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Karin &
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 17
zuletzt 9. März

Spiel oder Jagttrieb?

Wann is was und was sind eure Erfahrungen ? Für Nuka ist ein Herbstblatt oder Schneeflocke gleich spannend wie Vögel.. oder ne Katze.. Suchen nun Einzel couching für das Thema. Wie habt ihr dies gemeistert🐾😬🐾
 
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Vivi &
Beliebteste Antwort
7. März 22:23
Bei der Rasse? Nasenarbeit. Wenn Pico die Wahl hat einem Ball hinterher zu jagen oder ein einzelnes Trockenfutterstück auf einer Wiese zu suchen, dann würde er sich immer gegen den Ball entscheiden.

Bewegungsreize werden uninteressant, wenn die Nase in den Vordergrund rückt. Der Lagotto ist erstmal sehr reizoffen und kann, bei falscher Führung, leicht ablenkbar sein. Wenn man ihn aber in den Fokus bringt, dann wird daraus ein Talent winzigste Duftspuren zu verfolgen und aufzuspüren.
Ich würde nicht versuchen die Bewegungsreize als einzelnes Problem wahrzunehmen, sondern versuchen den ganzen Hund in die richtige Richtung zu lenken.
Ich würde auch nicht großartig versuchen zwischen Spiel und Jagd zu unterscheiden, das geht fließend ineinander über.
 
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Vivi &
7. März 22:23
Bei der Rasse? Nasenarbeit. Wenn Pico die Wahl hat einem Ball hinterher zu jagen oder ein einzelnes Trockenfutterstück auf einer Wiese zu suchen, dann würde er sich immer gegen den Ball entscheiden.

Bewegungsreize werden uninteressant, wenn die Nase in den Vordergrund rückt. Der Lagotto ist erstmal sehr reizoffen und kann, bei falscher Führung, leicht ablenkbar sein. Wenn man ihn aber in den Fokus bringt, dann wird daraus ein Talent winzigste Duftspuren zu verfolgen und aufzuspüren.
Ich würde nicht versuchen die Bewegungsreize als einzelnes Problem wahrzunehmen, sondern versuchen den ganzen Hund in die richtige Richtung zu lenken.
Ich würde auch nicht großartig versuchen zwischen Spiel und Jagd zu unterscheiden, das geht fließend ineinander über.
 
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Maja
7. März 22:54
Säugetiere spielen alle. Dabei trainieren sie instinktiv alle ihre zukünftig notwendigen Fertigkeiten. Es spielt keine Rolle, welche Form das Objekt hat. Ja, auch die Jagd nach einem Blatt/Schneeflocke/Ball etc. pp ist dem Jagdinstinkt geschuldet. Nun ist es an Dir, da ein Abbruchsignal zu etablieren. Noch besser wäre ein Erlaubnissignal...das Erlaubnissignal zum Blätterfang gibt es nur in unserer Gasse, die ist einfach "oheinblatt" sonst lautet die Phrase:" Keineblätterfangen", weil ich sonst bei 50kg+ irgendwann verloren hätte.
Bei uns klappt das.
Aber wenn das überhand nimmt und um
das in geordnete Bahnen zu lenken, würde ich mit einem Futterbeutel arbeiten wie beim Apportiertraining . Das ist wiederum etwas, das in die Hände eines Trainers gehört.
 
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𝑭𝒓𝒆𝒊𝒈𝒆𝒊𝒔𝒕𝒊𝒏
8. März 07:23
Ich persönlich ordne das auch eher dem Jagdinstinkt unter.
Das Thema hatte ich bei meiner großen Hündin.. vorallem als Welpe/Junghund war jedes Blatt super spannend... Es wurde gejagt ,kann man nicht anders sagen.. ich hab's unterbunden mit einem klarem " Nein",immer wieder,Sie durfte da auch nicht hin.. zumal es mich auch stört,wenn Sie an der Leine dann plötzlich vor meinen Füßen zum Blatt hinspringt und ich deshalb noch hinfalle oder ihr auf die Pfoten trete.. Sie soll ja vernünftig fuß laufen.. hat zwar eine Weile gedauert aber mein langer Atem hat sich ausgezahlt 😃🤓
 
