Meiner Hündin hat es geholfen, ihr getragene Kleidung, wie z.B. ein Schlaf-T-Shirt, an ihren bevorzugten Liegeort für diese Zeit hinzulegen.
Bewirkt keine Wunder, aber trug ein wenig zur Entspannung bei.
Allein sein war hier anfangs ein großes Thema und es hat lange Zeit und viel Vertrauensarbeit benötigt bis Mira es gut konnte. Sie brachte einige Päckchen mit. Durch bestimmte Themen verursachter Stress zerrte auch an ihren Nerven für andere Bereiche. Stress akkumuliert sich, der Körper benötigt Zeit, Ruhe und auch viele gute Momente innerhalb der eigenen Komfortzone, um sich davon zu erholen.
Bei Themen, bei denen sich die Mira sehr schnell ungut hineinsteigert, hat es geholfen, gut auf die Bereiche zu achten, die sie schon leisten kann, und Stück für Stück zu erweitern, anstatt immer wieder darüber hinauszugehen.
Meine Ungeduld und mein Ehrgeiz, der anfangs sehr ausgeprägt war, hat es mir erschwert, sie wirklich dort abzuholen, wo sie es benötigte. Wie kleinschrittig ein Vorgehen zu Problemthemen notwendig war, hing von ihr ab, genaues Hinsehen auf ihre körpersprachlichen Signale erwies sich als erfolgreicher, als vorgeschlagene Trainingspläne.
Die Zeit, wo alleine sein nicht gut möglich war, habe ich mit meinem Partner entsprechend stärker vorab organisiert, dass wir uns die Klinke in die Hand geben oder entgegen gehen. Dort wo das nicht möglich war, haben wir auf Hundesitter aus dem familiären oder befreundeten Umfeld zurückgegriffen.
Das Zusammenleben mit einer Hündin, die in ihrer Welpen- und Junghundezeit kaum etwas kennengelernt hat, bietet viele Herausforderungen und ist sicher fern ab von „einfach“. Schön, dass du diese Aufgabe annehmen möchtest. Ich wünsche euch weiterhin gute Fortschritte, viel Geduld und Freude aneinander 🐾