Hallo Marlene,
Bei allem was so ganz pauschal gesagt wird, würde ich einfach bei der Hundeschule nachbohren, was es bewirken soll, wie lange, in welchen Situationen und wann es ggf. auch keinen Sinn hat.
Einfach um a) mehr Verständnis für die Methode zu entwickeln und sie dadurch besser umsetzen zu können oder b) es sein zu lassen, wenn sich dir der Sinn für euch als Team nicht erschließt.
Stellvertreterkonflikte im Alltag finde ich sinnvoll.
Wenn ich meinem Hund in einem ruhigen Kontext eine unwichtige Sache nicht verbieten kann, brauche ich nicht erwarten, dass sie bei hoher Erregungslage Dinge bei mir abfragt.
Den kompletten Spaziergang so zu gestalten finde ich persönlich massiv überzogen.
Ich binde in jeden Spaziergang immer mal Sekunden-Minuten ein, wo sie bei mir bleibt und nicht „ihren Hundedingen“ nachgeht. Danach gebe ich sie wieder frei.
Sie hat viel Zeit, wo sie einfach mal machen darf, worauf sie Lust hat. Schnüffeln, Wälzen, die Gegend erforschen, beobachten, usw.
Einen Teil ihrer Freizeit in gewissem Maß selber bestimmen zu können finde ich genauso so wichtig, wie mit Freude und ohne Frust dem Menschen zu folgen.
Ich finde es wichtig und fair dem Hund klar zu kommunizieren, was ich möchte. Ständig alles zu verbieten, ist für mich kein Zeichen von Souveränität.
Bei meiner Hündin wäre ich mir sehr sicher, das ich nach einiger Zeit ihre Kooperation verlieren würde.