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Sonja
8. März 07:27
In dem Alter hat Rionnag auch Vögel/Krähen vom Feld aufgescheucht. Ich habe das einfach von Anfang an unterbunden, also bei Spaziergänge an Felder vorbei kam er an die Schleppe . Wenn er vorbei ging wurde er gelobt, wir sind dann stehen geblieben und haben beobachtet, wie es uns im Anti-jagd Kurs vorgeschlagen wurde. Ausserdem ein "Freigabewort" bei Blätter /Schneeflocken aufgebaut. Mittlerweile kann ich mit ihm ohne probleme mitten durch am Boden hocken den "Taubenschwärme" oder an Krähen-/Raben-versammlungen" vorbeigehen/ gehen, ( egal ob mit/ohne Leine) . Er guckt mich an und wen keine Freigabe erfolgt, läuft er weiter. Zum übem waren wir auch öfter in Parks, Bächen , Seen eben wo es viele/oft Vögel gibt, uns gemütlich hingesetzt und beobachtet. Bei Katzen genau so, treffen/trafen wir eie oder mehere, in in Sitz gebracht und zusammen geguckt. In dem Alter Vögel aufscheuchen ist wohl eine Mischung aus Jagdtrieb & Spiel . Hundeartige Beutegreiffer lernen in dem Alter rum selbständig zu jagen. Denke ist auch ein Üben und testen wie nahe sie rankommen bevor die Vögel davonfliegen. Mit zunehmendem alter nahm das Interesse an Vögel auch ab, was aber nicht heisst , das du nichts dagegen tun sollst, ( also nicht falsch Verstehen) 😉
 
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Karin &
9. März 06:50
Bei der Rasse? Nasenarbeit. Wenn Pico die Wahl hat einem Ball hinterher zu jagen oder ein einzelnes Trockenfutterstück auf einer Wiese zu suchen, dann würde er sich immer gegen den Ball entscheiden. Bewegungsreize werden uninteressant, wenn die Nase in den Vordergrund rückt. Der Lagotto ist erstmal sehr reizoffen und kann, bei falscher Führung, leicht ablenkbar sein. Wenn man ihn aber in den Fokus bringt, dann wird daraus ein Talent winzigste Duftspuren zu verfolgen und aufzuspüren. Ich würde nicht versuchen die Bewegungsreize als einzelnes Problem wahrzunehmen, sondern versuchen den ganzen Hund in die richtige Richtung zu lenken. Ich würde auch nicht großartig versuchen zwischen Spiel und Jagd zu unterscheiden, das geht fließend ineinander über.
Danke dir für die Antwort, dies is mir zum Teil auch bewusst. Oft is sie grad im Freigang und dann nur schwer abrufbar oder zu weit weg.. Wir konnten sie wohl auch schon ablenken.. doch wir sind wirklich viel im Wald und sie macht es auch Super.. Grosse Feldwiese ist dann ei. Anderes Thema mit eben Vögel und Maulwurf Hügel🤣
 
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Karin &
9. März 06:51
Säugetiere spielen alle. Dabei trainieren sie instinktiv alle ihre zukünftig notwendigen Fertigkeiten. Es spielt keine Rolle, welche Form das Objekt hat. Ja, auch die Jagd nach einem Blatt/Schneeflocke/Ball etc. pp ist dem Jagdinstinkt geschuldet. Nun ist es an Dir, da ein Abbruchsignal zu etablieren. Noch besser wäre ein Erlaubnissignal...das Erlaubnissignal zum Blätterfang gibt es nur in unserer Gasse, die ist einfach "oheinblatt" sonst lautet die Phrase:" Keineblätterfangen", weil ich sonst bei 50kg+ irgendwann verloren hätte. Bei uns klappt das. Aber wenn das überhand nimmt und um das in geordnete Bahnen zu lenken, würde ich mit einem Futterbeutel arbeiten wie beim Apportiertraining . Das ist wiederum etwas, das in die Hände eines Trainers gehört.
Wir haben ein Abruchsignal nur wir sind be ca 10 %🙈
 
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Karin &
9. März 06:54
Ich persönlich ordne das auch eher dem Jagdinstinkt unter. Das Thema hatte ich bei meiner großen Hündin.. vorallem als Welpe/Junghund war jedes Blatt super spannend... Es wurde gejagt ,kann man nicht anders sagen.. ich hab's unterbunden mit einem klarem " Nein",immer wieder,Sie durfte da auch nicht hin.. zumal es mich auch stört,wenn Sie an der Leine dann plötzlich vor meinen Füßen zum Blatt hinspringt und ich deshalb noch hinfalle oder ihr auf die Pfoten trete.. Sie soll ja vernünftig fuß laufen.. hat zwar eine Weile gedauert aber mein langer Atem hat sich ausgezahlt 😃🤓
An der Leine funktioniert es ja meist auch mit Abbruchsignal.. es sind die Momente in welcher Nuka nicht an der Leine ist.. wenn ich was vor ihr seh.. klappt es manchmal sehr gut.. Wir wollen es eben abtrainieren..
 
