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Marlene
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zuletzt 10. Sept.

Schnüffeln&markieren beim Gassigehen unterbinden?

Hallo, wir haben eine neue Hundeschule die vielversprechend klingt und wir sind eigentlich zufrieden. Das Einzige ist, dass wir ab jetzt das Markieren und Schnüffeln beim Gassi unterbinden sollen und nur gezielt an Wiesen ect. erlauben sollen und dann gehts ohne weiter. Da Feromir jeden Hund an der Leine anbellt, meint die Hundeschule, dass er lernen muss, dass wir Chef sind und daher auch über das Schnüffeln bestimmen, damit das Anbellen besser wird. (Also als eine weitere Maßnahme das es besser wird, wir üben dahingehend auch noch anders) Aber es tut mir so Leid, meinen Hund nur neben mir her trotten zu lassen, ich gehen ja wegen IHM raus und damit er eine schöne Runde hat... Daher wollte ich fragen ob jemand mit dieser Erziehungsmaßnahme Erfahrung hat und ob sie wirklich sinnvoll ist oder vermeidbar.... Ich freue mich über eure Erfahrungen:)
 
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Dogorama-Mitglied
5. Sept. 11:09
In Fuß soll er stur neben mir hergehen ohne schnüffeln etc., aber wenn ich ihn am Geschirr früher dann darf er auch Hund sein. Die Fußeinheiten sind auch nicht ständig sondern so 5-20% vom Spaziergang, je nachdem wo wir gehen.
 
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Maria
5. Sept. 11:16
Also wenn ich 1 Std. Im wald war, schnüffeln und markieren erlaubt, dann kann ich (finde ich) auch 5 Minuten an einer Straße entlang gehen und schnüffeln und markieren unterbinden... immer und überall markieren erlauben finde ich komisch.
Allzu striktes unterbinden wie beschrieben finde ich auch nicht richtig dem hund gegenüber. Es sollte ein vernünftiges maß für den hund sein.
 
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Kirsten
5. Sept. 11:18
Hallo Marlene,

Bei allem was so ganz pauschal gesagt wird, würde ich einfach bei der Hundeschule nachbohren, was es bewirken soll, wie lange, in welchen Situationen und wann es ggf. auch keinen Sinn hat.
Einfach um a) mehr Verständnis für die Methode zu entwickeln und sie dadurch besser umsetzen zu können oder b) es sein zu lassen, wenn sich dir der Sinn für euch als Team nicht erschließt.

Stellvertreterkonflikte im Alltag finde ich sinnvoll.
Wenn ich meinem Hund in einem ruhigen Kontext eine unwichtige Sache nicht verbieten kann, brauche ich nicht erwarten, dass sie bei hoher Erregungslage Dinge bei mir abfragt.

Den kompletten Spaziergang so zu gestalten finde ich persönlich massiv überzogen.
Ich binde in jeden Spaziergang immer mal Sekunden-Minuten ein, wo sie bei mir bleibt und nicht „ihren Hundedingen“ nachgeht. Danach gebe ich sie wieder frei.
Sie hat viel Zeit, wo sie einfach mal machen darf, worauf sie Lust hat. Schnüffeln, Wälzen, die Gegend erforschen, beobachten, usw.
Einen Teil ihrer Freizeit in gewissem Maß selber bestimmen zu können finde ich genauso so wichtig, wie mit Freude und ohne Frust dem Menschen zu folgen.

Ich finde es wichtig und fair dem Hund klar zu kommunizieren, was ich möchte. Ständig alles zu verbieten, ist für mich kein Zeichen von Souveränität.
Bei meiner Hündin wäre ich mir sehr sicher, das ich nach einiger Zeit ihre Kooperation verlieren würde.
 
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𝔍𝔢𝔰𝔰𝔦𝔠𝔞
5. Sept. 11:18
👍👍Sehe ich genauso... Mein Hund ist ein Familienmitglied und kein Soldat...
So sieht’s aus 🙏🏻 Ich finde viele haben auch Hunde um wie schon geschrieben ihre Macht zu demonstrieren oder ihren Frust rauslassen.
 
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Elke
5. Sept. 11:25
Hm, auch wenn es viele vielleicht anders sehen.
ICH gehe Gassi damit mein Hund makieren, schnüffeln und laufen kann.I h würde es nicht unterbinden, denn es ist seine Zeit draußen, in der er schnüffeln, makieren kann sowie er Lust und Laune hat. (Wir sind im Wald oder Wiesen und Feldwege)
Ich kenn es so das man Anfang und Ende bestimmt das heißt, laufe ich zb durchs Dorf in den Wald, darf er nicht makieren.Ab Wald oder Wiesen und Feldwege darf er.Beenden.muss ich es nicht, weil er weiß das im Dorf nicht makiert wird.

