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An
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Anzahl der Antworten 31
zuletzt 20. Jan.

Stress ziehen

Hallo zusammen :) ich hab mal ne Frage an euch. Seit 2 Monaten habe ich eine kleine Maus aus Kroatien bei mir. Sie macht sich bisher unglaublich gut und ist so ein liebes und zartes kleines Wesen. Wenn wir allerdings abends Gassi gehen dann zieht sie stark nach vorne und läuft von links nach rechts und wieder zurück, alles in allem also sehr nervös und wie angestochen. Ich möchte diese Nervosität ungern verstärken und habe ein bisschen Angst etwas falsch zu machen. Habt ihr einen Tipp für mich? An einer Stelle sitzen und zur Ruhe kommen bzw ein bisschen in Ruhe umschauen ist bei den Minisgraden draußen schwierig weil ich auch nicht möchte das sie sich verkühlt 😔 ich bin über jeden Tipp dankbar weil ich möchte das sie so schnell es geht von diesem Stress befreit wird. Liebe Grüße und nen zauberhaften Abend Nachtrag: auch ich lerne jeden Tag dazu 😅 wie sich rausgestellt hat ist es wenn es dunkel ist keine Angst, sondern purer Jagdtrieb. Ich werde das Thema nun mit einer Hundetrainerin angehen. Danke für eure tollen Tipps 😍
 
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Mary-Lou
18. Jan. 22:49
Ich würde die letzte große Gassirunde noch im hellen machen und abends nur kurz raus vor die Tür Pipi machen und sofort wieder rein und gar keine Runde gehen, solange sie im Dunkeln noch so unsicher ist. Wenn sie etwas länger bei euch ist, würde ich die letzte Runde kurz vor der Dämmerung starten, sodass ihr während der Dämmerung nach Hause kommt. Wenn das gut klappt, die letzte Runde während der Dämmerung starten und im Dunkeln nach Hause kommen.
 
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Nadine
18. Jan. 22:54
Danke das werde ich auch versuchen 😊 tagsüber zieht sie auch allerdings bei weitem nicht so doll
Wenn abends der Stresspegel also definitiv höher ist und sie auch tagsüber nicht schon gut orientiert läuft, rate ich dir dann davon ab, abends daran zu trainieren. Das bringt euch beiden nur Stress. Schau, dass es tagsüber gut klappt und halte es so lange abends so kurz und stressfrei wie möglich. Und wenn du das Gefühl hast, sie ist tagsüber super an dir orientiert und ihr beide seid so weit, erst dann weite es abends aus. Was im entspannten Modus nicht funktioniert, kann unter höherer Reizlage (und Dunkelheit ist ein Reiz, da es alles bedrohlicher machen kann) gar nicht funktionieren. Und es ist unfair, es dann zu erwarten und euch beide damit zu frustrieren.
 
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Sonja
18. Jan. 22:55
Bei Fuß hab ich bisher noch nicht geübt, das gehe ich demnächst an. Die letzten 2 Monate war es mir wichtiger das sie eine Bindung zu mir aufbaut und sich in Ruhe einleben kann 😊 jetzt ist allerdings der Zeitpunkt wo wir das dringend üben sollte
Das war auch sicher richtig dass da nicht der Fokus lag! Damit ist mein Vorschlag leider hinfällig 😄 hab hier selbst einen kleinen „Schlittenhund“. Aber mittlerweile nur noch wenn wir an neuen Orten sind weil sie da alles erkunden will 🙈 aber generell dann würde ich schauen die Zeit in der sie zieht zu verkürzen. Also im Dunkeln nur noch eine kurze Pipi-Runde :) drücke euch die Daumen!!
 
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Lina
18. Jan. 23:08
Ich gehe davon aus dass sich deine Hündin im Dunkeln unwohl fühlt. Ich würde sie nicht vor dir kreuz und quer laufen lassen und sie in ihrem Stressmoment belassen. Hilf ihr da raus, übernimm die Führung und die Verantwortung damit sie sich sicher fühlt. So wie Claudia Pflügler schon meinte ist es bei uns auch so. Die Leine ist unser Safe Space. Da entspannt meine Hündin und lässt sich führen und vertraut mir. Sie läuft neben/schräg hinter mir und bei Stress hilft ihr das ungemein. Bis ihr das aber aufgebaut habt würde ich wenn’s dunkel ist und sie sich so unwohl fühlt auch nur kurz raus lösen und wieder rein.
 
