habe, mich mit dem Hund zu beschäftigen, finde ich es cool, wenn ein Hund Tricks kann? Bin ich sportlich, und wenn ja, in welcher Weise? Wer gehört noch zur Familie, welche Ambitionen gibt es hier? Dann gleiche ich meine Wünsche mit Hundetypen ab, die in Frage kommen und spreche mit Haltern und Züchtern solcher Hunde. Ich habe schon immer versucht, meinen Hunden gerecht zu werden. Habe ich das Gefühl, dass das nix wird, lasse ich lieber die Finger davon. Denn die Beschäftigung, die ein Zwergpinscher fordert, kann man eben nicht mit der eines Malinois oder Maremmano vergleichen.
Genauso habe ich es gemacht bevor meine Hunde hier eingezogen sind. Ich wollte Hunde die in ihren Ansprüchen und auch in ihren Veranlagungen zu mir passen. Auf der anderen Seite wollte ich kooperative Hunde die auch Lust haben mal etwas zu trainieren aber möglichst wenig Interesse an der Jagd haben. Außerdem wollte ich einen"handlicheren" Hund. Das ist dann zwei geworden sind hat sich dann später ergeben 😅
So bin ich bei den Spitzen gelandet denn es passt genau und darum habe ich auch keinen Border Collie mehr obwohl ich die toll finde. Aber nach 15 Jahren Border Collie wusste ich genau dass es in meiner jetzigen Lebenssituation mit so einem Hund nicht mehr passen würde.
Und ja das Training war völlig verschieden mit meinem Hütehund konnte ich Agility machen, sie liebte Frisbee spielen und es machte Spaß mit ihr Tricks zu üben.
Meine Spitze lieben auch Tricks und die üben wir auch, wenn auch ganz andere, weil sie völlig andere Interessen haben.
Bei Border Collie reichte ein Augenzwinkern und er machte was er gelernt hatte - das machen die Spitze in dieser Intensität und Präzision nicht. Mit einer Frisbee brauche ich ihn überhaupt nicht anzukommen oder mit einem Apportel es interessiert sie einfach nicht!
Als Ratten und Mäusejäger kann man aber wunderbar Suchspiele mit ihnen machen die den Border Collie wieder nicht die Bohne interessiert haben.
Obedience ist mit den Spitzen auch eine völlig andere Sache als mit einem Border Collie geht aber mit beiden. So sind die Hunde eben verschieden und so muss auch die Beschäftigung und das Training passen.
 
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Dogorama-Mitglied
9. Feb. 08:00
Genauso habe ich es gemacht bevor meine Hunde hier eingezogen sind. Ich wollte Hunde die in ihren Ansprüchen und auch in ihren Veranlagungen zu mir passen. Auf der anderen Seite wollte ich kooperative Hunde die auch Lust haben mal etwas zu trainieren aber möglichst wenig Interesse an der Jagd haben. Außerdem wollte ich einen"handlicheren" Hund. Das ist dann zwei geworden sind hat sich dann später ergeben 😅 So bin ich bei den Spitzen gelandet denn es passt genau und darum habe ich auch keinen Border Collie mehr obwohl ich die toll finde. Aber nach 15 Jahren Border Collie wusste ich genau dass es in meiner jetzigen Lebenssituation mit so einem Hund nicht mehr passen würde. Und ja das Training war völlig verschieden mit meinem Hütehund konnte ich Agility machen, sie liebte Frisbee spielen und es machte Spaß mit ihr Tricks zu üben. Meine Spitze lieben auch Tricks und die üben wir auch, wenn auch ganz andere, weil sie völlig andere Interessen haben. Bei Border Collie reichte ein Augenzwinkern und er machte was er gelernt hatte - das machen die Spitze in dieser Intensität und Präzision nicht. Mit einer Frisbee brauche ich ihn überhaupt nicht anzukommen oder mit einem Apportel es interessiert sie einfach nicht! Als Ratten und Mäusejäger kann man aber wunderbar Suchspiele mit ihnen machen die den Border Collie wieder nicht die Bohne interessiert haben. Obedience ist mit den Spitzen auch eine völlig andere Sache als mit einem Border Collie geht aber mit beiden. So sind die Hunde eben verschieden und so muss auch die Beschäftigung und das Training passen.
Tatsächlich finde ich die Isländer auch schon immer interessant, die Rasse wird ja auch vom DCNH betreut, dadurch hatte ich damals schon Kontakt. Das Veto meines Mannes war die Fellpflege, und na gut, im Vergleich zum Zwergpinscher hatte ich da keine Argumente mehr. 😂 Sonst definitiv ein Hund für mich. ❤️
 
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Carola
9. Feb. 08:13
Tatsächlich finde ich die Isländer auch schon immer interessant, die Rasse wird ja auch vom DCNH betreut, dadurch hatte ich damals schon Kontakt. Das Veto meines Mannes war die Fellpflege, und na gut, im Vergleich zum Zwergpinscher hatte ich da keine Argumente mehr. 😂 Sonst definitiv ein Hund für mich. ❤️
Also die Fellpflege ist bei meinen Spitzen wirklich leicht. Ich kämme sie ein bis zweimal die Woche und das war's. Das spitzfell ist geruchlos und filzt nicht. Nur im Frühjahr während des Fellwechsels da ist es wirklich anstrengend weil die ganze Unterwolle raus muss.