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Petra
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Anzahl der Antworten 51
zuletzt 12. Feb.

Trainieren manche Hunde zu viel?

Hallo ihr Lieben, mich würde eure Meinung interessieren. Die Frage: Trainieren manche Hunde zu viel und dürfen deshalb nicht mehr Hund sein? Ausgenommen sind Hunde mit Beruf oder Berufung. Da meine ich nur die Hunde die Familienmitglieder sind ohne berufliche oder helferische Tätigkeiten. Eure Meinungen würden mich interessieren?
 
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Carola
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7. Feb. 15:42
Ehrlich gesagt verstehe ich deine Frage nicht ganz!
Zum einen hängt die Menge des Trainings von den Ansprüchen und Fähigkeiten des Hundes ab und zum anderen von den Ansprüchen die der Halter an seinen Hund hat.
Erzogen werden sollte jeder Hund und trainieren sollte man das was Hund und Halter Freude macht oder was nützlich ist.
Sicherlich kann man einen Hund auch überfordern aber das kann man nicht allgemein sagen weil das am Hund liegt. Mit einem Border Collie beispielsweise trainiert man ganz anders als mit einem spitz. Da liegen Welten zwischen.
Man trainiert völlig andere Sachen da die Interessen der Hunde komplett unterschiedlich sind und man trainiert auch teilweise mit anderen Methoden weil sie zum Hund passen müssen.
 
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Carola
7. Feb. 15:42
Ehrlich gesagt verstehe ich deine Frage nicht ganz!
Zum einen hängt die Menge des Trainings von den Ansprüchen und Fähigkeiten des Hundes ab und zum anderen von den Ansprüchen die der Halter an seinen Hund hat.
Erzogen werden sollte jeder Hund und trainieren sollte man das was Hund und Halter Freude macht oder was nützlich ist.
Sicherlich kann man einen Hund auch überfordern aber das kann man nicht allgemein sagen weil das am Hund liegt. Mit einem Border Collie beispielsweise trainiert man ganz anders als mit einem spitz. Da liegen Welten zwischen.
Man trainiert völlig andere Sachen da die Interessen der Hunde komplett unterschiedlich sind und man trainiert auch teilweise mit anderen Methoden weil sie zum Hund passen müssen.
 
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Gitta
7. Feb. 15:47
Ich denke, das kann man nicht pauschal beantworten sondern es kommt ganz individuell auf den Hund an wieviel sinnvolle Beschäftigung er braucht und wieviel Ruhezeit.
Hast du einen Arbeitshund, z.B Herdenschutzhund oder einen Aussie oder wie ich, einen Wachhund, dann will und muss der sehr viel arbeiten, sprich trainieren. Macht man das nicht, sucht sich der Hund selbst seine Beschäftigungen, die uns oft dann gar nicht gefallen. Womit man den Hund beschäftigt, ist dabei eher Nebensache, Hauptsache er hat Spaß daran. Was ich bei Hütehunden leider sehr oft feststelle ist, dass sie eben nicht genug gefordert werden und dann halt leider "Quatsch" machen. Eine Herde zum Hüten fehlt ja i.d.R. Dabei muss man aber tatsächlich genau ausloten wieviel Beschäftigung unser Freund braucht. Er brauch nämlich um ausgeglichen zu sein auch unbedingt seine Ruhezeiten und Zeiten wo man nur entspannt spazieren geht, ohne dass er irgendwelche Aufgaben erledigen muss. Bei uns, wie gesagt ein Wachhund, der aber nur ein normales Einfamilienhaus/ Grundstück zu bewachen hat, ist es 2X die Woche Mantrailing, 1X Hoopers, ab und zu Dummytraining, ein paar Minuten am Tag Tricks oder einfach Grundkommandos. An sonsten darf er machen was er will. Wenn es schlafen ist, ist es eben schlafen
 
