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Rica
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zuletzt 21. Feb.

Stopp-Signal aufbauen klappt nicht

Hallo, ich versuche meinem Hund gerade das Stopp Signal beizubringen, indem ich ihn zu mir rufe,dann Leckerli oder einen Ball hinter ihm werfe. In Videos die ich gesehen habe, bremsen die Hunde sofort ab sobald etwas nach hinten fliegt. Meiner macht das nicht (wir machen das aber erst seit ein paar Tagen). Idefix rennt auf mich zu, ich hebe die Hand mit dem Leckerli,er trapt langsamer weiter und rennt einfach im Bogen, nachdem ich geworfen habe, zu dem Leckerli hin. Er bremst also nicht wirklich. Wie hat das bei euren Hunden geklappt. Dauert das mit dem Abbremsen oder sollte ich es eventuell anders aufbauen?
 
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Annett
20. Feb. 13:56
Ja. Snow wäre bei diesem Training auch nicht stehen geblieben.(Immer in aufregung auf das nächste Leckerlie oder denn Ball) Soll nicht heissen das es so wie im Video auch funktionieren kann.
Genau, es kann funktionieren, muss aber nicht bei jedem Hund. Und wie genau der Halter das trainiert, hat zusätzlich noch einen großen Einfluss auf den Erfolg.
 
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Nadine
20. Feb. 15:14
Was bitte hat das Video jetzt mit dem Aufbau eines Stopp-Signals zu tun? Das soll dazu führen, dass der Hund auf Kommando stehen bleibt, um z.B. gefährliche Situationen zu vermeiden. Dein Hund wartet darauf, dass du endlich den Keks schießt und du rufst noch komm, um ihn dann wieder von dir wegzulocken. Und auf dieses „Komm“ reagiert er auch nicht, nur auf das Schnalzen. Wo soll er dort bitte „Stopp“ lernen? Er hat höchstens gelernt, dass er etwas wartet, bis der Keks kommt und dich nicht beim Betteln danach anspringt, sondern auf Abstand bleibt. Ich möchte mal eine Situation beschreiben, wo wir Stopp ( bei uns übrigens Halt) täglich benötigen. Wir fahren täglich mit dem Fahrrad und in Feld und Wald läuft Mailo immer ohne Leine. Wenn da eine Straße kommt, sich ein fremder unbekannter Hund nähert, oder sich eine für mich nicht sicher einzuschätzende Situation ergibt, sage ich Halt. Mailo bleibt sofort stehen, ich kann das Fahrrad abstellen und ihn z.B. anleinen. Inzwischen ist er 14 Jahre und hört mich leider kaum noch. Da wir das immer schon automatisch täglich üben und ich dann auch ein Handzeichen gebe, wenn er mich anschaut, bleibt er auch ohne mein akustisches Signal stehen, wenn das Fahrrad stehen bleibt. Manchmal kommt auch mal auf dem Feldweg ein Auto. Dann kommt auch Halt und anschließend Sitz und Mailo bleibt neben dem Fahrrad sitzen, bis ich ihn wieder freigebe (natürlich auf der vom Auto abgewandten Seite des Fahrrads. Das macht für mich den wichtigen Sinn dieses Signals aus. In deinem Video kann ich da mit bestem Willen keinen Ansatz sehen, wie der Hund da dieses Verhalten lernen soll, sorry. Vielleicht bezweckt ja hier aber auch nicht jeder das gleiche Ziel mit dem Erlernen des Signals, keine Ahnung.🤷‍♀️ Ach und Halt bedeutet bei uns nicht automatisch Sitz. Mailo bleibt stehen und das will ich zu allererst. Ob er dabei sitzt, liegt oder steht, ist mir egal, Hauptsache, er bleibt an Ort und Stelle. Will ich das noch absichern (z.B. wenn das Auto vorbeifährt), kommt noch anschließend ein deutliches Sitz.
Das Video ist der erste Schritt vom Aufbau des stopp Signals nach dem Video der doguniversity, nach dem Rica ursprünglich gefragt hat. Man sieht halt mich nicht. Und ich habe es auch nur gemacht um zu demonstrieren, dass die Hunde in dem Video das Kommando sicher noch nicht vorher gelernt haben, sonst würden sie nämlich stehen bleiben und nicht umdrehen im Trainingsvideo. Was auch der Grund ist, warum ich meinem Hund gar kein Kommando gebe zum stehen bleiben und er somit natürlich dem Keks hinterher geht - was er im ersten Schritt soll, meiner wäre aber nach 2 Wiederholungen schon bereit für Schritt 2, weshalb ich ihn auch locke um Schritt 1 demonstrieren zu können.

Komm sag ich nur, damit ich ihn mit dem werfen wieder ausbremsen kann, er hat nämlich früher gestoppt als es für den ersten Schritt gewollt wäre - er ist nämlich noch nen Schritt weiter. Und komm ist bei uns auch kein Rückruf, also muss er da auch nicht reagieren, das ist ganz einfaches locken.

Schau dir doch erst mal die zwei Videos an, wie rica das ursprünglich aufbauen wollte. Ansonsten fehlt deinen Kommentaren jeder Kontext. Offensichtlich weißt du nämlich überhaupt nicht, um welche Methode es hier überhaupt geht.
 
