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Mona
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 14
zuletzt 31. Jan.

Ständiges Jammern und Fiepen - wann wird es besser?

Hallo in die Runde (: Wir verzweifeln langsam etwas und wollten uns hier nochmal ein paar Meinungen einholen. Ganz kurz zur Vorgeschichte; Vor etwa 6 Monaten haben wir Lesko (5 Jahre alt) aus dem Tierschutz adoptiert. Soweit läuft auch alles super, er ist ein absoluter Schatz! Was allerdings schleichend immer schlimmer wurde, ist sein Gefiepe und 'Gemecker', wenn er auch nur ansatzweise Frust hat. Anfangs war es nur morgens, wenn er wach wurde. Da wurde gebellt und gefiept, bis wir auch wach waren und aufgestanden sind. Das haben wir, auf Anraten des Vereins wo er herkam, leider mit der Wasserfalsche gelöst bekommen.. (bitte nicht schimpfen, wir waren verzweifelt und würden es heute wohl anders lösen..). Inzwischen döst er entspannt weiter bis wir aufstehen.. eskaliert allerdings weiterhin wenn er meint, er bekommt dann nicht schnell und ausreichend genug Aufmerksamkeit.. Allgemein kann er schwer ertragen, wenn er mal nicht dran ist. Schickt man ihn auf seine Decke kommt er zwar schnell runter, aber sich alleine zu regulieren, schafft er kaum. Inzwischen hat sich dieses Verhalten auch auf andere Bereiche ausgeweitet. Besonders schlimm ist es, wenn wir vor dem Gassi aus der Wohnung kommen, oder nach dem Gassi vor der Wohnungstür stehen. Dazu muss man vermutlich sagen - er bekommt morgens und abends sein Futter nach dem Spaziergang. Ich vermute, damit haben wir unbewusst diese Spannung noch verstärkt..? Wir haben versucht zu loben wenn er ruhig bleibt und zu schimpfen wenn er laut wird. Wir hatten außerdem von einem 'Entspannungsgriff' gelesen und es damit versucht, das hat zwar für den Moment geholfen, aber gelernt hat er so gefühlt gar nichts. Aktuell sind wir beim stumpfen Ignorieren angekommen. Zusätzlich versuchen wir, Frust-Übungen in den Alltag einzubauen. Aktuell ist das z.B. beim Gassi einfach mal irgendwo zu sitzen und nichts passiert, und zum anderen; Kausnacks liegen auf dem Tisch und er bekommt sie nicht.. Das mit den Kausnacks hatte er schnell raus. Da wird kurz gefiept und dann legt er sich ab und ist ruhig. Das draußen Sitzen fällt ihm etwas schwerer, da ist er lange 'auf Spannung', guckt sich viel um und beobachtet alles, fiept aber kaum. Im Hausflur ignorieren wir das Gefiepe wie gesagt aktuell. Es dauert dann meistens eine ganze Zeit, bis er überhaupt mal für ein paar Sekunden ruhig bleibt. Das kann schonmal 10-15 Minuten dauern. Dann legt er sich meistens kurz ab und wartet. Merkt er dann, dass er damit nicht sofort zum Erfolg kommt, fängt die nächste Fiep-Tirade an und das ganze Spiel geht von vorne los. Mir ist das langsam super unangenehm.. die Nachbarn müssen doch denken, ich quäle meinen Hund.. Daher meine Frage an die, die ähnliche Probleme hatten / haben; Meint ihr, das ist der richtige Weg und wir sollten damit weitermachen? Wie lange hat es bei euch gedauert, bis sich die ersten Erfolge gezeigt haben? Intensiv dabei sind wir jetzt erst seit einer Woche. Ich weiß das ist nicht lang, aber ein kleiner Lichtblick wäre mal schön.. es ist so frustrierend.. Und sollten wir die Futterzeiten vielleicht anders legen, um diese Ungeduld um die Spaziergänge herum nicht mehr so zu triggern?
 
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Norma
Beliebteste Antwort
31. Jan. 11:21
Hallo Mona,

auch wenn Du eure Situation hier ausführlich beschreibst, gehört so eine Thematik in fachliche Hände. Oft liegt die Ursache von beobachtbarem Verhalten ganz woanders. Häusliche Strukturen werden bspw. oft vergessen mit zu betrachten. Haben aber häufig große Auswirkungen auf Verhalten in anderen Situationen. Mit einem guten Trainer/ einer guten Trainerin kann individuell geschaut werden, woher das Verhalten kommt und wie ihr, abgestimmt auf euch und euren Alltag, zielgenau trainieren könnt. Vor allem wenn Du sagst, dass ihr langsam verzweifelt, holt euch fachlichen Rat.