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Sonja
7. Feb. 16:08
Also ich kenne solche und solche. Bei manch einem würde ich mir mehr Training wünschen, erstens zur Beschäftigung und zweitens auch um "Hund zu sein". Denn ohne vernünftige Erziehung kann auch ein Hund nicht entspannt durch unser Leben gehen. Das ist nicht zuletzt für ihn selber Mist.
Aber es gibt eben auch Leute, die jedes Befassen mit dem Hund als Training sehen und nutzen. Da können die Hunde gar nicht mehr "normal" Gassi gehen. Die traurigste Begegnung war für mich wiederholt ein Hund, der pausenlos an Frauchen klebte und ständig ungefragt Tricks anbot, dafür auch grundlos Lob und Leckerli bekam. Er interessierte sich weder fürs schnüffeln, noch für andere Hunde. Kam keine Bestätigung, hat der Hund seine Menschen gemaßregelt. Furchtbar und Frauchen war auch noch stolz 😔 Ein anderer Fall geht nur stur gerade aus, schnüffelt auch nicht und hat kein Interesse an Hunden (versteht sich auch mit keinem, weil er nie richtig gelernt hat in Fremdhundekontakt zu gehen. Das hätte das Training gestört. Jedes Mal. Bei jedem Gang.), Menschen, irgendwelchen anderen Reizen. Nix. Es wird sich nur kurz gelöst und wie im Tunnel gelaufen. Dieser Hund wurde zum professionellen Agility angeschafft und "erfolgreich" geführt. Mich macht sowas wirklich einfach nur traurig.
 
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Carola
7. Feb. 16:26
Also ich kenne solche und solche. Bei manch einem würde ich mir mehr Training wünschen, erstens zur Beschäftigung und zweitens auch um "Hund zu sein". Denn ohne vernünftige Erziehung kann auch ein Hund nicht entspannt durch unser Leben gehen. Das ist nicht zuletzt für ihn selber Mist. Aber es gibt eben auch Leute, die jedes Befassen mit dem Hund als Training sehen und nutzen. Da können die Hunde gar nicht mehr "normal" Gassi gehen. Die traurigste Begegnung war für mich wiederholt ein Hund, der pausenlos an Frauchen klebte und ständig ungefragt Tricks anbot, dafür auch grundlos Lob und Leckerli bekam. Er interessierte sich weder fürs schnüffeln, noch für andere Hunde. Kam keine Bestätigung, hat der Hund seine Menschen gemaßregelt. Furchtbar und Frauchen war auch noch stolz 😔 Ein anderer Fall geht nur stur gerade aus, schnüffelt auch nicht und hat kein Interesse an Hunden (versteht sich auch mit keinem, weil er nie richtig gelernt hat in Fremdhundekontakt zu gehen. Das hätte das Training gestört. Jedes Mal. Bei jedem Gang.), Menschen, irgendwelchen anderen Reizen. Nix. Es wird sich nur kurz gelöst und wie im Tunnel gelaufen. Dieser Hund wurde zum professionellen Agility angeschafft und "erfolgreich" geführt. Mich macht sowas wirklich einfach nur traurig.
Da bin ich bei dir denn ein Hund ist ja schließlich kein Sportgerät.
Aber es gibt doch auch noch irgendetwas dazwischen dass der Hund trainiert wird und auch Hund sein darf. Wir trainieren auch regelmäßig aber eben nicht immer. Bei jedem Spaziergang baue ich ein paar kleine Trainingseinheiten ein und den Rest der Zeit dürfen die Hunde schnüffeln, buddeln mit anderen Hunden spielen je nachdem was die Situation hergibt.
Wir gehen auch regelmäßig zum Hundetraining und da wird tatsächlich auch intensiv trainiert. Das mache ich aber ca einmal die Woche und einmal die Woche abwechselnd zum Gruppentraining. Das reicht für meine Hunde und den Rest machen wir zu Hause. Auch da mache ich mit ihnen fast täglich eine kleine Übungseinheit und sie dürfen ihre geliebten Tricks aufführen. Den Rest der Zeit dürfen sie im Garten schnüffeln, manchmal auch graben sie dürfen auch mal bellen und knurren und natürlich ihrer Lieblingsbeschäftigung schlafen nachgehen.
 
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Sonja
7. Feb. 16:45
Da bin ich bei dir denn ein Hund ist ja schließlich kein Sportgerät. Aber es gibt doch auch noch irgendetwas dazwischen dass der Hund trainiert wird und auch Hund sein darf. Wir trainieren auch regelmäßig aber eben nicht immer. Bei jedem Spaziergang baue ich ein paar kleine Trainingseinheiten ein und den Rest der Zeit dürfen die Hunde schnüffeln, buddeln mit anderen Hunden spielen je nachdem was die Situation hergibt. Wir gehen auch regelmäßig zum Hundetraining und da wird tatsächlich auch intensiv trainiert. Das mache ich aber ca einmal die Woche und einmal die Woche abwechselnd zum Gruppentraining. Das reicht für meine Hunde und den Rest machen wir zu Hause. Auch da mache ich mit ihnen fast täglich eine kleine Übungseinheit und sie dürfen ihre geliebten Tricks aufführen. Den Rest der Zeit dürfen sie im Garten schnüffeln, manchmal auch graben sie dürfen auch mal bellen und knurren und natürlich ihrer Lieblingsbeschäftigung schlafen nachgehen.
Ja, das ist ja dann auch das richtige Maß, ungefähr so läuft es bei uns auch 😊👍 Tägliche Übungen heißt ja nicht gleich zu viel Training. Wenn ich jeden Tag aus Spaß nen Kuchen backe, bin ich ja zum Glück dennoch sehr weit davon entfernt, ein überarbeiteter Bäcker zu sein 😄
 
