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Michelle
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zuletzt 4. Juni

Spaziergang Hundebegegnung

Moin, Wir haben unsere französische Bulldogge bekommen, als er 4 Jahre alt war. Er ist ein super entspanntes Kerlchen - bis einem beim Spaziergang andere Hunde begegnen. An der Leine rastet er vollkommen aus. Er bellt und zieht wie verrückt. Er ist dann auch so auf den anderen Hund fixiert, dass er alles andere nicht mehr mitbekommt. Sollten andere Hund ihm an der Leine zu nahe kommen, schnappt er manchmal sogar nach den Hunden. Er lässt sich gar nicht mehr beruhigen und entspannt sich erst, wenn der Hund vorbei gelaufen ist. Wir haben jetzt wirklich alles versucht, um das in den Griff zu bekommen. Wir sind stehen geblieben, Sitz, haben ihn zurück gezogen, wenn er zu sehr zog und die Leine erst locker gelassen, als er sich entspannte. Wir haben Abstand zu Hunden vergrößert, sind umgedreht und doch wieder in die andere Richtung gegangen. Haben es mit Leckerlis versucht, aber die interessieren ihn draußen nicht. Haben klicker und pfeifen ausprobiert. Wir haben es mit Spielzeugen versucht, aber Kalle spielt grundsätzlich eigentlich nie, es sei denn er hat seine 5 Minuten. Hunde an sich sind nicht das Problem. Auf der hundewiese ohne Leine spielt er gerne und stellt sich auch gerne zwischen sich prügeln Hunde und versucht zu schlichten. Da ist er der liebste Hund auf der Welt. Grundsätzlich funktioniert die Leinenführigkeit ganz gut. Hier und da zieht er mal, aber das hält sich alles im Rahmen und stellt für uns kein Problem dar. Mit und ohne Leine schaut er sich auch nach uns um. Laut den Vorbesitzern hatte er keine schlimmen Erlebnisse an der Leine, aber wer weiß ob das stimmt. Vielleicht habt ihr ja noch eine Idee, wie das spazieren gehen wieder entspannter werden kann 🙂
 
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Dogorama-Mitglied
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4. Juni 12:20
Einen Trainer suchen, ihr könnt nicht dran arbeiten, wenn ihr nicht wisst wo die Ursache liegt. Bis dahin die Distanz vergrößern (das können bei manchen Hunden 5 Meter, bei anderen Hunden 100 Meter sein, damit sie entspannt vorbei laufen können -> Individualdistanz). Ist diese Distanz nicht möglich müsst ihr schon reagieren bevor euer Hund reagieren kann, also bestimmt die Richtung wechseln. Um Fixierungen zu lösen müsst ihr auch schon reagieren bevor der Hund reagiert. Bitte die Leine IMMER locker lassen, sonst löst ihr schon im Vorfeld unnötig Spannung aus. Auch ihr müsst immer locker und entspannt sein, der Hund merkt schnell, wenn ihr angespannt seid (das kann auch einfach nur sein, dass ihr euren Arm bei der Begegnung anspannt, langsamer lauft etc). Ihr müsst souverän führen und dem Hund damit vermitteln: das ist nichts schlimmes, ich kläre das. Den Hund immer vom Reiz entfernt führen und bitte nicht stehen bleiben, sonst denkt der Hund, er müsse die Situation klären. Den Rest bitte mit einem Trainer besprechen und üben. Viel Erfolg 😊
 
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Steffi
4. Juni 12:03
Distanz vergrößern und jedes ruhige Verhalten loben. Umso öfter er das unerwünschte Verhalten zeigt, umso stärker verinnerlicht er dieses. Ich würde euch ja einen positiv praktizierenden Trainer empfehlen. Das ist nichts, was von jetzt auf gleich gelöst wird. Unter Umständen dauert es Jahre.
 
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Dogorama-Mitglied
4. Juni 12:20
Einen Trainer suchen, ihr könnt nicht dran arbeiten, wenn ihr nicht wisst wo die Ursache liegt. Bis dahin die Distanz vergrößern (das können bei manchen Hunden 5 Meter, bei anderen Hunden 100 Meter sein, damit sie entspannt vorbei laufen können -> Individualdistanz). Ist diese Distanz nicht möglich müsst ihr schon reagieren bevor euer Hund reagieren kann, also bestimmt die Richtung wechseln. Um Fixierungen zu lösen müsst ihr auch schon reagieren bevor der Hund reagiert. Bitte die Leine IMMER locker lassen, sonst löst ihr schon im Vorfeld unnötig Spannung aus. Auch ihr müsst immer locker und entspannt sein, der Hund merkt schnell, wenn ihr angespannt seid (das kann auch einfach nur sein, dass ihr euren Arm bei der Begegnung anspannt, langsamer lauft etc). Ihr müsst souverän führen und dem Hund damit vermitteln: das ist nichts schlimmes, ich kläre das. Den Hund immer vom Reiz entfernt führen und bitte nicht stehen bleiben, sonst denkt der Hund, er müsse die Situation klären. Den Rest bitte mit einem Trainer besprechen und üben. Viel Erfolg 😊
 
