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Petra
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Anzahl der Antworten 51
zuletzt 12. Feb.

Trainieren manche Hunde zu viel?

Hallo ihr Lieben, mich würde eure Meinung interessieren. Die Frage: Trainieren manche Hunde zu viel und dürfen deshalb nicht mehr Hund sein? Ausgenommen sind Hunde mit Beruf oder Berufung. Da meine ich nur die Hunde die Familienmitglieder sind ohne berufliche oder helferische Tätigkeiten. Eure Meinungen würden mich interessieren?
 
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Petra
7. Feb. 19:22
Ehrlich gesagt verstehe ich deine Frage nicht ganz! Zum einen hängt die Menge des Trainings von den Ansprüchen und Fähigkeiten des Hundes ab und zum anderen von den Ansprüchen die der Halter an seinen Hund hat. Erzogen werden sollte jeder Hund und trainieren sollte man das was Hund und Halter Freude macht oder was nützlich ist. Sicherlich kann man einen Hund auch überfordern aber das kann man nicht allgemein sagen weil das am Hund liegt. Mit einem Border Collie beispielsweise trainiert man ganz anders als mit einem spitz. Da liegen Welten zwischen. Man trainiert völlig andere Sachen da die Interessen der Hunde komplett unterschiedlich sind und man trainiert auch teilweise mit anderen Methoden weil sie zum Hund passen müssen.
Die Frage ist so gemeint wie ich sie gestellt habe, denn mich würden einfach die Meinungen, Erfahrungen interessieren. Man lernt ja schließlich auch nicht aus.
 
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Petra
7. Feb. 19:32
Wir haben bei uns in der Siedlung auch ein paar Hunde, die "zu wenig" machen. Morgens und mittags nur kurz zum lösen raus und Abends eine "kleine Runde". Sowohl der HSH als auch der Mudi sind sehr aggressiv anderen Hunden gegenüber. Der HSH steht den halben Tag am Fenster und pöbelt alles an, was vorbei kommt.
Das ist natürlich schade und ein trauriges Dasein für die Hunde. Da glaube ich passiert viel auch aus Langeweile
 
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Petra
7. Feb. 19:36
Ich denke, es ist gar nicht so einfach ein gutes Zwischenmass zu finden. Wir machen: * Montags Agility (just for Fun) * Mittwochs RO-Training (danach darf Minou spielen) * Sonntags (nicht regelmäßig) Gruppentraining. * Dann 2-3 x wöchentlich ausgedehnte Schnüffelspaziergänge * Abends auf der letzten Runde kurzes Training (aber nicht immer) Dann ist sie ausgelastet und kann morgens im Büro ihre Stunden (Vollzeit) ausruhen, kann aber auch mal einen ruhigen Tag verbringen.
Deshalb hab ich das in die Runde geworfen um ein paar Inputs zu bekommen um das golde Mittelmaß für meine Maus zu finden. Zudem Interesse halber zu sehen was andere so machen ☺️
 
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Eva
7. Feb. 19:40
Deshalb hab ich das in die Runde geworfen um ein paar Inputs zu bekommen um das golde Mittelmaß für meine Maus zu finden. Zudem Interesse halber zu sehen was andere so machen ☺️
Ich denke die Gefahr von zu viel ist vor allem bei Welpen gegeben bzw auch wenn der Hund erst noch beim Ankommen in einem neuen Zuhause ist. :)
 
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Petra
7. Feb. 19:42
Ich denke die Gefahr von zu viel ist vor allem bei Welpen gegeben bzw auch wenn der Hund erst noch beim Ankommen in einem neuen Zuhause ist. :)
Ja, das denke ich auch
 
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Katrin
7. Feb. 21:10
Das ist schwierig, denke es gibt beides und jedem kann es mal passieren das er nicht immer das optimale Mittel findet. Je nach Alter, Gesundheit und auch Alltag unterscheidet sich dieses Mittel nämlich ganz schön. Wir leben mit 3 ADHSlern in einem recht turbulenten Haus. Hier ist tagsüber immer Action, das fordert auch den Hund ein Stück weit. Ganz besonders in der lernintensiven ersten Zeit. Unser Pensum an Auslastung hab ich ständig neu angepasst, die Entwicklungsphasen und die Läufigkeitsphasen bedacht usw. Meine trainiert unglaublich gerne und fand die ersten Jahre von selbst auch kein Ende, da musste ich aufpassen und Grenzen setzen. Aber auch das nichts tun sollte sie lernen. Nach einem intensiven Tag herrscht deswegen auch mal für ein oder zwei Tage Langeweile.

