Wenn es rein ums Training geht, glaube ich auch, dass die meisten eher zu wenig als zu viel machen.
Sprechen wir generell von Beschäftigung des Hundes gibt es sicherlich genauso viele die zu viel machen/ zu vielen Reizen ausgesetzt sind (und wenn der Hund dann drüber ist noch mehr machen, weil sie denken, er sei immer noch nicht ausgelastet🙄) wie die, die zu wenig machen.
Wir machen montags Hoopers, mittwochs gehen wir Longieren und Samstags zum Gruppentraining und anschließend Rally Obedience. Während der Turniersaison kommt manchmal Sonntags noch ein Hoopers oder Rally Obedience Turnier dazu.
Für Cinni ist das definitiv die obere Grenze an Training die Tage dazwischen machen wir bewusst nur wenig und gehen auch eher kürzere möglichst reizarme Runden.
Dabei findet eigentlich auf jedem Spaziergang mehr oder weniger "Training" statt, denn Rückruf, Apportieren, Begegnungen, kleinere Tricks, Suchspiele, etc. würde ich auch dazu zählen. Trotzdem darf mein Hund Schnüffeln und sein Ding machen solange er andere Menschen oder Tiere damit nicht belästigt oder gefährdet.
Ansonsten versuchen wir uns mindestens 1x die Woche mit seiner Hundefreundin zu verabreden oder gehen sonntags auch mal mit den Dogbuddies in großer Gruppe spazieren.
Ich finde auch "Arbeitshunde" sollten von Anfang an lernen mal ein paar Tage mit wenig bis gar kein Programm (außer lösen und fressen) auszukommen, denn es kann immer mal Umstände geben (z.B. Hund krank, man selber krank) in denen es nicht andes geht.
Als Cinni Anfang des Jahres einen Atemwegsinfekt hatte durfte er 1 Woche so gut wie nichts machen nur morgens und abends kurze Löserunden an der kurzen Leine und sonst noch 2-3 mal kurz zum Lösen in den Garten. Kein Spielen oder Training.
Hat er gut verkraftet, auch wenn man spätestens nach Tag 3 die angestaute Energie immer mehr spürte, aber er hat die Zwangspause akzeptiert und sich umso mehr gefreut, als er endlich wieder flitzen durfte.