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An
18. Jan. 23:32
Ich gehe davon aus dass sich deine Hündin im Dunkeln unwohl fühlt. Ich würde sie nicht vor dir kreuz und quer laufen lassen und sie in ihrem Stressmoment belassen. Hilf ihr da raus, übernimm die Führung und die Verantwortung damit sie sich sicher fühlt. So wie Claudia Pflügler schon meinte ist es bei uns auch so. Die Leine ist unser Safe Space. Da entspannt meine Hündin und lässt sich führen und vertraut mir. Sie läuft neben/schräg hinter mir und bei Stress hilft ihr das ungemein. Bis ihr das aber aufgebaut habt würde ich wenn’s dunkel ist und sie sich so unwohl fühlt auch nur kurz raus lösen und wieder rein.
Das mit dem hinter mir laufen ist sehr schwer wenn sie die ganze Zeit nach vorne zieht 😔
 
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An
18. Jan. 23:34
Ich würde die letzte große Gassirunde noch im hellen machen und abends nur kurz raus vor die Tür Pipi machen und sofort wieder rein und gar keine Runde gehen, solange sie im Dunkeln noch so unsicher ist. Wenn sie etwas länger bei euch ist, würde ich die letzte Runde kurz vor der Dämmerung starten, sodass ihr während der Dämmerung nach Hause kommt. Wenn das gut klappt, die letzte Runde während der Dämmerung starten und im Dunkeln nach Hause kommen.
Das war eigentlich auch mein Plan, nur ist sie so aufgeregt das das lösen gut und gerne mal ne halbe Stunde dauert. Die verbringe ich dann schon meistens in nem Radius von 4m 😄
 
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Daniela
19. Jan. 06:41
Bei Fuß hab ich bisher noch nicht geübt, das gehe ich demnächst an. Die letzten 2 Monate war es mir wichtiger das sie eine Bindung zu mir aufbaut und sich in Ruhe einleben kann 😊 jetzt ist allerdings der Zeitpunkt wo wir das dringend üben sollte
Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich jetzt unbeliebt mache - aber kann es sein, dass du „Bindung aufbauen“ verwechselt hast mit „Ich bin nett zu meinem Hund und lasse ihn erstmal in Ruhe, er soll sich ja schön eingewöhnen“? Damit baust du keine Bindung auf. Bindung baust du auf, indem dich dein Hund super findet und an dir interessiert ist. Das funktioniert auf verschiedene Arten, ein einfacher Weg: zuhause mindestens 5 x am Tag den Hund mit einem Leckerli nach dem nächsten füttern und dabei in 1000%ig begeistertem Tonfall „zu miiiiiiiiir!!!!!!“ sagen. Also mindestens 10 Leckerli pro Einheit, 5 x am Tag. Draußen beim gassi gehen: kurze Leine, geht dein Hund rechts, dann ist die Leine hinter dir rum geführt in der linken Hand, geht er links dann hinter dir rum in der rechten Hand. In der Jackentasche wo der Hund geht hast du dann die Leckerlies und dann kommt „zu miiiiiiir!“, der Hund schaut und Leckerli rein. So bleibt der Hund recht schnell an deiner Seite, das „zu miiiiiir!“ ist magisch, damit bekommst du bei neu aufkeimendem Desinteresse an dir den Hund ruckzuck wieder zu dir zurück. Außerdem ist das dann schon dein Wort für den Rückruf. Dadurch dass die Leine locker hinter dir rum geführt ist, ist die Leine einfach schon mal locker, schlackert dem Hund nicht gegen die Beine und irritiert ihn dadurch und es ist immer gleich eine passive Bremse, wenn der Hund doch mal wieder ziehen oder kreiseln sollte. Ansonsten kann ich das clickertraining für alles in der Erziehung, auch Leinenführigkeit, empfehlen, hierzu gibt es einfache Anleitungen z.B. bei Amazon.
 