Frustrationstoleranz zu trainieren und langfristig im Alltag zu etablieren, ist Fleißarbeit und dauert. Da müsst ihr mit euch und eurem Hund Geduld haben. Und auch wenn es sich meist nicht so anfühlt, es lohnt sich dranzubleiben. Vor allem wenn der Hund das bisher nie gelernt hat oder man einiges evtl. sogar unwissentlich verstärkt hat.

Ich wünsche euch viel Erfolg und drücke die Daumen, dass es bald besser wird.
 
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Norma
31. Jan. 11:21
Hallo Mona,

auch wenn Du eure Situation hier ausführlich beschreibst, gehört so eine Thematik in fachliche Hände. Oft liegt die Ursache von beobachtbarem Verhalten ganz woanders. Häusliche Strukturen werden bspw. oft vergessen mit zu betrachten. Haben aber häufig große Auswirkungen auf Verhalten in anderen Situationen. Mit einem guten Trainer/ einer guten Trainerin kann individuell geschaut werden, woher das Verhalten kommt und wie ihr, abgestimmt auf euch und euren Alltag, zielgenau trainieren könnt. Vor allem wenn Du sagst, dass ihr langsam verzweifelt, holt euch fachlichen Rat.

Frustrationstoleranz zu trainieren und langfristig im Alltag zu etablieren, ist Fleißarbeit und dauert. Da müsst ihr mit euch und eurem Hund Geduld haben. Und auch wenn es sich meist nicht so anfühlt, es lohnt sich dranzubleiben. Vor allem wenn der Hund das bisher nie gelernt hat oder man einiges evtl. sogar unwissentlich verstärkt hat.

Ich wünsche euch viel Erfolg und drücke die Daumen, dass es bald besser wird.
 
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Kirsten
31. Jan. 11:39
Impulskontrolle lässt sich zwar durch gezieltes Training verbessern, aber nicht automatisch in andere Bereiche übertragen.

Im Laufe des Thread wird sicher auch jemand auftauchen, der erklärt, dass Hunde ein gewisses Maß an Impulskontrolle haben, dass sich verbraucht. Das konnte wissenschaftlich nicht nachgewiesen werden. Aber bei steigender Erregungslage reicht die Impulskontrolle allerdings irgendwann nicht mehr aus um mit dem Stress fertig zu werden.
Bei gestressten und schnell frustrierten Hunden bietet es sich also an ihnen Dinge anzubieten, die sie eher runterfahren, statt sie noch mehr nach oben zu pushen.
Zu berücksichtigen ist auch, dass ein übermäßig hohes Maß an Stresshormonen Tage benötigen kann, um wieder in Ordnung zu kommen.
Manchmal ist also weniger mehr.

Strafe kann zu reduziertem Selbstbewusstsein, dem Gefühl nicht verstanden zu werden und ebenfalls zu Frust führen.
 
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mac_
31. Jan. 13:03
Hallo Mona, auch wenn Du eure Situation hier ausführlich beschreibst, gehört so eine Thematik in fachliche Hände. Oft liegt die Ursache von beobachtbarem Verhalten ganz woanders. Häusliche Strukturen werden bspw. oft vergessen mit zu betrachten. Haben aber häufig große Auswirkungen auf Verhalten in anderen Situationen. Mit einem guten Trainer/ einer guten Trainerin kann individuell geschaut werden, woher das Verhalten kommt und wie ihr, abgestimmt auf euch und euren Alltag, zielgenau trainieren könnt. Vor allem wenn Du sagst, dass ihr langsam verzweifelt, holt euch fachlichen Rat. Frustrationstoleranz zu trainieren und langfristig im Alltag zu etablieren, ist Fleißarbeit und dauert. Da müsst ihr mit euch und eurem Hund Geduld haben. Und auch wenn es sich meist nicht so anfühlt, es lohnt sich dranzubleiben. Vor allem wenn der Hund das bisher nie gelernt hat oder man einiges evtl. sogar unwissentlich verstärkt hat. Ich wünsche euch viel Erfolg und drücke die Daumen, dass es bald besser wird.
Genau so 🖤… wilde Tipps aus einem online Forum kann echt schief gehen. Holt euch eine gute Trainerin oder einen Trainer zur Seite. Viel Erfolg 🍀
 