Wie gesagt ich für.mich würde es nicht tun, denn das Gassi gehen ist zum Hauptenteil, seine Zeit und der restliche Teil zusammen Spass haben.
 
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Franziska
5. Sept. 11:30
Meine Trainerin (die sehr sehr gut ist) hat mir auch davon erzählt. Am Ende ist es deine Entscheidung und es kommt auf den Hund drauf an. Ihrem Hund erlaubt sie das markieren auch nur an bestimmten Orten, wenn überhaupt.
Begründung: Die Erregung des Hundes niedrig halten.
Schnüffelt dein Hund an jeden Urin und markiert, steigert es die Aufregung des Hundes. Ala: Ohh hier war Peter, und Rudi war auch vor kurzem da. Wenn dann plötzlich ein echter Hund ankommt, kann sich diese angestaute Energie entladen.

Das Verbot ist demnach dann sinnvoll, wenn dein Hund reaktiv ist,oder schlecht in der Selbstregulation.

In deinem Fall kann es also tatsächlich helfen markieren und schnüffeln zu unterbieten.

Natürlich ist es wichtig,dass dein Hund auch seinem Schnüffelbedürfnis nachgehen kann. Das würde ich mit deinem Trainer besprechen. Ich sehe es erst einmal für sinnvoll es zu schaffen das zu unterbinden (das ist nämlich einfacher gesagt als getan), dann die Aufmerksamkeit bei dir zu halten und das Anbellen zu minimieren. Ich denke dass man dann die Zügel auch wieder lockerer lassen kann. Nur von Anfang an würde das den Hund denke eher verwirren bzw schwerer fallen es zu lassen.

Edit: nur schnüffeln ohne markieren geht übrigens nicht. Bzw du erkennst nicht wieso dein Hund schnüffelt. Es ist eine vorprogrammierte Handlungen: schnüffeln,markieren und dann scharren. Hat dein Hund damit angefangen ist es sehr schwer ihn da rauszubekommen und erhöht eher den Frust des Hundes, weil du ihn unterbrichst. Also einschreiten wenn der Hund sie Intension zeigt schnüffeln zu wollen. Das musst du dann ausdiskutieren. 😊
 
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Tanja
5. Sept. 11:35
Ich kenne das auch mit der Begründung das der Hund sein Revier damit markiert und eben in diesem der Chef sein möchte. Deswegen bellt er auch den er muss ja sein Revier und sein Rudel verteidigen . Bei mir geht die Hundeschule sogar noch weiter und meint man braucht auch nicht Gassi zu gehen weil wir denken der Hund hat Spaß daran. Ein Wolf oder Wildlebender Hund geht nicht einfach so spazieren. Er hat immer einen Grund, entweder Futtersuche, Revier abstecken oder Sexualpartner finden.
Zum lösen soll man den Hund in den Garten bringen und wenn man mit ihm weiter laufen will sollte es für das Tier auch einen Sinn machen, zb auf Futterbeuteljagd gehen oder Aufgaben erfüllen usw.
Bevor jetzt alle schreien, ich gehe trotzdem noch Gassi gebe aber der Hundeschule zum Teil recht. Nur das es eben nicht immer geht wie im Natürlichen Leben.
 
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Dogorama-Mitglied
5. Sept. 13:12
Ich wollte unabhängig davon, dass es sinnvoll sein kann, in gezielten Phasen des Spaziergangs dem Hund das Schnüffeln und Markieren zu erlauben bzw nicht zu erlauben, darauf hinweisen, dass ein "sich vorbei schnüffeln" von manchen Hunden als beschwichtigende Maßnahme bei Hundebegegnungen gewählt wird.
Das würde ich dann auf jeden Fall erlauben.
 
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Linda
5. Sept. 13:14
Meine darf über all schnüffel habe aber 2 regeln
1. Auf einer Seite schnüffel. Wenn sie z.b rechts läuft dann darf sie nur auf der seite. (Wenn sie an der Leine ist)
2. Nicht hinter mir.
Ich möchte nur sehen das sie nichts giftiges frisst.

Markieren darf sie aber sie soll mich nicht 5 km in die Wiese ziehen nur weil es dort besser ist. Sie muss schon da markieren wie lang die Leine ist
 
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Stephanie
5. Sept. 13:20
Ich lasse unsere nur außerorts markieren. Meiner Meinung nach gehört es sich nicht das hunde überall hinpinkel dürfen. Tabu sind aber auch Zäune, Schilder und Mauern außerhalb.
Das mit dem schnüffeln lasse ich auch nicht immer zu da sich unser pupertier meist reinsteigert.