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Karin &
9. März 06:56
In dem Alter hat Rionnag auch Vögel/Krähen vom Feld aufgescheucht. Ich habe das einfach von Anfang an unterbunden, also bei Spaziergänge an Felder vorbei kam er an die Schleppe . Wenn er vorbei ging wurde er gelobt, wir sind dann stehen geblieben und haben beobachtet, wie es uns im Anti-jagd Kurs vorgeschlagen wurde. Ausserdem ein "Freigabewort" bei Blätter /Schneeflocken aufgebaut. Mittlerweile kann ich mit ihm ohne probleme mitten durch am Boden hocken den "Taubenschwärme" oder an Krähen-/Raben-versammlungen" vorbeigehen/ gehen, ( egal ob mit/ohne Leine) . Er guckt mich an und wen keine Freigabe erfolgt, läuft er weiter. Zum übem waren wir auch öfter in Parks, Bächen , Seen eben wo es viele/oft Vögel gibt, uns gemütlich hingesetzt und beobachtet. Bei Katzen genau so, treffen/trafen wir eie oder mehere, in in Sitz gebracht und zusammen geguckt. In dem Alter Vögel aufscheuchen ist wohl eine Mischung aus Jagdtrieb & Spiel . Hundeartige Beutegreiffer lernen in dem Alter rum selbständig zu jagen. Denke ist auch ein Üben und testen wie nahe sie rankommen bevor die Vögel davonfliegen. Mit zunehmendem alter nahm das Interesse an Vögel auch ab, was aber nicht heisst , das du nichts dagegen tun sollst, ( also nicht falsch Verstehen) 😉
Eben, werd wohl so ein Anti Jagd Kurs machen sicher ist sicher.. wir versuchen es ja schon.. aber die Vögel sind ja wirklich überall.. Enten sind weniger das Problem..
 
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Babs
9. März 08:03
An der Leine funktioniert es ja meist auch mit Abbruchsignal.. es sind die Momente in welcher Nuka nicht an der Leine ist.. wenn ich was vor ihr seh.. klappt es manchmal sehr gut.. Wir wollen es eben abtrainieren..
Das Problem ist, dass der Jagdtrieb nicht abtrainiert werden kann. Der wird immer da sein. Er kann aber in die richtigen Bahnen gelenkt werden. Sonja hat das schön beschrieben, wie man da heran gehen kann. Es geht dabei im Wesentlichen um die Impulskontrolle, Frusttoleranz und Selbstregulation sowie erkennen können, wann bereits der Jagdmodus eingeschaltet ist. Auch sollte man sich überlegen, was das Ziel sein könnte. Z. B. war unser Ziel, den Jagdtrieb zu nutzen und mir Vögel ... anzeigen zu lassen, aber nicht aufzuscheuchen und zu jagen. Das Training war spannend, interessant und hat echt Spaß gemacht und bereichert heute unsere Spaziergänge. Z. B. hat Newton mir vor einiger Zeit eine verletzte Gans im hohen Gras angezeigt, indem er sich neben die Gans gelegt hatte. Ohne Newton hätte ich die angeschossene Gans nicht gesehen und somit nicht melden können.
 
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Vivi &
9. März 08:04
Danke dir für die Antwort, dies is mir zum Teil auch bewusst. Oft is sie grad im Freigang und dann nur schwer abrufbar oder zu weit weg.. Wir konnten sie wohl auch schon ablenken.. doch wir sind wirklich viel im Wald und sie macht es auch Super.. Grosse Feldwiese ist dann ei. Anderes Thema mit eben Vögel und Maulwurf Hügel🤣
Dann muss die Schleppleine dran bleiben, zumindest in unübersichtlichen Situationen.
Wenn dein Hund jetzt lernt zu jagen (Spuren verfolgen, Bewegungsreize), dann bekommst du mit einem Lagotto einen erstklassigen Allrounder Jagdhund.
Das ist aber selten das Ziel 😅

Ich kann verstehen, dass das nervig ist. Aber lieber ein halbes Jahr Schleppleine als 15 Jahre lang einen passionierten(und talentierten ) Jäger zu führen.

Das wäre für mich der Punkt an dem ich ganz viel Nähe und Distanz trainiere, Umorientierung zum Menschen und mit spannenden Reizen arbeite. Dein Hund soll lernen, dass die Welt spannend ist, aber du noch besser sein kannst. Deswegen ist es erstmal egal was du machst, solange dein Hund bei dir Erfolg hat und ohne dich nicht. Das heißt Abruf von Fährte / Wild (im Zweifelsfall Abbruch durch Schleppleine) und bei dir passiert etwas. Das kann ein Futterbeutel sein, Leckerlis suchen, eine Leberwurst Spur, Dummy, Zergel, Ball (bitte bewusst einsetzen). Grade lernt dein Hund „Wenn ich meinen Besitzer ignoriere, dann passieren spannende Dinge“ das ist eher suboptimal.
Später könnt ihr gerne zusammen Fährten ausarbeiten und Wildtiere beobachten. Aber erstmal steht Gehorsam und die Beziehung zu dir im Vordergrund.