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Iris
31. Jan. 13:34
Rasse und Charakter bedingt gibt es gesprächigere Hunde
Versuchen den Hund mehr auszulasten und ein ruhetraining kann schon helfen auch ein bisschen unberechenbar werden also nicht immer zur gleichen Zeit füttern
Manchmal hilft auch ignorieren und denkt nicht an die Nachbarn
Vlt ist es so dass euerer Hund immer alles kommentiert ich hab einen entlebucherin die denkt auch immer selbst und quasselt
Entspannt euch das passt schon
 
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Sonja
31. Jan. 13:47
Da hast Du eine ziemlich große Baustelle. Es hört sich für mich so an, als würde Entspannungstraining helfen. Denn so wie Du es beschreibst, wird der Hund nur ruhig im Sinne von leise, aber nicht entspannt.
Schau doch mal, ob Euch konditionierte Entspannung ein bisschen weiter hilft.
https://www.easy-dogs.net/konditionierte-entspannung/

Außerdem ist es immer wieder gut, an die Basics erinnert zu werden (oder sie zu lernen, falls das Wissen nicht vollständig ist). Dazu kann ich Dir diese Seite empfehlen
https://www.denktier.at/hunde-besser-verstehen-1
Dort kannst Du Dich kostenlos registrieren und bekommst im Anschluss Zugriff auf Videos, wo Basics sehr gut erklärt werden, an die man sich immer wieder erinnern sollte.
Ich habe sie mir neulich angeschaut, und sie haben mir geholfen, unsere Baustellen besser zu reflektieren, und einen Trainingsplan aufzustellen.

Konkret zu Deinem Problem: Unsere Lucy hat sich auch angewöhnt, ihre Ungeduld recht laut und anhaltend zu äußern. Immer gepaart mit Aufregung, also wenn es Futter gibt, Spazieren geht, jemand nach Hause kommt, ...
Ich versuche, Ihr zu zeigen, dass sie ihren Willen nicht bekommt, wenn sie nicht still ist. Gleichzeitig versuche ich, sie von dem hohen Erregungslevel runter zu kriegen.
Anmotzen oder gar bestrafen bewirkt da gar nichts. Loben, wenn sie ruhig und geduldig ist, merkt sie sich dagegen gut. Dadurch sehen wir deutliche Fortschritte. Da sie aber ziemlich hibbelig ist, schicke ich sie auch manchmal, wenn sie gar nicht runter kommt, raus zum beruhigen. Nach 1-2 Minuten rufe ich sie wieder rein, und sie darf es noch einmal versuchen.
Das hilft auch bei Nala gut, wenn es um das Warten am Futterplatz geht.

Ganz wichtig ist, dass Du selbst absolut ruhig und entspannt bleibst, und dass Du klar sagst, was der Hund tun soll. Nala muss zum Beispiel am Futterplatz Platz machen. Lucy in den meisten Situationen Sitz. Es reicht nicht, dem Hund deutlich zu machen, dass sein Verhalten unerwünscht ist, man muss ihm auch sagen, was erwünscht ist, vor allem durch Lob, wenn er es gut macht.
Viel Geduld und Erfolg.
 
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Lisa-Eileen
31. Jan. 14:23
Sowas dauert sehr lange.
Quängeln ignorieren, wenn er ruhig ist kurz warten (so lang wie ers packt bevor er anfängt wieder zu jammern) und loben.
Dabei aber ruhig bleiben, keine Aufregung reinbringen.
Sobald er quängelt wieder ignorieren.
Grad da er älter ist und es vorher nie gelernt hat dauert es eben länger bis sich das bessert, da müsst ihr leider den längeren Atem haben.
Zusätzlich könnt ihr wenn ihr zum Gassi aufbrecht wenn ihr aus der Tür raus seid erstmal Übungen zum runterkommen machen und kleine Konzentrationsübungen um ihn einzugrooven.
Werft zb ne Handvoll Leckerlies, das könnt ihr auch beim Gassi immer mal machen, das lastet den Kopf aus vorallem in Gras und Laub wo er sie wirklich erschnüffeln muss und es beruhigt.
Das hilft auch nochmal gut zu regulieren.
Mit Zergeln kann man gut üben sich zu regulieren und da kann er auch mal Dampf ablassen wenn etwas zb super anstrengend oder stressig war wie eben ganz klassisch ne Hundebegegnung.
Es ist wichtig das er im Alltag immer mal so ein Ventil bekommt um sich wieder runterzuholen und eben Dampf abzulassen.
Generell bei dem Thema muss man sich echt Zeit nehmen und ruhig bleiben, entschleunigt möglichst den Alltag, alles immer ganz chillig machen und wenn er quängelt lasst ihr euch extra viel Zeit.
Er bekommt erst was er will wenn er ruhig ist, das muss konsequent durchgezogen werden.
Ein Clicker oder Markerwort kann helfen positives Verhalten besser / genauer zu markieren und kann auch sehr helfen bei schnell frustigen Hunden.
Das hat bei Rocket auch nen riesen Unterschied gemacht, vorallem auch in schwierigeren Situationen war er dadurch immer noch besser ansprechbar.
Dabei ist aber richtiges Timing sehr wichtig.
Zb bei der Leinenführigkeit eben nicht clickern wenn er zu mir guckt sondern erst einen Moment später, ich will ja kein Leinenpingpong sondern fördern das er bei mir bleibt.
Ich zähle dann immer bis 3 oder mittlerweile auch länger wenn ers schafft und clicker erst dann.
Auf deine Situation übertragen, wenn er zb aufhört zu quängeln und ruhig da liegt zählst du innerlich bis 3 und clickerst dann und gibst ihm das Leckerlie.
Und dann zählst du wieder bis 3 und gibst ihm wieder ein Leckerlie.
Falls er schon anfängt wieder zu quängeln ignorierst du ihn bis er ruhig ist und fängst von vorn an.
Solang er ruhig bleibt alle 3 Sekunden kommt die Belohnung.
 