Ihre 18Stunden ruhen am Tag versuche ich schon täglich zu schaffen. Die fallen höchstens bei Wandertagesausflügen kürzer aus.

Ansonsten ist hier ein Mix aus Alltag, Bewegung und Kopf und Nasenarbeit dran. Bei Sauwetter mehr Kopf und Nase, bei guten Wetter mehr Bewegung mit Spiel und Spaß, Dummytraining, Schwimmen etc. Bei Hitze nix tun außer im Pool/See planschen. Einen fixen Plan haben wir nicht wann wir was trainieren. Da sind wir flexibel.
 
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Lisa-Eileen
8. Feb. 13:37
Meiner Erfahrung nach ist eher das Gegenteil der Fall, viele Haustierhunde werden garnicht trainiert und erzogen und auch nicht ausgelastet weshalb sie dann beim Gassi in andere reinbrettern und / oder alles und jeden anpöbeln.
Hab noch nie jemanden getroffen der zu viel mit seinem Hund trainieren würde.
 
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Silvana
8. Feb. 14:38
Wir haben 2 Hunde, eine die ist glücklich wenn wir 1h spazieren und apportieren spielen. Die andere braucht neben viel Bewegung auch geistige Beschäftigung und da machen wir Suchspiele, Fährte legen und auch apportieren von Gegenständen.
 
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Team
8. Feb. 14:51
Das kann man pauschal ja gar nicht beantworten, so lange Hund und Halter Spaß haben und es eher Bindung als ehrgeiz ist glaube da gibt's zuviel kaum.
Aber es gibt definitiv viele Hunde deren Gehirn viel zu wenig ausgelastet wird
 
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Annabell
8. Feb. 16:04
Wenn es rein ums Training geht, glaube ich auch, dass die meisten eher zu wenig als zu viel machen.
Sprechen wir generell von Beschäftigung des Hundes gibt es sicherlich genauso viele die zu viel machen/ zu vielen Reizen ausgesetzt sind (und wenn der Hund dann drüber ist noch mehr machen, weil sie denken, er sei immer noch nicht ausgelastet🙄) wie die, die zu wenig machen.
Wir machen montags Hoopers, mittwochs gehen wir Longieren und Samstags zum Gruppentraining und anschließend Rally Obedience. Während der Turniersaison kommt manchmal Sonntags noch ein Hoopers oder Rally Obedience Turnier dazu.
Für Cinni ist das definitiv die obere Grenze an Training die Tage dazwischen machen wir bewusst nur wenig und gehen auch eher kürzere möglichst reizarme Runden.
Dabei findet eigentlich auf jedem Spaziergang mehr oder weniger "Training" statt, denn Rückruf, Apportieren, Begegnungen, kleinere Tricks, Suchspiele, etc. würde ich auch dazu zählen. Trotzdem darf mein Hund Schnüffeln und sein Ding machen solange er andere Menschen oder Tiere damit nicht belästigt oder gefährdet.
Ansonsten versuchen wir uns mindestens 1x die Woche mit seiner Hundefreundin zu verabreden oder gehen sonntags auch mal mit den Dogbuddies in großer Gruppe spazieren.
Ich finde auch "Arbeitshunde" sollten von Anfang an lernen mal ein paar Tage mit wenig bis gar kein Programm (außer lösen und fressen) auszukommen, denn es kann immer mal Umstände geben (z.B. Hund krank, man selber krank) in denen es nicht andes geht.
Als Cinni Anfang des Jahres einen Atemwegsinfekt hatte durfte er 1 Woche so gut wie nichts machen nur morgens und abends kurze Löserunden an der kurzen Leine und sonst noch 2-3 mal kurz zum Lösen in den Garten. Kein Spielen oder Training.
Hat er gut verkraftet, auch wenn man spätestens nach Tag 3 die angestaute Energie immer mehr spürte, aber er hat die Zwangspause akzeptiert und sich umso mehr gefreut, als er endlich wieder flitzen durfte.