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Neda
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Anzahl der Antworten 27
zuletzt 28. Okt.

Strassenbahn fahren

Hallo 👋 ich habe vor 4 Wochen eine kleine (1 Jahr) Hundin adoptiert. Sie hat anscheinend paar Traumatas und hat Angst vor Menschen und Geräuschen wie Bahn, Autos. Habt ihr paar Tipps wie ich Ihr beibringen kann mit der Bahn zu fahren ohne das sie Angst hat? Wir spazieren jetzt oft in der Nähe oder sitzen daneben damit sie sich an den Lärm gewöhnt. Aber jedes Mal ist sie gestresst. Und bonus Problem 😂- im solchen Situationen sind ihr leckerlies egal. Also das typische Trainingstool geht nicht. Danke im Voraus ❤
 
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Neda
27. Okt. 17:02
Das Video von Maja Nowak über Traumata bei Mensch und Tier ist sehenswert. https://youtu.be/5Jo9LRX9kBU?si=AQFTY5jQYEVY1AR8
Danke
Schaue ich mir direkt an 💜
 
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Neda
27. Okt. 17:44
Das Video von Maja Nowak über Traumata bei Mensch und Tier ist sehenswert. https://youtu.be/5Jo9LRX9kBU?si=AQFTY5jQYEVY1AR8
Sehr schönes Video. 🥰🥰 Werde mich auf jeden Fall daran orientieren und an die Ruhe fokusieren. Danke 💜
 
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Evi
27. Okt. 20:11
Wie sieht es denn bei dir an den Endstationen der Straßenbahnen/Busse aus? Ich habe hier in Augsburg eine Endstation, wo man mit viel Abstand entweder sitzen oder auch spielen könnte.

Auch stehen Busse an den Endhaltestellen mal ein paar Minuten, um sich dann wieder in den Zyklus einzufügen. Hier könnte man freundlich fragen, ob man mal durch den leeren und stillen Bus laufen darf.

Aber ich denke, ihr beiden musst erst noch Vertrauen zueinander aufbauen.

Ob eine Tragetasche die Lösung ist, kann ich mir nicht wirklich vorstellen. Die Angst und Panik wird auch in der Tasche vorhanden sein. Und nur, weil der Hund in der Tasche für den Mensch händelbar ist, ist es für ihn noch lange nicht gut!
 
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Evi
27. Okt. 20:20
Was mir noch einfällt: ich habe immer eine Badematte mit rutschfester Rückseite dabei. Ben weiß, dass er sich da hinlegen soll. Das gibt ihm (und mir) auch Sicherheit. Vielleicht kannst du die Decke zu Hause und an Parkbänken schon mal antrainieren.
 
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Neda
27. Okt. 20:22
Wie sieht es denn bei dir an den Endstationen der Straßenbahnen/Busse aus? Ich habe hier in Augsburg eine Endstation, wo man mit viel Abstand entweder sitzen oder auch spielen könnte. Auch stehen Busse an den Endhaltestellen mal ein paar Minuten, um sich dann wieder in den Zyklus einzufügen. Hier könnte man freundlich fragen, ob man mal durch den leeren und stillen Bus laufen darf. Aber ich denke, ihr beiden musst erst noch Vertrauen zueinander aufbauen. Ob eine Tragetasche die Lösung ist, kann ich mir nicht wirklich vorstellen. Die Angst und Panik wird auch in der Tasche vorhanden sein. Und nur, weil der Hund in der Tasche für den Mensch händelbar ist, ist es für ihn noch lange nicht gut!
Ja. Ich habe das mit Endstation probiert. Sie hat sich irgendwie überwunden auf die Haltestelle zu gehen. Und als ich in den stehenden Bahn rein wollte, ist sie aufgesprungen und direkt Panik bekommen als ich die Tür aufgemacht habe. War wahrscheinlich viel zu früh. Aber so weiß ich jetzt wie vorsichtig ich jetzt Vorgehen muss.
Ja, das selbe habe ich mit der Tasche gedacht. Das Ziel ist es auch das sie kein Stress empfindet, in Tasche mit Panik wurde es mich auch nicht zufriedenstellen. Also hast du total recht.
Danke ☺
 
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Neda
27. Okt. 20:23
Was mir noch einfällt: ich habe immer eine Badematte mit rutschfester Rückseite dabei. Ben weiß, dass er sich da hinlegen soll. Das gibt ihm (und mir) auch Sicherheit. Vielleicht kannst du die Decke zu Hause und an Parkbänken schon mal antrainieren.
Ahh interessant. Ja, das kann ich dann irgendwann wenn alles gut läuft mal ausprobieren 😊
 
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Evi
27. Okt. 20:34
Ja, du musst ganz langsam machen! Wenn die Angst da ist, war es schon viel zu viel! Und evtl. für immer versaut. Lieber 20 x mit ganz großem Abstand, dass sie es wahrnimmt, aber keine Panik bekommt als 1 x zu viel gefordert! Aber ich habe leicht reden! Meiner ist ja obercool und war schon vom Züchter perfekt aufs Leben vorbereitet. Ich habe einen Riesen-Respekt vor Leuten, die sich all den schwierigen Aufgaben mit einem unsicheren Hund stellen!
 
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Evi
27. Okt. 20:44
Ahh interessant. Ja, das kann ich dann irgendwann wenn alles gut läuft mal ausprobieren 😊
Nee, anders rum wird ein Schuh draus!😉😁 Ich wollte damit sagen, dass sie im Vorfeld lernen soll, die Decke ist ein guter und sicherer Platz. Und beim Rantasten an die Haltestelle dem Hund die Decke anbieten. Egal ob er steht, sitzt oder liegt. Und vielleicht kannst du sie - in ein paar Monaten! - an der Haltestelle an einem Sitz festmachen und ohne sie die 2 Meter bis zum Türknopf gehen, drauf drücken und zurück kommen. Dann kann sie aus sicherem Abstand beobachten, was du machst, statt sie direkt neben dir und vor der Tür zu haben, wenn all die schrecklichen Dinge passieren.
 
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Mary-Lou
27. Okt. 22:10
Dein Hund kennt dich nach 4 Wochen noch nicht gut genug, um dir zu vertrauen. Je öfter du sie in solche stressigen Situationen bringst, desto länger wird es dauern bis sie dich als kompetente Führungsperson ansieht, bzw. wenn du sie häufig so einem Stress aussetzt, könnte es sogar sein, dass sie dir irgendwann deutlich zu verstehen gibt, was sie davon hält. Ich würde an deiner Stelle nochmal 10 Schritte zurück gehen und erst mal an Bindung und Vertrauen arbeiten bevor du mit ihr in die Nähe der Bahn gehst.

Darf ich fragen wie man auf die Idee kommt, einen Hund mit Angst vor Menschen und Geräuschen in die Stadt zu holen? Wäre ein anderer Hund nicht vielleicht besser geeignet gewesen?
 
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FarleyundIch
28. Okt. 05:10
Als kleiner Tipp ... probier kleine Wurststücke oder Käsestücke aus . Und wie die anderen schon sagten .
Du bleibst an dem Punkt wo sie noch Leckerlies nimmt und belohnst sie . Und dann kleine Schritte ... niemals große die können alles wieder umwerfen ,was ihr schon geschafft habt .
Und erst ein Traumata trainieren und wenn sie da sicher ist , dann erst das nächste anfangen.