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Jochen
31. Jan. 15:28
Hast ja schon viele gute Ratschläge bekommen.
Freue dich, dass dein Hund nun offensichtlich angekommen ist und mit euch kommunizieren möchte.
Akzeptiere es, dass er immer beredet sein wird, aber schaue, dass möglichst nicht Frust und Stress die Ursache sind. Immer im Hinterkopf haben, dass hinter jedem Ton ein Grund steckt.
Apropos Ursache, versuche immer möglichst genau herauszufinden, was ihn stresst und frustriert, also das was du auch schon angefangen hast mit der Futtererwartung weiter ausbauen und noch genauer werden. Denn einen Großteil kannst du dann über Management steuern.
Nimmt er Leckerli, wenn er aufgeregt ist? Wenn ja immer wieder Pausen einbauen indem du ein paar Leckerlis streust oder Schleckmatte gibst oder einen Kong oder Leckerli in einem Schnüffelteppich versteckst etc.. das entstresst.

Natürlich auf keinen Fall verbieten, das stresst ihn nur noch mehr, und selbst wenn er dann ruhig wäre, würde das eure Beziehung stören, weil er sich niemals verstanden fühlte.
Das Gegenteil würde ich machen, lobe ihn wenn er dir was mitteilt und reagiere entsprechend. Wenn er zB. vor der Tür jammert, ruhig loben, wie toll dass er so schlau ist und weiß, dass es gleich rein geht usw. Klingt verrückt, ich weiß.

Der Hund meiner Tochter ist auch so ein Sänger. Das erste mal, als ich ihn dafür gelobt habe, wenn er mir akustisch was mitgeteilt hat, hatte er mich völlig verwirrt angeschaut. Letztens hat er Rehe gesehen, die Pepe und ich nicht auf dem Schirm hatten und in deren Richtung gebellt, da habe ich ihn gelobt wie Bolle und noch dreimal bellen lassen und dann „hast du echt suuuper gesehen und jetzt komm mal mit uns weiter“, schon folgte uns ein megastolzer Hund.

Wichtigster Ratschlag, Ulli Reichmann lesen.
 