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An
19. Jan. 08:39
Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich jetzt unbeliebt mache - aber kann es sein, dass du „Bindung aufbauen“ verwechselt hast mit „Ich bin nett zu meinem Hund und lasse ihn erstmal in Ruhe, er soll sich ja schön eingewöhnen“? Damit baust du keine Bindung auf. Bindung baust du auf, indem dich dein Hund super findet und an dir interessiert ist. Das funktioniert auf verschiedene Arten, ein einfacher Weg: zuhause mindestens 5 x am Tag den Hund mit einem Leckerli nach dem nächsten füttern und dabei in 1000%ig begeistertem Tonfall „zu miiiiiiiiir!!!!!!“ sagen. Also mindestens 10 Leckerli pro Einheit, 5 x am Tag. Draußen beim gassi gehen: kurze Leine, geht dein Hund rechts, dann ist die Leine hinter dir rum geführt in der linken Hand, geht er links dann hinter dir rum in der rechten Hand. In der Jackentasche wo der Hund geht hast du dann die Leckerlies und dann kommt „zu miiiiiiir!“, der Hund schaut und Leckerli rein. So bleibt der Hund recht schnell an deiner Seite, das „zu miiiiiir!“ ist magisch, damit bekommst du bei neu aufkeimendem Desinteresse an dir den Hund ruckzuck wieder zu dir zurück. Außerdem ist das dann schon dein Wort für den Rückruf. Dadurch dass die Leine locker hinter dir rum geführt ist, ist die Leine einfach schon mal locker, schlackert dem Hund nicht gegen die Beine und irritiert ihn dadurch und es ist immer gleich eine passive Bremse, wenn der Hund doch mal wieder ziehen oder kreiseln sollte. Ansonsten kann ich das clickertraining für alles in der Erziehung, auch Leinenführigkeit, empfehlen, hierzu gibt es einfache Anleitungen z.B. bei Amazon.
Ich weiß was „Bindung aufbauen“ bedeutet und arbeite mit einem Markerwort und nicht Clicker. Ich kenn mich doch und würde den zuhause vergessen und dann habe ich die A-Karte😊 sie orientiert sich draußen an mir schaut mich an wenn wir an eine Gabelung kommen, holt sich Bestätigung bevor sie zu einem Hund geht, reagiert auf Körpersprachliches Richtungsanzeigen und sucht sehr oft meinen Blick. Im Wald an der Schleppleine geht sie nie weit vor und wenn doch bleibt sie stehen und wartet auf mich. Rückruf funktioniert auch sofort. Das Problem ist wie gesagt nur nachts und in unbekannten Umgebungen das sie doll zieht 😊
 
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Claudia
19. Jan. 09:42
Ich würde aber dann wagen zu behaupten, dass sie dir noch nicht voll vertraut und die Führung abgibt, das zeigt sich eben in "stressigeren" Situationen, wie der Dunkelheit. Vmtl braucht sie auch deshalb beim Lösen so lange, weil ihre Aufmerksamkeit einfach noch wo anders ist - wir hatten dieses Thema wie gesagt auch, und haben es so gelöst, wie auch andere hier es schon beschrieben haben: erst mal nur lange Runden (hier: zeitlich, nicht vom Weg her, wir sind immer nicht weit gekommen, weil wir viel beobachtet habe) im Hellen und im Hellen die Leinenführigkeit (also eben an lockerer kurzer Leine laufen, an einem von dir gewählten Platz, das kann sich ja jeder selbst aussuchen, ob sie hinter dir gehen soll, oder Kopf auf beinhöhe oder auch Schulter auf Beinhöhe, nur als Beispiele). Sie soll hierbei lernen, dass du hier eine Vorgabe machst und dass sie hier ihre Verantwortung abgeben kann, wenn sie an deiner Seite ist - dass sie eben auch später weiß, in der Dunkelheit, sie kann sich auf dich verlassen. Wir haben die Leinenführigkeit mit der Methode nach Lysett Clausner (hat einen Onlinekurs dazu) aufgebaut, aber wie du das machst, ist ja ganz dir überlassen - das muss zu dir und deinem Hund passen. Wichtig ist nur, dass du eine klare Vorstellung hast, wie das aussehen soll und das dann auch durchziehst ☺️
 
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Lina
19. Jan. 09:49
Das mit dem hinter mir laufen ist sehr schwer wenn sie die ganze Zeit nach vorne zieht 😔
Dann wäre das auf jeden Fall meine Priorität :) Seit dem ersten Tag als meine Hündin zu mir kam habe ich sofort darauf geachtet dass keine Hektik aufkommt und nicht gezogen wird. Die Leine als Verbindung zu mir, die ihr Sicherheit gibt. Mein Hund soll gerne bei mir sein und nicht von mir weg ziehen. Durch die physische Verbindung kann ich ihr Ruhe und Entspannung vermitteln. Kein Spannung auf der Leine, bewusste Körpersprache und Körperhaltung von mir. Die ersten Tage war genau das meine Vorgehensweise. Augenmerk auf meine Präsenz, kein schleppleine sondern es ging erstmal nur darum dass sie mit mir geht und ich sie zu spannenden und sicheren Orten bringe an denen wir gemeinsam Dinge erkunden können. Es ging mir nur um Vertrauen. Je mehr Vertrauen da war desto eigenständiger durfte sie dann für sich die Welt erkunden denn sie wusste ich bin da, sie vertraut mir aber ganz wichtig auch: ich hatte vertrauen in sie. Und so genießt sie heute sehr viele Freiheiten :)