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Eva
7. Feb. 16:55
Ich glaube bei vielen Hunden ist eher das Gegenteil der Fall. Also zu wenig geistige Auslastung. Mit Lotte übe ich mehrmals die Woche ein paar Tricks, nehme sie für kürzere Joggingrunden mit und einmal die Woche meist für nen extra ausgedehnten Spaziergang (also zusätzlich zu den normalen täglichen Gassirunden). Vermutlich müsste ich das ganze verdoppeln um sie damit zu überfordern und Lotte ist noch ein ausgeprochen fauler Hund. Den Fall dass jemand zu viel macht gibt es definitiv, aber ehrlichgesagt sehe ich das Gegenteil öfter. Einzig bei zb Angsthunde, die bereits mit dem alltäglichen Leben überfordert sind, muss man da aufpassen. Selbst die profitieren aber meist von Kopfarbeit.
 
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Sonja
7. Feb. 17:00
Ich glaube bei vielen Hunden ist eher das Gegenteil der Fall. Also zu wenig geistige Auslastung. Mit Lotte übe ich mehrmals die Woche ein paar Tricks, nehme sie für kürzere Joggingrunden mit und einmal die Woche meist für nen extra ausgedehnten Spaziergang (also zusätzlich zu den normalen täglichen Gassirunden). Vermutlich müsste ich das ganze verdoppeln um sie damit zu überfordern und Lotte ist noch ein ausgeprochen fauler Hund. Den Fall dass jemand zu viel macht gibt es definitiv, aber ehrlichgesagt sehe ich das Gegenteil öfter. Einzig bei zb Angsthunde, die bereits mit dem alltäglichen Leben überfordert sind, muss man da aufpassen. Selbst die profitieren aber meist von Kopfarbeit.
Wir haben bei uns in der Siedlung auch ein paar Hunde, die "zu wenig" machen.
Morgens und mittags nur kurz zum lösen raus und Abends eine "kleine Runde".
Sowohl der HSH als auch der Mudi sind sehr aggressiv anderen Hunden gegenüber.
Der HSH steht den halben Tag am Fenster und pöbelt alles an, was vorbei kommt.
 
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Eva
7. Feb. 17:02
Wir haben bei uns in der Siedlung auch ein paar Hunde, die "zu wenig" machen. Morgens und mittags nur kurz zum lösen raus und Abends eine "kleine Runde". Sowohl der HSH als auch der Mudi sind sehr aggressiv anderen Hunden gegenüber. Der HSH steht den halben Tag am Fenster und pöbelt alles an, was vorbei kommt.
Bei uns in der Nähe ist so einer der immer aggressiv in den Holzzaun beißt, wenn man vorbei geht. Das Frauchen immer hinterm Vorhang auch mit am Beobachten.🫣 Draußen beim Spazieren hab ich die noch nie gesehen.
 
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Sonja
7. Feb. 17:09
Ich denke, es ist gar nicht so einfach ein gutes Zwischenmass zu finden.
Wir machen:
* Montags Agility (just for Fun)
* Mittwochs RO-Training (danach darf Minou spielen)
* Sonntags (nicht regelmäßig) Gruppentraining.
* Dann 2-3 x wöchentlich ausgedehnte Schnüffelspaziergänge
* Abends auf der letzten Runde kurzes Training (aber nicht immer)

Dann ist sie ausgelastet und kann morgens im Büro ihre Stunden (Vollzeit) ausruhen, kann aber auch mal einen ruhigen Tag verbringen.
 
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Sonja
7. Feb. 17:20
Bei uns in der Nähe ist so einer der immer aggressiv in den Holzzaun beißt, wenn man vorbei geht. Das Frauchen immer hinterm Vorhang auch mit am Beobachten.🫣 Draußen beim Spazieren hab ich die noch nie gesehen.
Ich verstehe nicht warum man sich einen Hund anschafft, wenn man keine Zeit/Lust hat, raus zu gehen und für Auslastung zu sorgen.
Ich konnte mich ein paar Tage nicht so bewegen (Hexenschuss) aber Minou durfte dann auf dem Platz spielen und rennen, manchmal ist ein Stick oder Frisbee doch praktisch 🤔🤣