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Sonja
31. Jan. 17:33
Hast ja schon viele gute Ratschläge bekommen. Freue dich, dass dein Hund nun offensichtlich angekommen ist und mit euch kommunizieren möchte. Akzeptiere es, dass er immer beredet sein wird, aber schaue, dass möglichst nicht Frust und Stress die Ursache sind. Immer im Hinterkopf haben, dass hinter jedem Ton ein Grund steckt. Apropos Ursache, versuche immer möglichst genau herauszufinden, was ihn stresst und frustriert, also das was du auch schon angefangen hast mit der Futtererwartung weiter ausbauen und noch genauer werden. Denn einen Großteil kannst du dann über Management steuern. Nimmt er Leckerli, wenn er aufgeregt ist? Wenn ja immer wieder Pausen einbauen indem du ein paar Leckerlis streust oder Schleckmatte gibst oder einen Kong oder Leckerli in einem Schnüffelteppich versteckst etc.. das entstresst. Natürlich auf keinen Fall verbieten, das stresst ihn nur noch mehr, und selbst wenn er dann ruhig wäre, würde das eure Beziehung stören, weil er sich niemals verstanden fühlte. Das Gegenteil würde ich machen, lobe ihn wenn er dir was mitteilt und reagiere entsprechend. Wenn er zB. vor der Tür jammert, ruhig loben, wie toll dass er so schlau ist und weiß, dass es gleich rein geht usw. Klingt verrückt, ich weiß. Der Hund meiner Tochter ist auch so ein Sänger. Das erste mal, als ich ihn dafür gelobt habe, wenn er mir akustisch was mitgeteilt hat, hatte er mich völlig verwirrt angeschaut. Letztens hat er Rehe gesehen, die Pepe und ich nicht auf dem Schirm hatten und in deren Richtung gebellt, da habe ich ihn gelobt wie Bolle und noch dreimal bellen lassen und dann „hast du echt suuuper gesehen und jetzt komm mal mit uns weiter“, schon folgte uns ein megastolzer Hund. Wichtigster Ratschlag, Ulli Reichmann lesen.
Ich würde da schon unterscheiden zwischen Quengeln und Melden. Sinnvolle Lautäußerungen zu loben stimme ich zu. Aber Quengeln, weil es nicht schnell genug geht, oder weil um Aufmerksamkeit gebettelt wird, das würde ich nicht unterstützen.
Ich habe mal ein Beispiel-Video gemacht, was ich mit Quengeln meine. Die Hunde und ich sind auf dem Weg in einen Nebenraum, wo sie gefüttert werden, daher die Aufregung. Wenn Lucy quengelt, bleibe ich stehen. In dem engen Flur hat sie zeitgleich mit meinem nächsten Schritt angefangen, daher ging es ein paar Mal vor und zurück.
Vor ein paar Wochen hat sie noch doppelt so intensiv und durchgehend gequengelt.
 
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Jochen
31. Jan. 18:03
Ich würde da schon unterscheiden zwischen Quengeln und Melden. Sinnvolle Lautäußerungen zu loben stimme ich zu. Aber Quengeln, weil es nicht schnell genug geht, oder weil um Aufmerksamkeit gebettelt wird, das würde ich nicht unterstützen. Ich habe mal ein Beispiel-Video gemacht, was ich mit Quengeln meine. Die Hunde und ich sind auf dem Weg in einen Nebenraum, wo sie gefüttert werden, daher die Aufregung. Wenn Lucy quengelt, bleibe ich stehen. In dem engen Flur hat sie zeitgleich mit meinem nächsten Schritt angefangen, daher ging es ein paar Mal vor und zurück. Vor ein paar Wochen hat sie noch doppelt so intensiv und durchgehend gequengelt.
😍du hast aber auch eine goldige Rasselbande, den Knopfaugen nicht zu antworten, würde mir sehr schwer fallen (und zum Glück haben Labbis keine Bleuruten)

Hm ja, ich weiß nicht, vllt. ist das der richtige Weg bei Lucy in dieser Konstellation, sie bekommt ja auch noch Feedback von den anderen Hunden. Aber im Grunde erhöhst du ja den Druck auch noch durch das Stehenbleiben. Und sie ist schon sehr gestresst inklusive Übersprungkratzen. Die Frage ist eben, ob sie sich durch das Quengeln selbst hochpusht und sie sich ohne besser runterfahren könnte, oder ob sie nur erlernt ruhig wäre, aber noch gestresster. Wenn ich jemandem zutraue das richtig zu beurteilen, dann bist das du.
 
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Mona
31. Jan. 18:11
Ich würde da schon unterscheiden zwischen Quengeln und Melden. Sinnvolle Lautäußerungen zu loben stimme ich zu. Aber Quengeln, weil es nicht schnell genug geht, oder weil um Aufmerksamkeit gebettelt wird, das würde ich nicht unterstützen. Ich habe mal ein Beispiel-Video gemacht, was ich mit Quengeln meine. Die Hunde und ich sind auf dem Weg in einen Nebenraum, wo sie gefüttert werden, daher die Aufregung. Wenn Lucy quengelt, bleibe ich stehen. In dem engen Flur hat sie zeitgleich mit meinem nächsten Schritt angefangen, daher ging es ein paar Mal vor und zurück. Vor ein paar Wochen hat sie noch doppelt so intensiv und durchgehend gequengelt.
Das Video und dein Beitrag sind der Lichtblick, den ich mir etwas vom Thread erhofft habe 🙈
Genau das ist das Verhalten, was Lesko auch zeigt (mit Steigerung nach oben, aber genau so fängt es an).
Freut mich zu hören, dass bei euch in so kurzer Zeit schon ein Unterschied zu sehen ist 🙏
Dann müssen wir vielleicht einfach geduldig bleiben.

Deine beiden Links werde ich mir auch mal angucken, danke!