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Steffi
4. Juni 12:30
Einen Trainer suchen, ihr könnt nicht dran arbeiten, wenn ihr nicht wisst wo die Ursache liegt. Bis dahin die Distanz vergrößern (das können bei manchen Hunden 5 Meter, bei anderen Hunden 100 Meter sein, damit sie entspannt vorbei laufen können -> Individualdistanz). Ist diese Distanz nicht möglich müsst ihr schon reagieren bevor euer Hund reagieren kann, also bestimmt die Richtung wechseln. Um Fixierungen zu lösen müsst ihr auch schon reagieren bevor der Hund reagiert. Bitte die Leine IMMER locker lassen, sonst löst ihr schon im Vorfeld unnötig Spannung aus. Auch ihr müsst immer locker und entspannt sein, der Hund merkt schnell, wenn ihr angespannt seid (das kann auch einfach nur sein, dass ihr euren Arm bei der Begegnung anspannt, langsamer lauft etc). Ihr müsst souverän führen und dem Hund damit vermitteln: das ist nichts schlimmes, ich kläre das. Den Hund immer vom Reiz entfernt führen und bitte nicht stehen bleiben, sonst denkt der Hund, er müsse die Situation klären. Den Rest bitte mit einem Trainer besprechen und üben. Viel Erfolg 😊
Klingt so leicht, die Leine immer locker zu lassen ^^ Meine Hündin wäre dann direkt beim Auslöser.
 
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Dogorama-Mitglied
4. Juni 13:39
Klingt so leicht, die Leine immer locker zu lassen ^^ Meine Hündin wäre dann direkt beim Auslöser.
Oh ja das stimmt natürlich. Ich würde dann einfach die Leine so kurz halten von Anfang an, dass der Hund neben mir laufen muss, aber die Leine trotzdem locker ist. Ist aber auch immer so eine individuelle Geschichte. So hab ich es allerdings gelernt.
 
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Lisa
4. Juni 13:45
Das Problem bei Leinenpöbeleien ist das dies ein selbstbelohnendes Verhalten ist. Je öfter er Erfolg damit hatte um so eher zeigt er dieses Verhalten. Wenn sich das schon gefestigt hat helfen all die positiven Methoden leider nicht mehr. Dann bedarf es einer Korrektur damit der Hund versteht das dieses Verhalten nicht erwünscht ist und für ihn nicht mehr lohnenswert ist. Im Anschluss muss ich gezeigt werden was er Alternativ bei Hundebegegnung tun kann anstatt zu pöpeln. Bei all den Sachen wäre ein Trainer vor Ort hilfreich vorallem bei Korrekturen da diese sehr individuell sein kann.
 
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Simone
4. Juni 13:50
Ich rede schon früh mit Mara, sobald ein Hund in Sichtweite kommt. Ich sage dann mit meiner zuckersüßen Flötenstimme so Sachen wie : da kommt ja der Schnuffipupsi... Bla bla bla ".... Wir brauchen auch viiiiiel Distanz und halten dann an, machen die Schulter-Schutz-übung und lassen den anderen passieren.
 
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Steffi
4. Juni 16:48
Oh ja das stimmt natürlich. Ich würde dann einfach die Leine so kurz halten von Anfang an, dass der Hund neben mir laufen muss, aber die Leine trotzdem locker ist. Ist aber auch immer so eine individuelle Geschichte. So hab ich es allerdings gelernt.
Wenn ich bei meiner in einer solchen Situation die Leine kürzer nehme, stemmt sie sich erst recht rein. Manchmal schon bei 200m Distanz ^^ Ich habe mir das auch alles leichter vorgestellt.
 
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Michelle
4. Juni 16:51
Wenn ich bei meiner in einer solchen Situation die Leine kürzer nehme, stemmt sie sich erst recht rein. Manchmal schon bei 200m Distanz ^^ Ich habe mir das auch alles leichter vorgestellt.
Hier genau so 😩
 
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Rieke
4. Juni 18:27
Ich rede schon früh mit Mara, sobald ein Hund in Sichtweite kommt. Ich sage dann mit meiner zuckersüßen Flötenstimme so Sachen wie : da kommt ja der Schnuffipupsi... Bla bla bla ".... Wir brauchen auch viiiiiel Distanz und halten dann an, machen die Schulter-Schutz-übung und lassen den anderen passieren.
Hallöchen 😃 Darf ich fragen, was ist denn die Schulter, Schutz Übung? 🤔 Lg Rieke 🍀
 
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Petra
4. Juni 19:00
Ich würde die Distanz zu dem anderen vergrößern (wo es geht 😘) und wenn er ruhig beobachtet, loben. Schreihälse brauchen Abstand und du musst ruhig bleiben, jedes angespannt sein vom Halter, wird direkt übertragen. Versuch mal ein Liedchen zu summen...das beruhigt einen 👍