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Carola
20. Feb. 17:54
Ich habe mit meinen Hunden zunächst das Stoppsignal geübt. Das ist aber ein anderer Befehl als wenn sie neben mir herlaufen und anhalten sollen z.B am Bürgersteig.
Wir üben das Stoppsignal so: ich rufe die Hunde zu mir und kurz bevor sie bei mir sind gebe ich Ihnen das Stoppsignal. Das klappt auch schon gut auf kurze Distanz und jetzt arbeiten wir daran die Distanz langsam zu vergrößern.
Um die Hunde zu mir zu holen benutze ich in dieser Situation nicht den Rückruf denn das bedeutet für sie auf dem schnellsten Weg zu mir. Ich habe ein anderes Signal mit dem ich sie zu mir rufe dann kommen sie auch nicht so schnell und ich kann sie stoppen. Zur Zeit benutze ich auch noch ein Handzeichen und das Signal Stopp
 
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Sigi
20. Feb. 18:37
Was sich mir nicht ganz erschliesst, das das Stopp nur funktionieren soll wenn der Hund in meine Richtung läuft. Was ist wenn er sich von mir weg bewegt? (10-20m) .Da hilft kein Zeichen, sondern eben nur ein Stopp kommando.
 
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Carola
20. Feb. 18:43
Was sich mir nicht ganz erschliesst, das das Stopp nur funktionieren soll wenn der Hund in meine Richtung läuft. Was ist wenn er sich von mir weg bewegt? (10-20m) .Da hilft kein Zeichen, sondern eben nur ein Stopp kommando.
Das Stoppsignal wenn der Hund wegläuft ist kein Problem bei uns. Da gibt es das entsprechende Kommando und der Hund sitzt auf seinem Hintern und warte bis ich da bin. Das haben wir angefangen am Bürgersteig zu trainieren erst aus kurzer Distanz und dann aus immer größerer.
Bei uns ist eher das Problem wenn die Hunde auf mich zulaufen und ich sie dann stoppen möchte.
 
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Sigi
20. Feb. 18:59
Das Stoppsignal wenn der Hund wegläuft ist kein Problem bei uns. Da gibt es das entsprechende Kommando und der Hund sitzt auf seinem Hintern und warte bis ich da bin. Das haben wir angefangen am Bürgersteig zu trainieren erst aus kurzer Distanz und dann aus immer größerer. Bei uns ist eher das Problem wenn die Hunde auf mich zulaufen und ich sie dann stoppen möchte.
Mmh! Aber ein Stopp ist ein Stopp. Zumindest spielt das bei Snow keine Rolle in welche Richtung er geht. Ich hab das wie Du trainiert,bei jeder Querstr. erst mit Leine dann ohne auf immer grösser werdender Distanz. ( In der Stadt bleibt er allerdings an der Leine.) Da sieht man wie unterschiedlich Hunde doch sind.
 
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Carola
20. Feb. 19:01
Mmh! Aber ein Stopp ist ein Stopp. Zumindest spielt das bei Snow keine Rolle in welche Richtung er geht. Ich hab das wie Du trainiert,bei jeder Querstr. erst mit Leine dann ohne auf immer grösser werdender Distanz. ( In der Stadt bleibt er allerdings an der Leine.) Da sieht man wie unterschiedlich Hunde doch sind.
Für meine Hunde ist es eben nicht gleich ob sie auf mich zukommen oder ob sie neben mir laufen oder von mir weg.
Darum habe ich das Signal wenn sie auf mich zu laufen anders aufgebaut weil es eben nicht funktioniert hat. Jetzt funktioniert es.
 
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Alexandra
21. Feb. 09:42
Genau das auf mich zukommen und dann soll er stoppen funktioniert nicht. Er wird nur langsamer und dreht sich um. Werde das aber mal,wie du sagst, mit einem Schritt auf ihn zugehen probieren. Vielleicht ist hier meine Körpersprache noch nicht eindeutig.
Wenn du auf ihn frontal zugehst macht das Angst, es ist in hündisch eine Bedrohungsgeste.
Am wichtigsten ist erstmal für dich die Grundlagen der Hundekörpersprache zu lernen.
Bin immer wieder erstaunt, dass auch regelmäßig Hundetrainer offenbar keine Ahnung haben.
Gibt tolle Bücher (Turid Rugaas) und Videos auf Youtube - z. B. von Gerd Köhler.
 
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Rica
21. Feb. 11:14
Wenn du auf ihn frontal zugehst macht das Angst, es ist in hündisch eine Bedrohungsgeste. Am wichtigsten ist erstmal für dich die Grundlagen der Hundekörpersprache zu lernen. Bin immer wieder erstaunt, dass auch regelmäßig Hundetrainer offenbar keine Ahnung haben. Gibt tolle Bücher (Turid Rugaas) und Videos auf Youtube - z. B. von Gerd Köhler.
Ich gehe nicht frontal auf den Hund zu. Ich bleibe stehen und Hundi kommt zu mir.Steht auch so im Text.